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BDSM & Polyamorie
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Polyamory- nur mit Leid verbunden?

Polyamory- nur mit Leid verbunden?
Ich (SIE) habe hier gerade von einem paar gelesen dass sich seit über 20 jahren kennt und liebt und plötzlich erkennt der mann dass er eine andere frau auch liebt. Seine frau kann mit der sache nicht umgehen und leidet sehr darunter.

Warum muss man es dann trotzdem durchziehen?

Wenn mein langjähriger partner den ich liebe und mit dem ich mein halbes leben verbracht habe damit nicht klar kommt und unendlich leidet und nächtelang heult und sich schlecht fühlt dann breche ich so eine sache ab!!! Da macht doch das leben keinen spaß mehr...vielleicht sehe ich das auch falsch.

Deswegen frage ich euch alle wie ihr das seht.

Liebe grüße, die Siedlerin
*****wen Frau
138 Beiträge
Mal ganz einfach eine provokante Gegenfrage:
Soll dann lieber der andere Partner nächtelang heulen und sich schlecht fühlen?
Sind die Gefühle des einen mehr wert als die des anderes Partners?
verdammt schwer
so empfinde ich das Poly Sein.
Würde ich erwarten, dass mein Partner diese Beziehung abbricht? Keine Ahnung, ich war noch nie in dieser Situtation. Wie soll Frau dann ein Urteil fällen. Eigentlich neige ich dazu, dass ich dem Partner den ich wirklich liebe, nur das Beste und Schönste wünsche. Dann will ich doch, dass er glücklich ist. Oder nicht? Ich befasse mich selber erst seit kurzem mit diesem Thema und hab oft gedacht, dass meist ein Partner leidet. Gilt es nicht zunächst einmal herauszufinden, ob es wirklich ehrliche Liebe ist? Ist es nur Verlangen? Ich musste leider erfahren, dass mein Partner mich nicht wirklich geliebt hat, sondern mich mehr oder weniger nur besitzen wollte. Sehr traurig. Aber zurück zum Thema. Ich bin überzeugt, dass es möglich ist mehrere Menschen zu lieben. Jeden auf eine andere Weise. Nur den richtigen Menschen an seiner Seite zu finden, der ebenso denkt, ist sehr schwierig und ich kann mir immernoch nicht vorstellen meinen Partner zu teilen. Ich würde auch niemals eine Entscheidung verlangen. Ich würde ihn ziehen lassen. Eben weil ich ihn wirklich liebe und ihm somit die andere Liebe gönnen würde. Es muss doch für beide sehr schwer sein, die eine Liebe leiden zu sehen und die andere Liebe glücklich. Mich würde mehr interessieren, wie die neue Liebe denkt und reagiert.
Dies ist wahrscheinlich keine richtige Antwort auf Deine Frage. Trotzdem wollte ich einfach mal meinen "Senf" dazugeben.
Ich freue mich jedenfalls andere Meinungen zulesen. Vielleicht verhelfen die mir dann zu mehr Klarheit.
Angel
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Siedler, ich habe ein Jahr lang erbärmlich gelitten, weil ich nichts von Poly wußte, meinen Mann nicht betrügen konnte und geliebt habe - und mich versucht habe mit aller Macht dagegen zu stemmen. Ich konnte mir nicht vorstellen, mich zu trennen, hab versucht, das alles "in Ordnung" zu bringen. Mein Mann hat unter dieser Situation sehr gelitten, sagen, was los war, konnte ich ihm nicht. Irgendwann hat er insgeheim das Schlimmste befürchtet.
Hätte ich nicht von Poly erfahren, ich hätte mich wohl von ihm getrennt UND nichts mit dem anderen angefangen - genauso wie schon einmal in meiner Jugend, weil es doch nicht sein konnte, zwei Männer ... da mußte was falsch sein.
Ist es aber nicht.
Wenn Liebe Liebe ist, dann ist sich das zu versagen, dem Gefühl Ausdruck zu verleihen, etwas sehr Schlimmes. Und wenn man auf diese Art zwischen zwei Menschen steht, dann hat auch keiner von beiden wirklich etwas davon, wenn man diesen Teil von sich ignoriert oder auszumerzen versucht und nur mit einem zusammen ist. Das arbeitet, laugt aus, man ist nie wirklich glücklich. Und jetzt beantwortet mir mal die Frage: Wenn ihr jemanden liebt, solltet ihr den dann nehmen, wie er ist und sei es, daß es Euch auch vielleicht Opfer abverlangt. Oder zwingen, Euch zuliebe, sich zu verbiegen auf Lebenszeit? Rücksichtnahme geht immer in zwei Richtungen und als ich schließlich von polyamory erfuhr und nach Monaten des Grübelns doch meinem Mann beichtete, was los war ... da fühlte ich mich schlimmer, weil ich ihm das "antat" als er, er war erleichtert, daß es "nur" das ist.
Und wenn er nicht sich auch als poly herausgestellt hätte, sondern mono gewesen wäre? Dann hätte ich mich vermutlich über kurz oder lang von ihm getrennt. Ich bin genauso poly wie ein homosexueller Mensch homosexuell ist. Und wenn ich mich jahrelang verleugnet habe und eine langjährige Partnerschaft eingegangen bin, bevor ich es endlich einsehe, ändert das an meiner Liebe nichts, aber es ändert die Situation.
Wenn mein langjähriger partner den ich liebe und mit dem ich mein halbes leben verbracht habe damit nicht klar kommt und unendlich leidet und nächtelang heult und sich schlecht fühlt dann breche ich so eine sache ab!!!

