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Trauer

*****979 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
Trauer
Wer von euch kennt dasGefühl wenn man in den Stall kommt und die Box des Leiblings leer ist?????????
Mir ging es letztes Jahr so.
Ich habe mich um nen Friesenwallach gekümmert ihn zugeritten und ihn gepflegt.
Aber wurde dann schwanger und hatte nicht mehr so viel Zeit für ihn.
Als ich ihn letztes Jahr Besuchen wollte stand nur Petro sein bester Kumpel allein im Stall. Das war schon hart..
Mitlerweile reite ich bei einer sehr guten Freundin eine Araber-Mix Stute.
Wer hat denn Ähnliche Schicksale???
LG Dark1979
das war mein süßer Wuter
Da war mal was ganz trauriges...
Guten Morgen,

ich hatte mal im RV-Mielkendorf gearbeitet und dort hatte ich ein Pferd zur Pflege, das hieß Primus. Ich hab ihn immer Primus-Powershopping genannt, so wie der damalige Online Shop.
Der war sehr sccheu und hatte absolut nen Draht zu mir und hatte sehr großes Vertrauen zu mir. Das vertrauen war sogar so groß das er mir seelen ruhig zur Koppel in einer kleinen 5 Kopf großen Herde gefolgt ist.
Das ging auch bis zum Schluss sehr gut und nie ist etwas passiert.
Bis eines Tages mein Kollege ihn an den Strick nahm, er war ziemlich sauer, weswegen weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall nahm er ihn an den Strick und zerrte ihn hinter sich her, zusammen mit 3 weiteren Pferden, mit denen Primus überhaupt nicht konnte und er hatte entsprechend rum gezickt und ist auch ein bis zwei mal leicht gestiegen. Ich hätte so gern geholfen, aber mein Kollege ließ sich nicht helfen. Und ich bereuhe bis heute was dann passierte.

Primus, wurde von dem Kollegen an einen Zaunpfahl gebunden, welchen er zu gleich aus dem Boden riss und diesen an dem Strick hinter sich her zog. Ich sah das aus der Ferne und sah dann auch wie sich der Zaunpfahl mit der Spitze unter ihm aufrichtete und sich hinten in die Aorta bohrte, er sprang noch mal kurz auf und knickte dann daraufhin ein, ich ließ meine Pferde daraufhin sofort los und versuchte so schnell wie möglich zu Primus zu kommen. Als ich bei ihm ankahm, blutete er sehr stark und der Boden war schon total rot, ich nahm ihn und versuchte ihn zu animieren mit mir zum Stall zu kommen, damit ich die Tierärztin rufen konnte und das er in der Nähe ist. Er ließ sich auch mit schleifen und ich schaffte es auch ihn in den Paddock zu legen, wo er auch sehr ruhig liegen blieb. Ich schnappte mir das Funktelefon aus dem Büro und rief sofort die Tierärztin an, welche dann auch innerhalb kürzester Zeit dazu kahm. Sie meinte es sei zwecklos, doch ich schaffte es sie davon zu überzeugen ihn zu operieren, sprich die Wunde, die Aorta zu zu nähen und einen Tropf an zu legen.
Die Narkose hatte auch gut gewirkt, doch es war zu viel für ihn, er verstarb beim Aufwachen.


Er schaute mich ein letztes mal an, seufzte noch mal laut auf und sein Kopf sank in meine Blut verschmierten Hände, die ich bis zum Eintreffen der Tierärztin nämlich in die Wunde zum zu halten der pulsierende Aorta gesteckt hatte.


Ich konnte nicht mehr, ich stand sicher noch eine Stunde oder auch drei Stunden weinend neben ihm und hoffte das er wieder aufwachen würde, aber er wachte nicht mehr auf.

Dieses Schicksal trage ich nun schon Jahre lang mit mir rum und es kommt mir immer wieder in Erinnerung, was mir sehr zu schaffen macht.

