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Lauf - bzw. Offenstall

******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Lauf - bzw. Offenstall
Hallöchen, ihr Lieben!

Mein "Baby" durfte vor 2 Wochen aus einer Boxenhaltung in einen Offen-bzw. Laufstall umziehen, und mich würde mal interessieren, wer hier sein Pferd ähnlich hält und mich welchen Problemen ihr so kämpft.

Wir haben einen Liegetrakt ( Einstreu ist Grünkompost, was sich in der Tat als sehr angenehm für die Pferde erweist ) mit 3 Ein/Ausgängen nach draussen auf den Paddock ( 30% Pflastersteine, 70 % Sand), dort stehen 2 Rundraufen, wo 24h Heu zur Verfügung steht sowie eine frostsichere Tränke.

Bei uns war es leider so, dass er sich recht schnell auf den 2. Herdenplatz von 8 Pferden vorgearbeitet hat, was mancher Pferdebesitzerin nicht gepasst hat, weil gejagt, stellenweise gebissen und auch mal getreten wurde. Es gab aber keine nennenswerte Verletzungen!!!!!
Es nahm dann schon mobbingähnliche Zustände an, mit denen 2 Einstellerinnen dann versuchten, mich zum Gehen zu bewegen. Aber da der Rest der Einsteller hinter mir standen, und ich meinem Pferd nicht einen erneuten Umzug zumuten wollte ( ich hätte auf die Schnelle auch gar nicht gewusst, wohin ), bin ich geblieben.
Darauf hin ist eine jener Damen über Nacht ausgezogen, und seitdem herrscht Stille und Ruhe.

Ich bin sehr froh, meinem Pferd eine solch gesunde Haltungsform zu ermöglichen und bin gespannt, was ihr dazu berichten könnt *g*

LG

Melanie
***un Mann
91 Beiträge
Offenstall, Laufstall
Hi Melanie
Ich halte meine Pferde sehr gern in Laufstall (moment bin am umstellen Aktiv stall) Ich denke diese art haltung ist kommt sehr naturnah, meine Pferde sind Zufrieden, hab keine Gesundheitliche Problem, Verletzung so wie fast keine, sind alle ausgegleichen, Ruhig. Wenn eine neue dazu kommt erst gibt kurze Rangordnung, dann war es. Kolliker, schlucker und sonstige beschwerde gehen in offenstall haltung von sich aus weg. Sind alle für mich genug Grund mich immer wieder Offen, lauf oder eben Aktivstall halung Entscheide.
Problem bekannt...
Hallo!

Das Problem, das eigentlich keines ist, kenne ich. Allerdings von der Seite der Stalleigentümerin, die sich das eine oder andere Klagelied schon anhören durfte.

Wer sein Pferd in Offenstallhaltung gibt, mit dem Ziel es artgerecht zu halten, muss damit drechnen, daß auch arttypisches Verhalten auftritt. Das das nicht jedem Pferdebesitzer gefällt ist klar, aber solange die Gruppe nicht völlig auseinander gerissen wird, muss man einfach mal beide Augen zukneifen und Macken tolerieren.

Ich hoffe das sich bei dir sie Wogen glätten, und der Stalleigentümer nicht unnötig Partei ergreift und das so sieht wie ich es tue. In ein paar Wochen ist alles vergessen.
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Richtig!
Genauso sehe ich es, und auch viele andere Einstaller.

Es sind halt Pferde, und deren Verhalten sollte man eben akzeptieren, anstatt sie zu vermenschlichen. Das Mädel, was nun ausgezogen ist, hatte das Pferd erst 3 Monate und brach in Tränen aus, weil er einen Kratzer am Bein hatte. So jemand wird nur schwer glücklich werden ind solch einer Haltungsform. Sie steht nun in Boxenhaltung, wo sie definitiv besser aufgehoben ist.