liebe siedlerin,

ich glaube fast jeder, der sich in einer solchen situation wiederfindet hat diesen versuch "die sache abzubrechen" gemacht und diejenigen, die es ihrem partner beichten oder kommunizieren, tun dies nachdem sie ihr unvermögen erkannt haben die neue liebe zu begraben ohne sich selbst ein stück weit mit zu begraben.

kaum einer sucht es sich aus, noch ist das leid nur einseitig beim mono-partner... es ist eine dieser vertrackten situationen oder herausforderungen, die das leben einem zur aufgabe macht. jeder versucht die aufgabe so gut er kann und auf seine weise zu lösen...
die einen schaffen es einen klaren schnitt zu machen und "unbeschadet" die langjährige beziehung weiterzuführen und andere gehen den schwierigen weg der polyamory.

*my2cents*

alles liebe,
venuskind
Erst einmal zur verständnis wie es uns erging: Wir haben uns BEIDE in dieselbe Frau verliebt.

Jaja werden viele denken...aber es waren tiefe gefühle die uns immer mehr bewusst wurden je mehr wir von dieser frau wussten (sie hatte eine sehr schlimme vergangenheit - mehr gehört hier auch nicht hin). Leider wurde unsere liebe ausgenutzt und wurde nicht so erwidert wie wir es für eine richtige beziehung erwartet hatten.

Vielleicht sind wir auch zu wenig poly oder "anders" poly als die meisten hier. Für uns ist unsere "mono"beziehung (natürlich auch wegen der kinder) eine basis für weitere beziehungen die allerdings nur zustande kommen wenn sie der basisbeziehung kein leid oder schaden zufügen.

noch was zur "provokanten" gegenfrage:
Soll dann lieber der andere Partner nächtelang heulen und sich schlecht fühlen?

wenn er sich jahrelang in der monobeziehung gut gefühlt hat wird er sich wohl nicht plötzlich elend fühlen weil er nur einen partner hat. aber gut das ist ja auch nur unsere meinung. nichts für ungut.

Liebe Grüße und danke für einige sehr interessante wenn auch teilweise nicht ganz klare antworten.

