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BDSM & Polyamorie
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Evolution oder Groteske von Polyamory?

Welche Unterkategorie würde auf dich/euch zutreffen wenn es sie gäbe?

Dauerhafte Umfrage
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Ich/wir haben an der Umfrage nicht teilgenommen.
Jetzt meine Sicht: Ich lebe Beziehungen zu Menschen und die sind nicht immer gleich. Und festgelegt bin ich auch nicht, mit wem ich was tue.

Ich hab noch nie gedacht, dass ich etwas in der Richtung effizienter gestalten will.

Zitat von *********dy83:
Aber vorher muss es doch einen Filter geben um die zu finden die man sucht die einem ähnlich sind man kann doch nicht mit jedem da was versuchen, bis man merkt nach ewigen schreiben oder reden das er völlig anders tickt. Das ist Zeitverschwendung meine ich, man könnte das effizienter gestalten.

Nun, dann musst du wissen, was du suchst und klopfst dein Gegenüber dahingehend ab.

Aber manchmal begegnet man Menschen und sucht nicht. Und dann ergeben sich Dinge, die man nicht gesucht hat.

Zitat von *********dy83:
Und selbst dir sollte klar sein, das 2 Menschen wie wir nicht gut klar kämen und gerade solche Definitionen nur in Bezug auf die Unterarten uns davon verschonen würden aufeinander zu treffen. Was deine und meine Zeit ersparen würde. Das müsste selbst dir gut gefallen.

Siehst du andere Menschen vor allem in Bezug auf ihre "Verwertbarkeit" für eine polyamore Beziehung?

Du schreibst zweimal explizit von Zeitersparnis.

Mich gruselt es nicht, Menschen auch absichtslos kennen zu lernen. Aber natürlich hab ich dazu nicht immer Lust.

Um jemanden mit ins Polykül zu bringen, müssen allerdings ein paar Voraussetzungen gegeben sein. Aber auch danach such ich nicht gezielt.

Mit der Seelenkategorie kann ich nix anfangen. Meine Partnerschaften finden auf körperlicher und geistiger Ebene statt. Es gibt ja sowas, wie die Wellenlänge. Das Meiste passt dann gut, manches eher nicht.

Also ich finde die allgemein gültige Definition von Polyamorie passend. Und ich denke, es nimmt uns niemand den Aufwand und die Mühe ab, Menschen kennenzulernen, um herauszufinden, ob sie passen (für was auch immer).

Man muss auch nicht das gleiche Verständnis von Liebe haben, um sich zu lieben und eine gute Beziehung zu führen. Ein gleiches Verständnis von Beziehung ist deutlich hilfreicher.
Zitat von *********nchen:
Davon abgesehen: Wenn du sagst, viele wissen nicht mal selbst, wo sie stehen, dann hilft es dir ja auch nicht, wenn sie sich einordnen, aber auch das fehlerhaft tun.

Und für mich zB ist es viel sinnvoller, wenn mir jemand erklärt und beschreibt, was er selbst meint, statt dafür solche erzeugten Kategorien zu nutzen, wie du sie zB aufzählst.
Bloß weil man sie festlegt, ist ja das Problem nicht vom Tisch.
Also ich finde das nicht mal wirklich zielführend für deine Problematik.

Aber dann macht es ja auch keinen Sinn den anderen, der es nich weiss zu fragen, er würde ja nichts sinnvolles antworten... er oder sie weiss es ja nicht oder möchte sich nicht festlegen aus strategischen Gründen...
Das wäre genau so sinnfrei finde ich.
Und für jene die sich da einzuorden können und wollen wäre es ja ne Idee man muss ja nicht mitmachen.

Es sind jene Menschen die keine Profile lesen und sich dann wundern warum ich etwas mag und suche das sie so gar nicht mögen... obwohl alles am Profil steht. Man kann ja alles nachfragen... lese ich immer wieder. Man kann auch alles lesen schreibe ich gern immer wieder.

Solche Kategorien führen evtl. dazu das Menschen sich mehr damit befassen was für Bedürfnisse sie haben, welche Wünsche und Ziele sie haben und sich bewusst zu sein das das was sie suchen nicht unbedingt das ist was andere suchen, nur weil man alle zusammen sagt man wäre Polyamor.

Ich denke nicht jedem ist das so klar von Anfang an.

Und danke dir ich bin gerade positiv überrasch wie viele sich weigern Kategorien zu finden um es leichter zu machen sein Partner zu suchen, einige weil sie es wirklich nicht wissen und noch auf ner Suche sind, aber andere evtl. auch aus anderen Gründen.

Evtl. wollen manche Menschen sich auch nicht outen oder in die Karten schauen lassen.
Wenn man ehrlich ist kann man sehr wohl sagen was man möchte und was man geben kann und was nicht. Manche Menschen die keine Farbe bekennen, bzw. sich so krass wie einige wehren dagegen, sind nicht sehr vertrauenswürdig.

Und ich mein nicht dich persönlich ich kenn dich nicht, ich hab das aber auch schon erlebt das Menschen manipulativ sind, sich nicht festlegen wollen um diese Macht weiter ausleben zu können.
Es gibt viele Männer nur als Beispiel die wie ein Fähnchen im Wind dauernd ihre Meinung wechseln und das reden was gerade nutzt um zum Ziel zu kommen. Manche sammeln Frauen auf diese Weise.
Bis es dann klar wird was sie da so machen.

Man muss auch aufpassen, ob es so toll ist alles offen zu lassen und nix zu definieren.
Sogar du hast gesagt die Definition von Polyamor gilt und muss reichen. Sogar dir sind diese Punkte wichtig, weil dir auch klar ist das es einen Rahmen geben muss in dem man sich bewegt.

In diesem Sinne.
Zitat von *******ouce:
Sie schreibt
Ich/wir haben an der Umfrage nicht teilgenommen.
Jetzt meine Sicht: Ich lebe Beziehungen zu Menschen und die sind nicht immer gleich. Und festgelegt bin ich auch nicht, mit wem ich was tue.

Ich hab noch nie gedacht, dass ich etwas in der Richtung effizienter gestalten will.

Zitat von *********dy83:
Aber vorher muss es doch einen Filter geben um die zu finden die man sucht die einem ähnlich sind man kann doch nicht mit jedem da was versuchen, bis man merkt nach ewigen schreiben oder reden das er völlig anders tickt. Das ist Zeitverschwendung meine ich, man könnte das effizienter gestalten.

