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Dissoziative Identitätsstörung

Ich habe weder deine Erfahrungsberichte, noch dein Leben kritisiert, sondern lediglich die Aussage, Multiplizität sei keine dissoziative Störung. Und darüber muss nicht diskutiert werden, da dies einfach mal so ist.

Diagnosen sind schon wichtig, damit man weiß wo die Probleme liegen und man sie behandeln kann. Fehldiagnosen sind natürlich hinderlich. Wenn ich eine Lebensmittelvergiftung habe, geht es mir nicht besser wenn man mich auf Grippe behandelt.
****83:
Multiplizität sei keine dissoziative Störung. Und darüber muss nicht diskutiert werden, da dies einfach mal so ist

okay.... dann IST das eben so.....
für mich ist es das NICHT!
******rap Mann
2.325 Beiträge
Ich kann
nachdem ich die Posts hier jetzt gelesen habe nicht unbedingt der einen oder dr anderen Person Recht geben. Das Empfinden jedes Einzelnen Betroffenen ist ja anders, jeder erlebt es wohl auch anders.

Aus dem Grunde sehe ich eine Diskussion darüber, ob eine Multiple Persönlichkeit einer dissoziativen Störung gleichzuseten ist oder ob es sogar das Gleiche ist als wenig erfolgversprechend.

Eher würde dies dazu führen, dass sich hier Fronten bilden und auch verhärten wo es garnicht notwendig wäre.

Das was ich, zugegeben auch nur aus Studien und Berichten verschiedener Quellen, davon weiß ist folgendes:

Einig sind sich Ärzte darüber:

Bei der multiplen Persönlichkeitsstörung (auch dissoziative Identitätsstörung genannt) zerfallen Denken, Handeln, Erinnerung und Identität, so dass sich mehrere Persönlichkeiten bilden, die meistens nichts voneinander wissen

Andere jedoch wiederum sagen das diese Ausprägung sehr selten ist, einige sogar widersprechen und behaupten, dass es sie überhaupt nicht gibt.

Was aber denken Menschen die nicht betroffen sind und mit diesem Krankheitsbild nichts anfangen können?

Von Laien wird die multiple Persönlichkeitsstörung oft mit der häufigeren Schizophrenie, verwechselt, mit der sie jedoch nichts zu tun hat

Das sagt doch alles. Leider aber gibt es auch Psychologen die eine Multiple Persönlichkeit nicht auf Anhieb erkennen. Die Folge davon ist eine völlig falsche Therapie und gegebenenfalls auch Medikation die das Krankheitsbild im schlimmsten Fall verschlechtert.

Ich denke einmal, dass selbst Betroffene ihr Krankheitsbild nicht ohne weiteres genau zuordnen können. Es hängt wohl auch davon ab, wieviele andere Identitäten sich ausbilden (es wird behauptet daas es bis zu 10 sein können) und wie diese untereinander agieren, sich nach außen äußern und profilieren möchten.

Die Identität, die den Hauptteil des täglichen Lebens übernimmt (Hauptidentität, Host) weiß oftmals nichts von der der/den anderen Identitäten/Personen die man Alter (von alternate) bezeichnet.

Aus dem Grunde kann ich weder das widerlegen was Hanna hier postet, weil sie das wohl grundsätzlich anders empfindet und interpretiert als du Ani.

Genausowenig aber kann und will ich in Frage stelle, dass du das so ansiehst wie es von dir beschrieben wurde.

Klar und erwiesen aber ist auf alle Fälle:

Von dir Ani auch schon zitiert:
Die dissoziative Identitätsstörung (DIS) nach DSM IV oder multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) nach DSM III oder ICD 10 ist eine dissoziative Störung, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und das Erleben der Identität betroffen sind. Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation.

Ich glaube das ist gerade eine Verständnisfrage. Vielleicht hab ich mich auch missverständlich ausgedrückt oder du hast mich falsch verstanden. (Kann ja mal passieren und ist ja auch nicht schlimm.)

Denkst du, ich bin der Ansicht, dass jede dissoziative Störung mit Mulitplizität gleichzusehen ist? (Und andersherum)
Sollte dies so sein, hast du mich missverstanden.
Ich meinte, dass Mulitiplizität eine mögliche (von mehreren) Formen von Dissoziation ist. (Dissoziation als Überbegriff/Krankheitsbild- Familie.)
Es gibt ja viele Formen von dissoziativen Störungen, wie z.B. "dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörung", bei der der Betroffene Temeraturunterschiede und/oder Berührungen schlecht/gar nicht empfinden kann.