Psychologen wollten mir schon helfen, aber es verfolgt mich immer noch, auch wenn es jetzt schon besser geworden ist.

Liebe Grüße, der immer noch trauernden,
Jessi
******s44 Frau
277 Beiträge
@ Kuschelpferd
boah...ein Alptraum...

Da bin ich froh das ich sowas noch nie sehen musste.
Hab zwar schon einige Sachen gesehen,wo man nie glaubt das "sowas" passieren kann, aber gott sei Dank nie mit tödlichem Ausgang.
**********lchen Paar
210 Beiträge
schreckliches Schicksal
Das is ja mal wirklich ein Alptraum!

Mir wurden bisher nur absolut schreckliche Dinge erzählt.
Eine Stute, die ich jahrelang geritten hatte, sollte getötet werden, aber es war so schlimm, dass sie eigenen Fußes ihre Box nicht mehr verlassen konnte (Pony). Sie wurde dann von 3 Männern zumindest bis zum Misthaufen getragen um dort erschossen zu werden. Eigentlich hätte das wie bei ihrem Vorgänger auf der Koppel und in Ruhe passieren sollen. Dazu war es zu spät.
Der Jäger nutzt übrigens dann das Fleisch für Tierparks zur fütterung und dieser Tot is für Tiere angenehmer als in ein Schlachthaus gebracht zu werden.
Und erst letztens is in diesem Stall, in dem auch die kleine Stute stand ein Ponywallach gestorben. Er musste eine Jagd laufen. Dazu muss man wissen, dass er relativ dick war. Ein paar Tage nach der Jagd bekam er hohes Fieber, dass die Besitzer nicht mehr runterbekamen und letztendlich lag er 3 Tage darauf tot in seiner Box. Ebenso ein trauriges Schicksal, aber hätte man besser aufgepasst, dann wäre dieses nicht passiert.
Das sind nur 2 schreckliche Schicksale, die mir immer wieder zu denken geben und ich sicherlich meinem "Großen" nicht wünschen möchte.

@*********ferd: Ich wünsche trotz diesem Erlebnis noch alles gute und schöne mit den Pferden, so dass du das auch irgendwann ganz verarbeitet hast.

LG
V
Zum Glück hatte ich schon so einige Pferde und ich hatte auch schon viele schöne Dinge erlebt.
Jetzt momentan habe ich nur zwei virtuelle Pferde, um die ich mich täglich kümmere. *g*
*******_ma Frau
15 Beiträge
Einen Freund zu verlieren tut immer weh -ganz egal ob Zwei- oder Vierbeiner!

Wenn es so unnütz und tragisch geschieht, wie bei Primus tut es natürlich doppelt weh und die Bilder verfolgen einen ein Leben lang.

Aber man kann gegen den Trennungsschmerz etwas tun und zwar homöopathisch. Es gibt ein Mittel, dass zwar nicht die Trauer nimmt, denn diese gehört zum Leben dazu und man muss sie durchleben, jedoch gegen den damit verbundenen Schmerz. Das Mittel heisst IGNATIA AMARANA und es lohnt sich, es in Form von Globuli in einer recht hohen Potenz, z.B. C200 im Haus zu haben. Davon reicht dann eine einmalige Gabe von 3 Globuli. Die Wirkung hält ca. 3-6 Monate.

Es hilft nicht nur Euch, sondern auch den Weidegenossen und Freunden, die zurückgelassen wurden. Gleich ob der Grund der Trennung nur ein Umzug oder der Tod ist.

Es hilft übrigens auch Stute und Fohlen beim Absetzen (selbstverständlich auch allen anderen Tieren und Menschen).

Ich habe es selbst schon genommen und weiss, dass es hiflt. Ausserdem bekommen es alle Pferde, die neu in meine Obhut kommen, da sie ja immer Freunde zurücklassen müssen.