Liebe Grüße, die Siedlerin
****ne Frau
8.415 Beiträge
Hallo Siedler(rin),

wir leben auch diese etwas abgewandelte Form von Poly: wir sind als Monopaar eine geschlossene Einheit (wie das klingt...) erweitern unsere Gefühlswelt aber mit uns sehr wichtigen Menschen.
Gerade jetzt merken wir wie uns ein Paar unheimlich anzieht, wie wir alle vier auf einer Welle schwimmen.
Dem anderen Paar geht es wie uns.
Wir dürfen gespannt sein.
Auf jeden Fall ist da ein wahnsinnig tiefes Gefühl von uns allen das nicht unbedingt sexueller Natur ist.
Natürlich ist da dieses Kribbeln und die Neugierde die Anderen zu erforschen, mit ihnen noch mehr Nähe zu erleben und erfahren.
Ich selbst erlebe aber auch eine leise Angst meinen Partner verlieren zu können. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und er beruhigt mich ungemein, zeigt mir das ich für ihn den Mittelpunkt darstelle und ich keine Angst zu haben brauche.
Auch die Anderen vermitteln mir dieses Gefühl.
Und das fühlt sich erst richtig gut an!
Ist es doch schon so schwer genug einen Partner zu finden der genauso denkt und fühlt, umso utopischer fanden wir ein "passendes" Paar zu finden. Jetzt sind wir umso erstaunter und auch erfreut wohl doch solch faszinierend wundervolle Menschen gefunden zu haben. Es war ein Wunschgedanke ist es jetzt umso aufregender zu erleben was da gerade wächst.

Kelene
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
klare Antworten?
..was ist das Siedlerin? Hier kann doch nur jeder schreiben, wie er persönlich mit der Situation umgegangen ist.

Als ich mich neu verliebt habe und endlich mit meiner langjährigen Partnerin darüber sprechen konnte, da konnte sie zunächst auch nicht damit umgehen, sie litt und ich mit. Vermutlich hätte ich die "Sache", wie du es nennst, abgebrochen, wenn alles anders gekommen wäre.

Aber dies hier:

wenn er sich jahrelang in der monobeziehung gut gefühlt hat wird er sich wohl nicht plötzlich elend fühlen weil er nur einen partner hat.

sehe ich anders. Es unterscheidet keineswegs die Anzahl der Liebesbeziehungen, ob man sich elend fühlt, wenn man eine davon nicht ausleben kann. Genau wie ein monogamer Mensch leidet, der seine einzige Liebe nicht bekommt, so leidet auch ein poly, der die zeite oder dritte Liebe nicht bekommt oder verliert. Sieh dich um hier in einigen Threads ist viel von diesem Leid zu lesen. Ich stimme dir zu, das es eine langjährige monogame Beziehung extrem belastet, insbesondere wenn nur einer von beiden später poly leben möchte. Aber die Beziehung wird nicht mehr dieselbe sein, auch wenn einer auf die Mehrfachliebe wegen des anderen verzichtet. Immer wird es beim anderen bohren "er/ sie ist so nicht zu 100% glücklich..".

LG
Kaiserschmarrn
*****wen Frau
138 Beiträge
noch was zur "provokanten" gegenfrage:
Soll dann lieber der andere Partner nächtelang heulen und sich schlecht fühlen?


wenn er sich jahrelang in der monobeziehung gut gefühlt hat wird er sich wohl nicht plötzlich elend fühlen weil er nur einen partner hat. aber gut das ist ja auch nur unsere meinung. nichts für ungut.

Liebe Siedlerin,
das hast du anders verstanden, als ich es gemeint habe.
Es geht nicht darum, dass er sich nicht wohlfühlt, weil er jetzt "nur einen" Partner hat.

Nein, es geht darum, dass da eine Liebe ist, die dann nicht gelebt werden kann ... und in dem Fall kann man sich sehr wohl sehr elend fühlen, auch wenn man jahrelang vorher mit seiner Mono-Beziehung glücklich war/ist.

Für uns ist unsere "mono"beziehung (natürlich auch wegen der kinder) eine basis für weitere beziehungen die allerdings nur zustande kommen wenn sie der basisbeziehung kein leid oder schaden zufügen.