Nun, dann musst du wissen, was du suchst und klopfst dein Gegenüber dahingehend ab.

Aber manchmal begegnet man Menschen und sucht nicht. Und dann ergeben sich Dinge, die man nicht gesucht hat.

Zitat von *********dy83:
Und selbst dir sollte klar sein, das 2 Menschen wie wir nicht gut klar kämen und gerade solche Definitionen nur in Bezug auf die Unterarten uns davon verschonen würden aufeinander zu treffen. Was deine und meine Zeit ersparen würde. Das müsste selbst dir gut gefallen.

Siehst du andere Menschen vor allem in Bezug auf ihre "Verwertbarkeit" für eine polyamore Beziehung?

Du schreibst zweimal explizit von Zeitersparnis.

Mich gruselt es nicht, Menschen auch absichtslos kennen zu lernen. Aber natürlich hab ich dazu nicht immer Lust.

Um jemanden mit ins Polykül zu bringen, müssen allerdings ein paar Voraussetzungen gegeben sein. Aber auch danach such ich nicht gezielt.

Mit der Seelenkategorie kann ich nix anfangen. Meine Partnerschaften finden auf körperlicher und geistiger Ebene statt. Es gibt ja sowas, wie die Wellenlänge. Das Meiste passt dann gut, manches eher nicht.

Also ich finde die allgemein gültige Definition von Polyamorie passend. Und ich denke, es nimmt uns niemand den Aufwand und die Mühe ab, Menschen kennenzulernen, um herauszufinden, ob sie passen (für was auch immer).

Man muss auch nicht das gleiche Verständnis von Liebe haben, um sich zu lieben und eine gute Beziehung zu führen. Ein gleiches Verständnis von Beziehung ist deutlich hilfreicher.

Wegen der Zeitersparnis, ich finde Zeit ist kostbar von jedem Menschen hier, wir haben alle einen Alltag mit Beruf und oft nicht viel Freizeit. Es geht darum das man doch gern diese so nutzen möchte mit Menschen die auf einer Ebene sind und man merkt wer das nicht is um seine Zeit nicht zu vergeuden.

Wenn du z.B. schriebst du kannst nix mit Seelenebene anfangen wärst du jemand den ich nicht kennen lernen möchte und spar mir damit Zeit, denn mir ist das sehr wichtig.

Man muss doch niemand treffen der in so einem wichtigen Punkt nicht harmoniert.
Du würdest mich doch auch deswegen nicht treffen wollen, oder aus anderen Gründen von einem Nutzen der dir fehlt.

Wir gehen alle nach bestimmten Arten von Nutzen vor, jeder der hier sagt das tut er nicht sagt nicht die Wahrheit. Viele checken den Nutzen an den Bildern ab vorher - mir geht es halt um den Inhalt.
Niemand trifft jemand ohne das es für ihn einen Sinn macht, das kannst du mir auch nicht erzählen.
Jeder Mensch den man hier treffen will erfüllt auf eine Art einen Sinn, der kann körperlich sein, geistig oder seelisch.

Und genau darum geht es ja, um unsere Bedürfnisse und jene zu finden die ähnliche haben, damit man harmoniert langfristig.
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Zitat von *********dy83:
Wenn du z.B. schriebst du kannst nix mit Seelenebene anfangen wärst du jemand den ich nicht kennen lernen möchte und spar mir damit Zeit, denn mir ist das sehr wichtig.

Dann muss ich an diesem Punkt ja nicht mehr weiter schreiben.

Zitat von *********dy83:
Man muss doch niemand treffen der in so einem wichtigen Punkt nicht harmoniert.
Du würdest mich doch auch deswegen nicht treffen wollen, oder aus anderen Gründen von einem Nutzen der dir fehlt.

Also ich finde, du bist absolut unklar mit dem Motiv für deinen Thread.
Es geht dir also in erster Linie ganz gezielt darum, jemanden hier auf dieser Plattform kennenzulernen, der genau das gleiche sucht wie du - offenbar für eine polyamore Beziehung. Und du versuchst über Unterbegrifflichkeiten die Suche zu filtern. Das vorderrangige Ziel ist ein Treffen.

Hier schrieb niemand, dass sich irgendwer treffen muss. Natürlich trifft man sich nur mit Leuten, wenn man das auch für irgendwie sinnvoll hält.

Zitat von *********dy83:
Du würdest mich doch auch deswegen nicht treffen wollen, oder aus anderen Gründen von einem Nutzen der dir fehlt.

Naja, mir stößt es wirklich etwas übel auf, Menschen nach ihrem Nutzen für mich zu bewerten. Find ich spannend die Aussage, wenn Agape als so wichtig erachtet wird.

Ich denke, wir identifizieren uns mit jemandem oder bekommen eine Verbindung oder Sympathien. Und danach entscheidet sich, ob man grundsätzlich bereit für ein Kennenlernen ist. Ich finde schon, dass das eine deutlich andere Herangehensweise ist.

Die meisten Menschen hab ich getroffen, weil ich sie interessant fand. Was sich aus dem Anfangsinteresse ergibt, ist ja recht offen.

Zitat von *********dy83:
Jeder Mensch den man hier treffen will erfüllt auf eine Art einen Sinn, der kann körperlich sein, geistig oder seelisch.

Du hast vorher überhaupt nicht vom Joy als Rahmenbedingung gesprochen. Sondern allgemein über verschiedene Liebesarten und dass du überlegst, ob du dich überhaupt als polyamor bezeichnen kannst.

Ich persönlich habe noch nie gezielt Menschen für eine Liebesbeziehung gesucht. Daher hab ich sie auch nicht nach einem Nutzen für dieses Ziel bewertet.

Für mich wäre es damit auch sinnlos, einen Fragenkatalog zur Selbsteinordnung auszufüllen. Dieses Vorgehen ist vielleicht für ein oberflächliches Vorhaben geeignet, aber doch nicht für etwas so komplexes wie eine Liebesbeziehung.

Und gerade hier im Joy kann man sich sehr gut mit Menschen austauschen, weil's erstmal interessant ist. Machst du ja hier gerade auch. Daraus entwickelt sich auch manchmal was.

