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Erlichkeit.....

*********m234 Paar
318 Beiträge
Themenersteller 
Erlichkeit.....
Hallo zusammen soeben habe ich meinem Unmut Luft gemacht in der Diskusion
ob wir Hobbyfotografen Lüstlinge oder Künster sind....

Shootings: Hobbyfotografen im JC-Künstler oder Lüstlinge?

Dabei habe ich eins nicht angesprochen was mir hier Intensiv aufgefallen ist.

WIESO STEHEN VIELE HOBBYKNIPSER NICHT REAL ZUR ENTSTEHUNG IHRER BILDER

Es ist keine schande Anfänger zu sein..
Aber ich finde es unerlich nicht zu einem grandiosen Bild dazuzuschreiben das es bei einem Workshop oder einem geleiteten Modellsharing entstanden ist.

Jeder der sich nur halbwegs mit der Thematik beschäftigt erkennt eindeutige Handschriften..und es ist doch keine Schande in einem Bereich neu anzufangen..

Die Lokation, Modells und Art und Weise der Bilder lassen es doch leicht erkennen.

Ich habe kein Problem zu sagen das mich bei meinen ersten Schritten in der digitalen Bearbeitung Leon Cool und Calvin Hollywood begleitet haben....

Ich finde es erbärmlich sich sozusagen mit falschen Federn zu schmücken..
Weder Lokation noch Lichtsetzung noch Modell wurden von den Teilnehmern
ausgesucht..sie bekamen sie Serviert und drückten auf den Auslöser..
und gaukeln der Welt vor sie haben was geleistet...

*g* das dürfen sie laut Vertrag..sie haben auf den Auslöser gedrückt.

Vorbilder..und in die Richtung Üben ist eins..aber steht doch dazu..
nice view
*******ter Mann
29 Beiträge
falsche erwartungen....
... sind wohl etwas wovon niemand etwas hat. weder der der sie weckt noch der der sie hat. von daher gebe ich dir vollkommen recht! und auch als "fotograf" setzt man sich damit doch auch nur selbst unter druck!

es ist noch kein meister vom himmel gefallen.... davon kann ich ein lied singen! *g*
********warz Mann
73 Beiträge
Workshops / Sharings
Hmm , ich stehe dazu als Hobbyfotograf *g* .
Die ersten "Arbeiten" entstanden mit ehemaligen Partnerinnen , aber ich denke besonders in der Anfangszeit habe auch ich mir einiges an Wissen oder Tips in Workshops und auch Sharings angeeignet , mit Sicherheit ist es schön eigenes zu kreieren , aber einige Feinheiten kann man dort doch recht gut lernen ( und wenn es nur die ist wie man etwas nicht machen sollte *zwinker* )

Werde auch weiterhin solche besuchen , denn wie geschrieben , irgend etwas kann man immer dazulernen.
Ehrlichkeit? Dann müsste man also auch zu jedem Bild schreiben, wer die Visa ist, was sie gemacht hat, was der Schatten versteckt, wo das Bild genau gemacht wurde, welche Gegenstände arrangiert wurden, was aus dem Bildausschnitt rausgelegt wurde, welche Filter benutzt wurden, was alles bearbeitet wurde, wie viele Bilder überhaupt gemacht wurden.. Und was hast du dann davon?

Mal ganz ehrlich: Ist es nicht genau der Sinn einer Fotografie das beste aus einer Situation zu holen, unabhängig, was da jetzt ehrlich passiert ist oder nicht?! Wenn du ehrliche Bilder machen willst, kannst du genau so gut in eine Passfotokabine gehen.. Wenn ich schöne Bilder haben mag, suche ich mir einen Fotografen, der von vornherein sein Handwerk versteht und mit seiner Kamera nur das zeigt, was gefällt.. Das alles, was verdeckt wird, womit auch immer gelogen ist, finde ich unsinn. Ein Foto ist immer nur ein kleiner Ausschnitt der realität, von daher immer nicht ganz ehrlich.. Also frage ich mich gerade, was der Zweck des ganzen ist. Wenn ich auf einem Workshop ein tolles Bild gemacht habe, ist es mir doch egal, auf welche Weise das zustande gekommen ist, wenn das Ergebnis stimmt. Das gleiche, wenn ich in den Wald gehe und zufällig ein Reh in einer Lichtung mit ihrem jungen kuschelt.. Beides Glück, aber du hättest mit ersterem ein Problem?
nice view
*******ter Mann
29 Beiträge
ich denke da haben....
.... gleich zwei etwas missverstanden oder ich steh auf der leitung!?

