Mist, ich habe mich in jemand monogamen verliebt

Ich empfinde diesen Gedanken - den Konjunktiv streichend - als wunderbaren Leitsatz: Ich MÖCHTE meine Gefühle für einen Menschen ausdrücken, weil ich dadurch nur gewinnen kann, weil ich mich zeige, wie ich bin, ohne mich dabei zu verlieren."

@****on
Sehr spannend, vielen Dank dafür!

@ giomiamore

Wenn wir nicht langsam mal aufhören, in Kategorien wie mono oder poly zu denken, dann werden wir sie immer weiter manifestieren.

Danke dir. Ich denke, das ist ein guter Weg

M

Das Bewusstsein dafür zu bewahren ist schon wichtig, um zu verstehen, wo jemand gerade individuell steht und um ihn zu unterstützen bei den nächsten Schritten.
Aber niemals jemanden in eine Schublade stecken und das am besten noch für den Rest seines Lebens

Ich erlebe Menschen, die von sich sagen, sie seien schon seit ewigen Zeiten poly in ihrem Beziehungsleben oft wellenförmig. Mal wild unterwegs, dann mal wieder lange monogame Phasen. Dazwischen stabile polyamore Konstellationen.

Ich stecke gerade in dieser zwickmühle.
Kurz gesagt: es zerreißt mich grade ich erwarte nicht das man selbst poly wird aber zumindest mich so leben lassen kann. Aber auch das fungiert nicht so recht ich liebe diesen Menschen so abgrundtief das ich machmal nicht weiß wie ich ohne ihn artem soll aber gleichzeitig weiß ich das wir nie die selbe vorstellung von „treue“ teilen werden.

Ich hab nicht alle beiträge gelesen. Manchmal debke ich ein harter schnitt währ das beste; aber so kompltt ohne diesen Menschen in meim leben macht mich genau so fertig.

Also aus der Perspektive den kontakt abbrechen bevor es ernst wird ist vielicht besser.

Das liest sich nach ungesunden, symbiotischen und abhängigen Beziehungsmustern bei Dir.

Ist das nicht eine gute Gelegenheit, die sich ein mal anzuschauen und aufzulösen?

Wenn Du diese Beziehung beendest, wird Dir der nächste Partner mit dem gleichen Muster begegnen, da verwette ich meinen A.... drauf.

Ich habe mal ein positives Beispiel
Eine Freundin von mir ist schon länger mit 2 Männern in einer Polybeziehung. Beide Männer leben mono. Jetzt ziehen sie zusammen in ein Haus mit den Kindern.
Es kann funktionieren!

Ein Mann, der es unterstützt, dass die eigene Partnerin mehrere Partner hat, der ist kein Verfechter der Monogamie, der ist ein Poly. Dabei halte ich es nicht für wichtig, ob er selbst keine Lust oder Kapazität für Mehrere hat.

Selbst mehrere Partner haben zu wollen macht nicht unbedingt zum Poly, solange man diesen Partnern nicht ebenfalls volle Liebesfreiheit zugesteht. Die tatsächliche polyamore Haltung zeigt sich in meinen Augen letztlich nur darin, wie sehr sich jemand die Freiheit gerade für die eigenen Partner wünscht.

Und in diesem Beispiel kommen mir die beiden Männer wie leuchtende Beispiele echter Polys vor, auch wenn sie selbst genug mit lediglich einem einzigen Partner haben.

Die umgekehrten Beispiele von Menschen, die selbst zwar frei lieben, aber es bei ihren Partnern nicht wollen, gibt es reichlich - sie sind keine tatsächlichen Polys, wie ich meine. Oder Ego-Polys, wenn man so will.

@****on
... oder polybedürftig ...

"Ego-Polys" muss ich mir merken...;)

@******ore
also ich brauche leider noch die Schubladen für mich und meine eigene Sicherheit, doch ich versuche so bewusst wie möglich damit umzugehen. Will sagen um selbst zu verstehen brauche ich Kategorien und die Möglichkeit menschen "für mich" zu sortieren! Doch je bewuster ich dies tun kann desto beweglicher bleibe ich dabei und will auch garnicht diese Schubladen schließen und somit jedem "aus meiner Sicht" die Möglichkeit lassen, jederzeit von einer in eine andere zu wechseln.

wiedereinmal schön gesagt lieber Trigon Worte die mich begeistern!

Wenn es so gar keine Akzeptanz gibt, keine Toleranz oder ein echter Versuch einen Weg zu finden, dann ist ein konsequenter Cut echt die beste Entscheidung.

Klingt locker daher geschrieben und ist sicher mit Schmerz verbunden... ist es aber nicht.
Denn versucht man sich doch und rutscht tiefer und tiefer in Gefühle und Empfinden, wird es schmerzlicher, verletzender, und am Ende womöglich noch zerstörender und man leidet daran viel länger und elender.