Zitat von *********dy83:
Es geht darum das man doch gern diese so nutzen möchte mit Menschen die auf einer Ebene sind und man merkt wer das nicht is um seine Zeit nicht zu vergeuden.

Das hab ich verstanden, dass du das so meinst. Ich teile die Bewertung nicht, dass ich meine Zeit mit dem Kennenlernen von Menschen vergeude. Unter diesen Umständen hätten mir die meisten Treffen keinen Spaß gemacht. Aber die anderen müssen mir auch nicht als potenzielle Beziehungspartner nützen.
Und unter solchen Umständen würde ich mich auch nicht mit jemandem treffen wollen, der Zeit mit mir als Verschwendung ansieht, wenn ich nicht genau die Erwartung erfülle.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Naja, Elysian, klar kann man der Effektivität halber katalogartig aussuchen und abstimmen; halt nutzenorientiert. Aber was hat das jetzt mit Liebe zu tun? Und, das haben hier schon sehr viele in verschiedenen Zusammenhängen von sich selbst berichtet: Begegnungen im echten Leben können sehr überraschen und überraschend auch zu einer Liebesbeziehung werden.
Harmonie – na ja. Durch gleiche Ebene? Also – ich habe mich schon und brauche jetzt nicht unbedingt ein Pendant zu mir.
Übrigens ist es selten bis garnicht bei mir so, das ich überhaupt irgendeinen Nutzen suche oder empfinde, wenn ich Menschen begegne oder Profile lese. Bei mir ist es Berührung, die etwas zum Schwingen bringt. Ein Portrait oder ein Satz, obwohl nein ich glaub irgendwie zwischen den Sätzen oder weissnichtwo.
Zitat von *******ouce:
Sie schreibt
Zitat von *********dy83:
Wenn du z.B. schriebst du kannst nix mit Seelenebene anfangen wärst du jemand den ich nicht kennen lernen möchte und spar mir damit Zeit, denn mir ist das sehr wichtig.

Dann muss ich an diesem Punkt ja nicht mehr weiter schreiben.

Zitat von *********dy83:
Man muss doch niemand treffen der in so einem wichtigen Punkt nicht harmoniert.
Du würdest mich doch auch deswegen nicht treffen wollen, oder aus anderen Gründen von einem Nutzen der dir fehlt.

Also ich finde, du bist absolut unklar mit dem Motiv für deinen Thread.
Es geht dir also in erster Linie ganz gezielt darum, jemanden hier auf dieser Plattform kennenzulernen, der genau das gleiche sucht wie du - offenbar für eine polyamore Beziehung. Und du versuchst über Unterbegrifflichkeiten die Suche zu filtern. Das vorderrangige Ziel ist ein Treffen.

Hier schrieb niemand, dass sich irgendwer treffen muss. Natürlich trifft man sich nur mit Leuten, wenn man das auch für irgendwie sinnvoll hält.

Zitat von *********dy83:
Du würdest mich doch auch deswegen nicht treffen wollen, oder aus anderen Gründen von einem Nutzen der dir fehlt.

Naja, mir stößt es wirklich etwas übel auf, Menschen nach ihrem Nutzen für mich zu bewerten. Find ich spannend die Aussage, wenn Agape als so wichtig erachtet wird.

Ich denke, wir identifizieren uns mit jemandem oder bekommen eine Verbindung oder Sympathien. Und danach entscheidet sich, ob man grundsätzlich bereit für ein Kennenlernen ist. Ich finde schon, dass das eine deutlich andere Herangehensweise ist.

Die meisten Menschen hab ich getroffen, weil ich sie interessant fand. Was sich aus dem Anfangsinteresse ergibt, ist ja recht offen.

Zitat von *********dy83:
Jeder Mensch den man hier treffen will erfüllt auf eine Art einen Sinn, der kann körperlich sein, geistig oder seelisch.

Du hast vorher überhaupt nicht vom Joy als Rahmenbedingung gesprochen. Sondern allgemein über verschiedene Liebesarten und dass du überlegst, ob du dich überhaupt als polyamor bezeichnen kannst.

Ich persönlich habe noch nie gezielt Menschen für eine Liebesbeziehung gesucht. Daher hab ich sie auch nicht nach einem Nutzen für dieses Ziel bewertet.

Für mich wäre es damit auch sinnlos, einen Fragenkatalog zur Selbsteinordnung auszufüllen. Dieses Vorgehen ist vielleicht für ein oberflächliches Vorhaben geeignet, aber doch nicht für etwas so komplexes wie eine Liebesbeziehung.

Und gerade hier im Joy kann man sich sehr gut mit Menschen austauschen, weil's erstmal interessant ist. Machst du ja hier gerade auch. Daraus entwickelt sich auch manchmal was.

Zitat von *********dy83:
Es geht darum das man doch gern diese so nutzen möchte mit Menschen die auf einer Ebene sind und man merkt wer das nicht is um seine Zeit nicht zu vergeuden.

Das hab ich verstanden, dass du das so meinst. Ich teile die Bewertung nicht, dass ich meine Zeit mit dem Kennenlernen von Menschen vergeude. Unter diesen Umständen hätten mir die meisten Treffen keinen Spaß gemacht. Aber die anderen müssen mir auch nicht als potenzielle Beziehungspartner nützen.
Und unter solchen Umständen würde ich mich auch nicht mit jemandem treffen wollen, der Zeit mit mir als Verschwendung ansieht, wenn ich nicht genau die Erwartung erfülle.

Es mag sein das man auf einer Dating-Plattform Menschen sucht ja.
Wenn du das nicht tust auch ok. Diese Unterteilung ist nur für die Suche gedacht nicht für sonst etwas.
Ich dachte nicht daran das man das explizit erwähnen muss auf ner Dating-Seite.

Ich habe Agape Liebe sehr klar als nicht nur selbstlos sondern seelisch, spirituell, tantrisch definiert.
Und das auch gutem Grund, weil kein Mensch wirklich selbstlos sein kann.
Ich kann im Tantrischen absichtslos berühren, vollkommen im Moment sein und achtsam.
Aber in einer Beziehung kann man nicht selbstlos sein, wir alle haben Bedürfnisse.
Die Liebesform selbstlos fördernd kann man leben ja, aber nicht dauernd das wäre unrealistisch.