ich denke es war nicht gemeint dass es falsch ist workshops zu besuchen. nur sollte man sich nicht mit bildern die dort entstanden sind schmücken wenn man anschließend nicht in der lage ist auch bilder dieser qualität zu liefern wenn kein profi das licht setzt.... workshops können einen mit sicherheit sehr viel weiter bringen!

und ehrliche bilder!? .... es ging nicht um ehrliche darstellung der realität sondern um ehrliche darstellung des könnens und der eigenen möglichkeiten!? in vielen fällen will man die realität gar nicht sehen *g*
Blickkontakt fest im Griff. Studioaufnahme mit einem ganz wunderbaren Model. Anschließend etwas Bildbearbeitung und voila.
********phan Mann
158 Beiträge
Illusionen
Die meisten Bilder, die hier gezeigt werden, stellen doch tatsächlich nicht die Realität dar, sondern eine Illusion. Sie zeigen (je nach Geschmack der Akteure) eine subjektiv gefärbte gewollte Verfälschung. So soll es auch sein, da hat Seth84 sicher Recht.
Andererseits ist es natürlich so, dass sich die Schaffenden hier auch präsentieren, um ihr Können und ihren Stil nach außen zu tragen, Werbung für sich zu machen und eventuell Anerkennung ernten. Dies sollte aber reproduzierbar sein. Womit Artefaktum234 wiederum richtig liegt.
Lasst uns deshalb nicht streiten!

vg. Stephan
Für uns Models...
wäre es auch besser, um das Können des Fotografen ein wenig einschätzen zu können, wenn drunter stünde, dass eine Aufnahme vllt auf einem Workshop entstanden ist... diese Ehrlichkeit wäre für meine Fotografen-Auswahl ein Pluspunkt *g*

*kuss2* Ela
Wenn ich ein Workshop besuche, dann um etwas zu lernen und nicht um schöne Bilder zu machen. Und wenn ich ein Bild , daß beim Workshop entstanden ist nicht alleine anschließend hin bekomme, dann habe ich das Geld umsonst bezahlt.
So gesehen ist es vollkommen egal wo und wie ein Bild entstanden ist. Ich zeige nur das, was ich auch kann.
Ich möchte...
als Model aber nicht ständig als Versuchskaninchen verwendet werden, ob einer das alleine genauso hinbekommt wie auf seinem letzten Workshop.... es sei denn, es ist vorher klar abgesprochen, dass er das mit mir VERSUCHEN möchte, so hinzubekommen *top*

in der Regel bekommt es der Fotograf aber nach einem Workshop eben NICHT hin, egal wieviel der Workshop gekostet hat.... so ganz ohne Talent gehts eben doch nicht *g*

eine EHRLICHE Anfrage und ein EHRLICHES Einschätzen der eigenen Möglichkeiten UND Grenzen, treffen bei mir immer auf offene Ohren und ich stelle mich gern auch mal als Versuchskaninchen zur Verfügung! das kann nämlich auch SPASS machen und wir lernen sicher BEIDE etwas dazu... *bunny*

also bitte: schreibt es doch einfach drunter unter die Aufnahmen... und nehmt sie bitte nicht unbedingt auch noch als PROFILBILD... *muede*

WO IST DAS PROBLEM??

*kuss2* Ela
****San Mann
40 Beiträge
Es ist halt...
... wie im wahren Leben und gerade bei den "Knippsern" drückt das Ego den Auslöser.

Nur ein Vergleichsbeispiel:

Jeder der glaubt unternehmerisches Wissen zu haben, kann sich als "Unternehmensberater" selbstständig machen. Keiner prüft diese Eignung, es ist ein freier Beruf, es gibt keine Kammerzugehörigkeit.

Unsere Branche bemüht sich seit Jahrzehnten vergeblich, Regularien zu Ausbildung, Abwicklung, ... und somit zur Qualitätssicherung aufzustellen, eine Kammer einzuführen, ähnlich wie bei Rechtsanwälten, Steuerberatern etc.

