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Konkurrenz unter Wings

*******erli Paar
4.368 Beiträge
Wir wollen einfach, dass es funktioniert, dass die anderen glücklich sind und wissen, dass wir nur selber zufrieden sein werden, wenn unser direktes Umfeld spannungsfrei bleibt.

Das Wir Gefühl ist entscheidend, meiner Meinung nach. *top*

Wir = eine Einheit.

Der Wunsch nach Nähe und dem Wir Gefühl.

Wenn 3 Menschen alle ihre persönlichen Bedürfnisse aus- und erleben ( die nicht innerhalb der Beziehung liegen, sondern ausserhalb der Beziehung ), wird es stressig für alle Beteiligten.

Für mich dann eine WG wo jeder seinen eigenen Weg geht, seine eigene Erfüllung sucht und seinen Bedürfnissen nachgeht, die nicht bei den Menschen in der WG zufinden ist.

Kann innerhalb einer Beziehung, wirklich jeder einzelne sein Ego ausleben ?
Oder braucht es nicht wenigstens einen Menschen der zurück steckt ?
Wie soll etwas zusammen halten, wenn jeder nur das tut, was ihm/ihr gerade so beliebt ?
*****gra Frau
5.053 Beiträge
Oder braucht es nicht wenigstens einen Menschen der zurück steckt ?

Meiner Erfahrung nach (und ich habe es auch schon erlebt und gespürt und hab es schwer gefunden) steckt tatsächlich immer eine(r) zurück.
Wir müssen das natürlich auch sehen wollen...
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Wir müssen das natürlich auch sehen wollen...

*ja* und vor allem wertschätzen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Konsens statt Zurückstecken
Oder braucht es nicht wenigstens einen Menschen der zurück steckt ?

Natürlich braucht es Einigung. Entscheidend ist, in welchem Gefühl das geschieht.
Wenn es mit Mangel- und/oder, Opfergefühlen einhergeht, wird sich immer wieder jemand unwohl fühlen. Das unterstützt oder fördert dann Konkurrenz- und "Gerechtigkeits"gedanken.

Deshalb ist es wichtig, dass in diesen Fällen alle Beteiligten offen mit ihren Gefühlen MITeinander arbeiten können und Unterstützung bei den anderen Mitgliedern der Beziehung in der Beziehungsarbeit finden können. Kompromisse haben da wenig Sinn, weil es immer Verlierer dabei gibt. Nur ein Konsens, der von jedermensch emotional unterstützt wird, trägt.

Oft sind die Bedürfniskonflikte so stark, dass er die Ressoucren der Beteiligten emotional, kommunikativ oder zeitlich übersteigt. Dann passt es eben nicht, trotz guten Willens.

Oder es passt eben einfach aufgrund der Art der Beteiligten, so wie das bei phy zu sein scheint.

T*wink*M
Meine Meinung
Jemand der in Konkurrenz ist, kann nicht wertschätzen, er glaubt ja ein Recht bekommen zu haben oder in einem Punkt als Sieger hervorgegangen zu sein. Er wird alles unter diesem Aspekt und aus diesem Gefühl heraus beurteilen. Sind wir unsere Gefühle?
Er kann gar nicht anders, außer es besteht der Wille und die Offenheit dieses Thema, so unangenehm es ist, vor sich und mit den anderen Beteiligten zu thematisieren und das beste zu hoffen.

Leider ist das nur selten möglich, denn es erscheint durch unsere Prägungen leichter und normaler Konkurrenz zu leben und sich im Recht zu fühlen, als diesen Kreislauf zu durchbrechen, doch Polyamory verlangt, meiner Meinung nach, unkonventionelle Wege.

lg
Animee
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Konkurrenz und Wertschätzung
Hinter einem Konkurrenzverhalten steckt imho das Bedürfnis nach Anerkennung, Wertschätzung, oder die Bestätigung eines Selbstkonzepts usw.

Wer aufgrund seiner Prägungen (Liebesentzug bei Fehlverhalten, Lob bei Leistung, Anpassung, Durchsetzungsvermögen etc.) sich nicht wertschätzt in seiner eigenen Persönlichkeit, wird das im Außen suchen.