Jeder der sagt er trifft jemand ohne das es einen Sinn hat oder Nutzen hat da nie wirklich drüber nachgedacht. Und wenn du gar niemand suchst, ist das ja nicht gerade dein Thema.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von *********dy83:
Ah schön du bist Polyamor, wir sind auch in einer offenen Beziehung..
Ich war sehr sehr lange hier in der Gruppe offene Beziehungen. Es stimmt nicht, daß dies automatisch heißt das Gefühle entwickeln sozusagen verboten ist, und ehr dazu führt das die zwei sich nicht mehr treffen dürfen. Dies ist zwar keineswegs selten sondern eher normal, aber das Konzept der Offenen Beziehung wird zu einem kleinen Teil tatsächlich auch polyamor gelebt. Es gibt Menschen die mögen das Konzeptuelle an der Polyamorie nicht, und wollen sich nur deßhalb auch nicht so bezeichen. Sie nennen es lieber eine Offene Beziehung, weil dieses Konzept viel offener und freier ist. Das Konzept der Offenen Beziehung schließt Polyamorie nicht aus sondern ein. Sich gegenseitig zugestandener Sex mit anderen ist die Grundformel, aber nach oben ist das Konzept für alles offen. Auch für transparente Liebesbeziehungen zu mehreren.

Im Kontaktfall muss Mensch dann halt nachfragen was für eine Offenen Beziehung die Beiden leben. Um zu schauen, ob das zu meinen Vorstellungen passen könnte.
*******enig Mann
8.485 Beiträge
Da hier so viel von Nutzen und optimaler Zeiteinteilung die Rede ist, frage ich mich gerade, ob und was mir die Definition und/oder die Einteilung in eine Kategorie hilft bzw nützt.

Ich persönlich vermag darin weder einen Nutzen und schon gar keinen Sinn zu erkennen, was vielleicht der Grund dafür sein könnte, dass ich mir zunehmend schwerer damit tue, den verschiedenen Argumentationssträngen hier zu folgen...
Zitat von ****ow:
Zitat von *********dy83:
Ah schön du bist Polyamor, wir sind auch in einer offenen Beziehung..
Ich war sehr sehr lange hier in der Gruppe offene Beziehungen. Es stimmt nicht, daß dies automatisch heißt das Gefühle entwickeln sozusagen verboten ist, und ehr dazu führt das die zwei sich nicht mehr treffen dürfen. Dies ist zwar keineswegs selten sondern eher normal, aber das Konzept der Offenen Beziehung wird zu einem kleinen Teil tatsächlich auch polyamor gelebt. Es gibt Menschen die mögen das Konzeptuelle an der Polyamorie nicht, und wollen sich nur deßhalb auch nicht so bezeichen. Sie nennen es lieber eine Offene Beziehung, weil dieses Konzept viel offener und freier ist. Das Konzept der Offenen Beziehung schließt Polyamorie nicht aus sondern ein. Sich gegenseitig zugestandener Sex mit anderen ist die Grundformel, aber nach oben ist das Konzept für alles offen. Auch für transparente Liebesbeziehungen zu mehreren.

Im Kontaktfall muss Mensch dann halt nachfragen was für eine Offenen Beziehung die Beiden leben. Um zu schauen, ob das zu meinen Vorstellungen passen könnte.



Das isr höchst interessant.
Denn für meine Begrifflichkeiten ist eine offene Beziehung rein körperliche Natur. Viele lassen das mit den Gefühlen sein und einige lassen es offen zur Entwicklung und da fängt polyamorie für mich an. Wenn sich jemand verliebt und man es gemeinsam hinbekommt es transparent zu leben.
Ich verstehe das konzeptionelle Problem nicht. Ich kann mich in mehrere verlieben aber muss es doch nicht.

Das use mein Verständnis und keine Allgemeingültigkeit.
Danke für den Beitrag. *g*
*******ich Frau
418 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********dy83:

Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.

Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.

All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.

Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.

Was wären eure Gedanken dazu? Würde man so klarer Kommunizieren können und so Probleme vermeiden?

Als ich das Thema sah, überkam mich das Gefühl zu alt zu sein. Ein Gefühl von „ich verstehs nicht mehr“.
Heute ist ein neuer Tag und damit kamen die Erinnerungen.

„und so Probleme vermeiden“

Nein. Probleme kann man nicht vermeiden, es tauchen immer welche auf. Das Leben ist eine Herausforderung.

Wenn man Erfahrungen macht, die sich schlecht anfühlen, dann ist es verführerisch und völlig normal, dass wir unseren Verstand benutzen wollen.
Unser Verstand, der analysiert und uns Lösungen aufzeigt. Der uns den Weg gibt, um genau das zukünftig zu vermeiden, was wir als schlecht erfühlt haben.

Es wirkt so schön logisch. Außer dass wir stets irren. Wir irren in dem Moment, in dem wir unseren Gedanken glauben schenken und vergessen, dass wir irren könnten.

Wir sehen immer von unseren Augen aus auf die Welt.

Wenn ich ein Problem vermeiden möchte, dann weil ich damit nicht umgehen kann.
Vermeidung verengt unseren Blick, wir verlieren schnell aus den Augen, was wir rund um das Problem noch vermeiden, welche Auswirkungen unser Bemühen noch hat.

Vermeidung mag uns notwendig erscheinen. Sie kann sehr sinnvoll sein.
Doch stellt sich stets die Frage: Was wenn ich mich irre?
Was, wenn ich doch lernen kann mit diesem Problem konstruktiv umzugehen? Ist es dann noch ein Problem, dass es (um jeden Preis) zu vermeiden gilt?

Was entgeht mir alles, wenn ich den Weg der Vermeidung gehe?

Was wäre, wenn ich in anderen Menschen weniger die potentiellen Probleme sehe und stattdessen mehr die Chancen? Die Möglichkeiten neues über die Welt, über mich, über andere zu erfahren?


Ich verstehe den Ansatz, den Wunsch danach möglichst im Vorfeld schon auszusortieren und so Probleme zu vermeiden.
Je größer unsere innere Checkliste wird, desto eingeschränkter wird leider auch unser Horizont.

Wenn man für sich selbst feststellt, dass man im Grunde immer mehr schlechte Erfahrungen macht anstatt schöne und gute, obwohl man doch eine so gut durchdachte Checkliste hat, ist es an der Zeit den Weg zu überdenken.

