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BDSM & Polyamorie
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kann BDSM mit Poly harmonieren

*******dom Mann
256 Beiträge
Ja, dem stimme ich zu!
Ich bin sehr verliebt in eine andere Frau (meine eigene weiß davon) und liebe meine Frau trotzdem noch wie zuvor.

Wenn ich in 2 Frauen gleichzeitig verliebt bin / sie liebe, dann bin ich polyamor - egal ob das auf Gegenseitigkeit basiert oder ob ich das heimlich oder nicht heimlich fühle...

Aber das driftet hier zu einer Grundsatzdiskussion aus, was Polyamorie ist - eigentlich gings ja darum, ob man das mit BDSM kombinieren kann...


Der
Malefizdom
Hallo Ihr Lieben,

darf ich kurz darauf hinweisen ,daß auch wenn ich die beiden letzten beiträge sehr wohl unterschreiben würde, für dieses Thema bereits andere Treads zur Verfügugn stehen.

Wir wollen hier mal schauen , wie sich die Polyamory in die BDSM Szene
"intregieren" läßt, oder eben auch nicht.

Herzlichst euere YOYO
*********under Frau
4.373 Beiträge
Der Scheinbare Widerspruch von Polyamorie und BDSM beginnt doert wo ein Machtgefälle gelebt wird. Der Besitz der Herrin, des Herrn an Sub/SklavIn.

Scheinbar aber nur desshalb wenn man Klischees aufrechterhalten will. Dom/me kann mehrere Subs/Pets/SklavIn haben aber Sub ... darf nicht mehrere Herrschaften haben.

Dabei muss der "Besitzanspruch" im Machtgefälle gar nicht in Frasge stehen. Es ist vereinbar wenn man mal von Idealen loslässt und die Ggenwart mit den Partnern geniesst wie es passt.
2 Dom eine Sub in Polyamory
Die Version mit 2 Dom und eine Sub gab es auch. Doch die Grundgedanken wurden nie richtig Ausgesprochen und dadurch kamen viele Probleme auf die wahrscheinlich keine gewesen wären, hätte man es gut Besprochen.
Bei dieser Version wollte man es auch Leben die Polyamory, es fällte leider an einer guten Basis angesprechen.
Wo ich leider Sage die richtige Sprache der Beteiligten fehlte.
*******959 Mann
737 Beiträge
@ sir-grau
wenn die sprache fehlt aller beteiligten,ist sehr schwierig,auch nur am rande das wort polyamori einzubringen.

denn wie wollt ihr über etwas reden das ungewohnt neu oder vielleicht auch abschreckend ist.
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Im BDSM bin ich Herr und jede hat mir gegenüber Monogam zu sein, also keine Augenhöhe nur das Machtgefälle D/s.

ist es wiederum was anderes
den dann wird es schlicht weg verlangt das die damen mono sein müssen
und sowas geht für mein verständnis gar nicht
schon gar nicht unter dem aspekt polyamorie

Es ist für sich genommen einfach erstmal ein Wunsch, eine erwünschte Lebensform .... nicht mehr und nicht weniger.

Von jemanden Monogamie zu verlangen der Polyamory fühlt und leben möchte, ist unmöglich.

Man kann also nur schauen, wie der Mensch in den man sich verliebt fühlt und muss dann gemeinsam schauen ob es harmoniert oder nicht.

Mit Zwang und Verlangen hat das nichts zutun, jeder Mensch wählt die Beziehungsform die Er / Sie lebt.
Geht man davon aus es sei nicht so, unterstellt man einem der Partner in der Beziehung psychische oder geistige Probleme zuhaben.
Also sozusagen nicht fähig zusein zu entscheiden was er / sie leben will.

Polyamory bedingt für mein Verständnis ....

Liebe und Ehrlichkeit zu allen beteiligten Menschen mit denen man eine, wie auch immer gelagerte Beziehung hat.

Sobald Lügen, Betrug und Heimlichkeiten in der Beziehung vorhanden sind, ist es nicht mehr Polyamory.

