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BDSM & Polyamorie
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Polyfamilie mit Kindern

********_fun Frau
287 Beiträge
Das Thema Kinder beschäftigt mich auch. Ich bin aber in einer anderen Situation: ich habe zwei Kinder und mich vor einem Jahr vom Kindsvater getrennt. Das war besonders für die Große (12 und voll in der Pubertät) schwer, naklar. Und dass mein Freund halb so alt ist wie ich - ging für sie gar nicht (wohl gemerkt sie mag ihn eigentlich! Ich mag mir gar nicht vorstellen, was sonst abgegangen wäre...). Wir haben sehr schwere Monate hinter uns...langsam wird es harmonischer. Ich kann mir aber zur Zeit nicht vorstellen den Kindern weitere Lebens- und Liebespartner "zuzumuten"!
Wenn ich noch mal Kinder wollte: wäre es mir wichtig einen Partner zu haben, der hundertprozent dazu steht! Und der 50% der Lasten trägt ...und Kinder machen eine Menge Arbeit und sind trotz vieler Freuden eine erhebliche Belastung für eine Partnerschaft. Und sie können ja auch behindert geboren werden oder durch Unfall werden (mein Kleiner 100% schwerbehindert) - wenn ich Angst haben müsste, dass mein Partner dann ggf. immer mehr zu anderen "Lieben" ausweicht und sich da amüsiert, während die Last an mir hängen bleibt.... Wer würde das wollen?!
Ich denke die Frage ist also nicht Poly oder Mono sondern: kann ich mich auf diesen Menschen so gut verlassen?!
Das liegt wohl an den Menschen und an den Umständen und wird sehr individuel sein. Ich würde mich sehr schwer tun!! Wenn mein Freund nun noch Kinder will und eine nette Frau findet, die ich auch mag...die Patentante oder auch Oma (bin ja schon alt *zwinker* )in der Geschichte..die mache ich gerne! Da hab ich ja auch kaum harte Pflichten (nur vielleicht moralisch durch ein Gefühl der Bindung an die Kinder) - das ist leicht für mich!
Vielfalt
Ich finde es spannend, wie beim Thema Kinder die eingerissenen "moralischen" Schranken vieler Polyamoristen wieder aufgebaut werden.

Der Mensch hat seine Ursprünge in einem Gruppensystem, weil er mit seinen völlig hilflosen Nachkommen in der Natur nicht anders überleben kann.

Es ist "normal", "natürlich", dass Kinder in einer Gruppe mit mehreren Bezugspersonen und vielen Kindern aufwachsen. "Unnormal" ist es, mit seinen Eltern, meist ja mit nur einem Elternteil, den Großteil des Tages allein zu verbringen. Eine Zweierbeziehung ist für Kinder kein "artgerechtes" Umfeld, denn sie brauchen verschiedene Menschen, von denen sie Verschiedenes lernen können, brauchen Menschen jeden Alters, um in jede Richtung Erfahrungen machen zu können.

Natürlich brauchen sie Beständigkeit, so wie wir auch, aber gibt es eine Garantie in einer Ehe? Habe ich als Frau/Mann/Kind die Garantie, dass Mutter und/oder Vater beim Kind bleiben, bis es sie nicht mehr braucht? Und wann ist dieser Zeitpunkt? Es gibt viele Faktoren, die Menschen auseinanderbringen, und die wenigsten können wir tatsächlich beeinflussen.

Ich denke, dass, wenn ich polyamor lebe, und es meiner Ansicht nach der beste Lebensentwurf für mich ist, dies auch auf meine Kinder zutrifft. Solange sie klein sind natürlich *zwinker* Wenn ich einen Menschen so liebe, dass ich viel Zeit mit ihm/ihr verbringen möchte, ist das dann ein Mensch, den ich meinen Kindern "zumuten" kann?

Natürlich sollte man behutsam sein und nicht jeder Moment ist geeignet für neue "Familienmitglieder", aber grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, dass Kinder eben auch auf neue Leute treffen.

Gelebte Liebe, egal mit wie vielen Menschen, ist für mich das ideale Umfeld für Kinder! Sie profitieren davon, wenn ihre Eltern glücklich sind, und von jedem Menschen, der ihnen freundlich begegnet.

Natürlich kann es Konflikte geben, genauso wie in jeder Familie.
Natürlich kann es dazu kommen, dass eine Bezugsperson/Mutter/Vater das Kind verlässt, genauso wie in jeder Familie.
Natürlich kann es dazu kommen, dass ein Kind einen Erwachsenen nicht mag, genauso wie in jeder Familie.
Natürlich kommt es zu tiefen Emotionen, Krisen, Wutausbrüchen, herzzerreißenden Momenten, Geheul, schweren Entscheidungen, Hilflosigkeit, unfassbarem Glück, gestillten und dem Ausbrechen neuer Sehnsüchte - aber so ist eben das Leben in einer Familie. *zwinker*


Empfehlen kann ich das Buch:
Menschenkinder. Plädoyer für eine artgerechte Erziehung von Herbert Renz-Polster
*******ove Frau
5 Beiträge
Wie gehen Kinder nach Außen damit um?
@ Hjalana

Das klingt für mich sehr verständlich, dass es natürlich ist für die Kinder mit mehreren Bezugspersonen aufzuwachsen und dass sich Kinder vor allem wenn sie noch kleiner sind nicht besonders davon stören lassen, es normal für sie ist, da hab ich keinen Zweifel.

Aber sicher kommen sie doch irgendwann an einen Punkt, an welchem sie damit konfrontiert werden, dass Polyamorie in der Gesellschaft nicht als "normales Beziehungsmodell" akzepiert wird. Wird dann die Lebensweise der Eltern nicht völlig in Frage gestellt? Gut in der Pubertät passiert das sowieso...

Dennoch würde mich interessiert wie (eure) Kinder damit nach Außen hin umgehen?
Was ist wenn andere Kinder fragen? Gelästert wird?
********_fun Frau
287 Beiträge
Für mich ist die Grundfrage eher, wie stabil und verlässlich sind die Beziehungen?! In unserer Zeit habe ich manchmal das Gefühl nicht mehr sehr stabil... Und mein Eindruck war bislang: auch im Polybereich ist das nicht anders...eher noch mehr Wechsel in den Beziehungen (mein subjektiver Eindruck). Die Frage die mich brennend interessiert ist: wie lange halten denn Eure Beziehungen zu den jeweils einzelnen Partnern so im Schnitt?! Denn die schönste Theorie nützt ja wenig, wenn die Realität dann so ganz anders aussieht *zwinker* Und ja Kinder brauchen Verlässlichkeit und als Mutter würde ich mir dasselbe wünschen...Kinder hat man nun mal lange und wer übernimmt und teilt diese Verantwortung?!
Selbstvertrauen
@ bi-freaky
Ich denke unabhängig vom Lebensmodell sollte man versuchen seinen Kindern das Selbstvertrauen mitzugeben, das sie zu dem was sie gut finden stehen können.Ob das immer klappt steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Es gibt unendlich viele Dinge wegen denen Kinder gehänselt werden, man spricht darüber und tut seine Meinung kund, klärt das Nötige.