Es ist ein bisschen wie die „Arschlochquote“. Je öfter ich in anderen das Problem sehe - egal wie gut ich das begründen kann - desto mehr habe ich Probleme.
Probleme, die ich nur vermeiden will.

Für mich ist das ein guter Wegweiser um zu erkennen, dass ich etwas neues lernen sollte. Das ich mich stelle und lerne damit umzugehen.

Khalil Gibran spricht meines Erachtens mehr vom Leben, als von der Liebe. Wobei das auch die Liebe zum Leben sein kann.
Nicht die Liebe schmerzt und fordert uns heraus, sondern das drum herum.

So wie das Leben uns herausfordert, finden wir das auch in der Begegnung mit uns selbst und anderen.
*******ich Frau
418 Beiträge
Gruppen-Mod 
Achja, um auch die Kernfrage zu beantworten:

Polyamor ist für mich lediglich eine Zustandsbeschreibung.
Wenn meine Liebesbeziehung(en) gerade unter diese Kategorie fallen, dann ist es so. Ansonsten ist es anders.
Ich (Er) finde es Schade, dass aktuell im Bereich Polyamorie so sehr versucht wird wieder Abgrenzungen und Schubladen zu erstellen, egal wie sehr man auch versucht, schön und nett eine verbale Verpackung zu finden.
Warum muss immer alles bis ins kleinste Detail "verkompliziert" werden?
Ich/Wir können mehrere Menschen lieben. PUNKT
Wir fordern so oft von anderen Menschen, dass sie nicht immer nur Schwarz-Weiß sehen, fangen dann aber an in hell- und dunkelgrau zu unterscheiden *zwinker*
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Zitat von *********dy83:
Jeder der sagt er trifft jemand ohne das es einen Sinn hat oder Nutzen hat da nie wirklich drüber nachgedacht.

Hat keiner gesagt. Ich bezog meine Aussagen auf den Nutzen für eine polyamore Beziehung.

Also die gezielte Erwartungshaltung an einen Menschen und ob er mir für eine polyamore Beziehung nützlich ist oder nicht.

Zitat von *********dy83:
Und wenn du gar niemand suchst, ist das ja nicht gerade dein Thema.

Ich mag die Art nicht, wie du mir das Thema absprichst und meine Aussagen verkürzt. Aber ich hab schon verstanden, dass es dir um Effizienz geht.

Ich habe lediglich eine andere Herangehensweise, wie ich Beziehungen eingehe.

Du stellst fragen an polyamore Menschen. Ich lebe polyamor mit mehreren Menschen partnerschaftlich alltäglich zusammen. Diese Menschen hab ich nicht gezielt gesucht und sie sind mir dennoch begegnet, einer auch über den Joy (damals mit Einzelprofil), den ich nicht in erster Linie zum Daten genutzt habe.
Aber weil wir uns über gleiche Themen im Forum ein paar Wochen unterhalten haben und dann neugierig wurden. Und natürlich steckt man dann irgendwann die gemeinsame Vorstellung von Beziehung ab. Und ja, das Kennenlernen hat lange gedauert. Und es hätt sich auch nix ergeben können. Es wäre trotzdem lohnend gewesen. Weil ich allein den fruchtbaren Austausch mit Menschen als Bereicherung empfinde. Meinetwegen nenn es Nutzen.
Deine Zeit wäre dir dafür zu schade. Das kannst du gern so halten. Ich teile das halt nicht.

Und ich schließe für die Zukunft nicht aus, dass sich was ergeben könnte. Nur leg ich es nicht darauf an und bin auch nicht enttäuscht, weil jemand wieder nicht genau das sucht, was ich jetzt brauche... Ich zweifel dann auch nicht an meiner Polyamorie.

Ich hab mich mit deinem sehr langen Eingangsbeitrag befasst, den ich nicht uninteressant fand. Ich hab nur die Motivation gar nicht verstanden. Deine Frage hab ich beantwortet: Liebesbeziehungen führe ich auf geistiger und körperlicher Ebene. Emotional natürlich auch (wer nicht?).
Mit dem Begriff Seele und energetisch usw. kann ich nichts anfangen, weil es sich mir nicht erschließt, was damit gemeint sein soll. Daher kann ich das auch nicht genau ankreuzen.

Wenn du mir am Anfang eines Kennenlernens ganz offen alle deine Voraussetzungen für ein Kennenlernen nennst, würde ich diese natürlich respektieren (also hypothetisch). Und ich finde es doof, wenn Menschen das nicht tun und rumlügen. Und ja, alle möglichen Menschen geben sich den Polyamorie-Stempel und das kann man auch nicht ändern, nur eben selbst sehr klar und konsequent die eigenen Bedürfnisse kommunizieren und sich zurückziehen, wenn man merkt: da passt was nicht und ein Mensch ignoriert mich.

So, damit komm ich für dich nicht infrage, aber das stand ja gar nicht zur Debatte - die Poly-Welt ist eben divers. Und damit schließe ich und wünsche dir, dass dir deine Herzensmenschen begegnen, die die gleiche Sicht auf die Welt haben.
****on Mann
16.108 Beiträge
Der Begriff Polyamorie wurde von den Begriffserfindern auf eine bestimmte Weise gemeint. Wenn nun andere den Begriff als etwas ganz Abweichendes nutzen wollen, ruinieren sie den Sinn von Sprache. Wörter haben eine Bedeutung.

Ein Tisch ist kein Stuhl, auch wenn sie beide eine waagerechte Fläche besitzen und man auf einem Tisch sitzen kann, und seinen Teller Spaghetti auf den Stuhl stellen kann. Wenn nun jemand kommt, und sagt: "Ich finde es schade, dass gerade Tische und Stühle so unnötig voneinander abgegrenzt werden, für mich sind beide das selbe!" ... dann verwässert er Bedeutung und macht Sprache unscharf, unverständlich und fehlerträchtig.

Mich erinnert es an Wissenschaftsablehnung und Schlimmeres.

Der Sinn von Sprache ist Verständigung, und wenn mir meine Liebste auf den Einkaufszettel schreibt: 1 Brokkoli, und ich dagegen bin, Gemüse zu "schubladisieren", dann kann ich ihr auch stattdessen einen Blumenkohl mitbringen. Klar?

Sprache besteht ausschließlich aus Definition, aus der Bedeutung = Abgrenzung der Begriffe.