Ob eure Beziehung "anders" poly oder "nicht richtig" poly ist, finde ich beispielsweise gar nicht mal relevant. Wichtig ist doch, dass es für die Beteiligten passt und sie sich damit wohl fühlen, egal wie es sich dann vielleicht nennen mag.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Also dieses Achtgeben und Schützen der bestehenden Beziehung zwischen meinem Mann und mir ist bei uns auch vorhanden und wichtig - und zwar genau deswegen, weil er mich nimmt, liebt und glücklich ist, so, wie ich bin und umgekehrt genauso. DAS macht die Beziehung so kostbar.
Und es sind auch schon Beziehung von mir daran zerbrochen, weil es meinen Mann gab und gibt und jeder Neuankömmling ihn auch voll akzeptieren können muß, auf die bestehende Beziehung Rücksicht nehmen. Erst wenn jemand zeigt, daß er das tut, kann er die selbe Rücksicht für sich erwarten, denn dann ist es GEMEINSAM, keine getrennten Beziehungen mehr.
Aber wenn mein Mann mich nicht hätte nehmen können mit meinen Bedürfnissen und Nöten, eben dem Poly-Sein, dann wäre das etwas Anderes gewesen, fürchte ich. Das hätte unsere Beziehung auf Dauer belastet und ich weiß nicht, wieviele Opfer ich dafür gebracht hätte oder welchen Stellenwert sie dann langfristig für mich hätte haben können.
Ich kann mir nur vorstellen dass sehr viel mehr einfühlungsvermögen, vertrauen und respekt in einer beziehung gebraucht wird wenn nur einer polyamor veranlagt ist.
wenn einer seinem langjährigen partner absolut vertraut sollte es auch keine probleme geben wenn dieser sich ein weiteres mal verliebt. Aber was macht man wenn es einem nicht gelingt? Wenn man sich nur mehr quält in dieser beziehung..jeden tag...macht dann das ausleben der polyamoren veranlagung noch sinn?

Es scheint das weit verbreitete gefühl der eifersucht und des unbedingt für sich allein haben wollens zu sein dass vielen schwer im magen liegt. gab es das auch in euren beziehungen?

dann ist eine partnerschaft in der es eifersucht gibt (für viele ganz normal in einer beziehung und auch oft vorhanden) für polyamoristen vollkommen undenkbar und doch ist sie irgendwo immer da. oder doch nicht?
wie seht ihr das?

Liebe grüße, die Siedlerin
"Polyamoren Veranlagung"
Ich glaube das in diesen Worten ein eklatanter Denkfehler steckt. Es gibt kein Polyamorie-Gen das Menschen dazu befähigt mehrerer Partner zu lieben und mit ihnen eine Beziehung zu führen.

Diese Denken ist in meinen Augen für eine Vielzahl der in dieser Gruppe angesprochen Probleme verantwortlich. Die Unterteilung in Mono, noch Mono und Poly ist gleichzeitig eine Teilung in Menschen die poly leben können und Menschen die dazu unfähig sind.

Gleichzeitig fördert dieses Denken einer polyamorösen Grundhaltung, die falsche Interpretation, dass Eifersucht in Polybeziehungen nichts zu suchen hat oder das es viele verschieden Arten von Polyamorie gibt.


Sinnvoller und vor allen viel ehr mit der Realität übereinstimmend, ist der Gedanke, dass Polyamorie nur eine andere Sichtweise und ein anderer Umgang mit der Liebe ist.

Kurz gesagt ist es nicht mehr, als die Akzeptanz dass Liebe zeitgleich zu mehreren Personen möglich ist.

Alle anderen Sinnsprüche sind oft nur weltfremdes geistiges Geschwafel. Sorry.

Angefangen von der Eifersucht, die ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Partnerschaft ist und nicht aus esoterischen Gründen dogmatisch unterdrückt werden sollte, bis hin zum scheinheiligen und absolutem Vertrauen und Respekt aller Partner.