Für mich ist es nach 27 Jahren Pferdehaltung auch Neuland, allerdings bin ich da auch deutlich toleranter.
***un Mann
91 Beiträge
Hi
Darf ich fragen, was wie eine Pferde hast du denn?
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Ich
habe einen 3-jährigen Andalusierwallach.
Rosario 11/14
Rosario 07/14
Liegebereich
***un Mann
91 Beiträge
hi
Hübsche Kerl, stallung sieht auch gut aus.
********hila Frau
244 Beiträge
Mein Araber lebt auch auf einem Hof mit Offenstall und da gibt es auch Boxen mit Padocks dran und Boxen mit nebenbei Padocks,sprich nachts rein. Im Sommer sind sie 24 Stundenweide draussen mit Zelten. Bei uns gibt es Wallacherden und Stutenherden, Alter sind von 3 Jahre bis 30 Jahre und alle Rassen. Meiner war ja 3 Jahre nur bei seiner Mutter und hatte nach dem Wechsel enorme Probleme damit. Er tat mir auch Leid und prompt hatte er auch nach der ersten Woche geschwollenes Bein von einem Schlag und auch zahlreiche Bisse. Aber heute nach einem Jahr ist er intregiert und happy und macht nun selber mit wenn ein neuer kommt. Er hat gelernt das eben Rangordnungen gibt und er ist sehr ruhig und gelassen geworden. Nun habe ich einen zweiten neuen und auch der ist sehr eingeschüchtert aber auch er wirds lernen. Er ist seit 3 Tagen neu und 2 mal über den Zaun geflüchtet aus Angst vor den anderen. Aber denoch habe ich das Gefühl das er schon aufblüht. Abends sind nun meine beiden in den Boxen.
******lff Mann
96 Beiträge
Katastrophe
ist die "Stallung", Ich würde dieses Wort auch nicht dafür gebrauchen!

Wolf
*****doo Paar
233 Beiträge
Wir halten unsere beiden Pferde und ein Einstellerpferd ebenfalls in einem Offenstall, welcher aus einem Stall mit Heu adlib und Tränke besteht, davor großer, teilweise überdachter Paddock und Zugang zu einer Matschkoppel im Winter und den Futterkoppeln im Sommer.

Die Vorteile sind eine nahezu artgerechte Haltung, die Nachteile oft dreckige Pferde, weil es für sie das schönste ist sich im Schlamm/Sand zu wälzen und die Rationierung des zur Verfügung stehenden Heus, sollte ein leichtfuttriges Pferd dabei sein.
Etwas mehr Arbeit macht das Eindecken entweder bei Bedarf mit Regendecken oder im Winter mit warmen Decken, da die Pferde 19, 18 und 14 Jahre sind.

Die Bewegungsfreiheit für die Pferde gefällt uns an der Offenstallhaltung am besten...

Viele Grüße

R. & S.
******336 Frau
16 Beiträge
Mein Pferd steht schon seit 12 Jahren in einem Lauf/Offenstall mit grosser Liegehalle und einem grossen gepflasterten Laufhof mit Zugang zur grossen Koppel ( bei trockenem Wetter. Die Liegehalle ist mit Stroh , hat 2 Ausgänge und auch mehrere Abtrennungen damit Rückzugsorte gegeben sind, sind die Abtrennungen so gemacht, dass es immer einen Fluchtweg gibt. Sie haben ne frostgeschützte Tränke und bei uns gibt es feste Fütterungszeiten in den Fressständen.. so kanns nich zu Futterneidbedingten Beissereien kommen und ausserdem gezielt je nach Bedarf des einzelnen Pferdes gefüttert werden. Der Stallbesitzer hat das Eingewöhnen der neuen Pferde so gut im Griff, daß es auch da nie zu schlimmen Reibereien kommt.. klar der eine oder andere kleine Kratzer is immer mal drin.. aber es war noch nie was schlimmeres. Du hörst schon.. wir sind hier glücklich, mein Pferd und ich. Hier hats noch nie Reibereien unter den Einstellern gegeben, und die Pferde sind absolut ausgeglichen und glücklich mit der sehr artgerechten Haltung..ich finde es ist die beste Haltung die man einem Pferd ermöglichen kann..kein Vergleich zum stupiden Rumstehen in ner Box..kanns nur empfehlen.. allerdings sollte man sich darüber im klaren sein, dass Pferde die in Herdenhaltung sind, hinten NICHT beschlagen sein sollten. LG Nina
********tPix Mann
2.465 Beiträge
Da stimme ich...
... voll und ganz zu.

