Das Patriarchat entstand, weil liebesmäßig unbefriedigte Männer nicht mehr voll der Liebe für die Frauen und Kinder waren, ein Eigenleben entwickelten und ihre geringfügig größere Körperkraft zur Beherrschung der Frauen mißbrauchten.
Da könnte man jetzt mit James de Meo antworten, das Patriarachat ist eine Folge der Wüstenbildung (gemeint ist die ab 6000 v.Chr. beginnende Verwüstung des Gebietes, das heute sie Sahara ist), denn im Kampf um die knapper werden Ressourcen zeigten sich die Männer als die erfolgreicheren Soldaten und lernten so das Gefühl von Macht kennen, das sie dann auch über die Frauen durchsetzten.
Tatsächlich glaube ich, dass alle diese charmanten Erklärungsversuche für sich allein zu kurz gegriffen sind. Ich glaube dass einen Gewinn (im Sinne eines höheren Glücksgefühls oder einer erfolgreicheren Überlebensstrategie) darstellen musste, dass sich das Patriarchat letzten Endes durchgesetzt hat. Das ist etwas anderes als ein Unbefriedigtsein. War Alexander der Große sexuell unbefriedigt und musste deshalb Krieg führen? Waren es die römischen Kaiser? Wohl kaum. Womit ich das Patriarchat nicht verteidigen will.
Da in unserem Wirtschaftssystem unglückliche Menschen etwas mehr kaufen und konsumieren als glückliche(Liebeskummer-Schokolade, Frustessen, Streß-Alkohol-Zigaretten), entstand ein unbewußter Trend, unglückliche einsame kaufsüchtige Singles zu erzeugen, die so konditioniert sind, von Mind und Ego geprägt sind, dass sie ihre eigene Sexualität unterdrücken und übermässig aggressiv sind, was sie zutiefst unglücklich und damit konsumsüchtig macht und damit zu nützlichen Schafen für unsere Wirtschaftsmechanik.
Auch diese Logik ist mir bekannt, sie versagt nur bei den unglücklichen Sozialleistungsempfängern fast gänzlich, mangels vorhandener Tauschmittel.
Hingegen investieren Besserverdienende, moralisch weniger gehemmte, sexuell unausgelastete Menschen ihr Geld durchaus in Formen sexueller Befriedigung (Swingerclubs, Bordelle etc.)
Ist also Konsumstreben als Triebfeder der Marktwirtschaft die Folge underdrückter Sexualität? Das klingt ein wenig sehr nach Duhm'schen oder Post-Reichianischen Vereinfachungen. Ja, Kummerspeck gibt es und es gibt eine menschliche Lust daran, den Weg zum Glück zu verkürzen und sich mit Konsumgütern zu "schmücken".
Soweit erst mal, später vielleicht mehr.