Bis dahin (und es wird vermutlich nie dazu kommen) müssen unsere Mandanten eigene Verfahren entwickeln, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Das heisst: Vorgespräche führen, Referenzen einholen.

Models / Auftraggeber (sofern mit dem Fotograf unbekannt) sollten immer ein Vorgespräch führen, sich verschiedene Werke und Arbeiten zeigen lassen. Da sieht man recht schnell, ob eine "Handschrift" erkennbar oder es nur eine "wilde" Ansammlung von Bildern verschiedener Stile und Macharten ist.

Im Zweifelsfall den Fotografen darauf ansprechen und Reaktion beobachten.

Ich will nicht sagen, dass dies ein Allheilmittel ist, aber es hilft...
*********erst Mann
4.049 Beiträge
jein
ich mache schon seit vielen Jahren Seminare und Workshops für Amateure und Profis.
Auf der einen Seite gebe ich Artefaktum recht, aber manchmal bin ich auch neidig auf die Bilder die meine Workshopteilnehmer gemacht haben.
Das kommt davon, dass ich zwar dem Model eine Pose vorgebe das Licht setze und ein Probebild mache, die Teilnehmer aber dann noch Pose, Licht etc korrigieren.
Der 1. merkt, dass die Aufhellung eine Spur heller sein könnte, der 2. sieht dass da Kopflicht zu unnatürlich wirkt und der 3. bemerkt dass das Model den Fuß nicht durchstreckt oder verbessert die Haltung.
Ich habe Teilnehmer (Triebtäter), die schon 10x bei mir waren, und jederzeit im Stande sind, diese Bilder auch eigenständig zu machen. Die kommen teilweise nur um ein paar neue Anregungen zu bekommen und alte Freunde unde Models wieder zu treffen.
Natürlich ist es aber nicht ganz ehrlich, auf seiner Sedcard nur Bilder von Workshops zu zeigen und danit dem Model oder Kunden ein falsches Leistungsbild zu zeigen. Das gibt es aber auch bei Berufsfotografen.
Früher gab es übrigens, zumindest im Profibereich, fast nur Seminare. Der Seminarleiter zeigte seine Arbeit, Ideen etc. und fotografierte allein. Die Teilnehmer hatten höchstens ne kleine Knips als Gedächnisstütze dabei um den Setaufbau festzuhalten. Umgesetzt haben die Teilnehmer dann ihr neues Wissen mit ihrer nächsten, passenden Kundschaft.
Aber wer will es verdenken, wenn auf einem Workshop drei tolle Models vor der Kamera stehen, dass man da auch nicht ein paar schöne Bilder mit nach Hause nehmen will. Auch kann sich nicht jeder Fotograf ein gefragtes Pentousemodel für ein paar tausend Euro leisten.
Das Problem ist doch, daß viele einen Workshop dazu missbrauchen, um preiswert mit ein erfahrenem Model schöne Bilder zu machen. Dann lernt man natürlich nicht viel *g*
Zum Thema Versuchskaninchen: es kommt immer auf die Kommunikation im Vorfeld an. Entweder man vereinbart konkret was für Bilder gemacht werden. Dann muss ich das als Knipser auch drauf haben. Oder man vereinbart, daß man gemeinsam experimentiert. Dann dürfen beide Seiten keine Erwartungen haben, was die Ergebnisse betrifft.
Und als Proflibild sollte man schon ein Bild von sich selbst haben. Auch als Fotograf.
Ihr Fotografen...
möchtet ja auch, dass wir Models EHRLICH sind, oder? *liebguck*

Ich habe am Anfang immer gleich geschrieben, dass ich noch nicht so posingsicher bin und Anweisung brauche.... heute schreibe ich: ich LIEBE Anweisungen! *ggg*
Außerdem habe ich extra ein Album für Fotografen eingerichtet, damit sie sehen können, was sie da bekommen würden... heißt: da sind auch Aufnahmen drin, die für mich nicht unbedingt schmeichelhaft ausfallen *rotwerd*.... und - in meinem speziellen Fall - Gesichtsbilder natürlich.
Ich zeige also EHRLICH mein "Material" her und wünsche mir vom Fotografen einfach nur dieselbe Ehrlichkeit bezüglich seiner bisherigen Leistungen.

