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SM(ooth) Bremen
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Regeln...................

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*****rau
467 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Regeln...................
Regeln zwischen Top und Bottom.
Gibt es primär Grundregeln die für alle gleich gelten
oder sind die doch Individuell?
*******neur Mann
769 Beiträge
verstehe die Frage nicht...
Hallo JagdWolf

verstehe nicht so ganz was Du meinst, bzw. was Du wissen möchstest...

für alle Gleich, meinst Du sowohl für Top UND für Bottom oder gemeint für ALLE Tops und ALLE Bottoms gleich?
****KE Mann
1.494 Beiträge
Grundregel
Aus meiner Sicht gibt es zwei unverhandelbare Grundregeln:
1.) Strikte Beachtung des vereinbarten Safeworts - bei dessen Benutzung durch Sub werden von meiner Seite sofort alle Handlungen eingestellt, ggf. werden Fesselungen/Knebelungen gelöst (ja, kein Widerspruch, ich vereinbare bei Knebelung als Ersatz für das SafeWORT fallen lassen eines Gegenstandes und anschließendes abspreizen aller 5 Finger der rechten Hand) und Sub wird "aufgefangen".
2.) Strikte Beachtung vereinbarter Tabus. Diese können nur von Sub temporär/probeweise oder dauerhaft aufgehoben werden. Anders ist es mit Grenzen, die werden immer mal wieder leicht verschoben/überschritten.
Konrad
Regeln
*hand* der Herr hat immer recht...
*hand2* der Herr hat immer recht...
*hand3* der Herr hat immer recht...
*mrgreen*
Ich glaube das gestaltet sich immer individuell...wie oder aus was man der/die Bottom haben will...auch wie oft man Kontakt hat..glg *knicks*
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Ich
gehe hier weitestgehend bei Spielpartnerschaften mit Sir KE konform, wobei langjährige Paare oft ohne Safeword spielen. Aber dafür kennt Top seine/n Sub auch in und auswendig. Das Safeword gilt aber auch Auch nur sofern man im Bereich SSC bewegt. Aber auch dies stellt eine Vereinbarung dar. Grundsätzlich ist alles individuell. Sonst wären wir ja auch wieder bei dieser ominösen BDSM-Bibel.
LG Shania
****000 Mann
18.979 Beiträge
*****olf:
Gibt es primär Grundregeln die für alle gleich gelten

Ja: es gilt für alle,
  • dass sich alle an die geltenden Gesetze halten müssen
  • dass sich alle Paare oder sonstigen Konstellationen ansonsten ihre Regeln selbst geben müssen


*fiesgrins*
****KE Mann
1.494 Beiträge
@Shania
Ich sehe das Safewort nicht ausschließlich bei Spielbeziehungen als notwendig an, da ich den Anspruch habe, auch in einer langjährigen festen Beziehung immer mal wieder neues auszuprobieren. Ob das Safewort benutzt wird, ist ja eine ganz andere Sache. Für mich ist es wichtig, dass Sub die Möglichkeit hat, es zu nutzen, denn dann kann ich frei agieren. Und selbst bei langjährigen Partnerschaften, bei denen ich Sub "lesen" kann, gibt es "Tagesformen". Eines kann ich allerdings sagen - in meinen langjährigen BDSM-lastigen Partnerschaften (und auch bei kürzeren Spielbeziehungen) hat bisher noch keine Sub das Safewort benutzt, obwohl es doch häufig "zur Sache" ging - aber ich hatte immer im Hinterkopf dass es existiert und konnte dann frei agieren.
Und warum ein Safewort nur bei SSC genutzt und z. B. bei RACK nicht genutzt werden kann, verstehe ich nicht - bei DEBRIS ist es qua Definition wohl nicht anwendbar, aber DEBRIS ist nicht mein Ding...
Konrad
*********aige Paar
714 Beiträge
Grundregeln
für das gegenseitige Vertrauen sind ja eigentlich immer geboten ob nun sanfterer oder harter SM.

Die sonstigen Regeln sind aus unserer Sicht so individuell wie jede SM Beziehung. Was dem einen wichtig ist, ist dem anderen von geringem Belang. .
****KE Mann
1.494 Beiträge
Widerspruch an HAL9000
Gerade im BDSM halte ich mich nicht an Gesetze
• ich verursache Körperverletzung (Spanking usw.)
• ich schränke die Freiheit von Sub ein, Freiheitsberaubung (Fesselungen, anketten, Käfighaltung, einsperren...)
• ich beleidige (dirty talking)
• ich vergewaltige (Benutzung/rape play).
Ok, Du wirst sagen, das sei doch alles einvernehmlich - richtig, aber das kann beim umschlagen der Beziehung plötzlich in einem ganz anderen Licht stehen...
Meine unmaßgebliche Meinung....
Konrad
****000 Mann
18.979 Beiträge
****KE:
Meine unmaßgebliche Meinung....

Stimmt.

****KE:
Gerade im BDSM halte ich mich nicht an Gesetze

In UK würde das stimmen. Dort ist einvernehmlicher SM nicht möglich.

