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Mit Canabiskonsum (auf Rezept) in stationäre Therapie?

********2022 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
Mit Canabiskonsum (auf Rezept) in stationäre Therapie?
Hallo Ihr Lieben,

leider bin ich mal wieder soweit, dass ich mir alleine nicht mehr zu Helfen weiß....ständig Tränen, Tunnelblick, dunkle Gedanken...ich brauche professionelle Hilfe um wieder stabil zu werden. Das wäre ja auch kein Thema, man lässt sich einfach einweisen...

Seit Corona kiff ich täglich und seit diesem Jahr auch auf Rezept...habt Ihr schon Erfahrungen diesbezüglich...meine Google Suche zeigte mir nur das gängige System. Canabiskonsum gleich Sucht...ich hab aber kein Suchtproblem, sondern bin einfach krank. Und Aufhören will u. kann ich nicht, es hält mich im Leben etc....was Lithium bei mir nicht geschaft hat!

So, nun hoff ich auf Euch und Euer Wissen...natürlich wende ich mich noch an meinen Psychiater!

Liebe Grüße
Heidi
*****ena Frau
3.383 Beiträge
Hallo Heidi,

ich denke mal du wirst dein Cannabis, wenn du stationär gehst, dort abgeben müssen und dir dann bei Bedarf holen müssen. Evtl musst du in der Zeit auch auf einen Verdampfer umsteigen.

Ich hab auch Cannabis auf Rezept und hab mir die selben Gedanken gemacht wie du, falls Mal ein stationärer Aufenthalt ansteht.
Und so könnte ich mir das am ehesten vorstellen.
Meine Psychiatrien weiß darüber Bescheid und seid ich das Rezept habe wird auch nicht mehr nach der Menge gefragt die ich konsumiere.
*****eia Frau
4.445 Beiträge
Ich war 5 Mal stationär auf Reha. Kann mir das nicht vorstellen.

Weiß auch nicht, wie es bei den anderen ankommen würde.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Ist jetzt nur eine Erfahrung aus zweiter Hand, aber eine Bekannte mit Tourette durfte ihr Cannabis mit in die Geschlossene nehmen, als sie ihren Bruder dort besucht hat...
********2022 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enza:
Ich war 5 Mal stationär auf Reha. Kann mir das nicht vorstellen.

Weiß auch nicht, wie es bei den anderen ankommen würde.

Darum mach ich mir ja darüber Gedanken...ich war auch schon des öfteren stationär....nachdem es das Canabis aber auf Rezept gibt, sollte man dafür eine praktikable Lösung finden ...Entzug ist es auf jeden Fall nicht....
*********_1976 Frau
1.787 Beiträge
Melde dich bei der Klinik und besprich das.
Da du ein Rezept hast - also ein Medikament nimmst - muss es dazu Möglichkeiten geben.

Kommunikation ist das Zauberwort.

Deine Angst ist verständlich.

Ich wünsche dir eine gute Lösung.
*********iones Frau
2.718 Beiträge
Ich würde da einfach Mal nachfragen und ob sucht oder Krankheit . Ist doch erst Mal total egal... und wenn du es auf Rezept bekommst hat es ja seine gründe den da prüfen sie ja schon ordentlich. Sie erst Mal zu das du Hilfe bekommst.. gute Besserung du hast mein Mitgefühl.
********2022 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
Danke Euch allen!

Ich werd mich einfach erkundigen...

Liebe Grüße und alles gute!

Heidi
**********silon
5.649 Beiträge
Also in der Tagesklinik, wo ich gewesen bin, wäre das so nicht möglich gewesen. Dort waren Drogen und Alkohol nicht erwünscht. und es wurden auch regelmäßig Kontrollen unternommen.
********2022 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
@**********silon

Ja das ist leider die gängige Praxis...jedoch gibt es Canabis seit 6 Jahren auf Rezept u. es sollte mittlerweile ein Umdenken stattfinden...
**********silon
5.649 Beiträge
Wenn es nicht das behandelte ist, wo gar kein thc? mehr drin ist, dann ist es ja immer noch eine droge. So sehe ich das jedenfalls. Und berauschende Mittel gehören in keine Therapie. Aber das ist nur meine private Meinung.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Zitat von **********silon:
Wenn es nicht das behandelte ist, wo gar kein thc? mehr drin ist, dann ist es ja immer noch eine droge. So sehe ich das jedenfalls. Und berauschende Mittel gehören in keine Therapie. Aber das ist nur meine private Meinung.

Wozu sollte jemand Cannabis ohne THC konsumieren? Und berauschende Mittel gibt es seit Jahrzehnten auf Rezept, in Therapien und außerhalb davon.
********2022 Frau
141 Beiträge
Themenersteller 
@**********hrill

Warum sollte im medizinischen Cannabis kein Thc drinnen sein? In med. Cannabis ist Thc.