Hilft übrigens auch gegen Liebeskummer... *geheimtipp*

Wenns mit so heftigem Trauma verbunden ist, können auch speziell abgestimmt Bachblüten lindern. Könnt mich gern fragen, wenn ihr da Rat braucht. Egal ob für Mensch oder Tier...
******nja Frau
922 Beiträge
Meine Story
Ich hatte bis vor ein paar Jahren mal 2 Ponies, mein jetziges und einen süßen Fjordi namens Prinz.
Mein Prinzi is leider damals im Alter von grade mal 7 Jahren mitten auf dem Ausritt zusammengebrochen... ich hab ihn dann mühsam nach Hause geschleppt und den Tierarzt gerufen, der dann auch mehrmals kam und immer meinte es is ne Kolik. Der hat echt alles versucht, sogar reigegriffen in den Darm. Als es dann bis zum Abend nich besser wurde, hat er gesagt, wir müssen in die Klinik fahren. Das haben wir dann auch sofort gemacht, die 2h nach Dallgow in die Seeklinik.
Dort haben sie dann gleich angefangen ihn zu operieren, wir sollten derweil heimfahren und morgen wieder kommen. Zuhause angekommen war grade 5 minuten vorher ein Anruf von der Klinik, sie mussten ihn einschläfern, dann mein Prinzi hatte ein nie zuvor gesehenes Phänomen, vermutlich erblich: der Blinddarm is bei ihm quer durch den Dickdarm gestoßen und hat diesen durchtrennt - da war wohl nix mehr zu machen.

Hätte ich damals nich mein 2. Pony gehabt ich weiß nich was ich getan hätte, das war wohl so mit der schrecklichste Tag meines Lebens *snief*

Ich wünsche das keinem, ich bereue bis heute, dass sie mir keine Zeit gegeben haben mich von ihm zu verabschieden!

LG la_svea
Ein 2.Pferd gibt mehr Trost!!!
Wenn ich daran denke eines Tages mein Pferd zu verliehren wird mir echt Angst. Meine Stute ist jetzt 26 jahre alt,seit 10 Jahren ist sie mein ein und alles. Damals wollte ich von ihr ein Fohlen ziehen um noch etwas von ihr zu haben wenn sie mal nicht mehr ist. Das erleichtert die Trauer sehr. Doch das Risiko war mir zu groß da sie nie ein Fohlen hatte und schon über 20 war.

Ich glaube das schlimmste wäre, dass ich mir so große Vorwürfe machen würde das ich so wenig zeit für sie habe seit dem ich Mutti bin.

Dabei sollte man sein Hobby voll genießen und für die schönen Momente dankbar sein. Denn sie kommen nicht wieder.
*****979 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
Wow
ihr berichtet teilweise voll die krassen Storys und das geht mir voll nah.aber es hilft mir bei der verarbeitung.
wer mal zeit hat von euch und an virtueller Pferdezucht interessiert ist kann doch mal bei howse.de reinschauen. ist ein geniales online game wasmich schon fast 1Jahr erfolgreich fesselt falls ihr euch anmeldet wäre es nett mich als sponsor zu erwähnen heiße im spiel Mama79
*********4sex Paar
613 Beiträge
In meinem alten Stall
sind in den fast 10 Jahren in denen ich dort war leider einige Pferde gestorben.
Am schrecklichsten war es für mich bei einer erst 4 jährigen Stute die nach einem Sturz ein völlig kaputtes Fesselgelenk hatte und deswegen eingeschäfert werden musste. Es war so ein dummer, vermeidbarer Unfall und so ein tolles Pferd.
Das ging mir sehr nah, das einzige was mich getröstet hat, was dass sie so keine Schmerzen mehr hatte.
Guten Morgen


Letzten Sonntag musste bei uns ein Pony Eingeschläfert werden der Tierarzt hatte keine Hoffnung mehr das sie noch mal hoch kommt!!!!!!