Man lebt dann nur egoistisch aus was man selber will, ohne sich mit dem auseinanderzusetzen, was der Partner oder die Partner möchten.
Man nimmt schwerwiegende Verletzungen der Psyche des Partners in Kauf, da nie ausgeschlossen werden, kann das Lügen und Heimlichkeiten aufgedeckt werden.
Von jemanden Monogamie zu verlangen der Polyamory fühlt und leben möchte, ist unmöglich.

Man lebt dann nur egoistisch aus was man selber will, ohne sich mit dem auseinanderzusetzen, was der Partner oder die Partner möchten.
Man nimmt schwerwiegende Verletzungen der Psyche des Partners in Kauf, da nie ausgeschlossen werden, kann das Lügen und Heimlichkeiten aufgedeckt werden.

Das ist mehr als wahr und vielen Dank für die Worte.

Für mich kann BDSM mit Poly harmonieren, das setzt aber eine Empathie vorraus und........BDSM kann ja in verschiedene Richtungen gehen, wenn Du weißt was der oder die Partner möchten, harmoniert es auch.

LG
*****s42 Mann
11.848 Beiträge
@Ahja-Baerli
Vielen Dank, vor allem auch für den zweiten Teil deines Postings.

Ich denke, das kann man nicht oft genug betonen: Heimlichkeiten und Verschweigen in einer Beziehung zerstören Vertrauen und damit eine wichtige Basis für die Liebe.
Deshalb ist es auch zu ziemlich das Einzige, das mit Polyamory nicht harmoniert. Alles andere ist dann eine Frage des offenen, ehrlichen Umgangs miteinander.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich denke, das kann man nicht oft genug betonen: Heimlichkeiten und Verschweigen in einer Beziehung zerstören Vertrauen und damit eine wichtige Basis für die Liebe.
Deshalb ist es auch zu ziemlich das Einzige, das mit Polyamory nicht harmoniert. Alles andere ist dann eine Frage des offenen, ehrlichen Umgangs miteinander.

Man kann es aber auch zu verbissen sehen und überbetonen *zwinker*
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Tendenziell
Sobald Lügen, Betrug und Heimlichkeiten in der Beziehung vorhanden sind, ist es nicht mehr Polyamory.

Einst habe ich diese Linie sehr hart und klar gefahren.

Doch das Leben und die Liebe bringt hier etwas hervor, wo ich damit weicher wurde.

Du verliebst dich in eine Frau, die verheiratet ist. Sie mag dich auch und hat von ihren Mann die volle Zustimmung dieser (und anderer) Liebe zu folgen. Da ihr Mann in einer offiziellen öffentlichen wichtigen Position ist, darf dies aber nicht in der Öffentlichkeit passieren. Und schon haben wir die Heimlichkeit mit drin. Damit es genügend Raum gibt unauffällig zusammen zu sein, bekommt man einen Job dort im Haus als Sekretär oder ... ohne diese Arbeit wirklich je zu tun. Schon auch Betrug und Lüge mit an Bord.
Nun kann jeder frei entscheiden, ob er dies dann auch tun will, doch demjenigen abzusprechen, dass dies Liebe ist, würde ich mich nicht mehr anmasen.

Oder es gibt eine Vereinbarung zwischen den Partnern, das erst wenn es über einen bestimmten Punkt geht der andere informiert wird. Davor möge es bitte jeder bei sich behalten. Kann für mich dann immer noch Polyamory sein.

So kann ich sagen, tendenziell trifft dies auf alle Formen von Beziehungen zu, das Betrug, Lüge und Heimlichkeit diese zerstören (können) aber mit dem Zusatz wenn dies so gewollt ist von allen Beteiligten (ich rede hier nicht von Überredeten!) kann dies vielleicht sogar die Beziehung erst möglich machen.
*****s42 Mann
11.848 Beiträge
@Paradiesquelle
Es geht um die Offenheit und Aufrichtigkeit zueinander und untereinander.

Dass man im Außenverhältnis so etwas häufig geheim halten muss, finde ich zwar äußerst bedauerlich, aber in unserer momentanen Gesellschaft wohl unvermeidlich.

Und wenn beide im gegenseitigen Einvernehmen nicht darüber reden bzw. nichts näheres wissen wollen, so ist das auch eine Art der Aufrichtigkeit zueinander. Und letztlich ein Zeichen großen Vertrauens.