Wenn wir uns das alle gegenseitig liefern, können wir rasant das noch (!) vorhandene Mißtrauen auf beiden Seiten abbauen und endlich mehr shooten statt in diversen Threads übereinander herzufallen....
(damit meine ich nicht diesen Thread hier.... ich denke aber, ihr kennt diese diversen BeschwerdeDiskussionen alle zur Genüge *gehirnschnecke*)

*kuss2* Ela
Profilbild
*******aphy Frau
61 Beiträge
Ich denke
auch, dass es gut wäre, wenn zu einem entstandenen Bild geschrieben wird: "bei einem Workshop entstanden".

Denn erstens ist es keine Schande zu lernen....im Gegenteil, zeigt es doch eher, dass da Jemand wirklich interessiert ist und zweitens hat Modell keine viel zu hohen Erwartungen und weiss direkt, dass der Fotograf noch üben muss. Ggf. sogar nur üben in einem bestimmten Bereich. So werden viele themenbezogene Workshops angeboten, die gar nichts mit dem grundsätzlichen Fotografieren, eher mit speziellen Bereichen zu tun haben.

Und ja: Zu jedem Bild sollte man meiner Meinung nach, den Namen des Modells, Fotograf und Visa mit nennen. Vielleicht auch noch Location. Alles andere wie Filter etc aber nicht. Jeder Fotograf hat seine eigene Handschrift und will vermutlich nicht, dass er kopiert wird.

Also Ehrlichkeit ist grundsätzlich sehr wichtig.

Grüsse
lilly
*******gedy Frau
1.350 Beiträge
natürlich dürfen die mit mir üben/lernen/spielen/ausprobieren - dafür ist tfp doch da

ich biete dem fotografen an, das shooting konzeptionell gemeinsam zu erarbeiten und dass es für mich kein problem ist, wenn das ding in die tonne getreten werden muss

ich biete die möglichkeit, neues auszuprobieren und möchte im gegenzug aber meist auch eine eigene idee umsetzen

ich erwarte bei einem tfp-shooting von keinem fotografen, dass er nen fertiges set mit visa und allem drum herum liefert - würde ich es zahlen, dann schon eher

er erwartet bitte kein faltenloses topmodell mit traummaßen - das betone ich im vorgespräch

anhand der vorhandenen fotos kann ich ungefähr erkennen, ob der fotograf seine kamera im griff hat und schon mal was von licht/perspektive gehört hat

andersrum kann der fotograf an meinen fotos erkennen, ob ihm meine haltung und auch meine form der foto-bearbeitung gefällt

und wenn man sich einig ist, macht man das - und wenn es schief geht: so what (ein paar brauchbare fotos kommen immer bei raus)
nice view
*******ter Mann
29 Beiträge
schön...
… dass es hier mal sachlich zugeht! *g*

ich denke es geht nicht um workshop oder nicht und auch nicht um penthousemodel oder nicht…. es sollte einfach jeder, egal ob fotograf oder model, das darstellen was er leisten kann.

genauso wie man ein mädel von der straße genauso schön fotografieren kann wie ein mädel aus dem hochglanzmagazin gibt es bestimmt auch einige hobbyfotografen die dazu in der lage sind sowas umzusetzen….


ich bin beruflich in einer ganz andereren branche tätig und da ist mein leitsatz in der kundenberatung "man kann alles machen, aber jeder sollte vorher wissen auf was er sich einlässt"…. das kann man wahrscheinlich hierauf gut übertragen.
Profilbild
********ssin Mann
73 Beiträge
Puhh...
ich denke das ist wieder auch ein Thema wo jeder seine eigene Meinung dazu hat.


Ich sehe das etwas differenzierter, denn wie Zofe_Lilly es schon so schön schrieb, es gibt ja unterschiedlichste Arten von Workshops.

Um mal ein Beispiel zu nennen - ja auch ich habe Bilder auf meinem Profil, welche bei einem Workshop entstanden sind. Nur sehe ich da nicht wirklich ein, dass ich diese deshalb entsprechend benennen sollte, da die Führung/Anleitung durch den Workshopleiter sich nur auf technische Aspekte der Fotografie bezog. Bildaufbau, Posing des Models und soche Dinge waren komplett in der Hand der Workshopteilnehmer.

