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Emotionale Abstufungen im Polykül?

*****u70 Frau
226 Beiträge
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge genau gelesen, vielleicht wiederhole ich mich, bitte entschuldigt dies.

Ich habe schon beides erlebt. In einer Beziehung gab es keinen emotionalen Unterschied zwischen mir und meiner Metamour, zumindest habe ich keinen gespürt. So wie Trigon geschrieben hat, hatte ich immer das Gefühl, sie ist ganz bei mir ist, wenn wir zusammen waren. Das war sehr wertvoll für mich und die Hierarchie auf anderer Ebene dadurch unrelevant.

In der anderen Beziehung gab es eine klare Hierarchie, auch emotional. Ich weiß nicht hundertprozentig, von wem diese Ausging, von meiner Metamour oder von meiner Freundin. Wenn wir wirklich zu Zweit waren, war es emotional sehr tief, aber es dauerte nur kurz bis meine Metamour quasi zwischen uns saß, dann war diese Tiefe vorbei.
Woran genau das lag, kann ich nicht sagen. Was ich sagen kann, dass ich das auf keinen Fall mehr erleben möchte. Beim eventuell nächsten Mal werde ich die Beziehung sicher schneller beenden.
*****ite Frau
9.485 Beiträge
Zitat von ****mes:

Es geht mehr darum, ob die emotionale Bindung zu einem Partner größer ist als zu anderen.


Das ist eine Frage, die ähnlich seltsam ist wie die Frage, welches Kind ich lieber mag.

Zitat von ****mes:
Oder ein Partner zB dahingehen bevorzugt wird, dass seine zeitliche Verfügbarkeit für Treffen / gemeinsame Zeit vorrangig berücksichtigt wird.
Oder ein Partner Vorschriften machen darf, zB dass ungeschützter GV ur mit ihm/ihr stattfindet und mit anderen verboten oder zumindest unerwünscht ist.

Idealerweise sitzen alle in einem Boot und haben das gleiche Ziel. D.h. meine Partner sehen sich nicht als Konkurrenten um Zeit und Intimität.
Zeit und Aufmerksamkeit muss jeder Mensch teilen. Mit Job, Familie, Freunden, Hobbys... ich habe keinen "Anspruch" auf Zeit. Meine Partner sehen mich, wenn der Wunsch von beiden Seiten da ist, und nicht,
weil jemand denkt, er hätte irgend ein "Recht" mal wieder dran zu sein.
*********lerin Frau
2.222 Beiträge
@****on
Ich fasse sehr schnell großes Vertrauen. Wäre es nicht so, würde ich mit der Betreffenden keine Beziehung eingehen. Von Liebsten erwarte (und gebe) ich maximales Wohlwollen und maximale Vertrauenswürdigkeit.

Ich schenke auch eine große Portion Vorschussvertrauen. Anders lässt sich eine Beziehung in meinen Augen auch kaum aufbauen.
Dennoch ist es mir jetzt schon zweimal passiert, dass ein Herzmensch sich in den ersten 1-2 Jahren der Beziehung in vielen Dingen völlig anders gezeigt bzw. sogar ins Gegenteil verkehrt hat im Vergleich zu dem, wie er sich vorher in den ersten Wochen und Monaten gezeigt hat.

Auch im Allgemeinen gesprochen gehe ich davon aus, dass Menschen einer Partnerperson nach 10, 20 oder 30 gemeinsamen Jahren nochmal anders vertrauen als einem neuen Menschen nach vielleicht 6 Monaten.
******tar Frau
4.790 Beiträge
Mein freigeistiges Selbst und meine konventionelle Ader vereinen sich in dem hierarchischen Modell.

Auch wenn ich manchmal denke und erlebe, durch das Beobachten anderer, Struktur bedeutet nicht zwangsläufig Sicherheit und doch, empfinde ich es als nicht schlimm, für mich (!), genau das zu mögen und emotional auch zu brauchen. Exklusive Bereiche, wo kein anderer Mensch hinkommt.

Natürlich müssen exklusive Bereiche nicht zwangsläufig in Hierarchie münden oder in dem Zusammenwohnen, wo z. B. in das gemeinsame Bett keine andere Frau kommt. Es können natürlich auch Rituale sein.