Es geht um die Lügen und Heimlichkeiten, die das Vertrauen der Partner untergraben - und wenn so etwas mit im Spiel ist, ist es dann noch Liebe? Ist es Liebe, seinen Partner zu belügen und ihm so die Möglichkeit eigener Entscheidungen zu nehmen?
Und wenn es keine Liebe ist, ist es ja wohl erst recht keine Poly-Liebe.
*******erli Paar
4.368 Beiträge
eben

Liebe und Ehrlichkeit zu allen beteiligten Menschen mit denen man eine, wie auch immer gelagerte Beziehung hat.

Es geht um die Ehrlichkeit den Menschen gegenüber, mit denen man eine Beziehung hat.

Man muss nicht in der Zeitung veröffentlichen, mit wem man alles eine Beziehung hat oder bei allen Nachbarn vorstellig werden .....
das könnte man tun *ggg* muss man aber nicht, um ehrlich zu seinen Liebsten zu sein.

Hat doch was ....

*kissenschlacht* Claudia Mustermann, Klaus Himmel und Heinz Kluge *kissenschlacht* kuscheln ab sofort zu dritt und lieben sich.
Wir geben bekannt *musketiere* ab sofort als Ehe-Trio unterwegs zu sein und wünschen uns viele gemeinsame Kinder der Liebe zu zeugen.

Das gleiche darf natürlich auch ein Mann mit 2 Frauen starten oder 3 oder 4 *ggg*
Auch wenn ich das Forum wieder eröffne...
... aber irgendwie gab es nun keine richtige Lösung.

Ich meine, wenn die Liebe mitspielt und beide Partner einverstanden sind, in welcher Rolle der eine und er andere in diesem intimen Moment sein sollte, dann ist das noch möglich.

Ich meine, wenn ich eine Frau finden sollte (was ich mir wünschen würde) und sie auch mit mir diese Art Spiel spielen möchte, dann ist es doch im Grunde genommen doch völlig miteinander vereinbar. Sie kann ja trotzdem auch einen anderen Mann lieben, selbst wenn sie eine Sub wäre. das Ausleben dieser Art der inneren Vorliebe hat doch wenig damit zu tun, wie man ansonsten die Partnerschaft führt. Keine macht doch 24 Stunden lang Sex oder fröhnt seinen Vorlieben.

Wenn ich also eine Frau finden sollte, wo wir uns in dieser Art entdecken können, dann begrenzen wir es doch für den Moment, wo wir das erleben möchten. Ich würde nie mit einer Frau, die meine Sub wäre mit einer Kette am Hals durch die Stadt führen. Klar kann auch sie als Sub die Rolle wechseln und ich werde ihr Sub. Ich mag auch nicht die ganze Zeit der "Bestimmer" sein. Immerhin ist sie ja auch ein lebendes, fühlendes Wesen und hat die gleichen Rechte.

Wie bereits geschrieben, denke ich, dass Polyamorie und BDSM passen, wenn man nicht die ganze Zeit auf die Rolle pocht. Auch die devote Person darf alles und jeden lieben - gehorchen muss sie auch auf keinen. Nur in dem Rollenspiel, welches ich als Sexart verstehe, wäre es sinnvoll, sich zu fügen und sich abzuwechseln. Ich gestehe, ich bin ein Wechsler und mal devot, manchmal dominat...

Habe ich nun auch einen Denkfehler?
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Habe ich nun auch einen Denkfehler?
wiso einen denkfehler?
erstens gibt es nicht wenige die poly und sm leben
zweitens gibt es auch viele switcher
drittens es ist doch dein leben
du und deine partner müssen miteinander klarkommen
es gibt, dem universum sei dank
nicht eine art polyamor zu leben und auch nicht eine art sm
die auf alle gültig ist
geniesse es so wie es zu dir passt
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Habe ich nun auch einen Denkfehler?

Ja, meiner Meinung nach schon.

Sie kann ja trotzdem auch einen anderen Mann lieben, selbst wenn sie eine Sub wäre. das Ausleben dieser Art der inneren Vorliebe hat doch wenig damit zu tun, wie man ansonsten die Partnerschaft führt.

