Magen OP ist der letzte Schritt, aber ein gangbarer Weg
Hallo zusammen,
ich (der männliche Teil unseres Profils) habe mich nach langen Jahres des Kämpfens für eine Magen OP entschieden und bin seit 4 Wochen operiert.
Vor 8 Jahren bin ich noch mit dem Mountainbike durch die Weinberge gefahren (auch schon mit Übergewicht), habe Diäten gemacht und auf das Essen geachtet, war im Fitnesstudio und habe mich von den BMI 18er bis 23er anglotzen lassen und so weiter. Nachdem ich in den letzten 3 Jahren wieder enorm zugenommen habe (30kg) und ich durch den stressigen Job immer weniger Zeit, Freizeit und Antrieb zum Sport hatte, habe ich mich zu dem Schritt entschlossen.
Ich habe mich die letzen Jahre intensiv mit den Mechanismen von Diäten, Körperchemie, Belohnungszentren, Stoffwechsel und so weiter beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass dies jetzt der richtige Weg für mich gewesen ist.
Jeder kennt jemanden, bei dem die Magen OP schief gegangen ist, aber es gibt auch jede Menge positive Beispiele. in anderen Ländern ist diese OP schon sehr viel häufiger und im allgemeinen Komplkationslos.
Ein US Kollege hat mir erzählt, in seiner High School Klasse hätten schon 16 von 50 Personen die OP mit gutem Ergebnis gemacht. Dass es eine solche OP nötig hat, ist schon schlimm genung, man sollte allerdings diese Möglichkeit nicht generell verdammen.
Viele glauben, dass sie es so hinbekommen, dauerhaft Gewicht zu reduzieren. Diesen Menschen kann ich nur beglückwünschen, den meisten wird es allerdings nicht gelingen, das Gewicht dauerhaft zu halten (Biochemische Prozesse siehe auch
https://www.ifb-adipositas.d … noch-mehr-pfunde-beguenstigt ).
Es gibt keinen einzig wahren und richtigen Weg, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Klar ist, daß dieses Jahr der gewaltigen Gewichtsabnahme sehr anstrengend und fordernd wird, eiserne Diziplin verlangt und ohne Sport geht es bekanntlich auch nicht. Aber genau darauf freue ich mich jetzt. Durch die körperliche Beschränkung des Magenvolumens gibt es eine Barriere, die nur schwer umgangen werden kann. Durch die Umstellung der Biochemie gibt es kein Hungergefühl zwischen den Mahlzeiten gegen das man ständig ankämpfen muss und endlich wieder aktiver uns sportlicher zu sein ist ja auch nicht das Schlechteste. Ganz abgesehen davon, dass es auch bei den Dingen, zu denen wir uns hier verabreden, eindeutig besser klappt und klappen wird.
Auf Facebook gibt es einige Gruppen (geschlossen), die sich intensiv mit den Thema beschäftigen, und da sind nicht nur einseitige Meinugsverstärker unterwegs. Bei Interesse und vorhandenem FB Account bitte PN an mich, dann kann ich in die Gruppe einladen.
Ansonsten kann ich nur raten, sich genauestens zu informieren und auch viele Gespräche zu führen....keine einfache Entscheidung
Liebe Grüsse