Privatsphäre
Was ist das für eine Diskussion? Geht es jetzt in die psychoanalytische Lebensberatung, man solle dazu stehen, auf was man steht?
Das ist jeder einzelnen Person selbst überlassen, wieso, weshalb und warum man sich dafür oder dagegen entscheidet, sein Profil öffentlich oder nicht öffentlich, eher dezent oder mit jedem noch so kleinen Detail zu füllen.
Die Stimmen, die hier aber laut werden, tendieren eher dazu, jene zu vorverurteilen, die ihre Privatsphäre einfach schützen möchten. Die nicht sofort beim nächsten Elternabend oder Großeltern-Kaffeetrinken vom Kindergarten als JC-Nutzer enttarnt werden möchten.
Es gibt nämlich tatsächlich Individuen, die meinen, man könne an der Kaffeetafel jemandem ein Gespräch aufzwingen, nur weil man hier einen Account besitzt und dann kann man ja auch gleich darüber diskutieren, wieso man denn bei den Rubensliebhabern ist oder in der Bukkake-Gruppe oder BDSM oder oder oder.
Hallo???? Es geht niemanden, aber gar niemanden etwas an, wie jemand Befriedigung erlangt und was ihn anmacht. Solange er das nicht selbst und von sich aus preisgibt. Tut er es nicht, ist das nicht mit mangelndem Selbstbewußtsein zu werten (steht ja gar nicht dazu!!!), sondern mit einer gesunden Einstellung zum Schutz der eigenen Privatsphäre!