Vermietung von Ferienwohnungen/Bungalows

Am besten mal bei der Stadt/Gemeinde nachfragen. Die haben oft noch ganz andere Dinge erlassen, als das Bundesland selber. Außerdem ändert sich das täglich. Wir dürfen seit gestern 15:00 Uhr nicht mehr auf unseren Campingplatz und FeWos, Hotelzimmer dürfen nur noch an Geschäftsreisende vermietet werden (NRW/Eifel).

Ich denke mal, die regionalen Auflagen dürften sehr unterschiedlich ausfallen.

Während man hier im Norden (von Bremen, HH und Berlin mal abgesehen) noch nicht einmal wirklich von einer Corona-Epidemie sprechen kann (meist um 1 Infizierter auf 10.000 Einwohner und weniger), sieht es in einigen Gebieten im Süden viel dramatischer aus.

Ich denke zum Beispiel an Menschen aus Großstadt-Silos, die zu zweit in ihrer kleinen 2-Zimmer-Hochhausbuchte mehr oder weniger eingesperrt leben müssen - für die wäre es doch ein Segen, ihren angeordneten "Hausarrest" dann eher ländlich in einer kleinen Pension oder Ferienwohnung absitzen zu können

Die Frage wurde vor ca. einer Woche in diversen Camper-Gruppen bei Facebook leidenschaftlich diskutiert.

Während ich mich zu dem Zeitpunkt noch @*****s42 Ansicht angeschlossen habe, wurden im Laufe der Woche Campingplätze Deutschlandweit geschlossen.

Auch Hotelübernachtungen "zu touristischen Zwecken" sind inzwischen untersagt.

Wie es sich mit FeWos verhält weiß ich tatsächlich nicht.

Moin,

Due "Nordstaaten" allen voran Schleswig-Holstein hat da bereits in der letzten Wiche hart durch gegriffen. Hintergrund war, dass mit der Schulschliessung viele Camper, samt Familie an den Plätzen an Nord - und Ostsee aufgetaucht sind.
Mittlerweile sind in Schleswig-Holstein samtlich touristische Aktivitäten untersagt. Selbst von einem Kreis in den andeen fahren zum laufen, geht nicht mehr.

Und ich meine mittlerweile haben andere Bundesländer nachgezogen.

Dort wo es eine Ausgangssperre gilt, ustvauch due Wohnsitz-Pflicht eingetretenen, da sich duzse Sperre auf den ersten Wihnsutz bezieht.

Insofern, ja du kannst vermieten, aber darfst nicht erwarten, dass due Leustung genutzt wird.

Lg
Kc

Meiner Meinung nach, aber unfundiert:
Wenn die Vermietung von Hotelzimmern und Pensionszimmer zu touristischen Zwecken verboten ist, müssten es Ferienwohnungen und Häuser auch sein.

Es wird nicht zwischen FeWos und Hotels unterschieden.

§ 8
Beherbergung, Tourismus
Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken und Reisebusreisen sind untersagt.


Auszug aus:

Verordnung zum Schutz
vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2
(CoronaSchVO)
Vom 22. März 2020

§ 15
Inkrafttreten, Außerkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft und am 20. April 2020 außer
Kraft.

noch anscheinend unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern.

Und Vermietung an Monteure bzw. jemand, der dann dort arbeitet (z.B. für medizinische Versorgung eingesetzt wird) ist wohl auch weiterhin möglich. Also dann entsprechende Portale für Monteurzimmer nutzen und da dürfte dann möglichst wenige Zimmer/Wohnungen (Kontaktvermeidung) und günstig das Rennen machen. Aber nicht viel erwarten, die meisten Firmen haben ihre Reisetätigkeiten eingestellt.

Ja, es gibt unterschiedliche Regelungen in den Bundelländern.

In Brandenburg in der Verordnung vom 22.03.2020 dazu in §6:

Am 17.03. war der Text noch deutlich schwammiger, da waren Gaststätten und vergleichbaren Einrichtungen "Übernachtungsangebote im Inland [...] nur zu notwendigen Zwecken und nicht zu touristischen Zwecken" erlaubt.

Es kann sich also (sicher nicht nur in Brandenburg) stetig etwas ändern. Die Verordnung vom 17.03. sollte auch bis 19.04. in Kraft bleiben und wurde schon 5 Tage später wieder kassiert.

Wobei sich mit jetzt dir Frage stellt: Was heißt im juristischen Kontext "touristisch"?

Wäre der Besuch naher Angehöriger ein "touristischer Zweck"? Beruflich ist er ja nicht.

Ich denke da z.B. an eine junge Oma (Mitte 40), die ihre alleinerziehende Tochter besuchen möchte, um ihr die Kinderbetreuung abzunehmen. Die Wohnung der Tochter ist aber zu klein dafür (die Tochter arbeitet zum Mindestlohn und kann sich halt mehr nicht leisten) und sie sucht sich ein Zimmer in einer nahegelegenen Person.
Oder jemand möchte (da er selbst wegen vorübergehender Betriebsschließung eh nicht arbeiten kann) seiner langjährigen Fernbeziehung bei dieser Gelegenheit näher sein und sucht eine Unterkunft in dessen Nähe (vielleicht, weil der Partner noch bei seinen Eltern wohnt und man da nicht unbedingt auch noch dazwischen will)?

