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Schicksal

Schicksal
Hola a Tod@s

Stellst dir die folgende Situation vor.

Ein kurzer Korridor in Form eines Rechtecks von ca. 3x2 Metern. Ein sehr großes Fenster (A) (ca. 2 Meter), das geschlossen ist und nach Norden zeigt. Eine offene Tür (B), die mit der Außenwelt in Verbindung steht, neben dem Fenster (A), aber nach Westen ausgerichtet, ein ebenfalls geschlossenes Fenster (C), das nach Osten ausgerichtet ist, und eine weitere, ebenfalls geschlossene Tür (D), die nach Süden ausgerichtet ist.

Eine Fliege

Die Fliege, die verzweifelt versucht, durch das große Fenster A nach draußen zu gelangen und dabei die Tür B (die Freiheit bedeutet) ignoriert, fliegt schnell und schlägt heftig gegen das Glas. Jedes Mal, wenn ich versuche, ihr aus der Situation zu helfen, kehrt sie zum Fenster A zurück und folgt der gleichen Routine, bis ich sie einfange und ihr aus der Tür B helfe.

Zufällig höre ich gerade einen Podcast, in dem ein Physiker und ein Philosoph eine Reihe von Themen diskutieren (ich gebe den Link nicht an, da das Gespräch auf Spanisch geführt wird), darunter auch das Schicksal.

Die Situation der Fliege und des Podcasts bringt mich dazu, mir viele Fragen zu stellen (unter anderem):

• Gibt es das Schicksal?

• Bleiben wir nicht oft, wie die Fliege, in einer destruktiven Schleife (Obsessionen) stecken und versuchen, unseren Weg (oder den vorherbestimmten Weg) fortzusetzen, aber auf einem Weg, der uns verschlossen ist?

• Ist der Ausweg aus der Schleife nicht, den Geist zu öffnen, sich umzuschauen, die Prioritäten zu ändern und in den Strom des Schicksals zu fließen?

• Ist JOY und die Art, wie wir uns hier verhalten, nicht ein sehr ähnliches Beispiel für die Fliege und das Fenster?

Meinungen?
****nor Frau
551 Beiträge
🙄
******una Frau
7.031 Beiträge
Nö! *schmetterling*
*******te_X Frau
1.013 Beiträge
Manchmal hoffe ich wirklich, dass sich nicht allzu viele Menschen allzu viele Sinnfragen stellen…


Ich flieg dann mal weiter durch die offene Tür. Mein Leben besteht glücklicherweise aus Leichtigkeit und Lebensfreude *fliege*
*****r74 Mann
134 Beiträge
A: Keine Ahnung, bin kein Philosoph. Manchmal sage ich zwar, "das war Schicksal" aber ob ich wirklich daran glaube...so viel Zeit nehme ich mir da nicht ernsthaft darüber nachzudenken.

B und C: Wir sollten eigentlich ständig unseren Weg überprüfen ob es (noch) der richtige Weg ist. Wenn alles gut ausschaut, scheints zu stimmen, wenn nicht, änder etwas. Niemand ist für dein Glück verantwortlich, außer Du selbst. Wie die Fliege, wenn du merkst so gehts nicht, versuche es ruhig noch einmal. Gehts immer noch nicht, änder den Weg... Für eine Fliege ist das wohl schon zu viel... keine Ahnung wie die Dinger funktioniern. Mücken finden dummerweise immer zu mir, egal wo das Fenster oder die Türen sind... Größe wäre damit schon mal kein Zeichen für Intelligenz... Anderes Thema...

D: Meiner Meinung nach, nein. Im Joy versuchen zu viele sich zu profilieren, sich ins richtige Licht zu rücken um mehr likes oder/und im besten Falle mehr Dates zu bekommen. Dabei ist "mehr" gar nicht erstrebenswert, wenn es denn die eine Richtige wäre...oder der die das Richtige... oder was auch immer.

Manchmal ist es aber auch echt schwierig Kommentare und Beiträge ernstahft zu behandeln...
*******hyou Frau
28 Beiträge
Zitat von ******o65:
Ist der Ausweg aus der Schleife nicht, den Geist zu öffnen, sich umzuschauen, die Prioritäten zu ändern und in den Strom des Schicksals zu fließen?

Das klingt so einfach. Meiner Erfahrung nach ist es das nicht. Alleine "den Geist öffnen"... Was genau bedeutet das, so dass es nicht nur schöne Worte bleiben?