Somit empfinde ich dass dann auch als im Endeffekt komplett mein Ding. Und ich kann diese Ergebnisse auch reproduzieren.

Und das ich Anfänger bin kommuniziere ich auch offen und direkt und stehe dazu.
Ich weiss nicht was auf anderen Workshops gemacht wird/wurde.
Ich kenne es so, dass ein erfahrener Fotograf Anleitungen und Hilfestellungen gibt, aber jeweils der Teilnehmer die volle Kontrolle über Licht, Kameraeinstellungen, Posen, Bildkomposition hat. Das bedeutet das der Teilnehmer Wissen und Erfahrungen vermittelt bekommt, aber danach auch in der Lage ist selbstständig so ein Setup aufbauen zu können. Daher ist es für mich nicht wichtig ob ein Bild auf einem Workshop gemacht wurde. Und für mich ist das auch nicht unehrlich und ich versteh nicht warum sich ein anderer Fotograf darüber aufregt.

Ich finde es eher fragwürdig anderen Fotografen zu unterstellen das sie Bilder zeigen die sie so nicht wiederholen könnten. Eine Gleichung: "Workshop-Foto = Kann der Fotograf nicht wiederholen" ist für mich jedenfalls nicht haltbar.

Fotografie ist auch eine Frage der Erfahrung. Ob das durch lesen, ausprobieren oder nachmachen (Workshops) geschieht ist für mich unwichtig.
Wo ist den der Unterschied ob man ein Setup aus einem Workshop, oder eins aus einem Fotomagazin oder Fotobuchs genommen hat? Sollte man auch angeben das man Bilder von XXX gesehen und das Setup danach ausrichtet hat? Nach meiner Erfahrung ist das ohnehin immer eine Mischung davon.

Unehrlich ist für mich etwas zu versprechen von dem man weiss das man es nicht halten kann und das kann ein Außenstehender nur mit hellseherischen Fähigkeiten beurteilen. Dazu kommt das für mich TFP ein Synonym für "ausprobieren" ist.

LG
pero
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ich kenne es so, dass ein erfahrener Fotograf Anleitungen und Hilfestellungen gibt, aber jeweils der Teilnehmer die volle Kontrolle über Licht, Kameraeinstellungen, Posen, Bildkomposition hat.
Glaub mir – es gibt genug "Workshops", die in Wirklichkeit Rudelshootings sind. Da hast du dann Glück, wenn der Blitzauslöser weitergegeben wird – die verschärfte Version ist, dass jeder einen bekommt – und wenn ein anderer "Fotograf" schneller war, dann hast du halt ein schwarzes Bild …
ich nochmal (etwas aktueller)
*****tic Mann
295 Beiträge
Wo fängt es an, wo hört es auf
Ich bin mir für meinen Teil nicht ganz sicher, ob das alles was mit Ehrlichkeit zu tun hat.

Wie bereits angeklungen ist kann man sich sein Wissen auch aus einem (guten) Buch oder sonst wo her holen. Ich glaube jeder hat schon mal irgendwo ein (gutes) Bild gesehen, es analysiert und später versucht, das "nachzubauen".
Was schreibe ich dann unter das Bild? Ich glaube die wenigsten "verraten" die Vorlage.

Was ist mit der (Nach)Bearbeitung? Schreibe ich dann auch drunter: Haut geglättet, an den Hüften etwas verflüssigt, Teile abgedunkelt, hier und da ein wenig dotge an burn?
Ja, ich weiss. Es ging um die Reproduzierbarkeit. Das hieße dann letzen Endes aber auch, dass ich, wenn ich einen vorgefertigten Filter z.B. aus der großen "Google"-Sammlung nehme und ich die einzelnen Schritte nicht auch "zu Fuß" mit den Bordmittel der Bildbearbeitungsprogramme hinbekomme: zählt das noch? Nicht mehr?

Da sich auch Modelle (mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten) zu Wort gemeldet haben: schreibt ihr zukünftig unter die Bilder ob die Pose ganz allein eure Idee war oder ob der Fotograf noch "Regieanweisungen" gegeben hat? Oder von wem das Outfit war?