Das würde ich raten zu hinterfragen, denn BDSM ist nicht immer nur eine sexuelle Vorliebe und hat evtl. durchaus etwas mit der Persönlichkeit des Menschen zutun.

Keine macht doch 24 Stunden lang Sex oder fröhnt seinen Vorlieben.

Da es dann eben nicht nur um Sex geht, hat man immer den Menschen mit Neigung XY vor sich.
Die Art der Beziehung berührt das sehr wohl.
Also ich kenne persönlich ein Pärchen, die glücklich sind und verheiratet und BDSM ausleben aber eine offene Beziehung haben, also andere Spielpartner haben. Und das funktioniert. Nicht immer ganz problemlos, aber jedes Problem konnte bisher gelöst werden. Soweit ich weiß. Ich finde ja, dass die Übergänge von offener Beziehung und Polyamorie fließend sind, daher behaupte ich hier einfach mal ganz frech: Poly + BDSM funktioniert auf jeden Fall! Wenn man will...und das ist gut so, denn ich möchte das selbe, was meine besten Freunde ausleben auch für mich. Die beiden sind mein absolutes Vorbild. Generell würde ich sagen: gibt es keine Regeln in der Liebe. Theoretisch geht alles.
...LIEBE zu/mit ggf. Mehreren...
1, Jeder kann sich einen Spielpartner nebenbei halten
2, Dieser muss zuerst den anderen Partner vorgestellt werden Persönlich oder per Cam und Akzeptiert werden.
3, Es ist in abständen die Einstellung zu den anderen Spielpartner zu erfragen
4, Wenn der andere Partner es nicht mehr will diese Verbindung ist, ist diese Spielpartnerschaft zu unterlassen nach einem Gespräch, wo es keine Einigung gibt.
5, Sollte man den anderen Spielpartner zu sehr Liebe ist die Beziehung zu trennen.
Eingangszitat


Liebe mit/zu ggf. mehreren hat für mich nichts mit "Spielpartnern" und schon gar nicht mit "nebenbei halten", etc. zu tun.

Polyamor oder besser absolut Frei,
ist
für mich
eine LEBENS- und LIEBESHALTUNG!,
die mit allem! "harmoniert" (natürlich auch BDSM wenn es jeweils passt),
was mit allen beteiligten Liebenden,
situativ,
absolut frei,
verantwortlich,
selbstverantwortlich,
im jeweiligen Hier und Jetzt,
einvernehmlich so gewollt,
und so gelebt wird,
mit dem Ziel
und der gegenseitigen Absicht,
daran,
wenn möglich zusammen,
zu wachsen,
in der völligen Bewusstheit,
eines viel zu kurzen,
endlichen Lebens,
das NICHT mit gegenseitiger Einschränkung,
Wachstumsbehinderung, ...
vergeudet werden sollte...



@ Hexengott
Ich zitiere mal wieder die Fanta 4 Es könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht


Gelingt dir das selber so zu leben wir du es dort aufgeschrieben hast ???

Ich selber kann es mir nicht vorstellen, denn viele Dinge hebeln sich ja in deiner Liste schon wieder gegenseitig aus.

Wenn ich absulut frei leben will, bring ich ja keine Verantwortung mehr Andern gegenüber auf.

Wir selber sind es doch oft gar nicht die einen Waschtum verhindern, sondern Gegebenheiten von "Außen" die gelebt werden müssten, wenn ich nicht am Ende allein da stehn will.
Ich finde das alles recht schwer umzustzen.

Ich finde deine Worte jedoch sehr schön , und vielleciht kommen Generationen später genau dort an.

LG YOYO
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Liebe & Verantwortung
Yogo: bring ich ja keine Verantwortung mehr Andern gegenüber auf.

Yepp und genau darum geht es, wenn die Liebe wirklich eine Chance bekommen soll. Volle Verantwortung übernehmen für sich, seine Taten, Worte, ... und die daraus resoltierenden Konsequenzen. Aber keine Verantwortung über jemand anderen (eigene Kinder/Schutzbefohlene?). Gerne aber begleiten, kümmern, ... wenn der andere dies auch aktive will.