Dann wären da noch jede Menge blinde Flecken. Die ja so heißen, weil sie uns verschlossen bleiben. Die Fliege weiß nicht, dass da eine Tür ist, die sie nicht kennt. Also sucht sie auch nicht danach.

Und dann einfach die Prioritäten ändern? Lebenslang erlernte Muster einfach über Bord schmeißen? Meiner Erfahrung nach gehen da der Wille und die tatsächlichen Entscheidungen meist sehr unterschiedliche Wege. 😉

Ja und dann noch der legendäre Strom des Schicksals... Wofür das alles überhaupt ändern, wenn es sowas wie Schicksal gibt? Das wäre nicht logisch oder? 😂

Liebe Grüße
Christina
Wenn der Weg vorbestimmt ist, dann ist er nicht verschlossen. Schicksal und Vorherbestimmung sehe ich nicht als gegnerische Kräfte, die ihre "Spielchen" treiben.

Vielleicht bin ich aus persönlichen Gründen abgelenkt und habe keinen offenen Blick für den Weg, aber ich bin da nicht das Opfer zweier Gegenspieler.

Jeder Mensch hat seine Aufgabe im Leben und diese gilt es zu erfüllen. Und so lange dies nicht getan ist, finden wir den Ausgang nicht.
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Meine Überzeugung:

Das Schicksal ist ein riesiger Verschiebe-Bahnhof
mit unübersehbar vielen Gleisen die parallel verlaufen.
Zwischen den Gleisen befinden sich öfter mal Weichen,
so dass ein Wechsel vom einen auf das andere Gleis
möglich ist.

Ich bin ein Wagon der auf einem der Gleise rollt.
Ich kann mich entscheiden, einer Weiche zu folgen,
um auf einem anderen Gleis weiter zu rollen -
ich muss es aber nicht.

Das heißt für mich: Mein Schicksal ist vorbestimmt -
aber ich habe viele mögliche Schicksale, weil es viele
Gleise gibt. Wo und wann ich eine Weiche benutze,
um das Gleis zu wechseln, ist mein freier Wille.
Den kann ich benutzen - kann aber die Zukunft des
Gleise auf dem ich rolle, nicht erkennen.

Ich kann also meinen freien Willen einsetzen -
aber das Schicksal nicht beeinflussen - denn jedes
Gleis hat seine eigene Zukunft, sein eigenes Schicksal.
*****zen Mann
135 Beiträge
Im Schicksal gibt es keine Zufälligkeiten; der Mensch hat sein Schicksal geschaffen, bevor es äußerlich an ihn herantritt.
Ich glaube nicht an einen Gott oder dergleichen, aber dafür an Schicksal. Nicht im Sinne von „jedem, was ihm zusteht/was er verdient“ - das ist Quatsch, viel mehr in einer akzeptierenden Art und Weise, die mich nicht fragen lässt „warum ich?“.

Ich habe eigentlich nie das Gefühl über längere Zeit festzustecken. Manchmal braucht es etwas, damit sich ein neuer Weg auftut, manchmal braucht es einen kräftigen Tritt in den Hintern und manchmal ist das Risiko am Ende doch zu groß, aber dann ist es keine Sackgasse, sondern eher ein „warten bis zur nächsten Kreuzung“.

Da ich mich für mein Empfinden nicht in einer Schleife befinde, kann ich dazu nichts sagen. Das klingt für mich zu sehr nach Esoterik, das ist nicht mein Ding.

Ich denke, dass es hier schon sehr viele Fliegen gibt. Aber dann bin ich doch lieber eine Stechmücke.
*****JOY Mann
351 Beiträge
Aus der Perspektive des Karma kann Schicksal in der Form betrachtet werden, dass etwa 75% dessen, was uns wiederfährt "vorherbestimmt" ist. Aktio = Reaktio. Es ist in dem Sinne ein Naturgesetz und hat nichts mit unserem "moralischen Verständis" zu tun oder gesellschaftlichen Normen. Wie wir in den Wald reinrufen, schallt es zurück.
****lia Frau
963 Beiträge
Ein paar wirklich tiefgründige Gedanken.
Sollte man seinen Geist öffnen? Ja, jeden Tag. Sollte man seine Prioritäten überdenken? Ja, jeden Tag

Ist mein Schicksal vorbestimmt? NEIN

Viele Menschen verhalten sich wie deine Fliege und sie werden es niemals realisieren.
**********erfly Frau
3.911 Beiträge
Jetzt fühl ich mich wie eine Fliege, wie oft ich mich hier im Hotel schon verlaufen habe *traenenlach*
Aber der Sonne entgegen hat mich immer zum Ziel gebracht *liegestuhl*

Aber mal im Ernst:
Ja ich glaube an das Schicksal, aber nicht dass mein Weg absolut vorher bestimmt ist. Was ich aus den Situationen mache oder eben auch nicht, liegt ganz allein an mir.