Und noch ein weiterer Denkanstoß: ich glaube, dass der Großteil der Workshopdurchführenden froh sind, wenn nicht gesagt wird, dass das Bild bei dem und dem Workshop entstanden ist!! Bei manchen Bildern, bei denen das drunter stand, kam mir oft der Gedanke "Lass dir bitte das Geld zurück zahlen!"

Ehrlichleit ist nicht immer vorteilhaft ;-))

Einleitend ging es um die "Hobbyknipser". Aber: wie sieht das denn bei den Profis aus? Da gibt es einen Locationscout, einen Artdirector, H&M, einen Stylisten, ein Profimodel und eine Menge von Assistenten. Werde die immer alle aufgelistet?
Nicht zu vergessen die oft aufwendige Postproduktion nicht...
Warum soll der "Amateur" da "Farbe" bekennen?

Zum Schluss die ketzerische Bemerkung: Spielt da vielleicht auch die gekränkte Eitelkeit eines Workshop-Leiters eine Rolle, dessen kreatives Mitwirken bei einem (höchst selten) "grandiosen" Workshop-Ergbenis-Foto nicht die ihm zustehende Würdigung gefunden hat?
****c01 Mann
291 Beiträge
Ich verstehe das Problem nicht
Wenn ich mal den Begriff 'Hobby' so interpretiere, wie es auch auf Wikipedia steht, so ist es doch eine nicht berufliche Tätigkeit, der man sich mit viel Zeit, Liebe und auch Geld widmet. Aber etwas, was man ernsthaft betreibt.

Irgendwo hat jeder mal klein angefangen und sich von Anderen etwas abgeschaut. Weiterbildung ist der richtige Weg (ob mit Buch, Übung oder Workshop) und am Anfang braucht man noch mehr Hilfe, etwas zustande zu bringen. Später wird man selbst vielleicht derjenige, der anderen was beibringen kann. Nur so wird Wissen weiter gegeben.
Ich bekenne mich dazu, dass ich auch Ideen kopiere! Na und?

Einzig wenn jemand etwas anbietet, was er nicht hat oder nicht kann, ist das (sehr positiv ausgedrückt) etwas unfair. Für Geld schon mal gar nicht...
Aber wer sich mit fremden Federn schmückt, muss dann auch den tiefen Fall ertragen können *gg*

• Wenn hier Bilder, die man selbst geknipst hat, auf einem Workshop entstanden sind:
Hut ab vor dem Leiter des Workshops, der dem Teilnehmer so etwas ermöglicht hat.
(Wenn ich vom Töpferkurs nach Hause komme und eine Vase gemacht habe, die ich
mangels der notwendigen Geräte und Materialien zu Hause nie herstellen könnte, ist
das doch nichts frevelhaftes und ich muss die Vase doch nicht gleich zerschlagen,
oder?)
• Wenn hier auch einige ihre Urlaubsfotos als 'Shooting' verkaufen, einfach lächeln *gg*

Ich bin hier nicht als Hobby-Fotograf angemeldet, weil ich einfach den Sinn dieser Kategorie gar nicht sehe. Hobby ist Hobby (siehe Definition!), Beruf ist Beruf und ich habe hohen Respekt vor jedem der sein Handwerk beherrscht!
Auch wenn ich den einen oder anderen guten Schnappschuss gemacht habe, bleibe ich beruflich in der IT-Branche und möchte mein Hobby gerne sehr leidenschaftlich nebenbei betreiben, ohne viel Gezeter und vor allem ohne Neid.
Luxury Nude
*********hops
2.268 Beiträge
Wie bei vielen Diskussionsthemen gibt es da verschiedene Meinungen, die auch alle ihre Berechtigung haben. Das kommt schon alleine davon, daß nicht alle Workshpops / Shootings gleich sind. Es gibt z.B. auch Workshopanbieter, welche die veröffentlichung der gemachten Bilder ausschließen/verbieten.

Bei uns kann jeder Teilnehmer seine gemachten Bilder veröffentlichen. Die Bilder gleichen sich sowieso selten, da Bildschnitt, Pose und damit verbundenem Lichtsetting nie gleich sind. Dazu hat der Teilnehmer vielleicht nicht die dazu nötige technische Ausrüstung, oder nicht die Location wie beim Workshop.

