Dieses "Ich will mehr" in mir

Da hilft nur Reden, Reden, Reden.
Aber vor oder nach der Session, nicht während 😉

Ja, das Gefühl kenne ich, ich kann meinen Sadisten aber auch bestens verstehen wenn er mich dort schnell wieder raus holt, denn als Reaktiinsjunkie will er mich und meine Reaktionen ja auch bei sich haben.
Denn ein träumendes Etwas würde mich auch nicht erregen(als Switcherin) Aber eine stönende, quitschende, schreiende, schnurrend Masochistin lässt mich ebenfalls fliegen.

Liebe Talara

Jep das kenn ich auch.

Und jetzt kommt mein aber ...

Ich bin in diesen Momenten nur noch bedingt zurechnungsfähig. Was bedeutet nur weil es sich für mich noch gut anfühlt heißt es nicht das es das auch ist.

Deshalb bin ich froh das er sehr auf mich achtet ... den mein Kopf schreit immer "einer geht noch".

Lg
Petra

Du weißt ja, dass bei Schmerzen Adrenalin und körpereigene Drogen freigesetzt werden. Manchmal früher, manchmal eben später.

Das "ich will mehr" ist ganz typisch für Subs, die irgendwann voller körpereigener Drogen sind.
Sie können nicht mehr einschätzen, wann es genug ist.
Deshalb ist es so wichtig, einen verantwortungsbewussten Top zu haben, der auch dann stoppt, wenn der Sub noch weiter gehen möchte.

Ist also nichts einzigartiges, sondern eher die Regel.

@******ara
echt du wärst gern normal? Never ever. Ich wollte schon immer alles sein nur nicht wie alle.

Warum nicht während der Session nach mehr betteln?
Kann doch beide kicken...

Und wenn er merkt, dass es wirklich "genug" ist, dann wird er dein Betteln eben nicht erhören...

Das kann man ganz von beiden Seiten aus spielerisch in eine Session "einpacken" ohne die Session dabei zu zerreden. Man muss ja nichts erklären,... man kann es einfach mit einfließen lassen...

@ nicht zurechnungsfähig

(auch) Deshalb haben wir kein Safeword.
Wenn es benötigt würde käme es sicher nicht.
Es ist also mein Job, mein subbi nicht dauerhaft zu beschädigen.
Und ich habe (wieder auch) ganz egoistisches Interesse daran, den Job gut zu machen.
Zu wenig ist zwar nicht sooo gut, aber immer noch besser als zuviel.

Oh ja das kenne ich nur zu gut. Im Moment ist das bei mir ganz schlimm. Ich finde überhaupt kein Ende.
Ich will diesen Zustand des völligen losgelöstseins und dann will ich nicht, dass es aufhört. Ich will nicht wieder landen. Ich will einfach nicht in den Alltag und mein Leben zurück. Da gibt es im Moment soviele Baustellen. Ich glaube zumindest dass das der Grund ist.
Früher hatte ich dieses mehr auch wenn ich viel Stress oder Ärger hatte.
Es hilft mir ungemein. Eine Freundin nannte es mal, den Kopf wieder graderücken, und ich finde, das trifft es ziemlich gut.
Viele Grüße
Paddy

@*********mann
Ja ich Kopf grade rücken trifft es. Oder Reset Knopf drücken. Erden

Aber auch wenn man vielleicht nicht zurück möchte, ist es hinterher viel leichter

Hihi.
Ich nenne es, die Hirse freiklopfen

Hallo,
Ich kenne das auch nur zu gut, dass ich gerade richtig schön fliege und das Gefühl habe unendlich weiter gehen zu können oder zumindest zu wollen und dann bricht er ab. Entweder, weil ihm selbst die Kraft ausgeht, vor allem, wenn wir mit Flogger, Gürtel und Co spielen, die schon ein Eigengewicht haben und Kraft von ihm fordern, aber noch öfter eben, weil er der Meinung ist, mehr wäre nicht mehr gut für mich. Da wir beide noch unerfahren sind in dieser Intensität zu spielen, wird es sicherlich noch eine ganze Weile ein herantasten an die eigenen Grenzen sein, aber da ich auch einen Drop kenne, da ich weiß, wie es ist, wenn ich abbrechen muss, und da ich auch weiß, wie es ist, wenn mir einfach irgendwann der Kreislauf absackt, bin ich ganz froh, dass er da sehr gut auf mich achtet und seinen Sadismus im Griff hat. Auch wenn ich es in dem Moment und direkt danach manchmal verfluche, so scheint er mich in diesem Zustand wirklich besser einschätzen zu können als ich mich selbst und das gibt mir die Sicherheit mich bei ihm komplett fallen zu lassen und so intensive Erlebnisse überhaupt erst möglich zu machen. Genieße das Spiel mit dem Schmerz und sei froh, dass du einen verantwortungsbewussten Sadisten gefunden hast, der Acht gibt auf seine Kleine.

