Ich bin da bei Allegra. Eine solche höchst persönliche Thematik zu theoretisieren kann meines Erachtens nur im Zuge eines inneren Prozesses, eine Aufgabe des Betreffenden sein. Da kann es hilfreich sein.
Meine eigenen Ängst anzuschauen, zu untersuchen, auch zu theoretisieren und zu verstehen. Ihre Quellen zu kennen, die sie speisen, das kann für MICH persönlich hilfreich sein.
Eine Grundsatzdiskussion zum Thema Angst und Liebe auf der Metaebene finde ich hierzu wenig hilfreich. Vor allem, wenn ich wieder einmal das Gefühl habe, jemand zu dem das Thema Polyamorie getragen wird, der nicht danach greift oder sucht, soll hier, wieder einmal überzeugt werden, und es sollen ihr Hilfsmittel, Werkzeuge an die Hand gegeben werden, damit sie auch ja auf den rechten Polyweg findet.
Für meinen Geschmack bemüht sie die TE des Threads schon fast zu sehr um Verständnis. Ich lese zu wenig von ihr. Alles Nebel. Ich möchte es tunlichst vermeiden mich in die Entwicklung eines Menschen einzumischen, wenn der Mensch noch so gar nicht weiß wohin gehen soll, damit sie für den Betreffenden gut und richtig ist.
Und ganz persönlich. Meine eigenen Ängste hemmen meine Liebesfähigkeit. Mal mehr mal weniger. Je entspannter ich mit jemand bin, je weniger. Habe ich das Gefühl, ich kann und darf sie äußern, sie werden ernt genommen und nicht gleich weg diskutiert oder zugestreichelt mit Köpfentätcheln, dann sind sie noch da, aber sie veletzten mich nicht mehr. die Ängste.
Eine große Angst von mir ist andere, die ich liebe zu verletzen. Und das habe ich auch schon getan. Vielleicht auch schon oft.
Daher bin ich sehr sensibel bei dem erwähnten Thread. Ich finde es steht nicht in der goldenen Polybible, in deren Besitz ich nicht bin, dass man neue Beziehungsenergie unbedingt vorhanden Partnern die man liebt vor die Tür kippen muss.
Involviere ich monogam fühlende Menschen, die offen sind und aus Liebe zu mir akzeptieren wie ich bin. Mich so lieben wie ich nun mal bin, dann übernehme ich auch eine Verantwortung, wie in jeder Beziehung. Und "schade nicht deinem Nächsten" ist für mich ein Grundprinzip des Lebens.