Hm, liebe Grenzwandlerin...
ich freu mich über Deinen freundlichen und konstruktiven Beitrag aus genau diesen zwei Gründen. Inhaltlich komme ich nicht ganz mit:
Meine Freundin ist teilweise im Boot, ich habe quasi die offizielle Genehmigung, Dinge zu tun, die im weitesten Sinne sexuell sind. Mit Frauen ist ihr nicht so recht, da hat sie Angst, daß ich doch noch mit einer durchbrennen könnte - Eifersucht ist ein eklig Ding. Mit Männern ist es akoy, da weiß sie, daß die außer sexueller Wünsche praktisch nie irgendwas in mir auslösen und irgendwas, was die Gefühle zu einer Frau infragestellen könnten, gleich dreimal nicht.
Allerdings heißt das nicht, nichtmal ein weinziges kleines bißchen, daß sie jetzt jeden Tag zittern will, was zum Geier ich ihr nun heute als Überraschung mitgebracht habe. Wir hatten beispielsweise die Frage nach ner Untersuchung beim Frauenarzt, wo der Gebärmutterhals auffällig war, ob das was mit mir zu tun haben könnte. Ich konnte es FAST ausschließen und doch werde ich nicht nochmal in meinem Leben in eine Situation kommen, wo ich auf eine solche Frage ein absolutes "Nein." antworten kann. Die Angst im Gesicht meiner Freundin wiegt mehr als jedes Risiko.
Desweiteren scherzte ich nicht, als ich sagte, daß ich mich um diesen Menschen ABSOLUT sorge und daß das nicht verhandelbar ist. Vielleicht muß ichs gesperrt schreiben: A B S O L U T und N I C H T V E R H A N D E L B A R.
Was "safe sex" jetzt wiederum mit "absolutem Verzicht" zu tun hat, erschließt sich mir nicht. "unsafe sex" ist absoluter Verzicht, nämlich der auf Sicherheit. Bei safe sex geht ziemlich viel - nur halt das nicht, was viele ganz offensichtlich unter Sex verstehen. Da es aber nen Haufen Leute gibt, die ohne "safe sex" im Kopf solche Praktiken leben, wäre es ja vielleicht ne gute Idee, die um den safe-Gedanken zu erweitern und beides zu verbinden. Eigentlich ganz easy.
Versuch mal, HPV zu behandeln. Viel Spaß! Und macht auch nur Krebs, der sich auch ganz toll behandeln läßt.
Geschlechtskrankheiten sind nichtmal ANSATZWEISE unter Kontrolle...
Wie gesagt: Ich verstehe, was Du sagen willst - aber Dir scheint zu entgehen, daß ich einen ziemlich cleveren Vorschlag mache, mindestens für die, die jetzt auch nicht kuschelsüchtig mit Fremden sind oder penetrationssüchtig, was nicht sooo wenige sind, anderenfalls könnte es nicht hunderte Cruisingareas geben, hunderte oder tausende Dominas, etc.
Das einzige, was ich nicht kapiere, ist, daß NIEMAND wirklich safe sein will, nichtmal die, die es mit Leichtigkeit könnten, weil es das, was sie sowieso tun, kaum verändern würde.
Ich rede nicht über irgendwelche Menschen, zu denen man eine ernsthafte Beziehung hat im Sinne von Polyamorie oder so - da wird es am Ende vielleicht mit Tests und so weiter laufen müssen. Das ist aber nichtmal entfernt praktikabel innerhalb der Spielart von Sex, von der ich hier rede, wo es eben genau nicht darum geht, irgendwen tiefergehend zu kennen oder den exclusiv zu haben oder innerhalb einer Minigruppe.
Der Grund, warum nichtmal die, die es mit Leichtigkeit könnten, keine Ahnung von safe sex haben, dürfte der sein, daß ganz offensichtlich NIEMAND außer mir auch nur eine blasse Ahnung davon hat und stattdessen halt jeder Russisch Roulette spielt, der eine mit vielen Kammern und der andere mit wenig. Mit keiner Kammer will offensichtlich niemand spielen außer mir.