Ob die Kinder sich später für die Eltern schämen oder sie ihre Ansichten übernehmen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. (kennt die jemand? ;- ) Ich finde wichtig das man mit den Kindern ehrlich und echt ist. Ich mache viele Dinge die nicht gesellschaftskonform sind; ich kaufe kaum neue Dinge, ich ernähre mich vegan, höre Heavy Metal... Das sind alles Dinge mit denen sich meine Kinder auseinander setzen müssen. Und jedes andere Kind eben mit den Dingen die deren Eltern tun.

Bislang ist es leider nicht so, das wir mit unserer Geliebten zusammen leben,sie wohnt weiter entfernt, daher haben wir diesbezüglich keine Erfahrungswerte. Unsere Kinder gehen offen und freundlich auf Menschen zu und freuen sich auch jemand Neues kennenzulernen.

@ strictly_fun
Verlässlichkeit kann man nicht buchen egal ob mit einem oder mehreren Partnern. Ich sehe das eher prakmatisch; wenn drei Leute zusammen Kinder bekommen und einer geht sind immerhin noch zwei übrig. Das ist besser als einer. *zwinker*


Für uns als Eltern mit Partnern die momentan eher "Besuch" sind, ist es natürlich einfacher, weil wir die verlässlichen Bezugspersonen sind. Sicherlich ist es für ein Kind schwer wenn es eine tiefe Bindung aufgebaut hat und derjenige kommt dann irgendwann nicht mehr; aber das ist nunmal Realität.
Die Patentante zieht in eine andere Stadt, die Oma stirbt, oder Papa hat eine andere Frau und geht. Wir können nicht aufhören Beziehungen einzugehen nur weil sie enden könnten.
Was die Stabilität angeht denke ich das wenn man sich mit Liebe generell und Polyamorie im Besonderen befasst und sich mit sich selbst und dem Partner offen auseiandersetzt, das ein guter Weg ist zu langfristige(rere)n Beziehungen.


Wenn man sich vor den Kindern in polyamorer Partnerschaft befindet und "aushandeln" will/soll/muss wer jetzt biologisch mit wem die Kinder bekommt, stelle ich es mir doch kompliziert vor. Hat damit jemand Erfahrung?
@****ana Denkst du nicht, dass sich zu einigen immer schwieriger wird, je mehr "Erziehungsberechtigte" man versucht für die Kinder zu haben? Oder würdest du das trotzdem so fahren, dass die biologischen Eltern da irgendwie eine Art Priorität haben und auch deren Zusammensein eine gewisse Priorität über alles was die Kinder betrifft hat?

Die Gefahr, die ich sehe und auch schon häufig beobachtet habe ist halt, dass mit erhöhter Anzahl von Leuten dieses alle-haben-sich-lieb nicht mehr funktioniert. Und wenn man dann in einem gemeinsamen Haushalt lebt stellt sich doch durchaus die Frage: wie lange erträgt man Konflikte, und wann und mit welchen Mitteln kann man jemanden "rauswerfen"?

Die Konfliktwahrscheinlichkeit ist sicherlich auch größer, wenn ich tagtäglich mit nicht nur einem, sondern mehreren anderen erwachsenen Menschen in meinem Haushalt umgehen muss. Möglicherweise Metamours, mit denen ich gar nicht so gut klar komme, aber die ich meinem Partner ja schlecht verbieten kann. Vielleicht müssen manche Menschen sogar mit Eifersucht umgehen und ein Zusammenleben ist dann nicht die beste Idee. Da braucht es anscheinend schon eine sehr spezifische Situation, in der alle mit allen super klar kommen, bevor dann irgendwer Kinder kriegt! Oder?

Und wenn eine Person aus einem gemeinsamen Konstrukt ausscheidet, dann ist das in der Regel wohl ein tränenreicher Prozess, der alle belasten kann. Die reine Anzahl von Leuten, die dann noch da sind, hilft auch nicht weiter: wenn ein biologischer Elternteil geht, dann werden die Kinder ggf. von diesem mitgenommen.

Ich finde, du stellst das alles etwas einfach dar.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Metamours bitte übersetzen!
****X6 Mann
30 Beiträge
ist nur ein sensibel überlegung von mir...
also nicht von direkt eigene erfahrung..

aber wie viele Kinder erleben scheidungen oder trennung von Eltern, und müssen damit leben..und oft sind nicht diese Scheidungen oder Trennung friedlich...

ich glaube aber sehr das wenn doch ein positive da sein bleibt, und sogar von anfang, ein frei polyamory Beziehung gibt..
die Kinder sind die erste an sich darüber positive gewohnen...
weil das ist ihre"Familie"..
und ist eine Familie doch auch ohne ""..!!! egal welche "Form" hat..

glaube das die unglückliche Kinder sind nur die das, EGAL welche "Form" die Familie hat, sind von diese weg geschoben, nicht gut wahrgenommen, und nicht geliebt...

glaube das Kinder genau weil so noch "FREI" sind , sind auch so offen um beziehungen zu nehemen so wie sie sind...

schlecht ist leider wenn, z.B. werden gemobt von die negative und geschlossene kurz mentalität von menschen in ihre Umgebung..

ach mein deutsch ist so schräg noch, sorry! hoffe war trotzdem zu verstehen was ich meine!;)
es ist nicht einfach!!!
Ich habe nicht behauptet das es "einfach" ist. Das ist es nicht mit drei Leuten mit vieren und auch nicht zu zweit!!!
Kinder zu bekommen ist eine Wahninssverantwortung und auch wenn es wunderschön ist, lässt es Dich auch oft genug durch die Hölle gehen.

Es wird Konflikte geben!!! Aber es werden andere Konflikte sein als in einer Zweierbeziehung, und manche typische Zweierkonflikte wird es dafür vielleicht nicht geben.

Schau Dich doch mal in alternativen Lebensgemeinschaften oder Kommunen um, wie die Menschen sich strukturieren, mit den Themen Konfliktbewältigung und Kommunikation umgehen. Das hat mich sehr inspiriert.

Zusammen leben und/oder sich lieben bedeutet "Arbeit" ist anstrengend und nicht einfach. Manchmal ja, aber oft genug nicht! Es bedeutet auch Veränderung; das Leben zeigt sich nicht nur von der sonnigen Seite und von uns wird eine Menge Flexibilität verlangt wenn wir langfristig zusammen leben wollen.

Idealerweise l(i)eben die Partner schon eine Weile zusamen bevor sie sich ihren Kindertraum erfüllen und wie sich die Beziehungsstrukturen dann finden wird sich individuell zeigen.
Alle können davon profitieren sich gegenseitig zu unterstützen. Wenn man gemeinschaftlich lebt, suchen sich die Kinder auch selbst aus zu wem sie mit Kummer z.B. gehen oder mit wem sie lieber Hausaufgaben machen. Kinder gehören nicht den Eltern; natürlich gibt es gesetzlich geregeltes Sorgerecht aber wer sich sorgt, wer liebt hat nicht nur damit zu tun.

Ich möchte Dir nur Mut machen, weil ich glaube das es gut klappen kann.
Finde es heraus, irgendwann *g*
[ER schreibt.]

@******oly (Ich reagiere einmal gezielt auf einen Einzelbeitrag, da ich es gerade verdammt schwierig finde, sowohl zum ursprünglichen Startthema als auch in Bezug auf die diversen bislang aufgetauchten Anmerkungen einen zusammenhängenden Beitrag zu verfassen.)