Das sind mit Sicherheit keine "geschäftlichen Zwecke", sondern private Reisegründe. Aber sind sie "touristisch"?

Und vielleicht für Mitglieder aus den südlichen Bundesländern:
Es gibt auch Gegenden in Deutschland, da liegt die Zahl der Infizierten flächendeckend deutlich unter 10% mancher Landkreise im Süden.

Quelle https://www.google.de/url?sa … AOvVaw35gioA1YKLcqAAmot-Bv0s

Das ist ja eine total doofe Definition.

Eigentlich ist es gar keine De-Fini-tion, denn eine De-Fini-tion zieht eine Grenze zu anderen Begriffen. Hier fehlt die Abgrenzung zu geschäftlichen Reisen, die ja offensichtlich in diesen Verordnungen anders behandelt werden als "touristische Zwecke".

Und auch die Begrenzung auf ein Jahr ist doof - wenn ich zwei Jahre lang eine Weltreise mache, ist das kein Tourismus mehr?

So, jetzt wird es richtig albern hier in der Region (wohlgemerkt: Wir haben hier weniger als 10 offiziell als Infiziert bekannte auf 100.000 Einwohner bzw. 350 km² - wir sind damit eine der am wenigsten betroffenen Regionen in D):

Ab sofort darf niemand mehr in den Landkreis Ostprignitz-Ruppin, der hier nicht seinen Hauptwohnsitz hat oder nicht aus dringenden beruflichen Gründen bzw. unaufschiebbarer medizinischer Behandlung hier sein muss. Alle, die jetzt hier sind und nicht mehr hier sein dürfen, haben bis Samstag den Landkreis zu verlassen.

Was ist denn das für ein egoistischer Kleinstaaten-Scheiß? Sorry, aber da bleibt einem die Spucke weg ...

Hier die Allgemeinverfügung, die heute in allen Tageszeitungen veröffentlicht wurde:
https://www.ostprignitz-rupp … om/353_8156_1.PDF?1585136071

Die Fallzahlen gehen halt, Deutschland Weit gesehen, immer noch nicht runter und so möchte man verhindern, das eure schöne Region zu einem Corona-Hotspot wird. Ihr werdet ja nicht eingesperrt, sondern wir werden aus gesperrt

da können wir ja nur hoffen, das die anderen brandenburger Landkreise dem nicht nacheiffern

Es regt sich massiver Widerstand - auch im Kreistag, der bei dieser Entscheidung einfach übergangen wurde (die Sitzungen sind halt ausgesetzt worden).

Und nein, @******sky, die Fallzahlen entwickeln sich in D seit ca. 10 Tagen linear (3.000 - 3.500 Neuerkrankungen pro Tag). Da das kumulierte Zahlen sind und inzwischen auch etwa die gleiche Anzahl vor mind. 14-17 Tagen mit dem Virus infiziert wurde (10 Tage lineares Wachstum + die Tage von der Infektion bis zum Test, dem Ergebnis und dann der Meldung durch das Gesundheitsamt), bleibt die Zahl der akut Infizierten seit diesen 10 Tagen in D relativ konstant bei etwa 30.000.
Ich schreibe bewusst nicht "Erkrankten", denn von den als "infiziert" bekannten Menschen erkranken nur etwa 20 % mit eindeutigen Symptomen und nur etwa 5 % mit schweren und lebensbedrohlichen Symptomen.

Ich will damit das Thema nicht runterspielen, sondern nur auf den Boden der Tatsachen runter holen. Und ich weiß auch, dass es regional durchaus massive Probleme gibt. Es gibt Landkreise mit 400 offiziellen Fallzahlen und Landkreise mit deutlich unter 40 Infizierten je 100.000 Einwohner.
Aber das ist dann eine Frage des Ressourcenmanagements - insgesamt haben wir noch einigen Spielraum in unserem Gesundheitssystem (im Gegensatz zu anderen Ländern, die stets chronisch an der Grenze des Machbaren arbeiten wo nun verständlicher Weise alles zusammenbricht - was die Problematik nur noch mehr verschärft). Deshalb haben die auch eine Mortalität durch dieses Virus in Richtung der 5%-Marke, weil kaum noch jemand überlebt, der erst einmal lebensbedrohliche Symptome aufweist

Könnten die erwähnten "Datschen" das befürchtete Problem sein?

Freunde von mir besitzen so etwas an der Mecklenburgischen Seenplatte. 2-3 Urlaube pro Jahr und jedes mögliche verlängerte Wochenende verbringen sie dort. Natürlich muss dort auch Rasen gemäht, Hecke geschnitten und allgemein nach dem Rechten gesehen werden.

Und ich vermute mal, viele würden schon normalerweise die Osterferien nutzen, jetzt die möglicherweise verlängerten Aus-Zeiten, um dort hinzufahren.