Dies zu ändern, ist jedermenschs eigene Aufgabe, so er das möchte. Beziehungspartner können nur Begleiter auf dem Weg sein, z.B. indem sie immer wieder in friedlicher Form auf diese Muster hinweisen. Niemand muss perfekt sein - eine wohlwollende Motivation zu jedem Beziehungsmitglied, empathische Wahrnehmung, selbstbeobachtendes Bewusstsein, Kommunikation und Kritikf- und Einsichts- und Änderungsfähigkeit bei allen Beteiligten sind gute Voraussetzungen dafür, eine Mehrfachbeziehung trotz anfänglichen Konkurrenz- und/oder egoistischen Verhaltens gelingen zu lassen.

Zentral sehe ich dabei, dass die Beteiligten einen Kommunikationsstil entwickeln, der von allen friedlich und kooperativ empfunden wird.

T*herz*M
****nw Frau
33 Beiträge
@ Ahja
Du sagst da etwas ganz Wahres und doch Banales:

Kann innerhalb einer Beziehung, wirklich jeder einzelne sein Ego ausleben ?
Oder braucht es nicht wenigstens einen Menschen der zurück steckt ?
Wie soll etwas zusammen halten, wenn jeder nur das tut, was ihm/ihr gerade so beliebt ?

Ich sehe es auch so, dass man immer mal wieder natürlich die eigenen Bedürfnisse zurücknimmt, weil sie in dem Moment gegen die Wünsche/Bedürfnisse eines anderen gehen würden. Wir sind keine Symbiose eingegangen, wir sind Individuen und die geraten sich auch mal ins Gehege. Wichtig ist dort nur zu sehen, dass es nicht immer ein und derselbe ist, der seine Wünsche durchsetzt, sondern dass es ein Geben und Nehmen bleibt.

Ganz rudimentär gesagt: Wenn ich kuscheln will, mein Freund aber gerade krank ist und da prinzipiell seine Ruhe braucht, dann werde ich mich ihm nicht aufdrängen. Klar, ich stelle in dem Moment meine Wünsche hinter seinen Bedürfnissen zurück, aber macht es mir so viel aus? Nein, denn das Wohl des anderen bringt mir mindestens so viel Freude und Befriedigung wie es die Erfüllung meines Bedürfnisses getan hätte.

Wenn das schon bei so kleinen Dingen passt, warum sollte es nicht auch bei den großen Fragen in der Beziehung ähnlich sein? Mein Mann sagte damals: "Du bist wie du bist und ich werde nicht ändern, wie du nun sein willst oder musst. Ich liebe dich und werde auch diese neue Seite an dir lieben können." Man liebt den Partner ja auch mit 'Macken'. Das meine 'Macke' jetzt ein polyamores Gefühlsleben war ... tja, so ist es nun einmal passiert.

Was wir als Macken des Partners oft sehen, sind doch die Verhaltensweisen oder Ausprägungen, die an unsere persönlichen Grenzen stoßen, die in uns das Bedürfnis wecken, daran etwas zu ändern. (Unordnung, Humor, Geschmack, ...) Und genau dort, fragt man sich dann, was dieser Wunsch nach Veränderung und eigener Bedürfnisbefriedigung denn letztlich kosten würde und ob es nicht für einen selbst eher OK wäre, das Verhalten aus Zuneigung zum Partner, aus Wohlwollen hinzunehmen. Das heißt nicht, dass man dort nicht Schritte aufeinander zu macht, es heißt nur, dass niemand rigoros seinen Willen durchsetzt.

Ein Hoch auf die Kommunikation *zwinker*
*****gra Frau
5.053 Beiträge
natürlich, warum auch nicht?
Hinter einem Konkurrenzverhalten steckt imho das Bedürfnis nach Anerkennung, Wertschätzung, oder die Bestätigung eines Selbstkonzepts usw.

Ich existiere selber schon sehr aus mir selbst heraus, mit Selbstbewusstsein und Freude.
Aber es tut mir gut, wenn ich Resonanz habe = Anerkennung und Wertschätzung.
*ja* - das möchte ich fühlen, erkennen und hören und sehen

Aber ist das denn dann wirklich eine Form von Konkurrenzverhalten? Ich kann das grad gar nicht so sehen *gruebel*
Resonanz ...
sich mal aufsummierend, dann wieder aufhebend ... überlagernd und unterschwellig ...
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Dies zu ändern, ist jedermenschs eigene Aufgabe, so er das möchte.