Da die Beiträge meiner Frau sich inhaltlich im Wesentlichen mit meinen Ansichten decken, erlaube ich mir einmal, ebenfalls auf deine Fragestellungen zu reagieren, auch wenn sie an Hjalana gerichtet waren. Ich hoffe, wir überschneiden einander dabei nicht zu sehr.

Denkst du nicht, dass sich zu einigen immer schwieriger wird, je mehr "Erziehungsberechtigte" man versucht für die Kinder zu haben?

Logisch - sich zu einigen ist immer schwieriger, je mehr Individuen an irgendeiner Entscheidungsfindung beteiligt sind. Ist deshalb das Modell des alleinerziehenden Elternteils der Idealzustand?

Oder würdest du das trotzdem so fahren, dass die biologischen Eltern da irgendwie eine Art Priorität haben und auch deren Zusammensein eine gewisse Priorität über alles was die Kinder betrifft hat?

Derlei Prioritäten ergeben sich von selbst und sind stark abhängig von der genauen Form der polyamoren Familie. Da gibt es ja elendig viele Möglichkeiten, wie das Zusammensein zustande gekommen sein kann, schon rein vom zeitlichen Ablauf oder je nachdem, ob die Kinder bereits da waren (und wie lange schon) oder ob sie später hinzukommen. Da müsste man nun jede erdenkliche Konstellation im Einzelnen aufdröseln. Mit der Entwicklung des Beieinanders ergibt sich auch eine Beziehungsentwicklung zwischen den Kindern und den Erwachsenen. Es ist durchaus denkbar, dass ein Kind mit der Zeit einen viel harmonischeren Bezug zu einem der polyamoren Partner aufbaut als zu den biologischen Eltern oder zu einem davon. Wenn die Bindung und der Entwicklungsnutzen für das Kind mit einem der "nichtbiologischen" Eltern stärker und im Umgang natürlicher werden sollte, warum sollte derjenige dann nicht auch der primäre Ansprechpartner oder Impulsgeber für die Erziehungsrichtung sein? Dabei hat man natürlich immer noch das rechtlich verankerte Umfeld zu berücksichtigen. In vielen Bereichen müssen automatisch diejenigen Eltern aktiv werden, die gesetzlich das Sorgerecht innehaben. Außerdem ist durchaus davon auszugehen, dass zumindest die emotionale Bindung zur leiblichen Mutter rein biologisch für das Kind immer primär sein wird, im positiven wie negativen Sinne.

Die Gefahr, die ich sehe und auch schon häufig beobachtet habe ist halt, dass mit erhöhter Anzahl von Leuten dieses alle-haben-sich-lieb nicht mehr funktioniert. Und wenn man dann in einem gemeinsamen Haushalt lebt stellt sich doch durchaus die Frage: wie lange erträgt man Konflikte, und wann und mit welchen Mitteln kann man jemanden "rauswerfen"?

Auch hier kommt es wieder stark auf die genaue Konstellation der polyamoren Familie an. Das Wohnen in einem Haus bzw. (schon räumlich wohl weniger empfehlenswert) in einer Wohnung hebt das Miteinander selbstverständlich auf eine ganz andere Ebene mit ebenfalls höherem Konfliktpotenzial, aber auch mit intensiveren positiven Möglichkeiten und Beziehungsebenen. Letztlich lässt sich deine Frage ebenso gut auf eine "Standardpartnerschaft" beziehen. Wie lange erträgt man da Konflikte und mit welchen Mitteln kann man die eigene Frau "rauswerfen"? *zwinker* Die Schwierigkeiten eines Zusammenlebens von mehreren Erwachsenen kennen vermutlich viele aus WG-Zeiten. Das ist nie einfach und beginnt spätestens bei der Frage, wer heute den Müll rausbringt. *g* Aus unseren Dreierbeziehungen lässt sich allerdings aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Zusammenleben viel harmonischer verläuft, wenn es sich nicht um eine reine Zweckwohngemeinschaft handelt, sondern Freundschaft, Liebe und Sex im Spiel sind, und hier hat es sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, dass wir beide eine Bi-Veranlagung haben und die Liebesbeziehung nicht nur zwischen jeweils zweien der Gemeinschaft existiert.

Die Konfliktwahrscheinlichkeit ist sicherlich auch größer, wenn ich tagtäglich mit nicht nur einem, sondern mehreren anderen erwachsenen Menschen in meinem Haushalt umgehen muss.

Logisch, siehe oben. So ist das in sozialen Beziehungsgeflechten, mal ganz unabhängig von einer Liebesbeziehung. Wenn ich auf der Arbeit in einem Teambüro mit einem weiteren Kollegen klarkommen muss, stellt mich eine Erweiterung des Teams auf fünf Leute vor ganz andere Herausforderungen, und da auf einen Konsens zu kommen, erfordert sehr viel Kommunikation(straining) und es ist nicht verkehrt, wenn alle Beteiligten möglichst viele Berührungspunkte im Denken und Empfinden mitbringen. Ein permanenter Querschläger, der alles anders sieht und haben will, killt jeden Versuch, an einem Strang zu ziehen, und führt dazu, dass jeder Detailschritt zur argumentativen Qual wird.

Möglicherweise Metamours, mit denen ich gar nicht so gut klar komme, aber die ich meinem Partner ja schlecht verbieten kann. Vielleicht müssen manche Menschen sogar mit Eifersucht umgehen und ein Zusammenleben ist dann nicht die beste Idee. Da braucht es anscheinend schon eine sehr spezifische Situation, in der alle mit allen super klar kommen, bevor dann irgendwer Kinder kriegt! Oder?

Das wäre nun wieder das Modell, dass Kinder erst im Verlauf des polyamoren Zusammenlebens zur Welt kommen. (Wobei ja auch hier wieder unterschiedlichste Modelle eines Zusammenlebens denkbar sind - gleiches Haus, gleiche Wohnung, getrennte Häuser, größere Entfernung etc.). Und es stellt sich in diesem Konstrukt wiederum die Frage, in welcher zeitlichen Abfolge sich nun welche Partner fanden und wer dann wann Kinder mit einbringt bzw. in die Welt setzt. Partner, mit denen ich partout nicht klarkäme, wären in jedem Fall ein Problem für sich, und dass meine Frau mit einem solchen Kinder in die Welt setzen möchte, fühlt sich schon rein gedanklich alles andere als gut an. In den gut 14 Jahren ist es noch nicht vorgekommen, dass einer von uns sich einen Partner gesucht hat, den der andere nicht gut leiden konnte, es waren alles gemeinsame Freunde. Wir mögen grundsätzlich den gleichen Menschentypus und teilen sehr viele grundsätzliche Ansichten und Vorlieben, von daher wäre eine solche Konstellation bei uns schon arg ungewöhnlich. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich mir in einem solch abwegigen Fall ein Vetorecht einräume, wenn die ursprüngliche Beziehung nicht gefährdet werden soll, in jedem Fall, wenn es dann um einen Kinderwunsch ginge. Das wäre aber echt schräg.