@ weil ihm selbst die Kraft ausgeht

kenne ich auch, die Schläge werden unkonrolliert, eine nicht starres Werkzeug landet wo es will, nicht wo ich es haben will.
Höchste Zeit aufzuhören, anderenfalls kann die Sache buchstäblich ins Auge gehen oder sagen wir mal aufs Auge, wir spielen mit Augenbinde, nicht nur aber auch zur Absicherung

Ich verstehe das nur zu gut. Leider.

Einmal im richtigen Modus angekommen, bin ich nur noch eins: gierig
Dann kann es ein "zu viel" gar nicht mehr geben.

Mir ist klar, dass mein Körper mich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schützt und es gesund und verantwortungsbewusst ist, wenn der Aktive stoppt oder einen Gang runter fährt, aber dennoch bin ich dann etwas grantig oder genervt.

Einmal habe ich erlebt, dass ich noch immer mehr wollte, mehr Schmerz, härtere Schläge, festere Schläge. Mein damaliger Spielpartner hat aber gemeint, dass ich genug hätte. Sogar mehr als genug.
Ein paar Minuten später war ich ihm fast dankbar für diese Einschätzung, denn da hat mein Körper mit allen Schock typischen Symptomen reagiert.


Manchmal ist es halt besser, wenn diesem Gefühl nach "mehr" nicht nachgegeben wird.

Ich lege bei intensiven Schlägen mit dem Rohrstock immer meine freie linke Hand auf ihren Rücken und da kann ich sehr gut spüren, wenn es genug ist - entweder um zwischendurch "nen Gang zurückzuschalten" uund dann nach einer leichten Phase wieder zu steigern oder aber um endgültig aufzuhören. Beim schlagen mit der Bullwhip beobachte ich sie sehr genau und sehe aus ihren Bewegungen, wann es genug ist...
Und wenn ich beschlossen habe, dass es für dieses Mal genug ist, dann ist Schluss - auch wenn sie bettelt! Ich mache das "Geschäft" schon lange genug um zu wissen, wann es gut ist...
Konrad

@****KE
Kannst du beschreiben was sich unter deiner Hand verändert wenn es genug ist, was du siehst in ihrer Körpersprache...? Mich fasziniert diese präzise Wahrnehmung sehr. Wenn nichts geschieht ohne mich, alles aus dem dazwischen entsteht.


Ich kenne das Gefühl, dass ich mehr will auch sehr gut. Wobei mich mein Sadist noch nicht so weit getrieben hat. Ich habe dieses samtig, weite Land erst vor ein paar Monaten betreten. Er lässt stets ein bisschen Luft... Dadurch steigert sich meine Sehnsucht....meine Grenzen (im Kopf) verschwinden, bevor wir auch nur in die Nähe kommen...

@********tten
Ich spüre, wie sie sich "verspannt". Am Anfang ist sie "angespannt", dann entspannt sie sich und wenn es genug ist, "verspannt" sie sich - andes kann ich das nicht beschreiben. Das fühle ich aber erst, wenn ich die Frau gut kenne.
Konrad

mir geht es im Moment ständig so.
ich verstehe dich so gut. ich hasse es, wie frustrierend das ist.
ich habe im Moment viel Stress brauche deshalb länger um an den Punkt zu kommen wo ich völlig aufhöre zu denken und nur noch fühle, wenn dann der Sadist aufhört könnte ich heulen und treten und strampeln wie ein kleines bockiges Kind. diese Enttäuschung in mich und meinen Körper das ich nicht mehr geschafft habe.....
aber natürlich hat er recht und das frustriert dann noch mehr

du siehst du bist nicht allein 😘

..ich kenne das auch...allerdings von der anderen Seite... ich bin der, der irgendwann aufhört...
Wenn eine maso Sub am Fliegen ist, dann ist sie auch nicht mehr wirklich "zurechnungsfähig" und auch wenn ich die Frau recht gut kenne und es nicht die erste Session ist, gibt es oft einen Punkt, an dem ich aufhöre, weil ich die Verantwortung für sie habe. Es ist (meistens) nicht das letzte Mal, dass wir in dieser Rolle sind und man kann und muss nach so etwas reden.
Ein wenig ist das wie mit Drogen... es macht die Dosis... und zuviel von den körpereigenen Drogen ist auch nicht gut.
Doms sind, entgegen der Behauptung mancher Möchtegern Doms, keine Hellseher. Und auch wenn man den Partner sehr genau kennt, gibt es immer wieder Nuancen, die es zu erforschen gibt.

Ein anderer Aspekt ist - je nach Rollenverhältnis - dass ich mich nicht als Wunscherfüller der Sub sehe.
"Herr, schlag mich bitte".... NEIN!" Kann ja durchaus in bestimmten Momenten auch ganz sinnvoll sein