In DE allerdings sind die Gesetze absichtlich so gestrickt, dass eine rechtlich wirksame Einwilligung in SM Handlungen möglich ist. Liegt sie vor, bewegst Du Dich sehr wohl im Rahmen der Gesetze.

****KE:
doch alles einvernehmlich - richtig, aber das kann beim umschlagen der Beziehung

... und wäre der Esel eine Katze, würde er auf den Baum klettern ...

Das ist genauso argumentiert, als wenn man sagen würde: es sind grundsätzlich immer ungesetzlich, Auto zu fahren, denn beim Umschlagen des Willen des Fahrers kann er mit dem Auto Leute töten oder zumindest einen Unfall verursachen, sogar ohne Absicht.

Es mag ja der der eigenen Selbstüberhöhung dienen, wenn man sich als auch so mutiger Desperado, der ständig gegen Gesetze verstößt, stilisiert - eine Grundlage hat das in DE nicht. In anderen Ländern allerdings schon. Nur wird das dort kaum jemand machen, da ist es nämlich wirklich gefährlich.
***fo Mann
76 Beiträge
Allgemeine Regeln gibt es nicht wirklich und gerade das finde ich so spannend an BDSM und wie es andere Leben. Klar, es gibt so ein paar Leitlinien, aber am Ende ist die Definition zwischen zwei Menschen.

Als Gegensatz zu Sir KE habe ich mit meiner Partnerin kein Safeword. Das hat den Hintergrund, dass das Vertrauen, dass ich auf sie aufpasse, stimmt. Außerdem ist sie in Sessions teilweise so weit weg, dass sie es selber nicht mehr mitbekommen würde, dass sie abbrechen müsste. Aber das gilt nur für uns zwei. Wenn ich mit jemanden anderen Spiel kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Auf Grund des vorhandenen Vertrauens ist die Grenze zu den Tabus inzwischen nur noch ein Grauberech. Ich kann sie hinführen und muss selber entscheiden können, wie weit ich es treiben kann, dass sie kein Schaden erleidet.

Zum Thema gesetzlichen: Gerade was wiedergefunden:

Künftig sollen auch Fälle als Vergewaltigung gelten, in denen der Täter Sex zwar nicht mit Gewalt erzwingt, aber durch andere Drohungen oder in denen das Opfer Gewalt befürchten muss. Der Straftatbestand erfüllt wäre auch, wenn sich das Opfer subjektiv als schutzlos empfindet oder der Täter einen "Überraschungsmoment" ausnutzt, etwa durch eine unvermittelte Attacke im öffentlichen Raum.
Quelle: http://www.focus.de/politik/ … alstrafrecht_id_5198743.html

Nach meiner Interpretation von dem Text würden "Erziehungsspiele" mit "Sexuell zur verfügung stehen" in den meisten Fällen schon langen. Ich kenne jedoch kein Anwendungsfall in der BDSM Szene dazu bis jetzt. Wobei halt dann auch Spanking Körperverletzung wäre. ist ein gewisser Graubereich, in dem auch ich mich wohl bewege.
****000 Mann
18.979 Beiträge
***fo:
Wobei halt dann auch Spanking Körperverletzung wäre

Aber keine strafbare, sofern eine wirksame Einwilligung vorliegt.

Gebetsmühle anwerf

Die Behauptung, mit BDSM bewege man sich in Deutschland *immer* im strafrechtlichen Beteich, wird auch durch beliebige Wiederholung nicht wahrer.
****KE Mann
1.494 Beiträge
@HAL9000
Grundsätzlich bin ich mit Dir einer Meinung, dass in Deutschland einvernehmlich praktiziertes BDSM nicht strafbar.
Aber zum einen halte ich es für sehr einfach zu schreiben "wenn Gesetze eingehalten werden" (gerade weil hier auch Menschen mitlesen, die sich da nicht so gut auskennen) und zum zweiten ist ein Indiz vor Gericht, dass es sich um einvernehmliches BDSM handelt, das absprechen eines Safeworts - ein Richter wird in der Vernehmung von Sub immer danach fragen und Dom bekommt gewaltige Probleme, wenn Sub sagt, Dom hätte das ignoriert. Daher ist es meine "Gebetsmühle", darauf immer wieder hinzuweisen.
Konrad
*******reas Paar
1.308 Beiträge
Sie schreibt....
Die Regeln des allgemeinen Miteinander...
Ansonsten gelten für mich Seine Regeln.

Und ich glaube tatsächlich auch an einige "allgemeingültige" Regeln.
zB Verhaltensregeln wenn wir ausgehen.
Fängt bei Kleinigkeiten an, wie das ich nie oberhalb von Ihm sitze oder das ich hinter ihm gehe, bis dahin, das ich mich nicht von Fremden ansprechen lasse, bevor Er nicht das ok gibt, ebenso butscher ich nicht einfach so los...
Dies sind Dinge, die "gehören sich nicht" und am Anfang hab ich mich ein wenig drüber lustig gemacht. Bis ich merkte, das wir (er durch mich) tatsächlich 'unangenehm auffielen', durch mein "Ich mach das aber so wie ich will".
Er hat mich gelassen, ich schätze, weil er wusste das ich mich ganz von allein da reinfinden werde.