Ich muss für mich feststellen, dass ich solche Bereiche brauche(n möchte) und sie auch eingerichtet habe, die einfach geschützt sind, von der restlichen Welt, Zugang nur für sehr auserwählte Menschen. Das hängt wohl auch mit meiner höheren Reizsensitivität zusammen. Ich möchte und muss mich irgendwo auch mal ausruhen können, wo mal nichts ist mit Konfrontation, innerem Wachstum usw. usf.
Beziehungsanarchie ist dahingehend für mich (!) eher ein emotionales Fass ohne Boden.
(Ohne Wertung geschrieben, kein Modell ist besser oder schlechter. *my2cents*)
***al Mann
73 Beiträge
In der praktischen Umsetzung gibt es sicherlich Unterschiede. Nestpartner, Fernbeziehung, der andere Elternteil usw.
So wie ich die Frage verstehe, geht es mehr um das Emotionale. Und da habe ich selbst eine Abstufung. Es gibt genau eine Person, die ich seit 40 Jahren uneingeschränkt liebe. Und das obwohl wir nie ein richtiges Paar waren. Oder vielleicht genau deshalb, das muss ich gar nicht wissen.
Und dann gibt es spontane Verliebtheit, die schnell aufflackert und genau so schnell wieder verlöscht.
Am Wichtigsten sind für mich aber die Menschen, zu denen sich die Zuneigung nur ganz langsam aufgebaut hat und aus denen sich eine langfristige und innige Beziehung (völlig unterschiedlicher Art) entwickelt hat oder hatte.
In diesem kleinen Kreis gibt es keine emotionale Wertung meinerseits.
*******enig Mann
9.609 Beiträge
Zitat von *********it69:
Ich bin in eine polyamore Beziehung "reingerutscht". Dachte immer ich wäre es...und dann wieder doch nicht. Hätte mir eher eine offene Beziehung gewünscht.
Habe mich aber in einen Mann verliebt der polyamore lebt. Allerdings möchte ich es gleichwertig, dann wäre es für mich okay.....er auch. Aber er lebt es nicht weil die andere Partnerin sehr eifersüchtig ist . Sie kennen sich länger.
In meiner Situation erlebe ich keine Gleichwertig u kann mir schwer vorstellen dass das möglich ist. Wie handhabt ihr es denn zB. bei Familienfeiern ? Geht ihr alle zusammen......oder abwechselnd ?
Wie ist es da mit der Gleichwertigkeit?

Bist du dir sicher, dass dein Partner polyamor lebt? Für mich klingt das eher so, als würde er gerne, aber in Wahrheit geht er seiner Primärpartnerin einfach nur fremd und sie will es absolut nicht und wird ihm ein Ultimatum nach dem anderen stellen. Selbst wenn du dich auf den Kopf stellen solltest, wird sie eine Beziehung zu dir vehement ablehnen. Alles keine guten Voraussetzungen für den Beginn einer wunderbaren Freundschaft...
***ke Frau
2.021 Beiträge
Zitat von ****mes:
Emotionale Abstufungen im Polykül?
Eine Frage, die mich aufgrund diverser Erfahrungen im Laufe der Zeit immer wieder mal interessiert ist, ob es in euren Polykülen grundsätzlich emotionale Unterschiede zwischen euren Partnern gibt oder ob ihr Polyküle / Konstellationen anstrebt, in denen alle Partner grundsätzlich gleichberechtigt sind und keiner irgendwelche Vorrechte genießt bzw. mehr oder intensiver geliebt wird als andere Partner.

Freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen.