Klar gibts die, aber nicht bei stationärer Therapie....wenn man mit thc im Blut dort ankommt, wird man automatisch in die Suchtecke geschoben. Und das ist bei mir aber nicht der Fall.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Zitat von ********2022:
@**********hrill

Warum sollte im medizinischen Cannabis kein Thc drinnen sein? In med. Cannabis ist Thc.

Klar gibts die, aber nicht bei stationärer Therapie....wenn man mit thc im Blut dort ankommt, wird man automatisch in die Suchtecke geschoben. Und das ist bei mir aber nicht der Fall.

Die Frage solltest du an @**********silon richten.
**********e_sub Frau
696 Beiträge
Ich sehe THC auch auch mit unter wie Arznei.... Da auch viele Psychopharmaka.... sehr unterschiedliche Wirkung haben... Die Wesens verändernd sein können....

Es gibt genung Menschen die auf THC gar nicht berauscht wirken... sondern es einfach ne Entspannung macht....

Das es eben ne sehr individuelle Sache ich wie viele andere Medikamente auch...

Und wenn es verschrieben ist.. ist es genau kontrolliert.. wieviel und was für ne Sorte... und sooo...

Aber leider gibt es da immer noch viele Vorurteile...
*********Noob Mann
1.559 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das hat nicht nur mit Vorurteilen zu tun. In solchen stationären Rehas werden auch Suchterkrankungen behandelt. Wenn ich jemanden mit seinem Medikament da rein stelle, kommen andere auf die Idee das sie das selbe "brauchen". Das kann für den-/diejenige mit der Verschreibung sehr viel Aufmerksamkeit bedeuten. Bei meiner Rehazeit gab es die Geschichte wo ein Rehateilnehmer zocken gegangen ist. (Glücksspieler werden dort auch behandelt.) Die anderen sind dann nach und nach umgekippt, bis die ganze Gruppe geschlossen in die Spielothek ist. Für den Therapieerfolg war das ein Totalausfall.
**********e_sub Frau
696 Beiträge
@*********Noob
Den Einwand versteh ich sehr gut...
Und kenn ich auch aus ner Situation heraus ich arbeite ja in der Pflege und war auch in der Ausbildung ein paar Wochen in der Psychiatrie...

Da hatten wir auch phasenweise Patienten die von Tavor massiv abhängig waren.. und die bei uns auf Entzug waren. Und zeitgleich... hatten einige Patienten solche Panikattaken.. das sie auf tavor eingestellt wurden....

Das hab ich damals z.b. nicht verstand.. das das ok einer Station so als Kombi laufen kann...

Ok.. tavor sieht man vielleicht nicht so offensichtlich.. aber ich finde generell.. ist diese sachen sehr suspekt...

Oder schwierig in der Kombi...

Da es ne Situation hervorrufen kann von Ungerechtigkeit und das es Schwierigkeiten innerhalb der Patienten...

Daher ist ein guter Kontakt innerhalb der Einrichtung sehr sehr wichtig. So wie gehen diese damit um..

Ich berichte jediglich das Cannabis immer noch sehr wenig als Medikament gesehen wird.. und mehr negativisierung erfährt, wie z.b. Psychopharmaka.

Wo ich einfach aus der Praxis heraus sehe.. das da auch sehr hohe Nebenwirkungen und suchtpotential ist...
Da aber nicht so ne Welle bei geschoben wird...
Leider... so da wird nicht so sehr kontrolliert und hinterfragt...

So ich finde das man viele Medikamente mit viel mehr Hintergrund betrachten sollte und sich genau anschauen sollte mit welcher Begleitung diese verschrieben werden...

Und die Wirkweise und der Konsum hinterfragt werden sollte... um die suchtgefahr im Auge zu behalten..

Das ist meine eigene persönliche Meinung...
Da ich mich jetzt ne zeitlang selbst mit verschieben Dingen... aus persönlichen und beruflichen Dingen beschäftigt habe...
*****eia Frau
4.445 Beiträge
Ich hatte Tavor als Notfallmedikament wegen dissoziativen Krampfanfälle immer dabei.

Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich emotional davon abhängig war. Das war total krass.
*********_1976 Frau
1.787 Beiträge
Die Welt ist nicht gleich.
Was dem einen hilft, ist für den anderen schlimm.
Der eine möchte oder muss einen bestimmten Stoff absetzen und der andere braucht ihn, um ein halbwegs erträgliches Leben führen zu können.
Medikamente (da zählen auch Drogen drunter) können beides sogar zeitgleich sein.
Ich finde es wichtig, eine klare Position als Krankenhaus/Rehaeinrichtung dazu zu haben. Der eine darf in einem streng geregelten Setting/Bereich oder was auch immer. Der andere darf eben nicht.
Das gibt es im Suchtklinikalltag immer wieder.
Da es seit einiger Zeit möglich ist Canabis als Medikament zu nehmen, muss darauf eingegangen werden.
Da hilft nur Nachfragen.
*****s_T Mann
194 Beiträge
Es geht nicht darum, ob es Sucht, Krankheit oder gelegentlicher Konsum ist.