Also sie stehen bei meinem Bruder sind drei süße Erbstücke von meinem Onkel der sie früher gezüchtet hatte und sie sind noch übrich geblieben habe sie auch mit groß gezogen und mit eingeritten und für den wagen vorbereitet hatte immer ziemlich viel Spaß mit den kleinen aber letzten Sonntag war ein sehr Trauriger als mein Bruder in den Stall ging lag sie nur noch an dem Boden und kam nicht mehr hoch er hat dann gleich den Tierarzt gerufen!

Der dann auch gleich kam aber nach dem er sich Tanja richtig angeschaut hatte stand fest das es keine Hoffnung mehr gab sie hat ne schwere Kolik gehabt und ein zu hohen Kreislauf er hätte sie noch mal Spritzen können aber da sie zu alt war und der Kreislauf zu hoch meinte er das sei in der Nacht Wahrscheinlich Sterben wird!

Nach langem Nachdenken hat er sich dann dazu entschlossen sie dann Einschläfern zu lassen da er sie nicht Quälen wollte war schon heftig als ich es dann erfahren habe !

Sie hat aber ein schönes alter erreicht fast 31 Jahren im Mai wäre es so weit geworden =)

Aber ist schon komisch die beiden anderen haben den ganzen Tag voll Terror in der Box gemacht als sie weg war!!!!!!!


Liebe Grüße

Sweetpepper1
******_nw Frau
207 Beiträge
auf unserem hof lebte jahre lan ein süßes pony.ihr name war sabrina.unsere stallbesitzer kauften die kleine einem bauer ab,der sie jahre lang nur angebunden in einem dunklen stall hielt.brienschen,so nanten wir sie,hatte hier auf unserem hof narrenfreiheit.sie war schon zu alt um noch geritten zu werden.daher durfte sie auf dem hofgelände laufen,wie sie wolte.hatte sie keine lust mehr ging sie in ihre box.
doch dann kam der tag,an dem sie ihre box nicht mehr verlassen konnte.sie stand einfach nicht mehr auf.der gerufene tierarzt sagte,das es besser wäre sie zu erlösen.sie war eben schon stein alt und hatte böse artrose.
sie wurde eingeschläfert.noch heute schaut man im stall um die ecken,um zu sehen ob brienschen nicht gerade an einem vorbei kommt.
sie war so zusagen unser stallmaskotschen.doch für sie war es besser einzuschlafen.
wir vermissen sie alle heute noch sehr.
Ein schreckliches Gefühl...
...jemand zu verlieren den/ die man über Jahre hinweg lieb gewonnen hat!
Es ist jetzt ziemlich genau 1 Jahr her dass ich meine Connemarastute einschläfern lassen musste.
Natürlich weiß ich, das 38 Jahre eine lange Zeit sind und auch das liebste Pony nicht ewig leben kann, aber ich bin bis heute noch steinunglücklich wenn ich in den leeren Stall komme *heul*
Ich vermisse, wie sie immer an mir geschnuffelt hat, um mich zu erkennen, denn irgendwann hat das Alter ihr ihr Augenlicht und ihr Gehör genommen(Ab da durften wir nichts mehr am Stall umbauen, da sie die Veränderung ja nicht erkannt hätte, und wenn doch, dann habe ich sie ganz oft herumgeführt bis sie es wusste...das hat super funktioniert!
Andererseits kann ich mir im Moment überhaupt nicht vorstellen, auf ihrem Platz ein anderes Pony zu sehen...aber die Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden und vielleicht werde ich irgendwann wieder ein Pony oder Pferd haben...
Getröstet habe ich mich damit, dass sie es bei mir wirklich supergut hatte und den Rest ihres Lebens -Ich kaufte sie damals einem kleinen Schmuddelreiterhof igitt ab- genießen konnte....
Ich werde sie nie vergessen.