Die Unterscheidung auf emotionaler Ebene und die Gestaltung von Beziehung sind nach meinem Verständnis zwei grundverschiedene Themen.
Das, was ich aus meinem (emotionalen) Er#Leben kenne, ist die ganz individuelle emotionale Andersartigkeit zu jedem meiner Herzmenschen. Und deswegen kann ich deine Frage, ob es emotionale Unterschiede gibt, nur mit einem JA! beantworten. Doch dieses JA! bezieht sich unbedingt nicht auf Gleichberechtigung bzw. Differenzierung in der Beziehungsgestaltung. Bisher führ(t)e ich Fernbeziehungen und bewahr(t)e mir meinen ureigensten Lebens- und Gestaltungsraum. Wenn ich in die Vorstellung gehe, dass jemand meinen Lebensraum mit mir häufiger bis stetig teilt, so hieße das dann tatsächlich eine Differenzierung hinsichtlich der zeitlichen Begegnungsoptionen/-ressourcen für/zu den anderen Herzmenschen, doch die emotionale Ebene bliebe unberührt.
****on Mann
16.195 Beiträge
Zitat von *********it69:
Wie handhabt ihr es denn zB. bei Familienfeiern ? Geht ihr alle zusammen......oder abwechselnd ?
Wie ist es da mit der Gleichwertigkeit?

Zusammen!

Zitat von ******RGA:
Zitat von Trigon:
Ich fasse sehr schnell großes Vertrauen. Wäre es nicht so, würde ich mit der Betreffenden keine Beziehung eingehen. Von Liebsten erwarte (und gebe) ich maximales Wohlwollen und maximale Vertrauenswürdigkeit.

Wodurch und wofür fasst du schnell großes Vertrauen und brauchst du maximale Zuversicht und Glauben, der sich auf was gründet und "maximales" Wohlwollen und maximale Vertrauenswürdigkeit auf welcher Grundlage und wofür erwartet oder gar einfordert, dass dies gleichzeitig durch deine ebenso eingeforderten Erwartungen konterkariert und aufhebt?

Oder siehst Du dies anders?

Also erstmal: maximale Vertrauenswürdigkeit und Wohlwollen fordere ich auf gar keinen Fall ein. Beide sind Voraussetzungen für mich, eine Beziehung einzugehen (und "erwarte" sie so für Beziehungen), aber es handelt sich nicht um eine Einforderung, wenn eines oder beides nicht gegeben ist. Vielmehr gibt es dann schlicht keine Beziehung, was ja auch nicht schlimm ist.

Was verstehe ich unter Vertrauenswürdigkeit? Wenn meine Menschenkenntnis mir glaubhaft macht, dass mir der betreffende Mensch aufrichtig begegnet, mich (und sich selbst!) nicht unnötig täuscht, mir nicht schaden will.

Was verstehe ich unter Wohlwollen? Wenn ich mitbekomme, dass der oder die Betreffende mir nur Gutes wünscht. Nicht nur "im Prinzip" und allgemein, sondern konkret erlebbar.

Wozu brauche ich das? Ich gehe davon aus, dass ich keine Liebesbeziehung "brauche", ich bin alleine nicht weniger glücklich. Folglich sollte es mir MIT einer Liebesbeziehung nicht schlechter gehen als ohne. Ist jemand nicht wohlwollend mir gegenüber habe ich gewissermaßen einem Feind in meinem Bett - wozu sollte ich das wollen? Das selbe, wenn jemand nicht vertrauenswürdig ist.

Ist es so nachvollziehbar?
****on Mann
16.195 Beiträge
Zitat von ******RGA:
"Polyküle" sind IMHO ziemlich instabile Projektions-Moleküle

Meine polyamoren Beziehungen sind die bisher längsten, befriedigsten, treuesten und stabilsten Beziehungen meines Lebens.
*******o73 Frau
157 Beiträge
Danke für das interessante Thema @****mes!
In meiner Konstellation gibt es ganz klar emotionale Unterschiede, zu meinem einen Partner fühle ich eine sehr große emotionale Verbindung und zum anderen Partner ist sie weniger stark. Das hat für mich viel damit zu tun, wie die Beziehungen zustande gekommen sind.
In dem einen Fall bin ich mit großer Verliebtheit und schon vorhandener Freundschaft gestartet. In dem anderen Fall bin ich mit gefühlter Anziehung ohne Verliebtheit gestartet.
Unabhängig davon glaube ich nicht, dass emotionale Beziehungen zu verschiedenen Menschen gleich sein können, da jede Beziehung einzigartig ist.
Auch im praktischen Leben gibt es große Unterschiede.
In dem einen Polykül gibt es keine gewollte oder geplante Hierarchie, es hat sich durch die Lebensumstände so ergeben, dass wir uns häufiger sehen und mehr im Austausch miteinander sind.
Und genauso könnte sich das auch wieder ändern.
Und wohin auch immer es sich entwickelt, so hoffe ich, dass unsere große Liebe füreinander uns durchs Leben begleitet.
In dem anderen Polykül gibt es eine klare und gewollte Hierarchie, sowohl emotional als auch praktisch/organisatorisch. Da hat die primäre Partnerschaft immer oberste Priorität. Ich wusste da von Anfang an, worauf ich mich einlasse und fühle mich trotzdem dadurch nicht "abgewertet". Es hat eine Klarheit, die mir gut tut und es hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt.
Danke ihr beiden Lieben, dass ihr mich so annehmt und liebt, wie ich bin! ❤️
*********otion Frau
1.444 Beiträge
Kein Unterschied ist meines Erachtens nach ein idealisiertes Bild das im realen Leben oft schwer zu realisieren ist.