Ich kapiers nur nicht, daß einem das eigene Leben und das derer, die man liebt, so wenig interessiert. Es ist ja nicht nur die Infektion. Ein Kind wird sich mächtig bedanken, wenn Papi in ne Depression stürzt, weil er sich irgendwo was geholt hat, was sein Leben überschattet. Denkt denn niemand mal drei Gedankengänge weiter, was an diesem ganzen Wahnsinn hinten dran hängt?
Irgendwie hab ich das Gefühl, daß in diesem Lande das Risiko von Geschlechtskrankheiten gesamtgesellschaftlich kleindiskutiert wird, aus welchem Grunde auch immer. HIV hat jeder 1.000., jeder 10.000. weiß es nichtmal. HPV ist ne Volksseuche und verursacht fleißig Krebsfälle - aber "Gebärmutterhalskrebs" klingt halt nicht nach Geschlechtskrankheit - es IST nur eine. Und die bekommen Menschen TATSÄCHLICH und da STERBEN Menschen auch tatsächlich dran.
Daß Swingerclubbetreiber aus monetärem Interesse so tun, als wäre mit dem Auslegen von ein paar Kondomen und der Aufforderung, diese zu verwenden, der Club kein Hort der Krankheitsverbreitung, das kapier ich ja noch - praktisch alle Anbieter von irgendwas lügen, daß die Schwarte kracht. Aber andere Menschen sollten es besser wissen. Das ist übrigens kein Plädoyer gegen Swingerclubs im allgemeinen - es ist eher eines gegen die absurde Auffassung, daß das gesundheitlich schon okay ist. Ist es ziemlich oft sicherlich nicht.
Wie gesagt, es leben die Extreme: "Keine Freizügigkeit in der Partnerwahl" oder "Inkaufnahme des eigenen Todes". Es GIBT etwas dazwischen und das sollte doch in einer solchen Gruppe jetzt eher ein Standardthema sein. Was ist der Sinn der Gruppe, wenns letztlich auf "Nutzt Kondome, sie schützen." hinausläuft. Das steht schon an der Bushaltestelle.
Und ist FALSCH.
ich freu mich über Deinen freundlichen und konstruktiven Beitrag aus genau diesen zwei Gründen. Inhaltlich komme ich nicht ganz mit:
Meine Freundin ist teilweise im Boot, ich habe quasi die offizielle Genehmigung, Dinge zu tun, die im weitesten Sinne sexuell sind. Mit Frauen ist ihr nicht so recht, da hat sie Angst, daß ich doch noch mit einer durchbrennen könnte - Eifersucht ist ein eklig Ding. Mit Männern ist es akoy, da weiß sie, daß die außer sexueller Wünsche praktisch nie irgendwas in mir auslösen und irgendwas, was die Gefühle zu einer Frau infragestellen könnten, gleich dreimal nicht.
Allerdings heißt das nicht, nichtmal ein weinziges kleines bißchen, daß sie jetzt jeden Tag zittern will, was zum Geier ich ihr nun heute als Überraschung mitgebracht habe. Wir hatten beispielsweise die Frage nach ner Untersuchung beim Frauenarzt, wo der Gebärmutterhals auffällig war, ob das was mit mir zu tun haben könnte. Ich konnte es FAST ausschließen und doch werde ich nicht nochmal in meinem Leben in eine Situation kommen, wo ich auf eine solche Frage ein absolutes "Nein." antworten kann. Die Angst im Gesicht meiner Freundin wiegt mehr als jedes Risiko.
Desweiteren scherzte ich nicht, als ich sagte, daß ich mich um diesen Menschen ABSOLUT sorge und daß das nicht verhandelbar ist. Vielleicht muß ichs gesperrt schreiben: A B S O L U T und N I C H T V E R H A N D E L B A R.
Was "safe sex" jetzt wiederum mit "absolutem Verzicht" zu tun hat, erschließt sich mir nicht. "unsafe sex" ist absoluter Verzicht, nämlich der auf Sicherheit. Bei safe sex geht ziemlich viel - nur halt das nicht, was viele ganz offensichtlich unter Sex verstehen. Da es aber nen Haufen Leute gibt, die ohne "safe sex" im Kopf solche Praktiken leben, wäre es ja vielleicht ne gute Idee, die um den safe-Gedanken zu erweitern und beides zu verbinden. Eigentlich ganz easy.