Klar es ist ganz toll, wenn man von utopischen Ansprüchen und Zielen träumt, von einer Welt die ohne Probleme funktioniert.
Doch ehrlich gesagt ist dann die Gruppe Kurzgeschichten oder Märchen der bessere Anlaufpunkt.

Polyamory- nur mit Leid verbunden?

Nein ist sie nicht, so lange man nicht versucht außerhalb der eigenen Möglichkeiten die Ansprüchen an die eigene Beziehung anzusiedeln.

Die ersten Mal, z.B., dass unserer zweite Mann offen Sex mit meiner Frau hatte, bin ich nicht mit wehenden Fähnchen und Kammele werfend durch Schwerin gezogen, weil alles polyamorös so toll war.

Ich habe viel mehr mit meiner Eifersucht gekämpft und mich mit den Gründen meiner Ängste und dem Grund meines extrem schlechten Bauchgefühls auseinandergesetzt. Diese Selbsterkenntnis und das Wissen, dass die Beziehung auf ewig ein Arbeiten an ihr bedeutet, hat mich ruhiger und viel gelassener mit meiner Eifersucht umgehen lassen. Diese Gelassenheit und das Wissen auch neue Probleme meistern zu können, ist ein Fundament unserer Beziehung und so denke ich auch ein Grund, warum wir keine komplizierten Machtgebilde und Rangfolgen in der Partnerschaft brauchen.

Ich empfinde es immer noch als seltsam, dass bekennende Polyamoristen, die klar sagen mehrfach Lieben bedeutet nicht teilen, gleichzeitig immer von einer Wertigkeit ihrer Partner berichten.

LG
Brian
*********_poly Frau
39 Beiträge
Klar kann es Eifersucht geben!
Klar kann es in polyamoren Beziehungen Eifersucht geben.
Der Umgang damit ist eben meist ein anderer (als in monogamen Beziehungen): man setzt sich eher damit auseinander (z.B. so wie Brian_Lorenzo das beschrieben hat).


Es gibt allerdings auch polyamore Menschen, die scheinen nicht eifersüchtig zu sein oder nur gaaanz selten und/oder ganz wenig. (Ich scheine zu diesen Glückspilzen zu gehören).

Übrigens hatte ich einen eifersüchtigen Partner und es war nicht "nur mit Leid verbunden", auch für ihn nicht.

(Siedler:) Wenn man sich nur mehr quält in dieser beziehung..jeden tag...macht dann das ausleben der polyamoren veranlagung noch sinn?
so was ähnliches hattest du/hattet ihr schon im Ausgangspost angesprochen und andere hatten zurecht bemerkt/gefragt: na, soll (und kann!?) man dann einfach seine Liebe zu jemand zweitem "abstellen" und glauben alles sei dann wieder gut? Ist das nicht ein dauerhaftes sich-verbiegen und deshalb leidvoll?
Sich täglich in einer Beziehung quälen halte ich nicht für sinnvoll, es sei denn es ist zeitlich begrenzt und eindeutig Besserung in Sicht. Ansonsten ist wohl eine Trennung mittel- und langfristig besser.

Darf ich fragen, Siedlerin, ob es für deine Fragen einen konkreten Hintergrund gibt? (ausser den dass du von einem Paar gelesen hast, dass... siehe Eingangsposting)
Hättest du vielleicht gerne die Gewissheit dass dein Partner ein eventuelles "Experiment Polyamorie" wieder abbricht (und zur monogamen Zweierbeziehung mit dir zurückkehrt) falls du darunter leiden solltest?
(ich kenne eure Geschichte nicht, deshalb ist das reine Spekulation...)
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Angefangen von der Eifersucht, die ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Partnerschaft ist und nicht aus esoterischen Gründen dogmatisch unterdrückt werden sollte, bis hin zum scheinheiligen und absolutem Vertrauen und Respekt aller Partner.

