Abschied in der Nacht
Das Taxi fährt eilig durch die dunkle Stadt Richtung Flughafen. Beide sitzen auf der Rücksitzbank, seine Finger liegen auf ihren warmen noch zittrigen Oberschenkeln und spielen sanft an dem Saum ihrer schwarzen Strümpfe. Sie schauen sich in ihre Augen; glücklich, zugleich sehnsüchtig und mit etwas Kummer. Beide wissen, das sich für die nächsten Wochen nicht sehen werden. Die verdeckten Spuren an ihren Hand und Fußgelenken werden ihre Gedanken der letzten Stunden über Tage weiter füttern und Vorfreude ernten.Es sind nur noch zwei Häuserblocks und eine Ampel, der Moment, wo sie sich trennen, zu nah.
Sie pressen ihre Lippen zusammen, sein Griff an ihrem Nacken wird fester, ein Seufzer.
Ihre Finger gleiten flüchtig an seine gewölbte Hose, seine Hand schiebt sich an ihre noch vor Stunden strapazierte Mitte, ihre Beine öffnen sich.
Das Taxi bremst, beide lassen voneinander ab, ein letzter Kuss. Sie streift geschickt ihren Slip herab, steckt diesen in seine Hosentasche, lächelt und verlässt das Taxi.
Das Taxi fährt mit ihm weiter zu einem entfernteren Terminal, es fehlt etwas. Er möchte nicht traurig sein, fühlt nach ihren Geschenk und denkt: Nähe die nicht erdrückend wirkt und doch süchtig macht.