Versuch mal, HPV zu behandeln. Viel Spaß! Und macht auch nur Krebs, der sich auch ganz toll behandeln läßt.
Geschlechtskrankheiten sind nichtmal ANSATZWEISE unter Kontrolle...
Wie gesagt: Ich verstehe, was Du sagen willst - aber Dir scheint zu entgehen, daß ich einen ziemlich cleveren Vorschlag mache, mindestens für die, die jetzt auch nicht kuschelsüchtig mit Fremden sind oder penetrationssüchtig, was nicht sooo wenige sind, anderenfalls könnte es nicht hunderte Cruisingareas geben, hunderte oder tausende Dominas, etc.
Das einzige, was ich nicht kapiere, ist, daß NIEMAND wirklich safe sein will, nichtmal die, die es mit Leichtigkeit könnten, weil es das, was sie sowieso tun, kaum verändern würde.
Ich rede nicht über irgendwelche Menschen, zu denen man eine ernsthafte Beziehung hat im Sinne von Polyamorie oder so - da wird es am Ende vielleicht mit Tests und so weiter laufen müssen. Das ist aber nichtmal entfernt praktikabel innerhalb der Spielart von Sex, von der ich hier rede, wo es eben genau nicht darum geht, irgendwen tiefergehend zu kennen oder den exclusiv zu haben oder innerhalb einer Minigruppe.
Der Grund, warum nichtmal die, die es mit Leichtigkeit könnten, keine Ahnung von safe sex haben, dürfte der sein, daß ganz offensichtlich NIEMAND außer mir auch nur eine blasse Ahnung davon hat und stattdessen halt jeder Russisch Roulette spielt, der eine mit vielen Kammern und der andere mit wenig. Mit keiner Kammer will offensichtlich niemand spielen außer mir.
Ich kapiers nur nicht, daß einem das eigene Leben und das derer, die man liebt, so wenig interessiert. Es ist ja nicht nur die Infektion. Ein Kind wird sich mächtig bedanken, wenn Papi in ne Depression stürzt, weil er sich irgendwo was geholt hat, was sein Leben überschattet. Denkt denn niemand mal drei Gedankengänge weiter, was an diesem ganzen Wahnsinn hinten dran hängt?
Irgendwie hab ich das Gefühl, daß in diesem Lande das Risiko von Geschlechtskrankheiten gesamtgesellschaftlich kleindiskutiert wird, aus welchem Grunde auch immer. HIV hat jeder 1.000., jeder 10.000. weiß es nichtmal. HPV ist ne Volksseuche und verursacht fleißig Krebsfälle - aber "Gebärmutterhalskrebs" klingt halt nicht nach Geschlechtskrankheit - es IST nur eine. Und die bekommen Menschen TATSÄCHLICH und da STERBEN Menschen auch tatsächlich dran.
Daß Swingerclubbetreiber aus monetärem Interesse so tun, als wäre mit dem Auslegen von ein paar Kondomen und der Aufforderung, diese zu verwenden, der Club kein Hort der Krankheitsverbreitung, das kapier ich ja noch - praktisch alle Anbieter von irgendwas lügen, daß die Schwarte kracht. Aber andere Menschen sollten es besser wissen. Das ist übrigens kein Plädoyer gegen Swingerclubs im allgemeinen - es ist eher eines gegen die absurde Auffassung, daß das gesundheitlich schon okay ist. Ist es ziemlich oft sicherlich nicht.
Wie gesagt, es leben die Extreme: "Keine Freizügigkeit in der Partnerwahl" oder "Inkaufnahme des eigenen Todes". Es GIBT etwas dazwischen und das sollte doch in einer solchen Gruppe jetzt eher ein Standardthema sein. Was ist der Sinn der Gruppe, wenns letztlich auf "Nutzt Kondome, sie schützen." hinausläuft. Das steht schon an der Bushaltestelle.
Und ist FALSCH.