Eine Verbindung zwischen der Fliegengeschichte und dem Joy Club kann ich aber beim besten Willen nicht herstellen
*****JOY Mann
351 Beiträge
Wir haben (auch) einen freien Willen, und es ist unsere Aufgabe immer wieder uns zu fragen, ob wir Option A oder B wählen wollen. Oft sind wir in Gewohnheiten gefangen und es braucht Willensenergie neue Pfade einzuschlagen... genau das macht das Menschsein so interessant. Viveka, die Eigenschaft der Unterscheidung, liegt in unserer Hand.

https://wiki.yoga-vidya.de/Viveka
*********te_bw Frau
3.428 Beiträge
Zitat von ******o65:
Schicksal
Hola a Tod@s
• Ist JOY und die Art, wie wir uns hier verhalten, nicht ein sehr ähnliches Beispiel für die Fliege und das Fenster?
Meinungen?
*nein*, bestimmt nicht
*****8me Mann
847 Beiträge
Das Bild mit der Fliege hinkt ein bisschen; sie hat überhaupt keine Wahl, als dem Licht entgegenzufliegen. Solange das Licht der offenen Tür dunkler ist, wird sie versuchen durch das Fensterglas zu fliegen. Wenn Du ihr helfen möchtest, lass die Jalousie runter.

Nein, es gibt kein Schicksal. Es fällt uns Menschen vermutlich leichter, von "Schicksal" auszugehen als den Zufall bzw. unbekannte Ursache-Wirkungsketten zu akzeptieren. "Glück" ist genau betrachtet ein als positiv empfundener, Pech hingegen ein als negativ empfundener Zufall.

Innehalten, sich umzusehen, über die Situation nachdenken und evtl. das Verhalten zu ändern, ist oftmals eine gute Idee. Ich verstehe bloß den Zusammenhang zu joyclub nicht ganz. Klar, manchmal ändern sich Vorlieben. Manchmal die Suchparameter. Und manchmal hat man wohl einfach keinen Bock mehr.
Zitat von ******TAR:
Aus der Perspektive des Karma kann Schicksal in der Form betrachtet werden, dass etwa 75% dessen, was uns wiederfährt "vorherbestimmt" ist. Aktio = Reaktio. Es ist in dem Sinne ein Naturgesetz und hat nichts mit unserem "moralischen Verständis" zu tun oder gesellschaftlichen Normen. Wie wir in den Wald reinrufen, schallt es zurück.

Interessante Sichtweise.

Über den Wert von 75 % hatte ich bereits in einem Artikel über theoretische Physik gelesen, Astrophysik, wenn ich mich recht erinnere, und es hatte mit den Berechnungen der Expansion des Universums zu tun.
Zitat von *****8me:
Nein, es gibt kein Schicksal. Es fällt uns Menschen vermutlich leichter, von "Schicksal" auszugehen als den Zufall bzw. unbekannte Ursache-Wirkungsketten zu akzeptieren.

Entschuldige bitte, aber da muss ich Dir deutlich widersprechen. Ich selbst habe persönlich erfahren, dass es eine Art "Bestimmung" gibt. Der Zeitpunkt unseres Todes ist zum Beispiel definitiv vorbestimmt, dass habe ich selbst erfahren. Warum sollte es der Rest innerhalb bestimmter Grenzen des "freien Willens" nicht auch sein und es eine Art "Plan" geben?
*****r74 Mann
134 Beiträge
Na, das glaube ich jetzt nicht. Dann wäre es ja völlig egal ob wir uns gesund verpflegen etc.
Du magst daran glauben, den Glauben mag ich dir auch nicht nehmen, aber daran glaube ich nicht!
Zitat von *****r74:
Na, das glaube ich jetzt nicht. Dann wäre es ja völlig egal ob wir uns gesund verpflegen etc.
Du magst daran glauben, den Glauben mag ich dir auch nicht nehmen, aber daran glaube ich nicht!