Die verschiedenen Formen der Dissoziation weisen ähnliche Mechanismen auf, sind aber nicht identisch und nicht gleichzusetzen.

Wie jeder Betroffene seine dissoziativen Momente erlebt/empfindet, ist natürlich EIGENES EMPFINDEN. Das habe ich nie in Abrede gestellt. (Darauf bin ich auch noch gar nicht eingegangen.)
Es war nur eine Frage der Klassifikation.
******rap Mann
2.325 Beiträge
Ich beziehe
Denkst du, ich bin der Ansicht, dass jede dissoziative Störung mit Mulitplizität gleichzusehen ist? (Und andersherum)
Sollte dies so sein, hast du mich missverstanden.

es für mich einmal auf mich. Ich denke nicht, aber habe zugegeben etwas einseitig betrachtet nur auf die Identität also Multiple Persönlichkeit reduziert.

Das da aber noch wesentlich mehr mit beinhaltet ist und es daher von meinem Verständnis gar keine befriedigend Lösung innerhalb einer "Laien" diskussion geben kann zeigt dann dieses Zitat von mir:

Sie gilt als die schwerste Form der Dissoziation.

Damit sollte also gleich ausgedrückt werden das es da noch wesentlich mehr Aspekte gibt die nicht nur alleine die Multiple Persönlichkeit betreffen.

Ich hatte, nur als Beispiel, mit einer Pertson in einem anderen Forum darüber eine Diskussion. Diese Person litt ebenfalls an einer Dissoziationsstörung in Verbindung mit Zwangshandlungen.

Dort war es dann so, dass diese Person unfähig war bestimmte Abläufe in einem Computerspiel mit dem zu assozieren was dann im Spiel tatsächlich passierte.
Das zeigte sich deutlich wenn er an einer Stelle ein Spiel abgebrochen hatte und es wieder neu begann. Nach seiner Ansicht war es jetzt unabdingbar erforderlich, das an den Orten wo vorher Ereignis A stattgefunden hat beim zweiten Durchgang dieses gleiche Ereignis in dem gleichen Ablauf wieder passiert. Da aber ein solches Spiel eine künstliche Intelligenz aufweist und Ereignisse willkürlich ablaufen lässt (an einer Stelle an der vorher ein Wolf aus dem Gebüsch springt kann im zweiten Durchgang garnichts passieren oder es kann ein Hirsch seinen Weg kreuzen)

Es war der Person nicht möglich das Ereignis das er erwartete mit einer Programmroutine zu assozieren die willkürlich das Spiel gestalten kann (in einem gewissen Rahmen)

Diese gleichen Probleme hatte er aber auch im normalen Alltag. Es mußte für ihn immer ein gleicher Ablauf sein (täglich grüßt das Murmeltier) seine Unfähigkeit zu erkennen das Menschen denen er täglich begegnete sich an einem Tag so und an einem anderen Tag anders verhielten, mal freundlich und mal verschlossen waren, mündete dann in Zwangshandlungen die er sich auferlegte und die ihn zum Beispiel immer erst ein Musikstück ganz zu Ende anhören ließen bevor er eine weitere Tätigkeit aufnahm.

Ist jetzt etwas weiter und ausführlicher geworden als ich wollte.
Ich würde ganz gerne mal erfragen, wieviele Multis eigentlich noch in der Gruppe aktiv sind und wie viele Leute sich generell für dieses Thema interessieren.
Einfach nur, um mal einen Überblick zu haben.
Ich würde es wirklich schade finden, wenn der Thread wieder "verstirbt".
******rap Mann
2.325 Beiträge
Mich
interessiert das Thema schon, aber wir beide diskutieren da ja häufiger im Gruppenchat, unter anderem
Integration
Gibt es unter euch Mulits, die eine Integration gemacht haben? Also ich suche keine Informationen darüber wie das funktioniert, sondern würde gerne Erfahrungsberichte lesen. Was passiert mit dem Bewusstsein der integrierten Persönlichkeit? Ist es tatsächlich wie sterben oder geht es in den Kern mit über?
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