„ "Ich lebe noch die alten Werte"
Von Old-School-Seite wird das moderne BDSM als hedonistisch und/oder weichgespült dargestellt. Es ist die Sehnsucht nach der guten alten Zeit, die es im Grunde nie gab.
In den 60er/70er Jahren war die (BD)SM Szene sehr überschaubar und eine kleine, fast könnte man sagen im Untergrund agierende, Bewegung. Partner waren recht schwer zu finden, daher wurden Partnerschaften, auch solche, die man heute als Spielbeziehung bezeichnet, mehr geschätzt und auch gepflegt.
(BD)SM Neigungen galten schlicht als krank und pervers. Daher war die Gruppe der SMer peinlichst darauf bedacht, dass sie unter sich blieb und nichts nach außen drang. Die Angst vor einer Stigmatisierung und der daraus resultierende Untergrundcharakter schweißte auch Charaktere zusammen, die eigentlich gar nicht so gut zusammen passten.
In den letzten 50 Jahren gab es viele gesellschaftliche Veränderungen und dies schlägt eben auch auf BDSM durch. Gesellschaftliche Standards haben sich verschoben, Frauen mehr Rechte erhalten, es gibt mehr Freizeit und persönliche Freiheiten.
War es früher schwierig einen BDSM Partner zu finden, ist es heute eher schwer auszuhandeln, wie man die jeweilige BDSM Beziehung gestalten will
Gut recherchiert und zusammengefasst:
https://gentledom.de/schlagwoerter/szene-alltag/alt-schule-old-school-bdsm/