Kinder, gemeinsamer Wobnsitz, gemeinsames Arbeiten sind beeinussende Fakforen die nicht ausblendbar sind und berücksichtigt werden müssen.

Liebe ist bei mir eng mit Vertrauen verknüpft und darin einen Vorschuss zu geben bin ich nicht gut und sehe es auch nicht mehr ein, war meist falsch. Beziehungen und Liebe wachsen drum ist die Bindung zu Mrnschen mit langer gemeinsamer Vergangenheit und viel Kontakt enger. Das zu leugnen wäre unreflektiert.
Ehemann in gemeinsamem Haus mit 2 kleinen Kindern hat einfach mehr Gewicht, alles andere ist nicht praktikabel bei mir.
Ich vertraue einem Menschen der sich 25 Jahre als verlässlich erwiesen hat einfach mehr als einem den ich seit einem Jahr kenne.

Verhütung, Schutz, usw. sind Sachen der Absprache, safer Sex ist unabhängig von der Hierarchie einer Beziehung immer da angebracht wo der andere weitere sexuelle Kontakte pflegt, ohne Gummi nur immer einer und nur jemand der ausser mir auch keine ungeschützten Kontakte hat. Hatte es auch schon daß der Partner mit dem ich ungeschützt verkehrt habe nicht identisxh mit meinem Hauptpartner war. Für mich frage der Vernunft und Praktibilität und nicht emotional bedingt.
****on Mann
16.195 Beiträge
Zitat von *********otion:
Kinder, gemeinsamer Wobnsitz, gemeinsames Arbeiten sind beeinussende Fakforen die nicht ausblendbar sind und berücksichtigt werden müssen.

Für mich gilt das andere, das Du sagst:

Zitat von *********otion:
Für mich frage der Vernunft und Praktibilität und nicht emotional bedingt.

Wie weit meine jeweilige Liebste entfernt wohnt, gemeinsames Wohnen, das sind rein äußerliche Faktoren, die meine Liebe, Verbundenheit und Gefühle nicht beeinflussen.

Momentan sieht es so aus, dass ich mit meiner langjährigsten Partnerin G. nicht zusammenziehen kann, seit vielen Jahren pendeln wir 300 km hin und 300 km zurück. Mit ihr bin ich über die Jahre immer mehr in Vertrautheit und Verbundenheit gekommen. Ihr vertraue ich maximal, vom ersten Tag an unserer Beziehung. Die Zeit hat also Vertrautheit, aber nicht Vertrauen wachsen lassen, weil letzteres ja schon immer vollständig da war.

Viel kürzer bin ich mit meiner Partnerin M. zusammen, und ich vertraue ihr ebenfalls maximal. Sie wohnt viel näher und wir sehen uns viel mehr, aber es gibt in mir keinen emotionalen Unterschied bezüglich Liebe, Verbindung und Vertrauen.

Zitat von *********otion:
Liebe ist bei mir eng mit Vertrauen verknüpft und darin einen Vorschuss zu geben bin ich nicht gut und sehe es auch nicht mehr ein, war meist falsch.

Ich kann mich einfach auf meine Menschenkenntnis und meine Intuition verlassen. Die wenigen Fälle, in denen mein Vertrauen enttäuscht wurde, kann ich an einer Hand abzählen... diejenigen aber, die meinem Vertrauen gerecht wurden, sind zehn- bis zwanzigmal mehr.