Unsere Isis leben mit 11 anderen Pferden unterschiedlicher Rassen zusammen. Blessuren gibt es - aber sehr sehr selten.
Es klappt sogar mit Vollbeschlag. Bisher ist nichts passiert und die Wahrscheinlichkeit ist weiterhin gering. Platz zum Ausweichen ist ausreichend vorhanden.

Ich würde unsere Isis niemals einsperren. Das würde mir im Herzen mehr weh tun, als die kleinen Reibereien untereinander.
Dafür sind sie stets ausgeglichen und nichts geht über einen Pferdekumpel zum Kraulen... und wenn es die Kombination Isi und Araber ist *zwinker*

Pferde sind keine Menschen und haben andere Regeln und Bedürfnisse. Offenstall kommt diesen Bedürfnissen immer noch am nächsten. Dennoch darf man nicht erwarten, daß ein langjähriges Boxenpferd genug soziale Kompetenz gelernt hat, um in einem Offenstall sein Glück zu finden. Unsere Isis sind in der Herde geboren und aufgewachsen. Das merkt man, wie sie mit anderen Pferden umgehen...

Wenn ein Offenstall gut gemacht und angelegt ist, gibt es nichts besseres...
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Sir Wolf...
Was stört dich an dem "Stall"?
Genau dieses rumgezicke war der Grund für mich mir einen eigenen stall zuzulegen.
Ich halte meinen PRE Hengst jetzt im Offenstall zusammen mit einem Pony und Warmblut Wallach.
Es ist einfach nur schön zu sehen wie natürlich die pferde leben und wie sie miteinander umgehen.
Ein paar fehlende Haarbüschel bleiben da nicht aus.
Aber noch nie hab ich ernsthafte Verletzung gehabt.
Und wie man sieht ist es auch mit einem Hengst möglich.
Für mich ist es einfach das ultimative. 24 raufutter, Licht, luft, Bewegung und sozialkontakt.
Da nimmt man das schmutzige Pferd gern in kauf
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Klasse!
Holuoz, das sieht super aus und gefällt mir sehr gut.
Ihc stelle nach den fast 3 Wochen auch fest, wieviel ausgeglichen mein 3-jähriger ist.
besonders Jungpferde....
profitieren von dieser Haltungsform (alle anderen natürlich auch).
Din Haltung in der Gruppe ist von unschätzbarem Wert für die körperliche aber besonders die geistige Entwicklung. Nur ein Pferd, das ein gesundes Sozialverhalten entwickeln und ausleben kann, kann sich für den Menschen zu einem zuverlässigen Partner sowohl in Freizeit als auch Sport entwickeln. Und diese Entwicklung zuzulassen bedeutet auch Rangkämpfe, Futterstreitigkeiten, Blessuren etc. In Kauf zu nehmen. Ich habe im November ein Stutfohlen zu mir genommen. Natürlich stelle ich so ein junges Tier nicht einfach in die Herde mit den Alteingesessenen, aber nach der Kontaktaufnahme über den Zaun muss sie einfach ins kalte Wasser geworfen werden. Ich mache solche Eingliederungen immer auf großem Raum, sprich der Weide. Da können sich alle aus dem Weg gehen wenns zur Sache geht. Für eine halbe Stunde ist dann Ausnahmezustand und danach herrscht Frieden. Und das Stütchen hat sich in den vier Wochen von einer verängstigten Maus zu einem selbstsicheren Mädchen entwickelt, das am gleichen Futterplatz wie die slte Stute fressen darf und meine fünfjährige Tochter am Halfter führen kann.
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Auch ich bevorzuge seit Jahren die "robuste" Haltung. Nicht jedes Pferd ist für die Gruppenhaltung gemacht und man braucht Ausweichmöglichkeiten aber für meine käme reine Boxen- und Einzelhaltung nicht mehr in Frage. Mein Rentner lebt 365 Tage im Jahr auf der Wiese. Mein Junger lebt im Sommer 24 Std auf der Wiese mit 5-6 Kumpels, sie haben einen großen teils gepflasterten Unterstand und im Winter lebt er mit einem Kumpel (meiner ist der Chef) in einer Doppelbox inkl Paddock und Winterwiese direkt am Paddock. Er ist durch diese Haltung sehr ausgeglichen. Klar ht er bei diesem Wetter matschige Füsse, zum Glück wälzt er sich nicht im Dreck aber ich nehm sowas gerne in Kauf, hauptsache IHM gehts gut!