Da kann ich ganz schlicht eins zu sagen: Nö. *g*
Also "Nein, Eifersucht ist kein wesentlicher Bestandteil einer jeden Partnerschaft". Ich war noch nie in einer Partnerschaft eifersüchtig, fand es eher ... desorientierend, als ich das erste Mal ein sehr zärtliches Telefonat zwischen der Freundin eines Mannes, mit dem ich zusammen war und den ich sehr liebte (er hatte mir sie verheimlicht und sie erfuhr nie von mir, ich war 17 und hab überhaupt nicht in Begriffen wie "Affäre" o.Ä. gedacht) und ihm miterlebte. Und nicht einen Funken Eifersucht empfand. Der einzige verwirrte Gedanke war "Mhmm ... müßte ich jetzt nicht ... irgendwie ... sauer sein oder so?!?". Drüber nachgedacht habe ich aber damals nie darüber und Eifersucht hat sich seitdem auch nie eingestellt. Verlustangst hab ich manchmal gehabt am Anfang, wenn mein Mann eine neue Partnerin gefunden hat. Aber das ist etwas Anderes, kein Drang nach Exklusivität, nur die Unsicherheit, ob man jemanden verliert. Das hat sich aber schnell gelegt, zum einen weil er mir gezeigt hat, wie sehr er mich liebt und ich spüren konnte, daß das nicht weniger wird. Zum anderen pure Gewöhnung an die Situation, nachdem ich es ein paarmal miterlebt habe, hat die alte Prägung aus monogamer Erziehung schlichtweg nachgelassen und Vertrauen und Ruhe Platz gemacht.
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
fühle mich zurückversetzt
.. mit diesem Thema in die Auseinandersetzung mit der Außenwelt.
Ich bin der weibliche Part einer langjährigen Beziehung, dem es einfach passiert ist, sich in einen weiteren Mann zu verlieben. Ich habe viele Vorwürfe von Menschen bekommen, die noch nie etwas gehört hatten davon, dass es einen Begriff gibt dafür, dass man mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann.

Ich lebe jetzt seit 5 Monaten mit zwei Männern zusammen, die zur Zeit keine Ambitionen zeigen, sich eine andere Partnerin zu suchen. Wir sind immer noch weit davon entfernt eine ganz stabile Situation erreicht zu haben und jedesmal wenn wir an einen Punkt kommen, an dem mein Ehemann nicht mehr weiter kann, dann gerate ich in völlige Panik, dass alles vorbei sein könnte.

Bin ich schwach, weil ich nicht, wie von den Siedlern vorgeschlagen, meine neue Liebe der langjährigen Beziehung opfere?

Ich habe meinen Ehemann gefragt, ob er sich vorstellen kann, wie es sich anfühlt eines unserer Kinder abgeben zu müssen. Für welches würde er sich entscheiden? Das schien für ihn am ehesten nachvollziehbar. Für euch auch?
Sollte ich aus der Argumentation heraus vielleicht das jüngste Mädel aufgeben, weil sie schließlich 5 Jahre jünger ist als die älteste und somit am kürzesten mit uns zusammen lebt? *nixweiss*
Fühlt sich völlig falsch an, oder?


Alles liebe
Sabine
Die ersten Mal, z.B., dass unserer zweite Mann offen Sex mit meiner Frau hatte, bin ich nicht mit wehenden Fähnchen und Kammele werfend durch Schwerin gezogen, weil alles polyamorös so toll war.

Ich habe viel mehr mit meiner Eifersucht gekämpft und mich mit den Gründen meiner Ängste und dem Grund meines extrem schlechten Bauchgefühls auseinandergesetzt. Diese Selbsterkenntnis und das Wissen, dass die Beziehung auf ewig ein Arbeiten an ihr bedeutet, hat mich ruhiger und viel gelassener mit meiner Eifersucht umgehen lassen. Diese Gelassenheit und das Wissen auch neue Probleme meistern zu können, ist ein Fundament unserer Beziehung und so denke ich auch ein Grund, warum wir keine komplizierten Machtgebilde und Rangfolgen in der Partnerschaft brauchen.