Und wenn eine Person aus einem gemeinsamen Konstrukt ausscheidet, dann ist das in der Regel wohl ein tränenreicher Prozess, der alle belasten kann. Die reine Anzahl von Leuten, die dann noch da sind, hilft auch nicht weiter: wenn ein biologischer Elternteil geht, dann werden die Kinder ggf. von diesem mitgenommen.

Stimmt, so ist das auch in monogamen Ehen. Scheidung, zack, und einer nimmt die Kinder mit und der andere sitzt doof da, und die Kinder sowieso. Den davon abweichenden Nachteil in Bezug auf eine polyamore Ehe erkenne ich gerade nicht. Außerdem kann jederzeit in jeder Beziehungsform auch noch die Hauptbezugsperson versterben, schwer erkranken, sich arbeitstechnisch gezwungenermaßen rarmachen (oder gar umziehen und pendeln müssen) und so weiter. Auch sehr wichtige Bezugspersonen, die im Familienkonstrukt gern unterschlagen werden, können und werden immer wieder im Leben Abschied nehmen: Tagesmütter (die in vielen mir bekannten Familien oder bei Alleinerziehenden und voll Berufstätigen die eigentlichen Hauptbezugspersonen für das Kind darstellen), Großeltern (auch hier sind mir mehrere Kinder bekannt, die eigentlich von diesen aufgezogen werden), Erzieher, Betreuer, Lieblingslehrer, Trainer und dergleichen mehr. Trennung oder Entfernung von geliebten Bezugspersonen sind Teil des Zusammenlebens, und Kinder in "normalen" Familien machen davon von Klein auf weit mehr mit, als so mancher sich bewusst machen möchte.

Ich finde, du stellst das alles etwas einfach dar.

Ich denke, sie hat eine Vielzahl von möglichen auftretenden Problemen aufgelistet, oftmals verbunden mit dem Hinweis darauf, dass diese letztlich ebenso, nur in anderer Ausprägung, in monogamen Beziehungen auftauchen. Eine polyamore Ehe mit Kindern ist in keiner Weise einfacher als eine monogame Ehe mit Kindern oder gar eine (heute ja durchaus übliche) Kleinfamilie, in der man alleinerziehend Kinder aufzieht und ihnen Werte mitgeben und vorleben sollte. Oder das Zusammenleben in einer Patchworkfamilie oder in einer "Standardehe", in der nach einer bösen Scheidung ein neuer Partner ins Spiel kommt (und dann mit diesem womöglich weitere Kinder gezeugt werden). Oder in einer Ehe, bei der ein Elternteil ständig außer Haus und auf Reisen ist oder nur am Wochenende nach Hause pendeln kann. Oder in Familien, die plötzlich nicht mehr existieren, weil eines oder beide Elternteile versterben. Und so weiter und so fort. Das alles sind wahrlich keine Idealkonstrukte, die für Kinder das reine Schlaraffenland bieten. Das Leben in einem sozialen Bezugsrahmen ist niemals einfach, und wenn man Verantwortung für Kinder hat, schon mal gar nicht. Wenn man Verantwortung und Probleme aber liebevoll in einem größeren sozialen Kontext auffangen kann, kann vieles leichter werden. Wie das genau aussehen kann, ist entweder eine organische Entwicklungsfrage oder/und zu einem großen Teil eine Frage der in die Beziehungen aufgewendeten Energie, Liebe und Kommunikation.
*******ben Mann
3.284 Beiträge
Kinder brauchen zum freien Großwerden und vollständigen Entfaltung ihrer individuellen Persönlichkeit die Gemeinschaft einer Großfamilie, Stammes, Clans, Dorfes.

Dabei gibt es sicherlich enge und nähere Bezugspersonen, die sich auch im Laufe des Kindesalters verändern werden, wobei die leiblichen Eltern meist schon eine prägende wichtige Rolle spielen.

Mit der Einführung der Kleinfamilie und der systematischen Auflösung der größeren Strukturen durch Kirche/Staat/Adel/Industrie/Großstädte/... haben wir unseren Kindern (also auch uns selber; wurden ja die meisten auch in solchen Kleinfamilien groß oder gar Alleinerziehend erzogen) sicherlich keinen Gefallen getan. Sind eigentlich zu zweit oder gar allein mit dieser Aufgabe überfordert.

Alles was in die Richtung wieder von größeren Strukturen geht, bietet den Kindern für deren individuelle Entwicklung und Bedürfnisse mehr an. Ebenso die Möglichkeit für Menschen, die zwar gerne mit Kindern zeitweise was machen wollen bzw. denen was anzubieten haben, aber eben nicht ständig die volle Verantwortung für einen Heranwachsenden haben wollen, trotzdem ihre Kinderliebe ins Leben zu holen.
********_fun Frau
287 Beiträge
Paradiesquelle: grundsätzlich gebe ich Dir recht! Allerdings ein Clan oder ein Dorf waren Einheiten, die sich in früheren Zeiten durch ein hohes Maß an Stabilität auszeichneten *zwinker* Bei Polyfamilien kann ich dies bislang nicht wirklich sehen! Deshalb war meine Frage: "wie lange halten die Partnerschaften zu den einzelnen Personen Eures Geflechtes denn so im Schitt?" Tatsächlich ernst gemeint! Es würde mich wirklich mal interessieren...hier wird oft theoretisch und logisch argumentiert...und mir fehlt dann sozusagen der "Praxisabgleich".
Aber ja, die "Kleinstfamilie" hat eindeutig ihre Nachteile und Probleme...
Eine Polyfamilie vermutlich andere *zwinker*
*****gra Frau
5.101 Beiträge
Herr Freud lässt grüßen....
Schitt

*gg*
*******ben Mann
3.284 Beiträge
Tja teilweise waren die "Einheiten" deshalb so stabil, weil sie nötig waren für das Überleben des Einzelnen. Ein Einzelner diese also nur verlassen konnte, wenn er was so lukratives hatte, das andere Einheiten ihn aufnehmen wollten (auch außerhalb der Blutlinie) bzw. das "einheiraten" erlaubten.
Denoch gab es auch da viele Wanderbewegungen. Aber so lange nicht grundsätzliche Fehler durch die Führung vorlagen, war die Einheit aufgrund der Vielfaltigkeit und Größe stabil.

Zahlen wie lange Poly-Beziehungen halten, findest du in begrenzten Umfang hier Polyamory: Durchschnittliche Dauer polyamorer Beziehungen
Wenn du strictly_fun mehr haben willst, kannst du ja Felix bitten diese wieder zu öffnen und dann Werbung machen, das mehr dies ausfüllen. Oder eine ganz eigene Umfrage starten.

Ich persönlich vermute, das die statistischen Daten hier kürzer sind, weil bei den Monogamen-Beziehungen ja meist real deutlich später offiziell getrennt wird, als die Beziehung selber schon tot ist.


