Kriterien?
Ich will ja nicht den Besserwisser raushängen lassen, aber an welchen Kriterien macht ihr eure Aussagen denn fest?
Wann zum Beispiel ist ein umgänglicher Kerl, der sich mit der Frau auch als Mensch auseinandersetzt, denn ein "Frauenversteher"?
Oder was bitte heißt, "es leichter zu haben"?
Meine Meinung: optisch attraktivere (zielgruppenabhängig) Menschen haben es immer leichter, als die weniger attraktiven, aber wie weit das einen bringt, hängt immer vom Gegenüber und dessen Vorstellungen ab - geht es nur um was schnelles, unverbindliches mag das Äußere reichen.
Für etwas längerfristiges bedarf es da schon mehr.
Warum entsteht dann der Eindruck, Männer hätten es schwerer?
• einige sind unsicher und haben von vornherein das Gefühl, es nicht zu schaffen, während andere denken, durch ihren Kontostand und ihr Wertpapierdepot Selbstvertrauen und Verlässlichkeit ausstrahlen zu können...
• dann gibt es diese Fülle von Ratgebern:
a) Frauen schreiben, wie man(n) zum "Erfolg" kommt und produzieren dabei Charaktere, sich für Frauenflüsterer halten
b) "erfolgreiche" Männer schreiben, mit welcher Masche sie wie viele Frauen rumgekriegt haben und produzieren damit teilweise aufgesetzte Charaktere, die sich im realen Leben oft anders verhalten
• und die Möglichkeit, sich bei Anbietern wie dem JoyClub anzumelden; durch einen Herrenüberschuss wird die Auswahl für die Damen größer (man unterstellt ihnen also, dass sie es leichter hätten), während die an die Männer gestellten Ansprüche höher sein mögen, als mancher erwartet hätte (und damit das Gefühl hat, es schwerer zu haben).
Hinzu kommt dann noch die Problematik mit dem virtuellen Ich:
In der Anonymität des Internet erfinden sich viele Menschen neu - aus dem Klempner im Blaumann kann der Kundenberater auf Dienstreise werden... andere drücken das, wofür ihnen die Worte fehlen, durch Dropboxen und Häkchen aus, manchmal auch wie sie gerne wären... und selbst wenn man schreibt, sind Worte letztlich nur das - Worte.
Niemand kann das, was er in einem persönlichen Gespräch durch Gesten und Mimik ausdrücken würde, zwischen die Zeilen schreiben.
Wer also hat es nun schwerer? Und was eigentlich?