So ging es uns auch ( ihm früher mit mir und mir erging es vor kurzem mit unserer..nun ehemaligen..frau)

@ ales_anders_08

Bin ich schwach, weil ich nicht, wie von den Siedlern vorgeschlagen, meine neue Liebe der langjährigen Beziehung opfere

das habe ich nicht gesagt, ich habe nur gesagt dass ich es nicht ganz nachvollziehen kann.

Ich habe meinen Ehemann gefragt, ob er sich vorstellen kann, wie es sich anfühlt eines unserer Kinder abgeben zu müssen. Für welches würde er sich entscheiden? Das schien für ihn am ehesten nachvollziehbar. Für euch auch?

nein das ist es für mich nicht. Die liebe zu meinen kindern ist eine andere wie die zu meinem lebenspartner. Mein lebenspartner ist erst ein fremder und wird zum vertrauten. Meine kinder sind mir von geburt an vertraut. Meine lebenspartner kann ich , wenn nötig wechseln und/oder verlassen. Meine kinder würde ich nie verlassen....was ich mit lebenspartnern UND kindern machen kann: ich kann sie loslassen.

liebe grüße, die Siedlerin
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Siedlerin, es behauptet niemand, daß die Liebe zu Kindern die Selbe ist, wie zu einem Partner. Worum es geht ist: wenn eins der Kinder plötzlich sagt "Ich möchte das nicht mehr, Dich teilen mit meinem Geschwisterkind, entscheide Dich bitte, ich leide darunter" - was geht dann in Dir vor? Natürlich kann man Menschen, die man liebt, loslassen, daran zweifelt niemand, gerade polys müssen das oft genug.
Aber das Leid, welches dadurch entsteht, begleitet einen Menschen mindestens sehr lange, wenn nicht immer und wenn ein geliebter Mensch zeigt, daß er nicht damit leben kann, wie man selbst liebt, dann ist der Zwiespalt zwischen "man selbst sein" und "sich opfern für den geliebten Menschen" unermesslich. Und da man nichtmal verhindern kann, sich zu verlieben und daraus Liebe wachsen zu sehen (man kann aber verhüten), ist das eine ziemlich problematische Situation, wenn ein Partner von einem verlangen müßte, trotzdem mono zu leben und fühlen - oder zumindest dem nie nachzugeben (für diesen einen Partner aber schon).
wenn eins der Kinder plötzlich sagt "Ich möchte das nicht mehr, Dich teilen mit meinem Geschwisterkind, entscheide Dich bitte, ich leide darunter"

Kinder denken aber nicht so und würden so etwas (zumindest in geordneten familienverhältnis) nie von einer mutter verlangen oder von einem vater. Ich hoffe zumindest dass es so ist *zwinker*

ich merke schon dass ich wahrscheinlich liebe anders "gelernt" habe als viele andere hier. liegt wohl auch daran dass es bei uns in der familie nie so dramatisiert oder "hochgehoben" wurde wenn man liebt. Ich bzw. wir sehen liebe ganz locker deswegen fällt es uns auch leichter sich, wenn es nötig ist, auch nur für einen zu entscheiden und den anderen ziehen zu lassen.

Es wird mir hier etwas immer klarer und will fragen ob ich vielleicht damit näher liege: nehmen viele die liebe zu einem oder mehreren lebenspartnern zu ernst? und damit meine ich nicht dass man nur oberflächlich lieben soll....ich bin der meinung das liebe freude bringen sollte ein gefühl aus dem man kraft schöpfen kann und das einen nicht auslaugt oder belastet.

LG, die Siedlerin
chantilly_poly
Darf ich fragen, Siedlerin, ob es für deine Fragen einen konkreten Hintergrund gibt? (ausser den dass du von einem Paar gelesen hast, dass... siehe Eingangsposting)
Hättest du vielleicht gerne die Gewissheit dass dein Partner ein eventuelles "Experiment Polyamorie" wieder abbricht (und zur monogamen Zweierbeziehung mit dir zurückkehrt) falls du darunter leiden solltest?
(ich kenne eure Geschichte nicht, deshalb ist das reine Spekulation...)