Mir ist Sprache wichtig, und ich lasse sie mir auch nicht von Verwässerern, Bedeutungsvermischern und Bedeutungsmissbrauchern ausreden.
Zitat von ****on:
Der Begriff Polyamorie wurde von den Begriffserfindern auf eine bestimmte Weise gemeint. Wenn nun andere den Begriff als etwas ganz Abweichendes nutzen wollen, ruinieren sie den Sinn von Sprache. Wörter haben eine Bedeutung.

Ein Tisch ist kein Stuhl, auch wenn sie beide eine waagerechte Fläche besitzen und man auf einem Tisch sitzen kann, und seinen Teller Spaghetti auf den Stuhl stellen kann. Wenn nun jemand kommt, und sagt: "Ich finde es schade, dass gerade Tische und Stühle so unnötig voneinander abgegrenzt werden, für mich sind beide das selbe!" ... dann verwässert er Bedeutung und macht Sprache unscharf, unverständlich und fehlerträchtig.

Mich erinnert es an Wissenschaftsablehnung und Schlimmeres.

Der Sinn von Sprache ist Verständigung, und wenn mir meine Liebste auf den Einkaufszettel schreibt: 1 Brokkoli, und ich dagegen bin, Gemüse zu "schubladisieren", dann kann ich ihr auch stattdessen einen Blumenkohl mitbringen. Klar?

Sprache besteht ausschließlich aus Definition, aus der Bedeutung = Abgrenzung der Begriffe.

Mir ist Sprache wichtig, und ich lasse sie mir auch nicht von Verwässerern, Bedeutungsvermischern und Bedeutungsmissbrauchern ausreden.

Da bin ich ganz bei dir, ich hatte das Thema deswegen erstellt, weil ich eben gewisse Erlebnisse immer wieder hatte in denen Menschen genau das gemacht haben.

Das hat mich einfach verwundert gerade weil es eine grosse Menge an Menschen war.

Ich wollte aber nicht einfach sagen das ist falsch sondern wollte überlegen ob es einen Grund gibt dafür.

Ich finde auch das Polyamor zu sein in seiner aktuellen Definition gut genug erklärt ist, trotzdem war es ein philosophischer Ansatz von mir.

Evlt. haben das manche hier nicht verstanden, ich habe mir sehr viel Mühe gemacht es verständlich auszudrücken ich habe über Jahre mit dem Thema zugebracht.
Es tut mir Leid wenn es mir nicht gelungen ist das in meinen Worte rüber zu bringen um was es mir ging.

Es ist doch schön wenn wir uns dann da einig sind das Polyamory eine feste Definition hat.
Und jene die sich Polyamor nennen diese Definition

nach Transparenz, Wahrheit, Gefühl und Beziehung

kennen und wertschätzen
Zitat von *******ich:
Zitat von *********dy83:

Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.

Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.

All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.

Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.

Was wären eure Gedanken dazu? Würde man so klarer Kommunizieren können und so Probleme vermeiden?

Als ich das Thema sah, überkam mich das Gefühl zu alt zu sein. Ein Gefühl von „ich verstehs nicht mehr“.
Heute ist ein neuer Tag und damit kamen die Erinnerungen.

„und so Probleme vermeiden“

Nein. Probleme kann man nicht vermeiden, es tauchen immer welche auf. Das Leben ist eine Herausforderung.

Wenn man Erfahrungen macht, die sich schlecht anfühlen, dann ist es verführerisch und völlig normal, dass wir unseren Verstand benutzen wollen.
Unser Verstand, der analysiert und uns Lösungen aufzeigt. Der uns den Weg gibt, um genau das zukünftig zu vermeiden, was wir als schlecht erfühlt haben.

Es wirkt so schön logisch. Außer dass wir stets irren. Wir irren in dem Moment, in dem wir unseren Gedanken glauben schenken und vergessen, dass wir irren könnten.

Wir sehen immer von unseren Augen aus auf die Welt.

Wenn ich ein Problem vermeiden möchte, dann weil ich damit nicht umgehen kann.
Vermeidung verengt unseren Blick, wir verlieren schnell aus den Augen, was wir rund um das Problem noch vermeiden, welche Auswirkungen unser Bemühen noch hat.

Vermeidung mag uns notwendig erscheinen. Sie kann sehr sinnvoll sein.
Doch stellt sich stets die Frage: Was wenn ich mich irre?
Was, wenn ich doch lernen kann mit diesem Problem konstruktiv umzugehen? Ist es dann noch ein Problem, dass es (um jeden Preis) zu vermeiden gilt?

Was entgeht mir alles, wenn ich den Weg der Vermeidung gehe?

Was wäre, wenn ich in anderen Menschen weniger die potentiellen Probleme sehe und stattdessen mehr die Chancen? Die Möglichkeiten neues über die Welt, über mich, über andere zu erfahren?


Ich verstehe den Ansatz, den Wunsch danach möglichst im Vorfeld schon auszusortieren und so Probleme zu vermeiden.
Je größer unsere innere Checkliste wird, desto eingeschränkter wird leider auch unser Horizont.

Wenn man für sich selbst feststellt, dass man im Grunde immer mehr schlechte Erfahrungen macht anstatt schöne und gute, obwohl man doch eine so gut durchdachte Checkliste hat, ist es an der Zeit den Weg zu überdenken.

Es ist ein bisschen wie die „Arschlochquote“. Je öfter ich in anderen das Problem sehe - egal wie gut ich das begründen kann - desto mehr habe ich Probleme.
Probleme, die ich nur vermeiden will.

Für mich ist das ein guter Wegweiser um zu erkennen, dass ich etwas neues lernen sollte. Das ich mich stelle und lerne damit umzugehen.

Khalil Gibran spricht meines Erachtens mehr vom Leben, als von der Liebe. Wobei das auch die Liebe zum Leben sein kann.
Nicht die Liebe schmerzt und fordert uns heraus, sondern das drum herum.

So wie das Leben uns herausfordert, finden wir das auch in der Begegnung mit uns selbst und anderen.

Ich meinte damit nicht Probleme in Beziehungen zu vermeiden, ich bin kein Mensch der vor Problemen oder Kompliziertheiten zurück schreckt. Ich habe sogar eher Freude an Menschen die komplex sind.

Was du sagst versteh ich und seh das teilweise auch so.