Meine Kinder profitieren schon alleine von den Wwoofern (Freiwilligendienst für ökologische Projekte/Höfe, meist junge Leute), wo die meisten nur für zwei Wochen (manche auch mehr; der längste bisher 2 Jahre zu dem haben sie & ich auch weiterhin regelmässigen Kontakt) hier mitleben und geniesen es total, wenn hier die "Familie" wieder größer ist und noch mehr, wenn die dann auch mit denen was machen. Ebenso von den "Liebhabern" ihrer Mama. Wenn dann mindestens ein Elternteil die "Stabilität und Kontinuität leistet" ist der Wechsel hier gar kein so Thema.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Wenn dann mindestens ein Elternteil die "Stabilität und Kontinuität leistet" ist der Wechsel hier gar kein so Thema.

strictly_fun .... ging es wohl genau darum .....
Alles bleibt im Notfall an einem Menschen hängen, da sich die anderen Menschen das Recht und die Freiheit zugestehen zu gehen und die Kinder sich selbst und dem einem verlässlichen Menschen überlassen.

wie lange halten die Partnerschaften zu den einzelnen Personen Eures Geflechtes denn so im Schitt

Der 2. Partner 19 Jahre bisher , die Kinder sind nun Erwachsen.
Der 3. Partner 2 Jahre dauerte die stabilste Beziehung zu dem 3. Partner im Bunde.
Doch der Kontakt zu den Kindern, wurde von allen abgebrochen und nie über die Beziehung hinaus erhalten.

Das wolltest du doch wissen, oder ?
Kinder haben wollen,
diese Wortwahl und das oft heftig drängende Gefühl, dass nicht nur Frauen damit verbinden, beschäftigt mich immer wieder einmal seit Jahren.

Es ist eine Thematik in der es einige Parallelen und Verbindungen zum Thema Polyamory gibt.
Es ist so umfangreich und häufig ist nicht mehr nachzuvollziehen ob zuerst die Henne oder das Ei den Anfang darstellte. Außerdem hat sich in den letzten hundert Jahren die Stellung und Wertung des Kindes genauso verändert wie das leben in der Liebe, so dass wir keine wirklichen Vergleiche zu früher, als es noch den Stamm oder Clan gab, ziehen können.

Ich denke, dass die Kleinfamilie und der Anspruch auf ideale Förderung, um zu einem gesunden Individuum heranreifen zu können, in den meisten Fällen überfordert ist und auch kein individuelles Bewusstsein darüber besteht.
Grundsätzlich weiß die Wissenschaft inzwischen was ein Kind bedarf um zum "heilem" Individuum heranreifen zu können, umgesetzt wird es auf gesellschafts-politischer Ebene nirgends, Begriffe werden nur verwendet, aber nicht umgesetzt.

In den Forenbeiträgen liest man immer wieder von der Selbstliebe und dass nur lieben kann wer sich selbst liebt. Wir bemühen uns um das bewusst werden und die Umsetzung. Es wird uns klar, dass vieles durch Ängste die in der Kindheit angelegt wurden in unser heutiges Erleben wirken und uns daran hindern zufrieden oder sogar glücklich zu sein.

Die Liebesbeziehungen sind belastet durch das haben wollen, statt teilen und mehren zu können.
Aus welchem Bedürfnis, außer dem biologischen Drang sich vermehren zu wollen, wollen wir Kinder haben und wie weit reicht die "Liebe" zum Kind.
Wenn ich mir anschaue was im Namen der "Liebe" zum Kind alles geschieht und wie schnell diese im tun vergehen kann, frage ich mich immer wieder WER "eigentlich" in der Lage ist, Kinder die von uns abhängig sind, bekommen zu dürfen.
Ich weiß, das ist sehr provokativ und ich nehme mich mit meinen beiden erwachsenen Kindern, davon nicht aus. Mir waren damals gesellschaftspolitische Probleme bewusst, meine eigenen Defizite aber nicht und der Drang Kinder haben zu wollen war sehr stark.

JETZT könnte ich mir vorstellen dieses Wunder Kind begleiten zu wollen, doch ich würde mir den Rahmen in dem dies geschieht sehr gut vorbereiten und es müsste kein eigenes Kind sein. Ich würde mir eine Gemeinschaft suchen, in der um Bewusstsein über die ganzen Zusammenhänge gearbeitet wird. Dort würde ich erst einmal leben und schauen ob ich und die Gemeinschaft den Rahmen für Kinder bieten können, Schwierigkeiten mit eingeschlossen, denn das Leben ist Entwicklung. Das Ideal gibt es nicht und das benötigen Kinder auch nicht. Wichtig ist Stabilität und die kann von mehreren im ähnlichen Bewusstsein und Lebensmotivation viel eher als nur von einem oder einem Paar gegeben werden. Da darf die Liebe zu einem Partner vergehen, doch die Liebe zu Kindern und das begleiten wollen wird von mehreren und der Motivation weitergetragen.

Vielleicht kann ich so nur schreiben, weil ich durch das Alter keine Möglichkeit mehr habe Kinder bekommen zu können und welche geboren habe. Ich wünschte ich hätte dieses Bewusstsein in dem Alter in dem es geschehen ist gehabt und hoffe, dass meine Kinder als erwachsene Menschen, jetzt durch einige Entwicklungen in meinem Leben und meinem jetzigen Liebesverständnis davon profitieren können.
"Richtig" macht man es sowieso nie ganz *g* und irgendwann stehen sie vor der Entscheidungen in Selbstverantwortung und Selbstannahme zu gehen oder das Drama weiter zu führen. Ändern kann nur ich mich und ich nutze die Chancen die mein polyamores Leben und das was dadurch in mir bewegt wird *freu*.



Herzlich
Animee
@***in: "Logisch - sich zu einigen ist immer schwieriger, je mehr Individuen an irgendeiner Entscheidungsfindung beteiligt sind. Ist deshalb das Modell des alleinerziehenden Elternteils der Idealzustand?" -> Haha, da hast du wirklich meine immer noch vorhandene hintergründige Mono-Denke erwischt. Dankeschön. *g*

Du schreibst "In den gut 14 Jahren ist es noch nicht vorgekommen, dass einer von uns sich einen Partner gesucht hat, den der andere nicht gut leiden konnte, es waren alles gemeinsame Freunde."

Ich glaube da sind unsere Erfahrungen einfach fundamental sehr unterschiedlich. Ich kann verstehen, dass das mit der Polyfamilie einem in den Sinn kommt, wenn das so läuft. In meiner Polyerfahrung ist es aber alles andere als absurd, sondern im Gegenteil jedes Mal bisher vorgekommen, dass meine Partner mit Menschen zusammen sind, die mit mir nicht klarkommen und mit denen ich nicht klar komme. Auf Abstand, auf akzeptierender Ebene dass es liebe Menschen sind die den gemeinsamen Partner gut tun: ja. Aber freundschaftlich würde ich das nicht nennen. Ich habe versucht derartige Freundschaften aufzubauen, und es wurde klar, dass andere daran nun mal leider kein Interesse haben. Muss ich mit leben.

Das erklärt aber denke ich dann auch meine Fragen. Ich finde es schön, wenn Menschen hier sich Polyfamilien vorstellen können. Ich will das eigentlich auch. Aber meine persönlichen Erfahrungen sprechen einfach so dermaßen dagegen und was für dich "absurd" ist, ist für mich Alltag. Ich brauche dir vermutlich nicht genauer erklären, dass das natürlich ein ziemlicher Stressfaktor in Beziehungen sein kann und ich beneide meine Partner nicht darum, dass ihre eigenen Partner zueinander so inkompatibel sind. Das haben wir uns auch sehr anders vorgestellt, aber was will man machen...?