Ich gebe kein blindes Vorschussvertrauen, sondern ich weiß genau, wem ich klar vertrauen kann.
******RGA Mann
1.002 Beiträge
Zitat von ****on:

Ist es so nachvollziehbar?

Ja, so natürlich. Für mich ist das so eine völlige Selbstverständlichkeit, die für mich auch keiner Erwähnung bedürfte.
Ich hatte deine geschriebenen Worte in einem anderen Erfahrungskontext interpretiert. Gesprochen hätte sich das gleich geklärt.
Danke für die Klärung.

Ich kannte bislang nur Polyküle, die mit der gleichen maximalen Wortwahl, komplizierte polyamore Krämer- oder Drama-Deals verbanden.

Meine weiteren Einlassungen betrafen nur solche Konstrukte, und waren somit hier am falschen Platz.
****mes Mann
212 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben,
ganz herzlichen Dank für eure vielfältigen Sichtweisen und Erfahrungen.

Ich fand es hilfreich zu hören, dass es keineswegs überall gleich ist und wie viele Möglichkeiten es gibt, mit solchen Kostellationen umzugehen.
*******dDay Frau
4.718 Beiträge
Zitat von ****mes:
...
Oder ein Partner Vorschriften machen darf, zB dass ungeschützter GV ur mit ihm/ihr stattfindet und mit anderen verboten oder zumindest unerwünscht ist.

Ich finde schon den Ausdruck "Vorschriften machen" hier seltsam.

Unter erwachsenen, gleichberechtigten Menschen sollten es Absprachen sein und die darf es natürlich geben, damit sich jede/r im Polykül wohl- und sicher fühlt.
*******enig Mann
9.609 Beiträge
Gummi-Vorschriften erinnern mich sehr an Gummiparagraphen. Beide sind dehnbar...
****mes Mann
212 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:

Unter erwachsenen, gleichberechtigten Menschen sollten es Absprachen sein und die darf es natürlich geben, damit sich jede/r im Polykül wohl- und sicher fühlt.
Meinst Du damit Absprachen unter allen Beteiligten gemeinsam, oder jeweils separat quasi "Paarweise" ?
*******enig Mann
9.609 Beiträge
Paarweise ist kein Polykül. Schätze, dass etwa 100%+MWSt. aller Beziehungsdramen auf nicht eingehaltene Zweierabsprachen zurückzuführen sein dürften. Oder verletzte Tabus, wie z.B. das heilige Ehebett. Habe ich natürlich keine Statistik dazu, aber ist meine persönliche Einschätzung aus langjähriger Anschauung vieler 3- und mehrfach-Beziehungen.
*******dDay Frau
4.718 Beiträge
Zitat von ****mes:
Zitat von *******dDay:

Unter erwachsenen, gleichberechtigten Menschen sollten es Absprachen sein und die darf es natürlich geben, damit sich jede/r im Polykül wohl- und sicher fühlt.
Meinst Du damit Absprachen unter allen Beteiligten gemeinsam, oder jeweils separat quasi "Paarweise" ?

Ich rede von Absprachen in den Beziehungen.

Wenn es einzelne Zweierbeziehungen sind, dann finden die Absprachen zunächst innerhalb dieser Beziehungen statt.

Gibt es Triaden oder mehr, die alle gemeinsam eine Beziehung führen, dann ist das natürlich wieder anders.

Und, natürlich können die Absprachen auch im gesamten Polykül stattfinden.

Das ist aber irrelevant für das, was ich aussagen wollte.

Unter erwachsenen, gleichberechtigten Menschen kann es nur Absprachen, keine Vorschriften geben. Wenn sich ein Part etwas wünscht und der andere darauf eingeht, ist es eine Absprache, auch wenn der "nachgebende" Part es gern anders hätte. Will er es nicht, stimmt er eben nicht zu, muss dann aber auch die Konsequenzen daraus tragen.
****mes Mann
212 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:

....Gibt es Triaden oder mehr, die alle gemeinsam eine Beziehung führen, dann ist das natürlich wieder anders.

Und, natürlich können die Absprachen auch im gesamten Polykül stattfinden.....

Das ist in der Tat auch meine Idealvorstellung in einem Polykül.
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