Das kannst Du tun oder lassen. Und natürlich lässt sich alles irgendwie interpretieren.

Ich habe 1986 in einem 1976er Auto gesessen (ohne Airbags oder irgendein Sicherheitssystem) und bin mit 110 km/h in ein anderes Auto gerast, das mir die Vorfahrt nahm.
Und nachdem Ausweichen und bremsen nichts brachte, dachte ich, dass mein Leben vorbei wäre und schloss damit ab. Aber noch bevor es zu dem Unfall kam, hatte ich ganz plötzlich die glasklare Erkenntnis, dass ich nicht sterben würde, dass mein Leben noch nicht vorbei ist. Es war kein "Hoffen" oder Ähnliches, es war eine "Erkenntnis".

Und insgesamt habe ich in meinem Leben bisher drei dieser Erlebnisse gehabt, die mit dem gesunden Menschenverstand nicht zu erklären sind.

Sei Dir sicher, es "gibt da etwas"! Was es ist, wissen wir immer erst hinterher, aber da ist etwas, dass über uns wacht!
*******njoe Mann
610 Beiträge
Ich lerne daraus: wenn Du eine Fliege bist brauchst Du manchmal Hilfe um an die frische Luft zu gelangen.

Die Verknüpfung zum menschlichen "Schicksal" erschließt sich meinem schlichten bajuwarischen Gemüt nicht.
Herr Marzipan
******s66 Mann
171 Beiträge
@****mio, ich weiß nicht, ob es „Schicksal“ war oder eine sonstige Art der Vorherbestimmung, dass ich heute etwas von deinem Thema mitbekommen habe …

Da ich vemute, dass auch dein Podcast bzw. das Thema dort noch „breiter“ angelegt war und du diese Aufgabe sicher nicht umsonst genau so formuliert hast, muss ich erst einmal eine „Frage“ zurückgeben, bevor ich dann natürlich meine Gedanken dazu mitteile:
Warum hast du so intensiv und genau den Korridor beschrieben? Bist du der Meinung, dass das Ergebnis bei einem anderem Raum (ggf. 4 m x 5 m) ein anderes wäre? Warum ist es ein Korridor als „Raum des Weges“ und nicht ein anderer „Aufenthaltsraum“ (weil dieses Gedankenexperiment nicht zu viele weitere Variablen aufzeigen sollte)? Wäre da ggf. noch wichtig, die Ausrichtung des Raumes zu beschreiben?
Ich denke, das wäre bzw. ist eigentlich nicht so von Belang und soll eher nur der „Ausmalung“ deiner weiteren Fragen und Gedanken dienen … oder verwirren ...

Ich gehe nicht davon aus, dass es ein Schicksal als „vorherbestimmten“ Weg gibt, auch wenn man natürlich manchmal „das Glück“ als solches bemüht. Insofern ließe sich die Frage erweitern, ob es neben dem Schicksal auch das Glück gäbe… bzw. zu dem Verhältnis zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, Aktivität und Passivität.

Wenn es ein Schicksal gäbe, wäre wiederum zu hinterfragen, ob es nicht ein Spiel der Fliege mit dir in dem Raum ist und völlig unerheblich, ob sie (die Fliege) den Raum verlassen möchte oder nicht. Vielleicht wollte sie ja gar nicht raus (sie genoss vielleicht nur den jeweiligen harten Anprall an der Wand und dabei auch immer den kurzzeitig Blick durch das Fenster und die geöffnete Tür) - nur du beförderst sie hinaus. Hast du das - aktiv - entschieden (aus welchen GRünden auch immer) oder was hat dich dazu „zufällig“ dazu getrieben (im Sinne des SChicksals).

Natürlich gibt es Phasen von "Routinen" am Tag, die einen verleiten, das Geschehen bzw. die überlegte Aktion aus der Hand zu geben und eine zeitlang einfach so dahinplätschern zu lassen. Aber grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass ich aktiv meinen Weg bestimme (ob ich das immer richtig mache, wäre eine andere Frage).

Insofern sehe ich es anderes als @**********llies, auch wenn es sicherlich Situationen gibt, wo man nicht mehr aktiv eingreifen kann und nur noch gewähren lassen muss bzw. zuschauen kann. Da hat natürlich jeder seinen Erfahrungswert und ich möchte darüber nicht urteilen, aber da bin ich eher bei @*****r74 oder @****lia.