Und ich denke ihr (also du und Hjalana) habt Recht - viele Probleme kommen in monogamen Partnerschaften genauso vor. Was aber dort eher NICHT vorkommt ist, dass ich mit Menschen in einem Haushalt lebe, mit denen zwar mein Partner, aber ich selbst *nicht*, eine Beziehung habe - sondern eben gar nicht klar komme. Das wäre sicherlich keine tolle Umgebung für Kinder, wenn da dauernd der Konflikt schwelt. Ach, das wäre nicht mal eine Umgebung in der ich leben wollen würde. Mein Zuhause muss sich auch so anfühlen.

Der Gedanke, der mich zuletzt beschäftigt hat, ist wahrlich traurig: damit das mit der Familie überhaupt für uns eine ansatzweise Option wird, müsste sich meine Partnerin nicht nur für ein nahes Zusammenleben mit mir entscheiden, sondern auch noch gegen ein zu nahes Zusammensein zu anderen Partnern; denn zusammenleben geht nicht, ihre Partner sind zueinander inkompatibel. Sie müsste also eine Priorisierung durchführen, weil ihre Partner inkompatibel zueinander sind und niemals in einem Haushalt zusammenleben werden. Sie muss genau das tun, was beim Polysein eigentlich nicht passieren sollte: sich für einen entscheiden. Das klingt total kaputt und das will ich so nicht, aber irgendwie fällt mir aus der aktuellen Situation kein Ausweg ein. Außer warten, dass sich das Problem insofern von selbst löst, als dass irgendwelche der Beziehungen (vielleicht auch die zu mir?) zerbrechen. Was nicht minder traurig ist.

Nun: Ich bin noch jung und insofern besteht da nun keine Eile, das Thema ist nicht akut. Was weiß ich, wie mein Beziehungskonstrukt in ein paar Jahren ausschaut? Aber irgendwie fühlt sich gerade alles so an, als wenn wir Poly irgendwie "falsch" aufgezogen hätten. Zu "frei", möglicherweise mit zu wenig Blick auf Kompatibilität der eigenen Partner. Jung und naiv eben? Ich weiß es nicht.

PS: @******Bln Mir war nicht bewusst, dass das ein deutschen Polys nicht so geläufiger Begriff ist (aber damit bin ich glaube ich schon beim Polytreffen auf die Schnauze geflogen ^^). Was wäre denn ein deutscher Begriff dafür? "Partnerspartner"?
*******ben Mann
3.284 Beiträge
Alles bleibt im Notfall an einem Menschen hängen, da sich die anderen Menschen das Recht und die Freiheit zugestehen zu gehen und die Kinder sich selbst und dem einem verlässlichen Menschen überlassen.

Das hat jetzt aber nicht mit Poly zu tun. Das ist in Mono-Strukturen genauso; halt menschlich. Der mögliche Vorteil bei Poly: ich kann immer noch guten Kontakt zum anderen Elternteil halten (tendenziell auch mehr die Fähigkeit mich mit meinen Anteilen zu beschäftgien statt die Schuld beim anderen abzuladen) und es kann bereits weitere Menschen im Netzwerk geben die für die Kinder da sind (in ihr jeweiligen Form)
*******ben Mann
3.284 Beiträge
damit das mit der Familie überhaupt für uns eine ansatzweise Option wird, müsste sich meine Partnerin nicht nur für ein nahes Zusammenleben mit mir entscheiden, sondern auch noch gegen ein zu nahes Zusammensein zu anderen Partnern; denn zusammenleben geht nicht, ihre Partner sind zueinander inkompatibel. Sie müsste also eine Priorisierung durchführen, weil ihre Partner inkompatibel zueinander sind und niemals in einem Haushalt zusammenleben werden. Sie muss genau das tun, was beim Polysein eigentlich nicht passieren sollte: sich für einen entscheiden.

Poly bedeutet zu mindestens für mich, das alle miteinander in einem Haushalt leben müssen/sollten. Mein Bild wäre eher ein Haus mit mehreren Wohnungen oder gar ein Gehöft mit unterschiedlichsten Gebäuden.
Wenn sich zwei entscheiden gemeinsam Kinder zu bekommen, verändert dies immer diese Beziehung und damit auch die anderen Beziehungen im Liebesnetz. Aber Poly hat ja den Vorteil, das ich deshalb die anderen nicht verlassen muss, sondern halt die Beziehung so wie es sich stimmig anfühlt weiter führe. Und ja dabei können die Bedürfnisse der einzelnen,wieviel und welche Form auch unterschiedlich sein.
********_fun Frau
287 Beiträge
Ahja_Baerli : Danke, genau das wollte ich wissen *zwinker* Und Paradiesquelle: die Umfrage habe ich gelesen. Doch ich konnte dort nicht entnehmen, wie lang die Beziehungsdauer zu den jeweiligen einzelnen Partnern tatsächlich war. Sehr unübersichtlich und viele haben nur angegeben, wie lange sie schon Polyleben oder die längste Beziehung zum Maßstab gemacht...
Ja, ich werde mal eine eigene Umfrage starten, denn die Frage interessiert mich nicht nur in diesem Zusammenhang *zwinker*
Ich kann das mit den Woofern gut nach vollziehen denn ich habe seit Jahren Aupairs im Haus und das ist wohl vergleichbar. Die Kinder profitieren davon auch wenndie Trennung immer schwer ist. Fast alle Aupairs haben auch über ihre Zeit hinaus Kontakt gehalten besonders auch mit den Kinder (Skype aber auch Besuche) - also z.B. anders als die Erfahrung mit Ahja_Baerlis Partnern.
Trotzdem ist das nicht vergleichbar mit dem gemeinsamen Übernehmen partnerschaftlicher Verantwortung für Kinder - die Verantwortung liegt ganz alleine bei mir Entscheidungen und Auseinandersetzungen etc. da kann nix geteilt werden und das wäre auch mal ganz schön *zwinker*
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Das hat jetzt aber nicht mit Poly zu tun. Das ist in Mono-Strukturen genauso; halt menschlich.

Genau

Und da Menschen gerne den leichteren Weg wählen, Kinder jedoch die eigene Freiheit extrem einengen, bleiben auch bei vielen liebenden Menschen, oft nur ein Mensch übrig der die Verantwortung komplett trägt ohne Wenn und Aber.

Obwohl man ja ­annehmen könnte, dass bei vielen Menschen die sich lieben, mehr als ein Mensch bereit ­ist die Verantwortung und Stabilität über einen sehr langen Zeitraum gemeinschaftlich zu gewährleisten.

Aber dem ist oftmals nicht so.

Vielleicht widerspricht der Wunsch nach Freiheit zu lieben wen und wann ich möchte, der langfristigen Festlegung einer klar vorgegebenen Lebensstruktur (erst die Bedürfnisse des Kindes und dann irgendwann meine eigenen Bedürfnisse) über einen sehr langen Zeitraum.

Das Liebe durch einen gemeinsamen Alltag, die Kraftanstrengung mehr als nur für die eigenen Bedürfnisse finanziell aufkommen zu müssen und auch Freizeit ein seltenes Gut ist, sehr belastend ist ..... weiß jeder der Kinder hat.
Ein freiliebend und lebender Geist ist durch Kinder nicht nur in seiner eigenen Freiheit eingeschränkt, sondern in vielerlei Hinsicht.

