Erfolgreiche Schlauchmagen-OP
Wir haben mal den Orginaltext aus unserer Adipositas-Gruppe hierhin kopiert.
Man sollte nicht vergessen:
Der Antrag bei der krankenkasse muss immer eingereicht werden. Bevor es zu einer OP kommt wird man vom Operateur des Krankenhauses auf viele Dinge vorbereitet. Erst wenn diese Phase abgeschlossen ist - und man an allen Vorträgen teilgenommen hat ( Stempel + Namenseintrag) wird nach ca. einem (1) Jahr die Op durchgeführt. Grundsätzlich sind die Krankenkassen nicht begeistert und lehnen immer ab (Grund: Schönheits-OP). Dem wird anschließend nach dem ablehnenden Antrag der Einspruch folgen. Das kann bis zu 4 x 3 Wochen dauern. Denn nach jedem Antrag hat die Krankenkasse 3 Wochen Zeit um abzulehnen oder anzunehmen. Es wird immer versucht die Versicherten (Kunden) mürbe zu machen. Nicht alle Krankenhäuser haben einen Spezialisten für adipöse Patienten. Deshalb vorher nachfragen oder im Internet rechernieren nach Adipositas Zentren. Selbst bei einem ablehnenden Bescheid hat in unserem Fall Herr Prof. Dr. Senkal die OP durchgeführt. Er hat versichert das uns keine nachträglichen Kosten entstehen würden. Und so war es auch.
Und nun lest einfach weiter.
Wir hatten zwischenzeitlich eine kleine Pause hier eingelegt und unser Konto ruhen lassen. Meine Frau fühlte sich nicht besonders und deswegen stand es für uns fest, dass wir erst die ganze Sache hinter uns haben wollten. Aller Anfang ist schwer und so die Angelegenheit auch nicht einfach bewältigen.
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Die Krankenkassen stellen sich immer quer und wollen keine OP finanzieren. Auch die Krankenkasse meiner Frau hat erstmal abgelehnt. Aber zuerst mal einen Fragebogen versendet. Alles ausgefüllt und auch den Bericht vom Krankenhaus beigefügt aus dem hervorgeht, wie notwenig eine Schlauchmagen-OP ist.
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Die K-Kasse hat sich die Zeit genommen alles zu prüfen und kurz vor Ablauf der Frist dann die Absage zu senden. (Weichkochen auf kleiner Flamme nennen wir das). Zweimal hatten wir danach noch eine schriftliche Absage. Dann war es dem leitenden Prof. in der Abteilung zu bunt. Er hat dann nach mittlerweile 3 Monaten einen Termin festgelegt und uns versichert, dass wir keine Kosten tragen müßten.
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Ingrid musste über einen gewissen Zeitraum vor der OP das Essen stark reduzieren und überwiegend nur noch Eiweiss zu sich nehmen. Es hat auch mit der OP zu tun. (Einzelheiten werden auf Wunsch nachgeliefert).
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Nach der OP - die 2 Stunden dauerte hat Ingrid dann nur noch getrunken. Viel getrunken. Um nach einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen zu werden muß nachweislich der Patient (Ingrid) 5 Liter Wasser getrunken haben. Nicht einfach wenn man bedenkt das ein Schlauchmagen nur ein Fassungsvermögen von 170 ml hat. Das ist ganz wenig. Und es darf keine Kohlensäure vorhanden sein - also nur Stilles Wasser. Und da fehlt der Geschmack.....da braucht es einen starken Willen. Die Narben vom Schlauchmagen sind in den ersten 3 Wochen noch zu schwach und von den paar Häppchen Essen kannst Du nicht wirklich satt werden. Aber es geht nicht rein. 170 ml sind einfach sehr wenig Platz.
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Das ist eine Kopfsache. Du möchtest - aber kannst nicht. und wenn Du mehr zu Dir nimmst - kommt das böse Erwachen. Alles kommt wieder raus - und Du hast Magenscherzen. Und da die Gefahr besteht das die Nähte platzen bzw. aufgehen, bist Du ganz vorsichtig und kaust den Joghurt 15 Minuten lang. Hört sich absolut blöde an - aber es geht.
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Ingrid ist mit 171 kg vor 8 Wochen in das Krankenhaus gegangen - und wiegt nun nach 8 Wochen 42 Kg weniger. Wichtig viel Bewegung, die Vitamine müssen eingenommen werden, der Körper braucht das. Immer mit dem Hausarzt absprechen und kontrollieren lassen. (Blutkontrolle).
Da die meisten Hausärzte keinerlei Kenntnis über ADIPOSITAS haben ist es wichtig die Informationsbroschüre aus dem Krankenhaus dem Hausarzt zu geben. Viele wissen nicht, wie sie mit ihrem Patienten dann umgehen müssen. Ingrid ist noch nicht am Ende mit dem abnehmen. Es werden noch ca. 30 kg weniger werden. Aber jetzt kommt die Phase wo der Abnehmprozess langsamer wird.
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Es ist auch die Zeit - wo man wieder zunehmen kann, wenn man sich nicht selbst kontrolliert. Jeder Magen, auch ein Schlauchmagen läßt sich wieder weiten. Deshalb kontrollieren wir das Essen und den Zucker der in den Essen ist.
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Sollten noch Fragen sein - einfach mal schreiben. Nähre Angaben können natürlich gemacht werden.
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Ein schönes Wochenende wünschen Ingrid und Frank