Und warum soll sich ein Teilnehmer nicht dannach freuen wenn eines seiner beim Workshop gemachten Bilder dann z.B. in die Joy Gallerie kommt. Wir sehen das ganz entspannt...

Man kann es auch von der anderen Seite sehen. Es gibt auch genug Modelle die von dem Können des Fotografen mit Kamera und Bildbearbeitung profitieren ohne den Fotografen zu nennen.....
**Pe Mann
815 Beiträge
Ehrlichkeit in der Fotografie ist wie im richtigen Leben
, man präsentiert sich doch immer von der schönsten Seite. Viele Workshop Besucher gehen zu Workshops weil sie weder die technischen noch die künstlerischen Möglichkeiten zur alleiniger Umsetzung haben. In einem Workshop bekommen sie eine klare Lichtführung, technische Tipps, stilistische Unterstützung und hübsche Models die selbständig ihre Posings durcharbeiten. Je nach prägbarer Persönlichkeit, tragen dann die gemachten Fotos die persönliche Handschrift des Workshop-Leiters, oder die eines einflussreichen Models. Ein Abklatsch dessen, und das ist weder gut noch schlecht, das ist einfach nur ein Lernprozess.
_______

Ich war mal bei Stefan Gesell in einem Workshop weil mich sein Workflow interessierte. Es war total spannend zu erleben wie er seine Ideen herausarbeitete, von Studio-Prozess bis zum finnisch mit Photoshop.
Ich kam schließlich mit typischen Gesell Fotos nach Hause, weil wir alle am Workshop Beteiligten, mit gleicher Lichtsetzung, gleichen, ähnlichen Model-Posings, aus gleicher typischer Gesell Perspektive (vorwiegend Frosch) zu Gesell-Styling-Fantasien fotografierten, und zum Schluss noch mit der gleichen Photoshop-Technik Details herausarbeiteten.
Wer die Fotos von Gesell kennt findet im Internet auf Foto-Communities Facebook & Co. und auch hier zahlreiche mehr oder weniger gut gelungene Gesell Kopien, weil er regelmäßig Workshops durchführt.

Die Fotos passen nicht recht zu meiner Arbeitsweise, (sie liegen unvollendet auf meiner Speicherplatte rum, nackte Top-Models in High Heels & überdrillten Posings aus der Froschperspektive abgelichtet). Trotzdem hatte Ich sehr viel von seinem Know-how profitiert. Den einen oder anderen Trick habe ich in meine Arbeiten übernommen. Speziell sein tonaler Kontrast verwende ich öfters.

Einflüsse von Bücher, Workshops, Kursen etc. sind immer hilfreich, man muss dann einfach mit der gewonnen Erkenntnis etwas eigenes kreieren.
**Pe Mann
815 Beiträge
Bildbeispiel
vorher nachher aus diesem Stefan Gesell Workshop
Bildretuschen & Montagen /vorher, nachher
Luxury Nude
*********hops
2.268 Beiträge
Ich denke das hat auch mit der Art und Thema des Workshops und dem Schwerpunkt des Lerninhaltes zu tun. Ist der Schwerpunkt bei Bildbearbeitung mit vorheriger erstellung eines Grundbildes, oder liegt er z.B. beim Lichtsetup und gemeinsamen erarbeiten und umsetzen von Bildern. Wichtig ist das jemand den Setaufbau, das Lichtsetup versteht und nicht vorgegebene Lichtsetups, Posen abfotografiert. Deshalb sollen die Teilnehmer auch ein Setup mit Hilfe und erklärung selbst aufbauen. Dann haben die Bilder auch eine eigene Handschrift des Teilnehmers.

Wir versuchen bei jedem Shooting / Workshop gemeinsam durch die Lichtsetzung und alle anderen vorarbeiten möglichst wenig Nacharbeit / Bildbearbeitung zu haben. Vorteil ist das man sich ein exaktes arbeiten angewöhnt. Ergebniss ist dann, daß man kaum noch nacharbeiten hat......Das gilt auch bei Composings. Je genauer die Vorarbeit ist, desto weniger Nacharbeit ist nötig.

Hier mal ein Beispiel dazu:
Bildretuschen & Montagen /vorher, nachher
Anmelden und mitreden
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