Mich würde interessieren ob die beiden Herren mit Kinderwunsch auch bereit wären alleine für das Kind was sich wünschen zu sorgen ?
@cute_poly
(ER schreibt.)

Danke für deine sehr offene Erwiderung, die einiges sehr klar und verständlich werden lässt. Wir weichen jetzt glaube ich langsam schwer von der Eingangsfragestellung des Threads ab - oder nähern uns der Kernfrage, unter welchen Voraussetzungen ein polyamores Beziehungskonstrukt als Familie mit Kindern überhaupt denkbar sein könnte.

Haha, da hast du wirklich meine immer noch vorhandene hintergründige Mono-Denke erwischt. Dankeschön.

Das passiert uns wohl allen durch die prägende Sozialisation. Da Hjalana und ich schon so lange in der "Polydenke" leben (und dies auch schon vor unserem Kennenlernen unsere Art war), können wir uns solche "Denkfallen" leichter bewusst machen. Uns ist übrigens aufgefallen, dass viele Polyamore schnell in die "Monodenke" verfallen, sobald es in diesem Bezug um Kinder und Familienbande geht.

In meiner Polyerfahrung ist es aber alles andere als absurd, sondern im Gegenteil jedes Mal bisher vorgekommen, dass meine Partner mit Menschen zusammen sind, die mit mir nicht klarkommen und mit denen ich nicht klar komme. Auf Abstand, auf akzeptierender Ebene dass es liebe Menschen sind die den gemeinsamen Partner gut tun: ja. Aber freundschaftlich würde ich das nicht nennen. Ich habe versucht derartige Freundschaften aufzubauen, und es wurde klar, dass andere daran nun mal leider kein Interesse haben. Muss ich mit leben.

Ist die Frage, ob du das musst. Auf jeden Fall: Das klingt schon bitter und nicht so wirklich schön (aus meinem persönlichen Empfinden heraus). Ich habe bei der Betrachtung polyamorer Möglichkeiten natürlich meinen Erfahrungsfilter vorgeschaltet, der für jemanden mit deiner Vorerfahrung ein wenig nach rosaroter Brille aussehen muss. Hjalana und ich sind einander bei der Auswahl von Freunden eben sehr ähnlich und springen auf ähnliche Typen an (wobei ich festgestellt habe, dass wir bei Männern recht ähnliche Sympathien entwickeln, während ich mit vielen ihrer Freundinnen - im nichtsexuellen Sinne - herzlich wenig anfangen kann, weder von der Sympathie noch aus einem Bedürfnis heraus, mit ihnen ins Gespräch zu kommen; keine Ahnung, woran das liegt).

Wenn es, wie du schreibst, tatsächlich immer so war, dass die Partnerspartner in deinem Fall so gar keinen Bezug zu dir aufbauen konnten (oder du zu ihnen oder gegenseitig), dann klingt das für mich schon nach einem drängenden Hebelpunkt, um die Nuss zu knacken. Die Frage ist doch: Was läuft da falsch? Woran liegt's? Welches Muster wiederholt sich? Und warum suchen deine Partner immer Kontakt zu anderen Partnern, die offenbar so stark von dir verschieden sind, dass ihr nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt? Hast du da schon mal in dich hineingehorcht und vielleicht ein Kernproblem aufgedeckt oder erahnt?

Zu der Sache mit dem Klarkommen oder der Sympathie möchte ich an dieser Stelle eine nette Anekdote anmerken (ich hoffe, ich kriege das nach so vielen Jahren noch korrekt auf die Reihe, anderenfalls werde ich sicherlich sofort von meiner stets sehr aufmerksamen Gemahlin dahingehend korrigiert und bekomme verbal die nicht mehr vorhandenen Haare geföhnt): Hjalana und ich haben uns vor rund 15 Jahren übers Internet (ICQ) kennengelernt, zunächst, weil damals die Möglichkeit, irgendwelche Heavy-Metal- und Mittelalterbegeisterte real zu finden, die auch in der Nähe wohnen, nicht so einfach war. Haben ein paar mal gechattet, dann ist das Ganze eingeschlafen, weil wir nicht so wahnsinnig voneinander begeistert waren irgendwie. Ein paar Monate später haben wir uns wieder im ICQ überkreuzt, wieder nett geplauscht und dann mal ein Treffen zu einem Mittelaltermarkt beschlossen. Da war der erste gegenseitige Eindruck auch nicht gerade überragend, eher freundschaftlich neutral im Rahmen der gemeinsamen Interessen. Tja, und irgendwie haben wir uns dann immer öfter mal getroffen und gequatscht und was unternommen und so festgestellt, dass wir viel mehr gemeinsam haben als erahnt. Irgendwann baute sich ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit auf und wir haben auch mal gekuschelt und irgendwann sind wir dann im Bett gelandet (wobei das beim ersten Mal ganz harmlos als Übernachtung geplant war, dann aber ziemlich schnell mehr wurde). Was genau für eine Beziehungsform wir da eigentlich angefangen hatten, war uns beiden noch nicht so ganz klar, und ein paar Wochen später haben wir das auf einem Konzert bequatscht und quasi einvernehmlich "ausgehandelt". Und so war sie nach grob geschätzt einem Jahr (also einer durchaus langen Anlaufphase) Hin und Her ganz unerwartet da, die auf Freundschaft und vielen gemeinsamen Interessen und Ansichten aufbauende tiefe Zuneigung und Geborgenheit, die sich zur Liebe entwickelte. Die "Schmetterlinge im Bauch"-Phase haben wir so ziemlich übersprungen, glaube ich. *g* Und dennoch haben wir in Belastungszeiten - vor allem ausgelöst durch die Kinder und die erheblichen damit verbunden Probleme plus diverse andere unerfreuliche Ereignisse - nach ein paar guten Jahren einander auch oft angeschrien und zum Teufel gewünscht. Und dann immer wieder geredet und unser Herz ausgeschüttet und wieder zueinander gefunden. Will sagen: Das alles ist ein ewiger Prozess, erfordert Arbeit, Geduld und Wollen, und kann durchaus mit einem Gefühl von gar nicht nennenswert erkennbarer Sympathie beginnen. Dass ein Start mit Schmetterlingen im Bauch zwar oftmals der verheißungsvollste, aber nicht unbedingt dauerhafteste Ausgangspunkt ist, mussten wir erst kürzlich wieder feststellen, sehr zu unserem großen Bedauern und verbunden mit einigem emotionalen Kummer. Manchmal sind die Beziehungen, die klein starten und sich dann erst aufbauen, doch die gewinnbringendsten.

... Aber meine persönlichen Erfahrungen sprechen einfach so dermaßen dagegen und was für dich "absurd" ist, ist für mich Alltag. Ich brauche dir vermutlich nicht genauer erklären, dass das natürlich ein ziemlicher Stressfaktor in Beziehungen sein kann und ich beneide meine Partner nicht darum, dass ihre eigenen Partner zueinander so inkompatibel sind. Das haben wir uns auch sehr anders vorgestellt, aber was will man machen...?

