klassisch oder modern - stirbt die monogame beziehung aus?

das thema ist so aktuell in den medien und ich habe einen buchtipp bzw. 2,3 links hierzu, die ich gern einstellen würde. ist das erlaubt?

danke im voraus.

coosie

Das Eine schließt das Andere doch nicht aus ? Für meinen Teil bin ich auch mal eine ganze Zeit lang ganz schön monogam, dann aber wieder packt es mich, und es zieht mich zu anderen Menschen hin, aber selbst dann gibt es die Varianten Polyamorie, "only Sex", Affaire undsoweiter.

Es wäre doch langweilig, wenn ein Mensch sein ganzes Leben hindurch immer nur "monoman" im Denken und den Ansichten wäre ... dafür hat man nur das Eine, und es ist doch meist alles Andere als strikt linear oder sogar logisch.

rotesohr hat das ganz gut beschrieben, man bleibt auch nicht das ganze Leben starr auf einem Punkt stehen.

ich hätte mir das in meiner langjährigen Ehe nicht vorstellen können, nicht monogam zu leben.

Nach der Trennung bin ich neue, spannende Wege gegangen, bin frisch verliebt, und weiß jetzt auch nicht, ob das monogam bleibt.

Ich denke, das ist von vielen Dingen abhängig, und beide Partner müssen sich einig sein, in dem was sie tun.

Und Absprachen MÜSSEN eingehalten werden. das steht für mich 100% Prozent fest.

lg

Die Überschrift ist ein Zitat aus einem anderen Beitrag, gilt nicht für uns!

das Zitat mit den Absprachen, ist genau der Weg, den wir auch gegangen sind.

Nicht bis ins Detail alles besprochen, aber den Rahmen abgesteckt, z.b.nie ohne Gummi mit anderen Partnern beim GV.

Neugier und Unbeweglichkeit im Denken und Handeln schliessen sich aus.

"Was interessiert mich mein dusseliges Geschwätz von gestern."
Alles dreht sich alles bewegt sich und wir drehen mit.

Probeliegen bei "Sarg Müller" kann ich noch in 20 Jahren, jetzt leb ich nach dem Motto, "bin gut drauf, brauch nur noch was für drunter"

ansonsten stimme ich mit meinen Vorrednern überein

LG Orsetto

möglichkeiten haben. das ist fast schon der königsweg. nach lektüre mehrer interviews zu dem thema komme ich zu dieser erkenntnis. man spricht auch von serieller monogamie - also zeitweise, abwechselnd. im klartext von eher kurzlebigen beziehungen.

seriell monogam war ich demnach schon immer. die ehe hielt 12 jahre, die nächste beziehung 6 monate, die darauffolgende 8 jahre. mal abgesehen von urlaubsliebe und ons. wenn ich mit einem mann fest liiert war, war ich 100% treu - schaute nicht nach links und rechts; jugendsünden hatte ich hier schon gebeichtet.

nee.. ich habe noch nicht mal zu gucken gewagt.

aber je mehr ich bei mir selbst ankam desto mehr entwickelte ich wünsche und sehnsüchte. der katalysator war dann wiederum eine affaire. der mann hat mich mit in den sc genommen. total neugierig bin ich mitgegangen - natürlich nur zum gucken

die beziehung zu dem mann ging schnell den bach runter. aber der mut zur umsetzung und die (wieder)entdeckung meiner lust, meiner möglichkeiten blieb mir. die frage hatte ich verdrängt: bin ich ein mensch der treu sein kann oder bin jemand der verbindlich ist?

ich bin so froh, in meiner aktuellen partnerschaft weiterhin meine grenzen verschieben, meine fantasien ausleben zu können ohne dafür etwas aufs spiel setzen zu müssen. im gegenteil: ich fühle mich ermutigt und unterstützt. die grundfesten bestehen. das beste ist, das wir dieses hobby gemeinsam ausüben.

wir sind ein gutes team - ich nenne das ein stück glück!

sex ist ja nicht alles - man möchte ja auch einen vertrauten um sich. jemanden, der einem eine heißen tee ans bett bringt, wenn man kummer oder bauchweh hat..
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mir fällt auf, das eine reihe jüngerer user offenbar mit offeneren augen beziehungstechnisch gesehen durch die welt geht. woran liegt das?


coosie

wenn die Links zum Thema passen, sind sie eigentlich erlaubt.

lg cherry

Ich denke, das die jüngeren User anders erzogen worden sind, und ganz andere Möglichkeiten haben, als wir älteren Semester.

Alleine durch das Internet, was es vor ein paar Jahren nicht gab, macht soviel aus.

lg

... es mag sein, dass die "jüngeren User" hier in diesem Forum offenere Beziehunsgformen kennen - bei vielen anderen "jüngeren Leuten" (und mit denen hab` ich des öfteren beruflich zu tun, "jünger" gilt hier "bis ca. 25") ist seit locker zehn Jahren ein deutlicher neo - Konservatismus in Sachen "Beziehung" zu beobachten. Von daher würde ich das keinesfalls verallgemeinern.

Es mag daran liegen, dass viele Jüngere nach Wertorientierungen suchen, die sie (außer dem "DU MUSST MEHR DUMMES UND UNNÖTIGES ZEUGS KAUFEN") im bunt-dummen Geschreie medialer Angebote kaum angeboten bekommen - das ganz normale Verhalten (von Menschen) ist dann, sich konservativen Wertkonstruktionen zuzuwenden, weil diese eine - anscheinende - Sicherheit und Stabilität repräsentieren.

danke für deine einschätzung. ich bin fern davon zu verallgemeinern. es passiert mir selten. ich lege großen wert auf eine breite diskussion und lerne gern neue sicht- und denkweisen kennen.

ich bin neugierg


euch allen ein schönes wochenende!
coosie

für interessierte:

http://www.welt.de/gesundhei … twege-aus-der-Monogamie.html

mittlerweile, und ich gestehe, auch ich tat mich erst einmal schwer, genieße ich genau das, was du hier schreibst.
noch vor einem jahr unvorstellbar, ist es jetzt unser gemeinsames hobby geworden und läßt uns die chance, nicht nur neue horizonte zu erobern, sondern auf unsere besondere weise immer wieder neu unsere beziehung zu bekräftigen.
unsere verborgenen wünsche endlich zu formulieren und dann auch noch ausleben zu können - das ist der cick, den wir gern immer mal wieder erleben.