Ein/e Partner/in hat sehr wohl großen Einfluss darauf, wie sich Ihr/seine Partner/in
fühlt.

Ich weiß viele sagen, man sei nur verantwortlich für sich selbst und seine eigenen Gefühle, doch das sehe ich *nein* überhaupt nicht so.

Man bedenke doch bitte nur mal, wie prägend die Kindheit ist, manchmal so extrem das der-/diejenige das gesamte Leben dadrunter leidet.

Eine Partnerschaft hat etwas mit Verantwortung übernehmen zutun, mit Rücksicht und Aufmerksamkeit dem/der Partner/in gegenüber.
Worte können schlimmeren Schmerz verursachen, als körperliche Gewalt.
Jeder Mensch wird geprägt durch sein Umfeld und die verschiedenen Bezugspersonen.

Sicherlich kann ein Partner nicht alles gerade richten, was im Leben geschieht, aber Einfluss auf das Wohl- oder Unwohlgefühl des Partners hat man auf jedenfall.

Steckt also ein Partner zurück, egal, aus welchen Gründen und egal mit welchen Gefühlen der Verzicht verbunden sein mag, dann sollte der Nutznießer des Verzichts auch Wertschätzung zeigen.
Die Antwort kann nicht nur sein: Du darfst ja auch xy tun.
****nw Frau
33 Beiträge
@ Allegra
Ich existiere selber schon sehr aus mir selbst heraus, mit Selbstbewusstsein und Freude.
Aber es tut mir gut, wenn ich Resonanz habe = Anerkennung und Wertschätzung.
*ja* - das möchte ich fühlen, erkennen und hören und sehen

Aber ist das denn dann wirklich eine Form von Konkurrenzverhalten? Ich kann das grad gar nicht so sehen *gruebel*


Ich denke nicht, dass das sofort als Konkurrenzverhalten eingestuft werden muss. Natürlich ist es schön Anerkennung und Wertschätzung zu erhalten. Das erwarte ich irgendwo auch von mir nahestehenden Personen, dass sie mich sehen, mich schätzen.

Schwierig wird das Thema, wenn a) das nur gefordert wird, weil jemand oder auch etwas anderes diese Zuwendung gerade von deinem Partner erhalten hat und du sie als dir eher zustehend betrachtest oder b) das 'aus dir selbst heraus Existieren' verloren geht und du dich über die Anerkennung deines Partners definierst. Wenn Konkurrenz betrieben wird, um dem Partner klar zu machen, dass man besser ist, als wer oder was auch immer, der oder das gerade dessen Aufmerksamkeit mehr fesselt, dann steuert man in eine gefährliche Form der Abhängigkeit, die ich mir für mich nie wünschen würde.

Ein/e Partner/in hat sehr wohl großen Einfluss darauf, wie sich Ihr/seine Partner/in
fühlt.

Ich weiß viele sagen, man sei nur verantwortlich für sich selbst und seine eigenen Gefühle, doch das sehe ich *nein* überhaupt nicht so.

Ahja hat recht, denke ich, das kann auch durch ein Versäumnis des Partners ausgelöst werden; oder für die Situation hier gesprochen, des Centers. Vernachlässigung und Missachtung ist ein zentrales Thema, wo ich auch nie sagen würde, jeder ist nur für seine Gefühlslage verantwortlich und der andere kann da nichts zu. Es ist meiner Erfahrung nach ab und an ein schmaler Grad.

Jedoch sollte dieses mit Offenheit und Ehrlichkeit angegangen werden. Ich habe meinem Mann in der Anfangszeit sehr viel Bestätigung zukommen lassen, um ihm Sicherheit zu vermitteln/ Eebnso meinem Freund, der sich unsicher war, wie er mit der langen Zeit, die wir schon ein Paar gewesen waren und dem Ungleichgewicht umgehen sollte. Das habe ich teilweise sehr bewusst getan. Inzwischen hat sich das Verhalten beiderseits längst erübrigt und ich würde mir Gedanken machen, wenn jemand wieder so ein Bedürfnis äußern würde. Aber das ist eben der Punkt: Man muss es erst einmal äußern und der andere muss darauf reagieren *g*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Kann innerhalb einer Beziehung, wirklich jeder einzelne sein Ego ausleben ?
Oder braucht es nicht wenigstens einen Menschen der zurück steckt ?
Wie soll etwas zusammen halten, wenn jeder nur das tut, was ihm/ihr gerade so beliebt ?