Liebe Grüße an alle die dieses Gefühl kennen,
Elune
******dys Mann
144 Beiträge
Schlimm, aber es muss weiter gehen!
So eine Situation ist natürlich schlimm,jemanden zu verlieren ist so ziemlich oder gar das Schlimmste was einem im Leben passieren Kann! Gott sei Dank musste ich so etwas noch nicht erleben! Aber irgendwann wirds auch mir passsieren egal ob Tier oder Mensch. Und ich denke irgendwann geht es jeden mal so. Aus dem Umkreis kenne ich einige Leute die der Verlust eines Tieres mehr betroffen haben als die eines (nahen) Menschen, demke es liegt immer daran welches persönliches Verhältnis zu dem jenigen hatte.Mittlereile bin ich aber soweit,dass ich unterscheide ob der Verlust eines Menschen oder auch Tieres auch nicht etwas gutes an sich hat.Zb. dann wenn es von irgend etwas Schlimmen erlöst wurde.Ist zwar immer noch hart aber erlösend!Denke mann könnte noch stundenlan darüber reden oder schreiben es ändert nichts da muss wie gesagt jeder durch und für jeden kommt es anders und auch jeder verkraftet es anders.
Schlimm finde ich nur eines wenn Leute ein Tier zb. Pferd jahrelang zu ihrem Spass benützen und ist es dann soweit einfach abhaken und schon am nächsten Tag ein neues Pferd da ist! So wird das Tier doch nur als Gegenstand benützt ound gesehen.Oder wenn im Alter halt mal (häufiger ) Krankheiten auftreten mal öfters Pausen notwendig sind etc. und dann die Herrschaften sich entschliessen ganz einfach sich nach etwas neuem wieder umzusehen.Mit solchen Leuten habe ich absolut kein Mitleid im Gegenteil denen wünsche ich dass es ihnen auch so geht wenn sie mal selbst was haben. Gerade in der (Sport) Reiteri kommt das sehr oft vor.Gott sei Dank gibt es aber auch Ausnamen (Gnadenbrotpferde zb.) Wünsche euch allen dass es im Fall der Fälle nicht zu schlimm wird für euch...
Meine Stute
Also hier gab es ja schon crasse geschichten. Meine ist nicht so schlimmwie die vorhergehenden. Ich hab letztes Jahr im Mai mir eine Schwerewarmblutstute angesehen die verkauft werden sollte. Ich steh auf der koppel auf einmal kommt ein pferde kopf von hinten und stupst mich liebe vollan ja das war der anfang einer großen liebe. Sie war wie ein Hund ist ohne strick ohne alles mit mir mit gelaufen. Naja im August diesen jahres sagte meine tierärztin mir dann das ich sie ne mehr reiten kann weil die artrose zu schlimm ist. Also habe ich jemanden gesucht der meine stute auf die Koppel stellt und sie ne mehr arbeiten muss. Ich hab geheult wie ein schlosshund als sie abgeholt wurde
*****_by Paar
206 Beiträge
Ignatia half bei uns auch...
Am 02. April diesen Jahres mußte ich auch meine geliebte Stute über die Regenbogenbrücke gehen lassen, da alle Bemühungen sie aufzuhalten nichts mehr genützt haben. Wir haben sie noch während einer Notoperation euthanisiert.

Tja wohl der schlimmste Moment eines jeden Tierbesitzers, aber er gehört eben genauso dazu.
Unsere 2te Stute hat sehr getrauert (sie stehen in einem Laufstall) und die ganze Herde hat sich neu organisiert. Ich gab ihr auch Ignatia und das hat auch ganz gut geholfen. So im Nachhinein, vielleicht hätte ich es auch nehmen sollen, dann wäre es rür mich evtl. auch leichter gewesen. Auf die Idee kam ich gar nicht. Hauptsache das Pferd...naja darüber sollt ich mal nachdenken.