Mag jetzt stumpf klingen, aber: Etwas machen. Beziehung bedeutet Arbeit (siehe oben). Man muss sich nur die Frage stellen: Will ich denn etwas machen, habe ich ein Ziel, ist es mir wichtig genug? Sind die anfänglichen Hürden so unüberwindbar, dass man nur noch achselzuckend und seufzend resignieren kann?

Aber du hast natürlich Recht: Die Ausgangslage ist nach deiner Beschreibung wahrlich nicht optimal und wünschenswert, für keinen der Beteiligten. Hier wäre Ursachenforschung nach innen und außen angesagt. So etwas möchte ich auch nicht ständig erleben wollen. Wie gesagt, ist es arg unwahrscheinlich, dass Hjalana und ich uns Partner suchen, mit denen der andere grundsätzlich gar nicht klarkommt, aber natürlich könnte so etwas durchaus mal vorkommen. Ich könnte mir solch einen Fall aber ehrlich gesagt nur bei einer Liebschaft im Sinne einer primär sexuell ausgerichteten "Affäre" vorstellen, die sich vornehmlich außerhalb der Familienumgebung als "mal was ganz anderes" abspielt. Sofern da nicht sofort die große Liebe auf den ersten Blick vom Himmel fällt, klopfen wir mögliche Partner eigentlich immer schon unbewusst vorher auf Gemeinschaftstauglichkeit ab (und haben uns da bislang nur einmal mächtig vertan - manchen Menschen kann man halt nicht sofort hinter die Stirn schauen).


Und ich denke ihr (also du und Hjalana) habt Recht - viele Probleme kommen in monogamen Partnerschaften genauso vor. Was aber dort eher NICHT vorkommt ist, dass ich mit Menschen in einem Haushalt lebe, mit denen zwar mein Partner, aber ich selbst *nicht*, eine Beziehung habe - sondern eben gar nicht klar komme. Das wäre sicherlich keine tolle Umgebung für Kinder, wenn da dauernd der Konflikt schwelt. Ach, das wäre nicht mal eine Umgebung in der ich leben wollen würde. Mein Zuhause muss sich auch so anfühlen.

Was dir aber passieren könnte, und davon gibt es vor allem bei der "älteren" Generation mehr als genug: Dass du eine monogame Beziehung/Ehe mit jemanden führst, mit dem du gar nicht klarkommst. Ich kenne unglückliche Ehen zuhauf, die wie auch immer zustande kamen und aus mir persönlich schwer zugänglichen Gründen lange oder gar lebenslang anhielten. DAS wäre ein Zustand, den ich als wirklich tödlich empfände. Womit du Recht hast: Beim Zusammenleben, monoamor wie polyamor, ist natürlich der große Drehpunkt, dass man sich miteinander wohl und zu Hause fühlt. Aber wie gesagt, muss sich dieses Gefühl ja nun nicht sofort wie vom Himmel gefallen ergeben, sondern muss - vermutlich sogar meistens - erst einmal aufgebaut und, ja, erarbeitet werden, in kleinen Schritten. Nicht gleich zusammenziehen, sich die Köppe einhauen und dann versuchen, was draus zu machen, sondern langsam Nähe aufbauen, sich kennenlernen, Gemeinsamkeiten finden, Gemeinsames unternehmen, sich mal, wie Hjalana vorhin dazu anmerkte, eine Woche in der Pampa gemeinsam in einem Zelt einsperren und aufeinander für eine befristete kurze Zeitspanne angewiesen sein.

Der Gedanke, der mich zuletzt beschäftigt hat, ist wahrlich traurig: damit das mit der Familie überhaupt für uns eine ansatzweise Option wird, müsste sich meine Partnerin nicht nur für ein nahes Zusammenleben mit mir entscheiden, sondern auch noch gegen ein zu nahes Zusammensein zu anderen Partnern; denn zusammenleben geht nicht, ihre Partner sind zueinander inkompatibel. Sie müsste also eine Priorisierung durchführen, weil ihre Partner inkompatibel zueinander sind und niemals in einem Haushalt zusammenleben werden. Sie muss genau das tun, was beim Polysein eigentlich nicht passieren sollte: sich für einen entscheiden. Das klingt total kaputt und das will ich so nicht, aber irgendwie fällt mir aus der aktuellen Situation kein Ausweg ein. Außer warten, dass sich das Problem insofern von selbst löst, als dass irgendwelche der Beziehungen (vielleicht auch die zu mir?) zerbrechen. Was nicht minder traurig ist.

Das klingt in jeder erdenklichen Variante für mich nicht nach etwas, das funktionieren wird und dauerhaft sein kann. Und du hast Recht: Wenn die Ausgangslage dergestalt negativ vorbelastet ist, muss ein Polyamorer in Traurigkeit versacken, denn daran ist nichts wirklich polyamor. Zwangsläufigkeitsarrangements sind eher die Domäne monogamer Ehen nach traditionell christlichem Vorbild. So kommst du nicht weiter.

Nun: Ich bin noch jung und insofern besteht da nun keine Eile, das Thema ist nicht akut. Was weiß ich, wie mein Beziehungskonstrukt in ein paar Jahren ausschaut? Aber irgendwie fühlt sich gerade alles so an, als wenn wir Poly irgendwie "falsch" aufgezogen hätten. Zu "frei", möglicherweise mit zu wenig Blick auf Kompatibilität der eigenen Partner. Jung und naiv eben? Ich weiß es nicht.

Irgendwas oder irgendwer läuft da in jedem Falle falsch, da stimme ich dir zu. Aber eine wichtige Erkenntnis dazu hat dich - unabhängig von der Aussicht auf eine Lösung deiner aktuellen, konkreten Problemsituation - ja bereits geküsst: Du bist noch jung, es wird sich noch vieles tun, viele Partnerschaften schlagen fehl und mancher findet das für sich Richtige eben erst spät und nach mehr Fehlschlägen und Liebeskummer als anderer. Mach dir nicht zu viele Köppe (vielleicht ist ja das schon ein kleiner Hebelpunkt, um das Problem gestemmt zu bekommen).

(Mannomann, das ist schon wieder ein Roman geworden. Man möge mit mir Nachsicht üben. Polyamore neigen irgendwie zum endlosen Schwafeln, glaub ich. *g*)
*****tes Mann
186 Beiträge
@Ahja_Baerli
...würde interessieren ob die beiden Herren mit Kinderwunsch auch bereit wären alleine für das Kind was (sie) sich wünschen zu sorgen ?

Oh, selbstverständlich ja, es dürften sogar mehrere Kinder sein.
Wobei ein Zusammenleben mit mehreren Personen sicherlich förderlicher wäre für die Kinder (und für mich *zwinker* ).
@cute_poly: Ergänzung
Kleine Korrektur (meine Gemahlin hat mir für den Fauxpas symbolisch den Popo versohlt *g*): Bei dem ersten Treffen zum Mittelaltermarkt hat sie mich sogar noch versetzt. Ganz schön dreist, die Dame. O.O Wie konnte ich das vergessen? schmunzel Irgendwann später haben wir dann einen neuen Versuch gestartet, diesmal zu einem Konzert, und da haben wir uns dann endlich zum ersten Mal getroffen.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Danke *g* dubistes für deine Antwort

Natürlich ist die Verantwortung für Kinder, verteilt auf viele Schultern, leichter zu tragen.
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