Für mich ist es kein Gegensatz sich unabhängig der bestehenden Beziehungen auszuleben. Auch nicht das es dann weniger Wertschätzung oder Verbindlichkeit geben könnte.

Ich denke auch nicht das irgendjemand zwangsläufig dabei zurückstecken müsste. Ich denke eher das sich weniger vorgemacht wird in den bestehenden Beziehungen.

Die wichtigste Beziehung ist die zu sich selbst und mit sich selbst. Das klingt jetzt sehr egoistisch aber auf der anderen Seite ist es das was fair und authentisch gegenüber dem Nächsten ist.

Etwas anderes anzunehmen halte ich für Reste von Besitzdenken, Kleinfamilie und Ängste etwas zu verlieren was nur im eigenen Kopf existiert an Ideologie und Wunschvorstellungen. Festhalten durch Ausschliesslichkeiten in einer Beziehung führen weg von Polyamory hin zur "Romantischen Liebe", zur Abwandlung der Zweierkiste Plus oder Polygamie im weitesten Sinne.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Danke, @phy
Polyamory: Konkurrenz unter Wings

Genauso habe ich den Zusammenhang zwischen Bedürfnis nach Anerkennung, Selbstwert, Konkurrenzverhalten, Kommunikation und Begleitung durch Partner gemeint.

T*freu*M
******_30 Frau
70 Beiträge
@ Phy
so ähnlich, ja...

Seit vielen Jahren gab es immer wieder Frauen, die mir/uns erzählten, sie wollen (theoretisch) ihren Liebsten teilen.. und die gelebte Realität sah dann ganz anders aus.

Auch Männer "beschwerten" sich... "erst sagte sie, damit hätte sie kein Problem und hinterher war der T... los".


Also bei diesem speziellem Thema halte ich wirklich praktische Erfahrungen für notwendig, um qualifizierte Aussagen zu treffen.

Über viele Themen kann sich frau Meinungen bilden, sie weiss, was sie will auch ohne es auszuprobieren.

Wenn aber sich die große Liebe in eine andere Frau verliebt (vielleicht zu einer Zeit, wo man selbst keine Zweitbeziehung hat), sehr viel Zeit mit dieser anderen verbringen will (man ist ja schließlich frisch verliebt..), begeistert von ihr erzählt, mit ihr in Urlaub fahren möchte, mit ihr Kinder zusammen möchte... dann kann es schon sein, dass frau mittendrin anders denkt + fühlt... als vorher.
****nw Frau
33 Beiträge
Was bei mir die Verwirrung hervorruft: Was genau empfindest du nun als nicht qualifiziert an meiner Einschätzung und an meinen Erlebnissen? Mein Mann und mein Freund haben mit mir ihre Erfahrungen in dem Bereich besprochen und gemacht. Auch wenn ich als 'Center' hier gerade niemanden 'teile', warum macht das die Erfahrungen meiner Männer weniger wert? Weil sie 'nur' mich haben? Ist es nicht genau so, dass mein Mann 'seine große Liebe' nun seit Jahren teilt? Was daran ist nicht praktisch? Ich berichte nur von dem, was wir faktisch leben. Ich philosophiere ja nicht über ein Ideenkonstrukt ohne empirische Greifbarkeit.

Wenn aber sich die große Liebe in eine andere Frau verliebt (vielleicht zu einer Zeit, wo man selbst keine Zweitbeziehung hat), sehr viel Zeit mit dieser anderen verbringen will (man ist ja schließlich frisch verliebt..), begeistert von ihr erzählt, mit ihr in Urlaub fahren möchte, mit ihr Kinder zusammen möchte... dann kann es schon sein, dass frau mittendrin anders denkt + fühlt... als vorher.

Genau das ist passiert. Ich habe mich gleichwertig (furchtbares Wort für Gefühle -.-) verliebt, wir haben alle über die Möglichkeit von Kindern in beiden Beziehungen gesprochen, wir haben Pläne für Urlaube ausgearbeitet, natürlich erzähle ich begeistert vom jeweils anderen, wenn es sich so ergibt. Nur weil ich wiedergebe, wie mein Mann damit umgegangen ist, kannst du glaube ich nicht abtun, dass dies praktische Erfahrungen sind und durchaus einen qualitativen Wert haben.