LG Nico
Lebt man mit Tieren, lebt man mit Abschied...
Mein alter Wallach.... brandrot, verrückt, cholerisch, extrem... genial bis zum letzten Atemzug.. lebte mit anderen Pferden in einem Pferdeparadies und genoss seine letzten Jahre auf abgelegenen Bergweiden in der Fränkischen Schweiz.

Tausende von km haben wir zusammen zurückgelegt... ihn zu reiten ....so geliebt und vertraut, wie einen alten, bequemen Handschuh anziehen. Temperamentvoll und feurig, "durchgehend" fleißig bis zum letzten Atemzug und dabei...
ein verwunschener Prinz ....und ein Gentleman...

An einem der ersten, viel zu warmen Frühlingstage...tobte und spielte er, seine 26 Jahre vergessend... sich an seine Fohlenzeit erinnernd mit den anderen Pferden... bis seine Lebenskräfte ihn abrupt verließen... er schwer zu Koliken begann, und sich nicht mehr erholte.

Sein schwaches Herz machte nicht mehr mit.

Als ich die Nachricht bekam, war der TA gerade dabei, die erlösende Spritze zu setzen.

Im ersten Impuls, wäre ich ins Auto gesprungen und wie eine Verrückte zu ihm gerast...

Dann... die Besinnung… er war tot... und das würde er auch noch in einer Stunde sein... er würde auf mich warten.... also sang ich auf der Fahrt ununterbrochen ein hinduistisches Befreiungsmantra... um mich zu beruhigen und zu erden und ihm Geleit auf den Weg zu geben.

Im Hof lag er unter einer Plane... ich konnte mich von ihm verabschieden… obwohl der Körper leblos war...war er noch "da".
Neben ihm kauernd, den Hund an meiner Seite, sein noch seidiges Fell streichelnd, das jeden Glanz verloren hatte, sang ich fortwährend im monotonem Rhythmus ...sein Mantra....
Die Dämmerung brach´ herein, es wurde dunkel...und nur mehr schemenhaft der Körper erkennbar...

Urplötzlich...
war ich in Trance oder einen ähnlich Bewußtseinslosen Zustand gefallen?
Ich hörte neben mir schwere Flügelschläge... fühlte den Lufthauch…. etwas glitt an mir vorbei, auch mein Hund, der reglos neben dem toten Pferd lag, reagierte... hob den Kopf... witterte..
Flügelschläge entfernten sich langsam immer weiter und verloren sich in den Höhen...

Gedankenblitz… das kann nicht sein...um diese Zeit fliegt kein Vogel mehr...
Und gleichzeitig.. vor meinem inneren Auge...

das Bild eines kecken edlen Fuchsfohlens mit vier hochweißen Beinen und einer großen weißen Blesse. Mit hochgerecktem Schwänzchen galoppiert es über eine wunderschöne Blumenwiese in den blauen Himmel. Ein schneeweißes Fohlen kommt ihm entgegen… begrüßt es...holt es ab... Beide galoppieren übermütig spielend davon...

Ein weißes Fohlen? Wieso ein weißes Fohlen? Gibt es doch gar nicht?

Er hat auf mich gewartet, hat mir ein Zeichen gegeben...ich brauche nicht um ihn trauern.
Es geht ihm gut...er ist angekommen....


Wir haben 19 Jahre zusammen verbracht... ich habe ihn 8jährig als unreitbares Schlachtpferd gekauft. Wir sind zusammen 13 Jahre im Wettkampf geritten. Sein letzter langer Distanzritt mit 20.



Möglicherweise klingt es wie verrückt, abgefahren, esoterisches Geschwätz... sei´s drum...

Ein warmes und befreiendes Gefühl lebt seit dem in mir.
Ich bin meinen Tieren… meinen Lehrern dankbar... ich habe keine Ängste mehr.


Ihre Gelassenheit, ihre Zuversicht… haben auch mir den Weg gezeigt.
Carlo
Ich kann es noch nicht verarbeiten und begreifen:

Gestern, am Silvester Abend um 17:30 Uhr musste mein ueber alles geliebter Carlo mit 8 Jahren nach 24 Stunden intensivem Kampf um sein Leben erloest werden.

