Problem offensive Polyamory - Partnersuche

da ich in meinem vorherigen Bericht über das erziehen in der Kindheit sprach und wie unsere Eltern (die meisten) vor sich hinleben,möchte ich euch diese kleine Geschichte nicht vorenthalten.

Vor knapp einem halben Jahr bekam ich einen Anruf von meiner Muter. Die Frau ist 63, knackig und steht voll im Berufsleben. Sie ist mit meinem Vater ,der 10 Jahre älter ist,seit ihrem 15 Lebensjahr zusammen.

Wir unterhielten uns kurz und dann erzählte sie mir, dass sie seit einem Jahr einen Freund hat und sehr glücklich mit ihm ist. Ich war erstmal schockiert..MEINE MUTTER ???????
Sie sprach darüber wie kalt und gefühlslos die Ehe ist und das mein Vater sie seit 10 !!! Jahren nicht mehr in den Arm genommen hat..
Mir kamen die Tränen und ich kann mich mitlerweile so sehr für sie freuen. Mein Vater ahnt wohl etwas...ob er alles wissen muß ist fraglich..

Viele Grüße aus Essen

Helen

Darf ich Dir energisch widersprechen?

Möglich ist das sehr wohl - ich kenne einige wenige Paare, die damit überaus glücklich sind. Nur sind in diesen Fällen beide Partner immer offen und lernbereit gewesen, sind dem anderen stets mit Respekt und Achtung und gegenseitig sehr einfühlsam begegnet und haben nach ihren jeweiligen Möglichkeiten versucht, dem anderen seine Wünsche und Bedürfnisse (auch sexuell) umfassend zu erfüllen.

Und daran kranken die meisten Beziehungen, wie ja auch das Beispiel Deiner Mutter zeigt.

Barry Long hat das meines Erachtens trefflich auf den Punkt gebracht, als er in "Sexuelle Liebe auf göttliche Weise" schrieb:

Die Ursache für das meiste Unglück auf dieser Erde besteht darin, dass Männer vergessen haben, wie man körperlich liebt. Dies ist die größte Tragödie aller Zeiten, weil sie sämtliche patriarchalen und zerstörerischen Probleme nach sich zieht, angefangen von der Zerstörung der Natur bis hin zu den meisten Kriegen.

Frauen müssen geliebt werden. Die Zukunft der menschlichen Rasse hängt davon ab, dass Frauen geliebt werden. Denn nur dann, wenn die Frau wahrhaft geliebt wird, kann der Mann wirklich er selbst sein und seine verlorene Autorität wiedergewinnen. Nur dann kann der Friede wieder in die Welt zurückkehren.

(Der Antaghar)

Dies gilt aber auch anders herum ... es gibt so viele herzlose weibliche Drachen ...

Stimmt. Aber ich vertrete - ebenso wie Barry Long - eine vielleicht sonderbare, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen absolut zutreffende Theorie:

All diese eiskalten und herzlosen weiblichen Drachen sind unbefriedigt.

Damit meine ich keineswegs ungevögelt oder untervögelt (ich bin ja kein idiotischer Stammtisch-Laberer ...), sondern wirklich tief in sich nicht wirklich

"beFRIEDet".

Sie wurden vielleicht sogar ordentlich gevögelt - aber dabei nicht geliebt. Wirkliche Befriedigung passiert zwar auch in der Yoni, geht dabei aber tiefer als das, was man gemeinhin Vögeln nennt.

Und ich erlebe es zum Glück oft genug, dieses Leuchten und Strahlen einer Frau, dieses zutiefst zufriedene In-sich-Ruhen, wenn sie ausgiebig gevögelt UND dabei geliebt wurde (mit allem Drum und Dran, auch energetisch!) und jegliche Zickigkeit und alle verbitterte Unzufriedenheit verschwunden ist ...

Solche Frauen sind nach meiner Erfahrung NIEMALS herzlose Drachen. Und da schließt sich der Kreis.

(Der Antaghar)

gibt es Ausnahmen.. wie schön für jedes Paar welches sich auch nach 50 Jahren Ehe noch so scharf und anziehend findet, dass es regelmäßig über sich herfällt
Doch in der grossen Masse sieht das wohl eher anders aus, gell....

..rein sexuell gesehen...

Grüezzies

Ich wollte nur raus aus diesem Opfer-Täter Dualismus. Auch "die Frauen" haben ihren Anteil am Gelingen des Patriarchats und seiner Folgen...- aber hinterher ist man immer klüger.

(Im übrigen bin ich selbst kein Anhänger des sprituellen "Mother-Earth-Zentralismus" mit seiner Übertragung auf "die Frau an sich", weil "die Frau" damit etwas Heiliges, über jede Kritik stehendes bekommt und sich manche dann auch so verhalten .)

Kommen wir jetzt wieder zum Thema des Threads?