Der Weg alles in irgendeiner Form unter einen Hut zu bekommen (Akzeptanz, Verbindung, Zufriedenheit, Glück für alle) scheitert früher oder später und wird richtig weh tun wenn die Bereitschaft, der Willen nicht aufkommen wird.

Es gibt kein Kippschalter... es steckt in einem drin oder eben nicht...

Mir wird das nicht mehr passieren... dafür ist mein Selbstschutz und meine Klarheit was mich betrifft durch die Erfahrung geprägt und gewachsen.

LG...

Habe ich dich richtig verstanden, lieber TE? Du würdest gerne mit dieser Frau eine Beziehung beginnen und ihr damit das Erlebnis ermöglichen, dass es für sie funktionieren kann mit dir, dem Poly?

Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würde ich das warscheinlich auch vorschlagen.

Frage:
Würdest du dich denn umgekehrt auf das Experiment einlassen, mit ihr mono zu sein? Um erleben zu können, dass sie genug ist für dich und du niemand anderen brauchst?

Ich weiß, du bist verheiratet und wirst den Teufel tun und für ein solches Experiment deine Ehe beenden. Gut so!
Aber mal angenommen, du wärst single. Könntest du es dir dann vorstellen, mit ihr exklusiv zu leben? Oder würdest du schon im Vornherein spüren, dass mono nichts für dich ist?

Wenn ich deinen Eingangsbeitrag richtig verstanden habe, dann geht es jener Frau nämlich genau so. Sie fühlt, dass poly nicht ihres ist. Und ich vermute stark, dass sie damit meint, dass sie mit der Eifersucht auf Metamouren nicht klar käme. Denn die Vorstellung, selber mehrere Partner zu haben, bereitet monos meist weniger Probleme.

Mein Rat:
Nachfragen. Möchte sie gerne das Poly-Experiment wagen? Und - ganz wichtig - ohne die leise Hoffnung, dass du vielleicht nach einiger Zeit für sie deine Frau verlässt?

Falls sie das Experiment wagen möchte - legt los!

Aber bei innerem Widerstand oder heimlicher Mono-Hoffnung, da sehe ich keine Chance, sondern nur viele Verletzungen kommen.

Hallo Morty,
Ich denke heute, ca 25 Jahre nach dem ich mich für Poly entschieden habe, das dieses Problem, ein wiederkehrer ist...
Daher hüte ich mich sehr vor so einer Situation. Es gibt darüber, ob man Poly lebt oder nicht, weder eine Diskussion, noch einen Kompromiss.
Natürlich trifft man Menschen die sympathisch sind, auf beiden Seiten und ist es Liebe oder Verliebtheit?
Also ich kann nur für mich selbst reden, aber wenn jemand Poly ablehnt, dann habe ich mit dem Menschen keine Basis.
LG LM

Ist irgendwie immer wieder bitter wenn man liest das es so ist... aber es gibt da definitiv nix zu rütteln!

Da können die Gefühle noch so intensiv sein, Liebe noch so starke und voller Wucht... auch wenn man sich dafür fest entschlossen für einen monogamen Weg entscheidet.

Wenn das gegenüber weiß oder erfährt das man die Fähigkeit in sich trägt Poly leben zu können, wird es einem aus Dauer nicht geglaubt und immer wieder misstraut...
Eifersucht, Verlustangst... immer wieder Spannung, Erklärungen, Verletzungen, auf und ab... bis hin zum Toxischen und bis es eben letztendlich scheitert und endgültig ist!
Man wird es sehr wahrscheinlich nie erreichen einen Mono-Menschen mit Gefühl und Liebe umzudrehen was die Empfindung bzw. Ausrichtung angeht...
Außer vielleicht er entscheidet selbst aus freien Stücken dafür... für den Weg und weil es eben Liebe ist... die Liebe des Lebens trotz dessen...

Vor einiger Zeit habe ich es belächelt wenn man von "Kontrolle der Gefühle" gesprochen hat die man entwickeln kann und sollte, wenn Anziehung zwischen mono und Poly entsteht bzw. vorhanden ist.
Wie soll man das denn kontrollieren, fragte ich mich da... es ist ein Gefühl aus dem Inneren... das war für mich ausgeschlossen dass es geht... Kontrolle kommt vom Kopf...

Heute habe ich gelernt, es ist der Selbstschutz der mich davon abhält... die Kontrolle im Kopf, es ist wie ein Reflex... Verletzung, Enttäuschung und Verlust lösen diesen Schutz in einem aus und lassen somit keine reine Monogamie für mich mehr zu... es ist ein Tabu geworden!
 
Es fühlt sich für mich heute noch seltsam an... die "kontrollierte" Liebe und die "gesteuerten" Gefühle.
Dieses Tabu schützt mich aber letztendlich... und nicht nur mich... auch meinem gegenüber bleibt einiges erspart wenn das Schicksal nochmal ausholen möchte und Mono mit Poly vereinen will.