Und ich schätze, jetzt kommen Einige und erzählen "sowas gibts nicht" und "das ist doch Schwachsinn". Doch gibt's und es hat auch seine Berechtigung.

Edit: Was Gesetze und so angeht bin ich bei Hal
Just my *my2cents* Ina
Regeln...
zuerst einmal muss ich Madl_ti recht geben, die wohl beste Grundregel *grins*
zum anderen halte ich Regeln als grundsätzlich wichtig, vor allem bei einer recht selbstbewussten Sub und Partnerin mit getrennten Wohnsitzen. Dazu zähle ich allerdings weniger ein Safewort, dies ist doch wohl besonders zu Beginn einer Beziehung unerlässlich. Später, nach gründlichem Kennen und Vertrauen wird es wohl eher überflüssig. Ebenso das einhalten absoluter NoGo´s bedarf für einen verantwortungsbewussten Dom keiner Regel.
Wohl aber für den täglichen Ablauf, auch wenn Sub gleichzeitig Partnerin ist. Sie versucht immer wieder durch mehr oder weniger kleine Provokationen an der Führung und Herrschaft zu rütteln. Dies mag natürlich auch der Tatsache geschuldet sein, das wir durch getrennte Wohnsitze uns nicht jeden Zag sehen können, zumal 130 km dazwischen liegen... noch.. wird sich hoffentlich im laufe des Jahres ändern..
Bei zusammen wohnenden Partner hingegen halte ich dann gewisse Verhaltensregeln eher für nicht so wichtig, wahrscheinlich aber nicht unverzichtbar...
Gruß Baer14
********hris Mann
913 Beiträge
@**r Grau.....

dann spiele ich doch mal wieder gerne den "Buhh-Mann"..

Aber auch diese Frage, nach festen Regeln zwischen Top und Sub, umschreibt für mich nichts weiteres als die immer wieder aufkommenden Frage nach der klaren Definition von BDSM sowie von Begriffen, welche man im BDSM / SM -Konsens.

Und nein, da gibt es keine festen Regeln, sondern eigentlich haben sich ein Paar "Verfahrens-Hinweise" mit was sollte man tunlichst tun und halt auch lassen, allgemein verbreitet, obgleich dieses weder ein Anrecht haben von allen als Richtig angesehen zu werden, noch das Merkmal haben auch auf alle anwendbar zu sein.

Mal die Dauerschleife von "Hal9000" aufgreifen....

Nun sagen wir es mal so, BDSM wird in Deutschland bei Einvernehmlichkeit geduldet, dass heißt man unterlässt es Handlungen, gegen welche man gesetzlich vorgehen könnte als solche anzusehen und sieht damit auch von einer Möglichen Strafverfolgung ab. Dieses hat aber nichts damit zu tun, dass die Handlung von BDSM er lt. Gesetz seinen Legitimation hat. Die Rechtsgelehrten Der Polizei beschäftigen sich mit diesem Thema schon sehr genau und ist u.a. auch Thema an deren Verwaltungsschulen.

Man sollte aber auch bedenken, dass Deutschland sich gerade in einem gesellschaftlichen Wandel befindet. Gruppierungen die eigentlich keiner haben will und die sich wenig scheren, was eine "Allgmeinheit" bis jetzt als "OK" durch gewunken hat, nehmen genauso auf den zukünfitgen Status von BDSM einfluß, wie das Handeln von Personen mit migrationshintergrund. Wenn man diese Entwicklung und die Überarbeitung der Gerichte mit hinzu zieht, wäre ich mit nicht allzu sicher, dass der Staatsanwalt und Richter nachher tatsächlich den gewünschten und einvernehmlichen Rage-Gangbang in der Lichtung hinterem Parkplatz wirklich von einer Tatsächlichen Vergewaltigung noch unterscheiden kann und möchte...

Sicherlich sind klare Regeln sinnvoll, aber BDSM ist kein Schachspiel.. sondern ein Spiel was aus Aktion, reation und Re-Reaktion lebt und sich mit den meist 2 Hauptbeteiligten so auch völlig losgelöst von anderen Spielern / BDSM-Lebenden eigenständig fortentwickelt.
Für Neulinge ist das Stop-Wort/Safewort ein fast unumgängliches MUSS... für Personen die als Partnerschaft oder langes Spielebeziehung mit jemand zusammen leben, ist das Safewort eine "nette" Absicherung.. aber meist merkt der Aktive den "Absturz" des Passiven aufgrund des Vertrauens und Verhalts-wissen bereits weit vor dem Zeitpunkt wo der Passive es aussprechen würde.

Also Für mich Faktum.. NEIN es gibt keine vorgeschriebenen Regeln, die man befolgen muss....

Gruß
Chris
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