Was ich meinte war aber etwas anderes. Ich meinte Probleme in der Kommunikation bei der Partnersuche hier. Ich dachte es wäre einfacher wenn sich Menschen so finden die gewisse Präferenzen haben.

Wir haben ja auch Begriffe in anderen Bereichen um Suchen zu vereinfachen.
Sicher manche nutzen das nicht weil es für sie keinen Sinn macht aber andere nutzen es sehr wohl und für sie kann das nützlich sein.

Und das mit dem das Menschen die Probleme haben mit anderen eher Probleme mit sich selbst haben ist differenziert zu betrachten. Einerseits mag das so sein, wenn es immer wieder in gleicher Art geschieht, der jenige/die jenige sich nicht reflektiert und nicht daran wächsts oder nicht auch sich selbst in dieser Gleichung sieht. Da bin ich ganz bei dir.
Ich versuche immer alles zu reflektieren ich überlege sehr lange welche Rolle ich gerade spiele bei allem und in welcher Weise ich mich ändern kann und sollte.

Doch es gibt dabei auch den Punkt das man einfach nicht zu grossen Masse gehört - dem was gerade die meisten wollen und man deswegen Probleme hat, weil man nicht zur Norm passt.
Das hat dann weniger damit zu tun das man unwillig ist sich mit einzubeziehen.
Ich glaube sogar das jene welche eher nicht der Norm entsprechen, eher darunter leiden und sicher oft versuchen sich anzupassen was natürlich nicht gelingen kann.
Da sie so nicht sind. Langfristig wird ein Mensch krank wenn er sich zu sehr an andere anpasst oder dauernd nur die Ursache bei sich sucht.

Ich habe versucht darzustellen das wir alle unterschiedliche Motivationen hier haben und versucht das einfacher zu gestalten mit den Kategorien.
Evlt. war es auch unglücklich das ich 2 Themen zusammen gefasst habe.
Die Frage nach der Definition von Polyamorie und der Vereinfachung von der Suche hier.
Gut aber ich hab es getan und es wurde wohl öfter missverstanden.

Ich sehe in Begegnungen immer Chancen.
Ich freue mich das hier so viele echt gute Beiträge bringen auch wenn sie nicht mit mir einer Meinung sind. Mich hat das wirklich bereichert.
Danke an alle dafür.
Zitat von *******ouce:
Sie schreibt
Zitat von *********dy83:
Jeder der sagt er trifft jemand ohne das es einen Sinn hat oder Nutzen hat da nie wirklich drüber nachgedacht.

Hat keiner gesagt. Ich bezog meine Aussagen auf den Nutzen für eine polyamore Beziehung.

Also die gezielte Erwartungshaltung an einen Menschen und ob er mir für eine polyamore Beziehung nützlich ist oder nicht.

Zitat von *********dy83:
Und wenn du gar niemand suchst, ist das ja nicht gerade dein Thema.

Ich mag die Art nicht, wie du mir das Thema absprichst und meine Aussagen verkürzt. Aber ich hab schon verstanden, dass es dir um Effizienz geht.

Ich habe lediglich eine andere Herangehensweise, wie ich Beziehungen eingehe.

Du stellst fragen an polyamore Menschen. Ich lebe polyamor mit mehreren Menschen partnerschaftlich alltäglich zusammen. Diese Menschen hab ich nicht gezielt gesucht und sie sind mir dennoch begegnet, einer auch über den Joy (damals mit Einzelprofil), den ich nicht in erster Linie zum Daten genutzt habe.
Aber weil wir uns über gleiche Themen im Forum ein paar Wochen unterhalten haben und dann neugierig wurden. Und natürlich steckt man dann irgendwann die gemeinsame Vorstellung von Beziehung ab. Und ja, das Kennenlernen hat lange gedauert. Und es hätt sich auch nix ergeben können. Es wäre trotzdem lohnend gewesen. Weil ich allein den fruchtbaren Austausch mit Menschen als Bereicherung empfinde. Meinetwegen nenn es Nutzen.
Deine Zeit wäre dir dafür zu schade. Das kannst du gern so halten. Ich teile das halt nicht.

Und ich schließe für die Zukunft nicht aus, dass sich was ergeben könnte. Nur leg ich es nicht darauf an und bin auch nicht enttäuscht, weil jemand wieder nicht genau das sucht, was ich jetzt brauche... Ich zweifel dann auch nicht an meiner Polyamorie.

Ich hab mich mit deinem sehr langen Eingangsbeitrag befasst, den ich nicht uninteressant fand. Ich hab nur die Motivation gar nicht verstanden. Deine Frage hab ich beantwortet: Liebesbeziehungen führe ich auf geistiger und körperlicher Ebene. Emotional natürlich auch (wer nicht?).
Mit dem Begriff Seele und energetisch usw. kann ich nichts anfangen, weil es sich mir nicht erschließt, was damit gemeint sein soll. Daher kann ich das auch nicht genau ankreuzen.

Wenn du mir am Anfang eines Kennenlernens ganz offen alle deine Voraussetzungen für ein Kennenlernen nennst, würde ich diese natürlich respektieren (also hypothetisch). Und ich finde es doof, wenn Menschen das nicht tun und rumlügen. Und ja, alle möglichen Menschen geben sich den Polyamorie-Stempel und das kann man auch nicht ändern, nur eben selbst sehr klar und konsequent die eigenen Bedürfnisse kommunizieren und sich zurückziehen, wenn man merkt: da passt was nicht und ein Mensch ignoriert mich.

So, damit komm ich für dich nicht infrage, aber das stand ja gar nicht zur Debatte - die Poly-Welt ist eben divers. Und damit schließe ich und wünsche dir, dass dir deine Herzensmenschen begegnen, die die gleiche Sicht auf die Welt haben.

Nein da hast du mich leider falsch verstanden, ich lerne Menschen oft durch Gruppen kennen, gerade weil man sich so austauscht und so merkt das man ja Gemeinsamkeiten hat.
Dafür is mir meine Zeit nicht zu schade, das tue ich sogar sehr gerne.

Es geht mehr um die Kommunikation die ich vereinfachen wollte.
Wenn jemand einen über das Profil anschreibt oder das Profil liest usw.
Wenn Menschen nur Bilder liken und nix schreiben und sich gleich treffen wollen ohne mal was zu schreiben. Eben jene die nur rein körperlich sind und denen der Rest eher egal ist.