@*******sery @********ckel

Einspruch, Ihr Kleingläubigen! Die Macht der Liebe kann alles überwinden, sogar Monopoly und Amoriegamie

Ich glaube es ist der Rausch des Verliebtseins, der Monogamie in unserem Bewusstsein "erzwingt".
In jedem anderen Geisteszustand ist Polyamorie die eindeutig vernünftigere Einstellung.

Ich Liebe meine Frau, wir hatten gute Zeiten und auch schlechte Zeiten durch gemacht und überstand, auch Gesundheitlich.

Wie haben uns wegen Polyamor unterhalten. Meine Frau lebt es aus und es klappt.
Sicherlich war es nicht einfach für mich, weil ich bisher kein Glück hatte und jemand für mich zu finden.

Und das würde zu meinem Problem.
Auch sagte ich ihr das ich jetzt eine andere Frau nicht so lieben könnte wie meine Augen. Aber das wäre nicht das Problem, Sofern uns beiden noch immer Klar ist wohin man gehört.

Ich kann einer anderen Frau das gleiche geben wie meiner eigenen, bis auf 2 bestimmte Dinge.
Ich werde die andere Frau nicht heiraten und ich auch kein Kind geben können.
Ob das ganze sich so entwickeln kann hängt nicht mal von mir alleine ab, sondern auch von meinem Gegenüber.

Und da betone ich immer wieder das es mir wichtig ist mein Gegenüber kenn zu lernen.

Sollten Gefühle ins Spiel kommen, dann zeigt es mir das ich jemanden gefunden habe der es dannauch wert ist, sonst könnte dich dieses Gefühl nicht so entwickeln.

Ich hoffe das ich so jemanden finden kann.

@******y77

......

Also ich gehöre immer zu allen meinen Partnern. Ich muss aber nicht mit jedem ein Kind haben und heiraten.... Nun ja, für die Kinder okay, aber auch da gibt es mittlerweile so viele alternative Wege!

Ich lese immer wieder, wie bei Polyamorie die Liebe (um die es geht) mit der Beziehungsebene (die daraus erst resultiert) vermengt werden.
Ich würde, wenn ich eine Wahl habe, eine Lebensgemeinschaft mit dem ganzen Polykül bevorzugen. Das muss wachsen, ganz klar, aber darin erfüllt sich für mich der Sinn von Polyamorie erst so richtig

Polyamor wird scheinbar von jedem anders gesehen, wahr genommen und auch umgesetzt.

Ja ich habe eine Frau die das auch bleiben soll.
Die andere Frau ist nicht gleich meine zweite Frau, es sei denn das man das so umsetzen möchte.

Wer das so umsetzen mag und will, den hinderte ich nicht daran.
Aber diese Art der Umsetzung ist nicht die Unsere.

Das meine Frau meine andere Partnerin kennen lern, sie sich Verstehen, was auch zu viert gemeinsam Unternimmt, kein Problem.

Ich komme bestens mit dem Partner meiner Frau zurecht, und wir haben auch schon. Zusammen was Unternommen.

@****n70
Ja das mag sein, aber wer möchte diesen Verzicht? Ich glaube das wir, wie viele andere Völker, eigentlich polyamor sind, von Natur aus. Welchen Grund gäbe es denn, daß zu unterdrücken? Belüge ich mich dann nicht selbst?

Das erlebe ich auch so, und finde definitiv zum Glück!!!

Wäre es nicht so und alle würden sich wie die Lemminge an eine Regel halten (oder einen Regelinhaber wie in FB), ich müsste mir was anderes suchen. Es reicht mir schon immer wieder diese Moralleier zu lesen "I pfui Sex, das ist aber nicht Polyamor". Ja und?

Nur dann, wenn der Mono-Mensch sich selbst dafür entscheidet.

Weil - es ist einfach sau-schwer!

Ich bin so jemand. In meinem Fall war der Auslöser nicht eine Person, sondern Polyamorie macht für mich persönlich einfach Sinn. Und ich finde es doof, dass meine gesellschaftliche Prägung mir sagen will, wie eine Beziehung zu sein hat.

Aber ich muss zugeben, es ist echt ein sehr harter, steiniger Weg. Ich beneide diejenigen, die von Geburt an poly empfinden. Wäre ich weniger entschlossen, hätte ich längst aufgegeben.

Rankow

So sieht es aus.Jeder versteht das für sich wie er es umsetzen mag.
Mir geht es darum eine Frau kennen zu lernen um mit ihr eine Beziehung führen zu dürfen
Wenn es Anfangs eine F+ ist um zu schauen ob es klappt und wie es klappt wäre das schon mal schön.Kennt man sich dann und zwichen beiden entsteht die gewisse Sympathie und es entwickeln sich Gefühlt,dann sehr gerne.

Da so viele immer nach jemanden Suchen sage ich das ich gerne jemanden dafür finden möchte.Doch wer begibt sich mit mir auf diese Reise von der ich so gespannt bin.