Wenn jeder die Verantwortung für sich (und sein Glück) voll trägt, was durchaus auch einschließt Bedürfnisse an andere zu haben, hat die Liebe eine echte Chance.

Das heist auch, nicht die Generationen nach uns auf diesen Weg schicken, sondern selber ihn soweit gehen wie es für einen passt und denen die Freiheit lassen, welchen Weg/Ziel die gehen wollen.
....
1) -Gelingt dir das selber so zu leben wir du es dort aufgeschrieben hast ???

2) - Ich selber kann es mir nicht vorstellen, denn viele Dinge hebeln sich ja in deiner Liste schon wieder gegenseitig aus.

3) - Wenn ich absulut frei leben will, bring ich ja keine Verantwortung mehr Andern gegenüber auf.

4)- Wir selber sind es doch oft gar nicht die einen Waschtum verhindern, sondern Gegebenheiten von "Außen" die gelebt werden müssten, wenn ich nicht am Ende allein da stehn will.

5) Ich finde das alles recht schwer umzustzen
(Zitat Yoyo_Willy)


zu 1):
Größtenteils und nach mehreren Jahrzehnten zunehmend.

zu 2):
Jeder hat "sein" Vorstellungsvermögen (das häufig auch nur irgend woher unhinterfragt übernommen wurde), das sich ggf. mit zunehmender Erfahrung erweitert oder nicht.

Dinge hebeln sich nie von allein, und schon gar nicht gegenseitig aus.

Menschen erschaffen mit ihrem denken, fühlen und handeln, sich ihre subjektive Welt.

Gereifte Menschen die sich gegenseitig im vollem Umfang respektieren und achten und dabei gelernt haben, alles eigene emotionale "Haben müssen/wollen" völlig loszulassen, freuen sich an dem was ihnen im Überfluss, ohne jegliches gegenseitige aufrechnen, ohne jede Krämerseele, einfach geschenkt wird, weil sie "sie" sind...

zu 3):
Mit der Freiheit steigt die Verantwortung sich und Anderen gegenüber.
Freiheit ohne Verantwortung produziert Diktatoren, Monster und noch schlimmeres.

zu 4):
Wir stehen immer und zu jeder Zeit in letzter Konsequenz allein da.
Das zu realisieren und damit erwachsen zu leben, scheint mir die minimalste Grundvoraussetzung für jegliches Wachstum über die Kindheit hinaus zu sein.

Die Rahmenbedingungen die Weiterentwicklung leichter ermöglichen können sind:
Genug Wasser und Nahrung. Wärme- und Kälteschutz (Kleidung, Wohnung) und nicht direkt! um das Überleben kämpfen zu müssen.
Wer verhungert interessiert sich nicht für "geistiges Wachstum".

Meist, durchaus aus subjektiven Gründen, berechtigt vorgeschobene
"Äußere Hinderungsgründe"
gibt es für jemand dem es zu jeder Zeit bewusst ist, wie endlich sein eigenes Leben ist, und das dies "Hier und Heute sein einziges Leben ist" sonst IMHO keine.
Häufig ist dies ein psychischer Abwehrmechanismus, sich nicht WIRKLICH mit seinem Leben und der wirklichen Situation auseinandersetzen zu wollen/müssen...was natürlich jede(r) darf...

zu 5):
Alles was zu wirklichen Ergebnissen führt, ist hart und schwer - auch schon aufgrund, zu was wir, aufgrund Sozialisation, Konditionierung, Erziehung, Religion u.v.m. gemacht wurden...

Deshalb bleiben IMHO ein Großteil der sog. "Erwachsenen" (be-/)nutzbare, steuerbare, traumatisierte, leidende, habenhabenhabenwollende, Kinder - deren Defizite vielleicht erst einmal aufgefüllt werden müssen, um sich, bevor sie sterben, erstmals trauen ihr eigenständiges Leben Alleinverantwortlich zu leben, ohne "Mama und Papa"-Ersatz-/Fortführungs-Institutionen: Soziales Umfeld, Staat, Religion, u.v.m. das uns vorgibt wie wir Kleinkinder zu leben haben...kontrollierte & domestizierte Arbeitsbienchen...bis der Deckel dann endgültig zugemacht wird.
An wirklicher Freiheit eines anderen Individuums, ist fast niemand wirklich interessiert, im Gegenteil.
*danke* hexengott für deine ausführliche Antwort.

