Ein Freund von mir
liebt zwei Frauen gleichzeitig. Seine Frau und mich.
Dummerweise akzeptiert seine Frau nicht, daß er so denkt und fühlt. Bedeutet für mich, daß ich auf ihn verzichte.
Nun könnte ich sagen: Hey, ich lieb dich, trenn dich von ihr, sie schränkt dich doch ein. Doch das würde ich nicht machen (können), da es nicht sein Wunsch ist, sie zu verlassen. Würde er es tun, wäre er nicht glücklich.
Und was würde mir ein Mann an der Seite nutzen (im Geiste als auch im Bett), wenn er nicht glücklich ist??
Also verzichte ich.
Das er bei ihr unglücklich bzw nicht befriedigt ist, interessiert sie nicht. Sie hat ihn und behält ihn.
Für mich ist ein Mensch kein Besitz, seine Liebe zu mir keine ausschließliche Sache. Wenn er sexuelle Wünsche hat, die zu erfüllen ich nicht bereit bin, warum bitte soll ich etwas dagegen haben, wenn er sich diese bei einer anderen erfüllt??
Umgekehrt sollte bitte das gleiche gelten.
Ich kann durchaus Männer verstehen, die sagen: Hey, es war doch nur ein Blowjob, nix ernstes! Denn oft genug erlebe ich oder lerne ich Frauen kennen, die ihren Mann als Besitz betrachten. Das es auch Frauen gibt, die so denken, stellt sie in unserer Gesellschaft leider gleich auf die andere Seite.
Zugegeben: früher habe ich wie der Großteil der User gedacht: Monogame Beziehung und sonst nichts. Weder Evolutionstechnisch noch gefühls- und mentalitätsmäßig jedoch ist Mensch für die Monogamie geschaffen.
Männer schon mal gleich gar nicht, Frauen...solange der Nachwuchs klein ist und dieser und die Mutter damit erhöhten Schutz und Fürsorge bedürfen, schon eher. Denn wenn wir ehrlich sind: Wir suchen uns den Partner am Anfang danach aus, wie er/sie sich um den notwendigen] Nachwuchs kümmert. Erst wenn dieser selbstständig ist, wird auch ein Partner genommen, der uns auf andere Weise anspricht, jedoch niemals unseren Ansprüchen hinsichtlich Nachwuchs entsprechen würde.
Glaubt ihr nicht? Denkt mal drüber nach
Mittlerweile hat sich meine Einstellung geändert