Ich habe nie gesagt, dass es nicht Leute geben kann, wo ein anders Denken oder Fühlen eintritt. Es wäre möglich gewesen, dass mein Mann gesagt hätte: So nicht. Hat er aber nicht, in unserem Fall. Auch mein Freund war in der Position sich dafür entscheiden zu müssen, für mich, für uns. Nur weil andere Menschen Lippenbekenntnisse machen und dann mit ihrer Vorstellung nicht in der Realität ankommen, darfst du unsere Realität nicht abwerten, würde ich mal annehmen. Ich habe das Gefühl, du wirfst mich in einen Topf, in dem ich mich zumindestens nicht sehe.
******_30 Frau
70 Beiträge
@ Phy
ich könnte mich jetzt nur wiederholen...
****nw Frau
33 Beiträge
Nun gut, ich verstehe deinen Punkt anscheinend nicht. Lassen wir es gut sein.
******_30 Frau
70 Beiträge
@ Phy
Und nein, die eigene Situation nicht beurteilen zu können, habe ich dir nicht abgesprochen.

Allein in Bezug auf "Teilen können" bis hin zur Mitfreude, dass der Liebste eine schöne Zeit verbringt.

(...)
Jedoch sollte dieses mit Offenheit und Ehrlichkeit angegangen werden. Ich habe meinem Mann in der Anfangszeit sehr viel Bestätigung zukommen lassen, um ihm Sicherheit zu vermitteln/ Eebnso meinem Freund, der sich unsicher war, wie er mit der langen Zeit, die wir schon ein Paar gewesen waren und dem Ungleichgewicht umgehen sollte. Das habe ich teilweise sehr bewusst getan. Inzwischen hat sich das Verhalten beiderseits längst erübrigt und ich würde mir Gedanken machen, wenn jemand wieder so ein Bedürfnis äußern würde. Aber das ist eben der Punkt: Man muss es erst einmal..


Das Verhalten finde ich sehr gut, Phy. Das hätte ich mir in vielen Situationen auch gewünscht. Nach 18 Jahre monogame Beziehung war ich mit Jemand zusammen, der schon jahrelang mit seiner Ex-Frau in Swingerclubs ging, diverse private Dreier hatte usw.

Und so war ich eifersüchtiger als er, aber zum Glück bestätigte sich das, was eine Polyamor-Veteranin mir sagte "am Anfang sei sie sehr eifersüchtig gewesen, jetzt wird sie geil, wenn er von seiner Zweitbeziehung zurückkommt *g*
Zu
dem von dir geschilderten Beispiel von Verliebtheit, Kinder usw. gehören mindestens zwei und auch zwei die einen ausschließen, ansonsten hättest du ja kein schlechtes Gefühl .......kein gutes Gefühl und es könnte Konkurrenzgefühle auslösen, kann ich nachvollziehen, aber auch, dass es dir vielleicht Tatsachen schafft mit denen dir eine Entscheidung möglich ist. Es ist deine Liebe und deine Vorstellung davon, wie sie sich für dich am besten gelebt anfühlen würde, seine Liebe ist vielleicht einfach anders und seine Vorstellungen davon, was er mit DIR leben will auch.

Eine Erkenntnis, die ich auf meinem Weg der letzten Jahre gemacht habe, ist dass ich die Entscheidung darüber fällen kann und muss, was für mich geht oder nicht und dies ist für mich inzwischen Freiheit, ich weiß um meiner Verantwortung für mich und weise sie niemand anderen mehr zu. Das kann mich traurig und hilflos fühlen lassen, das Neue kann mir Angst machen, aber es verschont mich vor dem Gefühl mich ausgeliefert zu fühlen (ein Opfer), in Wut, Schmerz, Vorwurf und weiteren destruktiven Gefühlen, unter denen ich am meisten leiden würde zu verfallen und eventuell auch noch andere versuche zu schädigen (Täter). Geschichten dazu gibt es genug.
Es war ein schmerzhafter Weg, der sich tausendmal gelohnt hat, denn das jetzige Gefühl ist viel besser. Es gibt keine "Schuldigen" mehr.

Was sagte dein Geliebter denn dazu wo er dich dort sehen würde? Denn erzählt hatte er dir ja von seiner Vorstellung.


lg
Animee
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