Ab Alkohol, Cannabis oder andere Substanzen, sie beeinflussen unsere Gefühle, Gedanken und Verhalten und sind deshalb für eine Psychotherapie kontraindukativ, d.h. die Therapie kann kaum wirksam sein.
Aus diesem Grund ist es auch absolut verboten während des Aufenthalts in einer Klinik solcherart Substanzen zu konsumieren.
Ansonsten bezahlt auch die Kasse die Therapie nicht sondern verlangt sogar in Einzelfällen das Geld zurück. Zu recht.

In dem Fall, muss man sich entscheiden, möchte ich eine Therapie oder ist mir etwas anderes wichtiger....
**********e_sub Frau
696 Beiträge
@*****s_T
Ich weiß von meiner Therapeutin ist es auch ein k.o. Kriterium... aber ich würde einfach offen in der Klinik und der Krankenkasse fragen...

Weil Psychopharmaka finde sollten dann auch ein k.o. Kriterium sein..
Aber je nach Erkrankung geht es gar nicht ...

Und so ist es bei manchen halt die auf Cannabis eingestellt sind... das auf Rezept zu bekommen ist gar nicht so einfach... so.. Da ist oft schon viel vorher versucht worden...

Sorry ich geh da schnell steil... Da ich es ungerecht finde.. das es schnell so kritisiert und verteufelt wird... und andere medis als in Ordnung dastehen... Die ähnlich wirken... oder auch ähnlich schwierig sind finde ich...
*****s_T Mann
194 Beiträge
Ich habe nichts dergleichen geschrieben, was du mir in deinem letzten Absatz unterstellst. Weder irgend etwas kritisiert oder verteufelt noch irgendetwas miteinander verglichen.

Ich habe lediglich dargestellt, warum etwas so ist, wie es ist.

Davon abgesehen wirken ADs, Psychopharmaka oder andere Midikamentengruppen, Alkohol, Cannabis, Opiate oder was auch immer nicht ähnlich sondern jeweils sehr unterschiedlich.

Es ist nunmal einfach so, dass sich unterschiedliche Therapien einfach ausschließen.

Psychopharmaka oder ADs sind ebenfalls in etlichen Kliniken ein Killerkriterium für eine intensive Psychotherapie, d.h. man muss sie aus Gründen vorher absetzen.
**********e_sub Frau
696 Beiträge
Ich hab nicht dich angreifen wollen... tut mir leid...

Und wenn da ähnliche Kriterien sind dann finde ich es in Ordnung....

Dann entschuldige ich mich...

Wir können manchmal auch mal schnell zu steil gehen.......
Daher entschuldige fürs zu schnell hoch schießen....
******wen Frau
15.500 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****s_T:
Psychopharmaka oder ADs sind ebenfalls in etlichen Kliniken ein Killerkriterium für eine intensive Psychotherapie, d.h. man muss sie aus Gründen vorher absetzen.

Wirklich? Sowas hab ich noch nicht gehört. Die Kliniken, mit denen ich, egal ob als Patientin, Angehörige oder Fachkraft in Kontakt kam, betrachteten Psychopharmaka nie als Ausschlusskriterium. Oft sogar im Gegenteil, mancher Aspirant musste zuerst auf z.B. Antidepressiva eingestellt werden, um für die Klinik überhaupt erst therapiefähig zu werden. Dass es Einrichtungen gibt, die genau gegenteilig handeln, überrascht mich jetzt wirklich massiv. Kalt erwischt, würde ich sagen.
*****s_T Mann
194 Beiträge
Zitat von ******wen:
Wirklich? Sowas hab ich noch nicht gehört. Die Kliniken, mit denen ich, egal ob als Patientin, Angehörige oder Fachkraft in Kontakt kam, betrachteten Psychopharmaka nie als Ausschlusskriterium. Oft sogar im Gegenteil, mancher Aspirant musste zuerst auf z.B. Antidepressiva eingestellt werden, um für die Klinik überhaupt erst therapiefähig zu werden. Dass es Einrichtungen gibt, die genau gegenteilig handeln, überrascht mich jetzt wirklich massiv. Kalt erwischt, würde ich sagen.

Ja, gibt es. Es kommt auf das Therapiekonzept an. Wenn es dich eingehender interessiert, gern per PN.
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