Ja, die will man damit hauptsächlich treffen (also den Wochenendverkehr der Berliner raus in Grüne).

Da müssten dann aber zuerst die Landkreise des sogenannten Speckgürtels Angst haben. Doch auch dort wäre das eine eher überzogene Maßnahme und der derzeitigen Situation kaum angemessen.

Wen man aber auch trifft:
Ältere Leute und Familien mit (kleinen) Kindern, die hier zu Verwandten oder auch auf den eigenen Zweitwohnsitz gefahren sind, um die nächsten Wochen hier, auf dem Land, in deutlich größerer Sicherheit vor einer möglichen Infektion zu verbringen als in Ballungsgebieten.

Meine Freundin und ich hatten schon vor gut 10 Tagen darüber nachgedacht, ihre Tochter mit der kleinen Enkelin her zu holen (aus Bayern). Deren Lebenspartner arbeitet dort als Pfleger in einer Klinik - da wären die beiden hier deutlich sicherer aufgehoben. Ich stelle mir nur vor, die beiden wären nun hier. Da müsste sie mit der Bahn einen Tag lang wieder zurück nach Bayern zuckeln (5 verscheidene Züge, 4 Mal umsteigen ist Minimum), weil ihr Partner arbeitsmäßig keine Zeit hat, sie zu holen, wenn diese Verfügung durchgesetzt wird.

Völlig engstirnig und unüberlegt ...

Da stimme ich dir zu.

Aber sind wir doch mal ehrlich: Viele der rigorosen Einschränkungen wären nicht nötig, wenn von Anfang an mehr gesunder Menschenverstand angewandt worden wäre.

Der Anfang waren Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern, dann wurde auf 500 runtergeschraubt. Der Wirt in Ischgl wusste genau, dass da einige Infizierte waren, und hat ob seines Gewinns geschwiegen.

Und auch als es hieß "Abstand" (vor den endgültigen Kontaktbeschränkungen) saßen Eisdielen, Cafés, Parks und Plätze voll mit Gruppen.

Und wer würde das merken, wenn die Tochter und die Enkelin sich in eurer Wohnung aufhalten?
Es wird doch mit Sicherheit keine Wohnungskontrollen geben.
Man muss ja nicht mit großem Banner und der tatsächlichen Wohnadresse darauf draußen herumrennen.

Die Nachbarn z.B., den Überwachung hat in Deutschland eine große Tradition

1. Es geht um die Regelung in der Verfügung.
Wer hat nicht schon Regeln missachtet - sei es bei einem 30er-Schild an einer Baustelle mitten in der Nacht oder einer roten Fußgängerampel, wo weit und breit kein Auto kommt.
Dennoch ist es ein rechtliches Vergehen, selbst wenn es niemand merkt
Genau dieses: "Ist mir doch egal!" hat doch letztlich zu vielen verschärfenden Maßnahmen geführt.
Kneipen geschlossen: Egal, machen wir eben eine Party im Stadtpark
Kino geschlossen: Ey, mein Kumpel hat 'nen Beamer, und in seine Bude passen locker 30 Mann
Kita geschlossen: Machen wir halt eine eigene Kinderspielgruppe auf
...

2. Wir sind ein Dorf mit weniger als 500 Einwohnern.
Da muss nur jemand ebenfalls durch diese Maßnahme angepisst sein und dann ein wenig Missgunst entwickeln ...
Auf der anderen Seite ist so ein Dorf aber auch schön - die letzte Person (Mitbewohner in meinem Haus ausgenommen), der ich näher als 2-3 Meter gekommen bin, war die Kassiererin im Baumarkt am Dienstag :D. Ach ja, und die Postfrau, wenn sie ein Paket liefert. Das reicht sie mir dann schon am ausgestreckten Arm hin ...

Nachtrag:
Die Allgemeinverfügung im Landkreis OPR wird aufgrund massiven Protestes aus der Bevölkerung und der Politik (Kreistag, Landtag) relativiert. Zweitwohnsitze bleiben weiterhin aufsuchbar und auch Besuche zu Verwandten sind möglich.

Wie ist das aber, wenn jemand schon zu Besuch da ist, bevor die Verfügung erlassen wird? Muss er dann wieder abreisen und nach Hause fahren?
Die Frage stelle ich mir gerade in Bezug auf eine junge Frau, die ich kenne und die mit ihrer Familie (4 Personen) gleich am Tag nach den Schulschließungen die Gunst der Stunde genutzt hat und allesamt nach Frankfurt zur Familie des Bruders gefahren sind, so dass die Großfamilie jetzt da zusammen sitzt. Schulschließung? Toll! Zusätzliche Ferien und zusätzlicher Urlaub! Aufgaben für die Schule machen? Hm, wozu?
Ich weiß gar nicht, ob sie jetzt immer noch dort sind oder schon wieder zurück in Leipzig. Und ich weiß gar nicht, wie das geregelt ist, wenn es z.B. eine Ausgangssperre gibt und sich jeder nur noch an seinem Wohnort aufhalten darf, sie aber noch immer in Frankfurt sind.