Ich schätze gerade den Austausch über die Gruppen in denen ich bin.

Ich glaube das ist hier falsch angekommen.
*******ich Frau
418 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht wirken die unterschiedlichen Motivationen nur sehr verschieden und sind es im Grunde möglicherweise gar nicht?

Ich verstehe dein Ansinnen schon, ich dachte auch oft, dass es viel einfacher wäre wenn doch nur…

Meiner Erfahrung nach wirkt das nur so und ist es am Ende nicht.
Eventuell weil der Fokus dann nur/ zu sehr auf (vermeintlich) wichtigen Dingen liegt.

Ich verstehe auch @****on mit seinem Sprachanliegen im Grunde sehr gut.
Auch wenn ich da gern zu „verwässern“ auf die ursprüngliche Bedeutung mit einem *zwinker* verweisen würde.

Für meinen Teil schau ich mittlerweile lieber nach „innen“ und die Werte oder Rahmenbedingungen, die ich mir wünsche, folgen tatsächlich ziemlich „von selbst“.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Ich bin glaube ich der letzte der Sprache ohne Präzision und in Bedeutung gut ertragen kann. Aber das hier ist ziemlich schräg.

Erstens hat "Energie" und ähnlich religiöses Geschwurbel nichts mit Polyamorie zu tun. Das ist Glaube den darf jeder für sich haben, egal ob es nun eingebildete Energien, Spaghettimonster, eingebildete Söhne von ehebrechenden Göttern oder alptraumhaft entstellte Elefanten sind, an die man glaubt oder auch nicht. Polyamorie ist keine Glaubensfrage, keine höhere Erkenntnis und keine nächste Entwicklungsstufe. Wer das glaubt, ist arrogant.

Aber Polyamorie erfordert die Liebe. In Abgrenzung zur Zweckbeziehung. Der "Nutzen" einer anderen Person für diese Beziehung ist aber Zweckbeziehung. Zudem suchen wir uns doch Partner, die uns ergänzen, herausfordern und eben nicht einfach nur wir selbst sind. Ich bin unerträglich. Einmal reiche ich mir vollkommen. Ich weiß eh nicht wie es andere mit mir aushalten. So voller Widersprüche. So voller Zweifel. So voller Unsicherheiten und dabei so elend selbstverliebt, eingebildet und von mir selbst überzeugt.

Deshalb ergibt diese Definiererei und Suche im polyamoren Kontext gar keinen Sinn. Wir suchen nicht den perfekten Partner. Wir können ja mehrere haben. Wir suchen nicht den perfekten Match, weil wir verstanden haben, dass das eh nur eine Momentaufnahme sein kann.

Sich für alles eine eigene einzigartige Befrifflichkeit zu überlegen, ist der Zeitgeist der Identitätssuche. Der ewige Konflikt aus dem Wunsch etwas Besonderes zu sein und doch so normal zu sein, dass es sogar einen Gattungsbegriff samt Definition für mich gibt.

So finden wir keine Liebespartner, so findet man eine Geldanlage oder einen Job. Liebe passiert. Wer zu viel dabei regelt, verhindert das Verlieben. Dann passiert Liebe nicht mehr. Dann ist die Beziehung Zweckbündnis mit Kosten-Nutzen-Rechnung. Auch nix neues. Arrangierte Ehen gab es seit der Mensch seßhaft wurde.
****t86 Mann
23 Beiträge
Ja, Sprache muss definiert sein.
Lyrik wird gut, wenn die richtigen Worte verwendet werden.

Deshalb verstehe ich gut, die Suche nach dem richtigen Wort. Um für sich und andere einen klaren Begriff zu haben.


Durch die stetige Entwicklung und Veränderung von Menschen, sind wir oft in zwischen Schritten. Weg von dem einen hin zum anderen.

Für mich, genieße ich gerade die Freiheit keinen Begriff zu haben und so ohne Vorgaben das zu finden was ich bin.

Natürlich geht das auch mit klaren Begriffen aber so fühlt es sich für mich stimmiger an.
Ich denk nich das es irgendwas bringt jetzt in 100 verschiedenen Farben mir mitzuteilen das meine Idee wohl Scheisse ist für einige hier, das ist angekommen.

Und das immer wieder welche auf der Agapen Liebe rumreiten müssen, als wäre es ihr Erzfeind
Was bitte stört euch daran das es eine Form der Liebe gibt die per Definition, selbstlos, fördernd und göttlich ist? Einfach googeln das hab ich nicht erfunden.

Und jeder Mensch hat das Recht so zu lieben wie er will.
Wenn ihr kotzen müsst weil es Menschen gibt die halt was anderes mögen als Ihr dann ist das so aber gleich immer mit der Bibel zu kommen ist echt drüber. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Agape Liebe kann auch Tantrisch sein. Kommt mal runter jetzt wirklich.

60 haben abgestimmt, die scheinen da kein Problem zu haben

13 haben es geliked leider geschwiegen...

Es ist echt wundervoll das hier nur die schreiben die einen auseinander nehmen.

Und alle anderen zusehen und sich dran freuen.
Ich bin aus der Gruppe raus. Für mich ist das keine Art von Gemeinschaft.

Egal was ich schreibe es wird einfach verdreht.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Zitat von *********dy83:
Egal was ich schreibe es wird einfach verdreht.

Ein Opfer!

Du schreibst von Agape und Nützlichkeit. Selbstloser Liebe und vergeudeter Lebenszeit. Beide Konzepte schließen sich aus.

Ich halte beide für toxisch. Das haben dogmatische, ideologische und religiös-fundamentale Konzepte so an sich.

Du darfst glauben an was du willst. Du darfst schwurbeln so viel du willst, aber das dir Menschen da Kontra geben, musst du dann auch ertragen können. Wenn du auf Präzision bestehst, dann solltest du Polyamorie aber auch nicht in deine Ideologie verbiegen wollen.
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die TE hat die Gruppe verlassen.
*******enig Mann
8.485 Beiträge
Das ist wohl die neue Diskussionskultur im Netz, A.D. 2022.
****dus Mann
1.187 Beiträge
so neu ist die nicht, die(se) Diskussions(un)kultur.

Nicht viele Menschen kommen mit anderen Sichten klar.
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