Sicherlich können wir noch nicht alle Phänomene erklären – nur ist es deswegen „Schicksal“, dem ich mich ergeben muss/ soll?

Man könnte aber auch weiter fragen:
Ist es denn wirklich eine destruktive Schleife, die die Fliege da fliegt und hat sie diese Obsession, dort nicht hinauszukommen? Warum – so entnehme ich das wenigstens – bezeichnest du, Bohemio, diesen Ausweg aus der Schleife dann „Schicksal“, wenn du dass mit „den Geist öffnen“, „die Prioritäten ändern“ nahezu gleichsetzt?

Besteht nicht eher durch das aktive, überlegte Handeln (das verstehe ich als Ergebnis von „Geist öffnen und Prioritäten ändern“) die Möglichkeit, dem Zufälligen, dem „Schicksal“ zu entgehen.

Was wäre die Konsequenz einer Anerkenntnis eines Schicksals – so wie es schon angedeutet wurde? „Ist doch eh alles egal“ bzw. "Wird schon" … oder auch eine generelle Gleichgültigkeit der Zukunft gegenüber mit allen sich daraus weiter ergebenden Konsequenzen?...

Um den Kreis nochmal zu schließen: War es nun Schicksal, dass ich von deinem Beitrag erfahren und auch geantwortet habe – oder meine freie Entscheidung. Ich weiß es, du kannst nur vermuten…
Und um abschließend dann nochmal (aber nicht ganz ernst) auf die Fliege zu kommen: Ich finde, sie hat doch alles richtig gemacht - sie hat dich kommen sehen, einen auf Mitleid gemacht, ein Spiel gespielt und sich dann raustragen lassen … (und damit kein Schicksal)…
@******s66

Ich danke dir für deinen gut strukturierten und begründeten Kommentar.

In dem Podcast ging es um viele Themen und eines davon war der Determinismus in der Physik (Gott würfelt nicht, sagte Einstein) und wie die Philosophie mit diesen Konzepten umgeht.

Ich kann dieses Video empfehlen.



Ich beschreibe den Raum im Detail:

1. sodass die Leute sich die Situation vorstellen können

Und

2. ich die Himmelsrichtungen sehr detailliert beschreibe, damit man sich den Lauf der Sonne vorstellen kann und somit die Wirkung des Sonnenlichts im Beispiel ausschließen kann.
******ter Mann
1.283 Beiträge
Habe nur den Eingangspost gelesen.

Meine Ansicht / mein Glaube dazu: Beides.

Es gibt so etwas wie Schicksal, aber auch destruktive Verhaltensweisen.

Die Basis unserer Seele hat ihre Entwicklungsziele und ihre Baustellen. Wir kennen sie als Liebe und Angst. Beides sind starke Energien, durch die wir unsere Welt manifestieren.
Diese Situationen zu durchleben könnte man als Schicksal bezeichnen, aber im Grunde basieren sie auf tiefsitzenden Glaubenssätzen / Gedanken (so ähnlich wie im Film "Inception"). Solange wir diese Gedanken unangetastet lassen bestimmen sie unser Schicksal, sind wir in der Lage sie durch Selbstreflektion zu ergründen können wir solche Schleifen wie die der Fliege auch durchbrechen und unser Schicksal ändern.
******s66 Mann
171 Beiträge
Zitat von ******o65:
@******s66

Ich danke dir für deinen gut strukturierten und begründeten Kommentar.

In dem Podcast ging es um viele Themen und eines davon war der Determinismus in der Physik (Gott würfelt nicht, sagte Einstein) und wie die Philosophie mit diesen Konzepten umgeht. ...

Dir erstmal Danke für das gute Thema.
Du verweist ja zurecht nochmal auf den Zusammenhang, mehr noch im philosophischen Sinne als in der Realität, zwischen Schicksal und Determinismus ... bzw. eigentlich eher umgekehrt.

Dadurch, dass einem noch viele Dinge unerklärbar sind, obwohl sie den Naturgesetzmäßigkeiten zugeordnet werden, ist "man" (jetzt mal bewusst allgemein gehalten) schnell dabei, das mit Schicksal zu erklären.
Aber nur, weil ICH es nicht verstehe und ICH mir das nicht erklären kann, sehe ICH es noch nicht als Schicksal an.
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