Wer das erlebt hat wird den Schmerz kennen..............
Mein Carlo...........
Das Foto wurde vor wenigen Tagen aufgenommen.................
carlo
******s44 Frau
277 Beiträge
spaincouple
tut mir sehr leid..keine schöner Abschluß des Jahres.
Nur 8 Jahre.... Kolik?
Das ist ja schrecklich. Was hatte er denn??
Danke
Danke fuer Eure netten Worte.
Ich bin immer noch fassungslos, Zumahl wir in den letzten 4 Jahren 3 Pferde durch Kolik verlohren haben.
Der erste war kurz vor Weihnachten vor 4 Jahren mein Capitan Cook. Er hatte einige Jahre auf dem Buckel , keiner wusste genau wie alt er war. Er ging im Schulbetrieb und da ich nach einem Reitunfall ein sehr ruhiges Pferd gesucht habe, war der Capitan Cook genau der Richtige fuer mich. Er war mein erstes eigenes Pferd, dankbar und gutmuetig.
Als er eines Abend leicht anfing zu Koliken und wir ihn in die Tierklinik brachten, hielt ich das Ganze fuer leicht uebertrieben........Eine Woche und 2 Operationen spaeter hatte ich meine Meinung dann geaendert: als auch nach der 2.OP der Darm nicht wieder anfing zu arbeiten ist Capitan Cook gestorben, grad in den Moment als er erloest werden sollte. Obwohl wir "Cooki" taeglich besucht haben blieb der ganze Vorgang wie auch der Tot etwas abstraktes fuer mich: Ich habe das tote Pferd nie gesehen und musste mich auch nicht um Dinge wie Abtransport und aehnliches kuemmern.

Mein Mann kuemmerte sich damals darum schnell ein neues Pferd fuer mich zu finden. Er dachte vermutlich das ich den Verlust dann besser verkraften kann.
Und so fuhren wir einige Wochen nach "Cookis" Tot ins Hinterland zu einem Deutschen, der ein ruhiges freundliches Pferd anbot.
Ich muss heute sagen: der ganze Pferdekauf lief komplett an mir vorbei und ich denke es war viel zu frueh fuer ein neues Pferd.
Aber der Carlo war lieb und nett.....also rein in den Haenger und ab.
Der Neustart zwischen Carlo und mir war nicht unproblematisch: Wo "Cooki" immer nur lieb und ganz unproblematisch war hatte der Carlo eine Menge eigene Ideen. Zum Beispiel wollte er auf gar keinen Fall eingesprueht werden, ganz egal mit was.
Es dauerte seine Zeit bis wir beide uns annahmen und miteinander zurechtkamen.
Zwischenzeitlich waren wir von der Stadt auf eine Finca in den Bergen umgezogen und holten den Carlo nach Hause.
Dort stand er zusammen mit dem Fahrpferd meines Mannes, Pascal, der in diesem Jahr zu Christi Himmelfahrt erloest werden musste......Duenndarm - Kolik.
Carlo war ein sehr massives Pferd mit kreaftigem Koerperbau, sehr aufgeweckt und Lausbubenhaft. In seiner kleinen Herde, bestehend aus Pascal, einer weissen spanischen Stute und unserem Esel Guschtl, war er unangefochten der Chef.
Wer seine Pferde am Haus selbst versorgt uebernimmt eine grosse Verantwortung. Wir haben uns immer extrem bemueht unsere Pferde sehr artgerecht zu halten. Sie stehen in einem Offenstall mit Land und haben taeglich Bewegung. Auch bei der Fuetterung haben wir es uns nicht einfach gemacht , obwohl das Angebot von Pferdefutter in Spanien nicht mit dem in Deutschland zu vergleichen ist.
Als wir am 30. Dezember von der Arbeit kamen wollte carlo sein Futter nicht annehmen, was fuer ihn wirklich untypisch ist.
Gleich darauf legte er sich hin und zeigte alle Anzeichen einer Kolik.
Ich habe Schmerzstillende und Krampfloesende Medikamente zu Hause, die ich direkt gespritzt habe und natuerlich gingen wir mit Carlo spazieren.
Die Tieraerztin meinte ,Carlo koennte keinen Kot absetzen....und so folgte ein Tag an dem wir alles nur eben moegliche versuchten.........
bis wir dann gegen Abend einsehen mussten, das es keinen Sinn macht und die Schmerzen fuer Carlo unertraeglich wurden.
Gegen 17:30 ging er seinen Weg in eine andere Welt.
Bis zu seinem Ende lieb und brav, liess er alle Untersuchungen und Medikamente ueber sich ergehen, suchte mit seinem lieben Kopf an meiner Schulter Erloesung und Hilfe.