LG YOYO
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Re: kann BDSM mit Poly harmonieren
http://www.joyclub.de/my/1241129.jarl_von_wolkos.html Polyamory: kann BDSM mit Poly harmonieren
5, Sollte man den anderen Spielpartner zu sehr Liebe ist die Beziehung zu trennen.
Sofern man BDSM und (Poly-)Amory trennen kann/möchte, sehe ich maximal den letzten Punkt "kritisch": Mutet mir wie "bedarfsweises Wegwerfen" von Menschen an.

Ansonsten kann ich zum Eingangspoting nichts sagen, da es so gut wie nichts hergibt.

Falls aber ein "Verstoß" gegen die Aushandlung gemeint ist: Ja, dann muss man ggf. "Konsequenzen" ziehen, sofern man das alles vertragsähnlich begreift.

anaid_1958 Polyamory: kann BDSM mit Poly harmonieren
wie definierst du spielpartner?
Dürfte bei den Meisten eher "landläufig" sein: Kein "Partner", sondern ein "play-partner", mit dem man verschiedene Arten oder Spielweisen des BDSM, meist in Aussparung von Gefühlen, aus- und erlebt.

polyamorie beinhaltet im begriff bereits das wort liebe
für mich geht es dabei um liebesbeziehungen
Aber doch nicht zwingend im BDSM-Kontext?
*******958 Frau
9.897 Beiträge
********_boy:
polyamorie beinhaltet im begriff bereits das wort liebe
für mich geht es dabei um liebesbeziehungen
Aber doch nicht zwingend im BDSM-Kontext?
zwingend ist in dem bereich gar nichts
doch schliesst , für mich, auch im sm-kontext liebe nicht aus
ich lebe polyamorie nicht nur in irgendeinem bereich,m sondern in allen bereichen die mein leben beinhaltet, demzufolge auch im bereich sm
Hi,

für uns schließt es sich nicht aus, warum auch?

Mit den hier vom Hexengott genannten Absolutismen kann ich mich allerdings nicht anfreunden und ich meine, sie sind ein nicht erreichbares Ideal. Schon, weil durch Veränderung in den Konstellationen schon die eigenen Bedürfnisse von den Lebensentscheidungen des Gegenübers stark aufeinander reagieren kann. Mit sich daraus entwickelnden unterschiedlichen Handlungen und weitere neue Lebensentscheidungen.

So bin ich gerne bereit, solange dies passend ist, auf diese ideelle Freiheit zu verzichten zu Gunsten von tatsächlich gelebten Lebensglück. Letzers ist mir wichtiger als ein künstlich aufgestelltes Poly-Freiheits-Konstrukt "wie Polyamores gelebt zu werden hat". Wobei dieses Konstrukt an sich auf mich wieder begrenzend wirkt.

Ich empfinde es so, dass eine Beziehung, wo BDSM ausgelebt wird, wo auch anstrengender ist und mehr Fürsorge und Zeit benötigt, als wäre ich "nur so" mit jemandem liiert. Schon ob einer anderen Tiefe und Verantwortlichkeit in der Begegnung selbst.

Trotz-dem sind Menschen in ihren Lebensentscheidungen nicht zu bevormunden. Es geht gut, solange es gut geht, sage ich dazu. Vorab kann ich shlicht nicht entscheiden, was morgen sein wird.

schreibt Sie
*********under Frau
4.373 Beiträge
Leider machte ich just wieder gegenteilige Erfahrung. Es wurde alles was bisher an Beziehung aufgebaut war über Bord geschmissen nur weil ich mich nicht damit gut fühle nicht mehr polyamor zu ticken und die Bestimmung meiner Sexualität abzugeben.

Es war noch viel zu früh in dieser Beziehung einen solchen Schritt zu gehen. ich habe mich zwar nicht geweigert aber alleine schon das ich es nicht annehmen konnte reichte für das Aus.

Dennoch bin ich der Meinung das BDSM, insbesondere D/s Beziehung mit polyamoren Fühlen harmoniert. Denn ich machte auch schon positive Erfahrungen.
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