*******tze Frau
1.084 Beiträge
.... leider sind so super Haltungsbedingungen nicht überall möglich, was echt schade ist...
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Ja das versteh ich auch nicht - der Trend geht doch eindeutig dorthin. Trotzdem "vergessen" viele Stallbesitzer selbst beim Neubau solche wichtigen Dinge. In meiner Gegend gibts von ca. 15 Ställen max 2 die diese Form anbieten, gepaart mit optimalen Trainingsmöglichkeiten ( dazu gehört für mich eine Halle zB), was ja auch nicht unwichtig ist.
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Marktlücke
Da gebe ich euch vollkommen recht- es werden nach wie vor Anlagen gebaut mit klassischer boxenhaltung. Das Pferd meiner Freundin steht in einem dressurstall, wo es im Sommer halbtags auf die Weide und im Winter 1 (!!!) Std am Tag zu zweit auf den paddock. Mein kleiner würde durchdrehen 😱
Ich nehme jetzt 20 km im Anfahrt in Kauf, habe dafür ein zufriedenes und ausgeglichenes Pferd, welches nicht jeden Tag gearbeitet werden muss.
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Meiner würde auch bekloppt werden! Alles bis 20 km / 20min find ich noch ok. Fahre auch 15 min pro Strecke und das gerne *g* dafür "wohnt" er schön.
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Vorbei :-(
Nun geht plötzlich und unerwartet unsere Zeit im Laufstall vorbei - nachdem sich der Bestand von 8 Wallachen auf 4 reduziert hat, lässt mein Kleiner keine neuen Pferde mehr in die Gruppe 😔
Nachdem ein Wallach nach 11 Tagen wieder ausgezogen ist, weil es hetzterei gab, hat meiner dann den neuen 27-jährigen so übel attackiert und gejagt, dass er kein trockenes Haar mehr an sich hatte, dafür aber unzählige Biss - und Trittwunden 😞 niemand kann sich erklären, was in ihn gefahren ist, aber ich ziehe nun auf der Anlage in eine Box. Es tut mir in der Seele weh, aber scheinbar ist er für eine so große Gruppe nicht geeignet.

Lg

Mel
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Kann es sein das der vorherige herdenchef ausgezogen ist? Meiner reagiert so wenn er meint er muss nun chef sein und das stresst ihn dann und er reagiert anders als sonst...
******i75 Frau
140 Beiträge
Themenersteller 
Leider nein!
Er hat den damaligen Herdenchef recht schnell auf Platz 2 verwiesen.
Ich habe in einem Forum herausgefunden, dass wohl Spanier sich gern mal so verhalten und somit nur bedingt Herdentauglich sind. Das macht mich sehr traurig, wo ich ihn doch gern artgerecht wie möglich halten würde...

LG Mel
********hila Frau
244 Beiträge
Hallo

wir haben ja im Moment 12 Wallache auf der Wiese und im Winter je 6 Im Offenstall. Da sind ab und zu Wechsel. Ich weiss nicht wie Ihr den neuen da reingebracht habt. Aber bei uns kommen die neben den Offenstall in eine Notboxe und da können sie sich erst mal kennen lernen und zusammen bebachtet auf das Padock oder Wiese. Erst später dann in den Offenstall zusammen. Ich glaube nicht daran das ein Pferd nicht Herdentauglich ist. Zumal ist ein Offenstall auch eingeengt. Richtige Herdenordnung sieht man nur auf einer grossen Wiese.
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