Nun...nach Carlos Tot werden die Probleme leider nicht weniger. Wir sind vom Gesetz verpflichtet das tote Pferd, das unter einer Plane im Vorgarten meines Nachbarn liegt ( der LKW fuer den Abtransport kann nicht meinen Stall anfahren) innerhalb von 7 Tagen abholen zu lassen. In der ganzen Region Velancia gibt es genau 2 Firmen die Kadaver abholen......beide haben wir bis jetzt, sicher auf Grund der Festtage zum Jahreswechsel, nicht erreichen koennen.
*******fin Frau
2.198 Beiträge
Fühlt Euch umarmt und gedrückt, so ein Verlust ist immer etwas schwer zu verarbeiten. *knuddel2*

Als ich noch auf den Kanaren gelebt habe, brachte mein Mann mich wieder zum reiten (hatte nach einem schweren Reitunfall aufgehört). Die Stallbesitzerin züchtete auch Vollblüter und eines der Joungster hat mir besonders gut gefallen. Mein Schatz kaufte mir dann Ashanti. Sie war äußerst temperamentvoll, ein Wirbelwind, aber gaaanz langsam wuchsen wir zusammen. Auf dem Weg in die Arbeit dann ein Anruf, meine Stute liegt am Boden und steht nicht mehr auf... So schnell sind wir noch nie die Strecke gefahren.. Die Stallbesitzerin hatte bereits einen Sonnenschutz aufgebaut, da sie unter freiem Himmel lag. Sie rührte sich nicht mehr, sah mich nur an... Nach über einer Stunde kam der Tierarzt, er machte einige Tests, aber sie reagierte auf nichts, normalerweise hätte niemand Fremdes ihre Hufe berühren dürfen, sie wäre explodiert. Wir wuchteten sie dann unter das Vordach ihres Laufstalles und dort entschied ich mich für meine Stute, ich habe sie einschläfern lassen... Es hatte sie ein Virus befallen (wurde hinterher vom Labor bestätigt), welcher ihren ganzen Bewegunsapparat lähmte.
Den Abtransport übernahm die Stallbesitzerin, sie kam auf einen weiter unten gelegenen Platz. Es wurde ein Loch ausgebaggert, Pferd rein, eine Substanz drüber, Loch wieder zugeschaufelt. Das wollte ich mir nicht antun, ich bin erst an ihr Grab, als alles vorbei war.... *snief2*
******s44 Frau
277 Beiträge
Tag 1
ohne mein geliebtes Pferd beginnt..24 Jahre, mein halbes Leben, war sie an meiner Seite, unzählige Ausritte und wunderschönen Stunden hat sie mir geschenkt.
Sie wäre im Mai 34 Jahre geworden und ich hatte mir immer gewünscht sie auf der grünen Weide gehen zu lassen, statt dessen war es im Schnee und kaltem Wind.

Leb wohl Fee.
das tut mir unendlich leid. hoffe du kommst bald darüber hinweg.
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