Pardon ich habe da wohl eine frage total überlesen.

Der einzige hintergrund wäre der dass ich hier schon viele "leidgeprägte" texte gelesen habe. und ich mir einfach mal die frage gestellt habe ob ich bzw wir die polyamory ganz anders sehen als einige mitglieder hier. und ich bin eben von natur aus sehr neugierig und hinterfrage eben gerne *g*

Unsere dreierbeziehung hat/hatte damit gar nichts zu tun.

LG, die Siedlerin
*****wen Frau
138 Beiträge
@siedlerin
Der einzige hintergrund wäre der dass ich hier schon viele "leidgeprägte" texte gelesen habe. und ich mir einfach mal die frage gestellt habe ob ich bzw wir die polyamory ganz anders sehen als einige mitglieder hier.

Hmmm, ich weiß nicht, ob das, was man hier liest, repräsentativ für alle polyamoren Beziehungen ist.
Nehmen wir als Beispiel vielleicht mal ein Computerforum: Dort ist es doch in der Regel so, dass man genau dann ein Posting schreibt, wenn man ein Problem hat. Wer schreibt denn schon "hey, bei mir funktioniert Betriebssystem XY gerade ganz prima"?

Ist vielleicht gerade ein blödes Beispiel zum Vergleichen, aber ich denke, das verhält sich auch in Foren wie diesem hier ganz ähnlich.
**********rs_08 Paar
76 Beiträge
also, wie ist das bei mir?
Bisher war Liebe auch immer super einfach, einfach da, witzig, lustig , federleicht ohne Probleme, absolutes Vertrauen, keine Eifersucht. Wir waren übereinstimmend der Meinung, dass der Trauschein keine absolute Sicherheit bringt, dass sie auf ewig hält, dass man an seiner Beziehung arbeiten muss, um sie zu erhalten.

Auf der anderen Seite waren wir auch nie der Meinung, dass es nur den Partner fürs Leben gibt, sondern, dass es, wie man so schön sagt, mehrere Deckel für den Topf gibt, die passen.
Das weiss mein Mann genauso wie ich, deshalb hat er auch nicht gesagt: Wie konntest du dich neu verlieben? , sondern: Wie soll ich damit zurecht kommen?

Und bezgl. meines Beispiels mit den Kindern. Ich kann sehr wohl meine Kinder gehen lassen, loslassen, war bisher immer mein Ziel, dass sie selbstständige, selbstbewusste Menschen werden. Es ging auch eher bei dem Beispiel darum meinem Mann zu erklären, wie schwer es sein kann, sich in meiner Situation entscheiden zu müssen und da er nun mal zur Zeit keine zweite Frau liebt, hab ich versucht ihm das am Beispiel der Kinder zu erklären. Ob er sich entscheiden könnte eine unserer Töchter abzugeben, wenn ihn einer dazu auffordern würde? Und man könnte ja annehmen, dass es bei vier Töchtern relativ einfach ist eine ab zu geben, weil man ja dann immer noch 3 hat. *zwinker*

Die Liebe hat plötzlich eine andere Dimension bekommen, habe ich manchmal den Eindruck. Ich hab davon viel mehr zu geben, als jemals zuvor da war und von dem viel mehr bekommt mein Mann auch viel mehr ab als vorher.
Das verwirrende erscheint mir, dass ich das Gefühl habe, dass, wenn ich mich von meinem zweiten Schatz trennen muss, auch für meinen Mann weniger Liebe zur Verfügung stünde. Verrückt oder? Aber das ist halt mein Gefühl. *oh*

Das sind alles widerstreitende Gefühle und alle ziemlich stark und wir versuchen alle damit zurecht zu kommen. Die meiste Arbeit muss dabei mein Ehemann leisten, und er ist auch noch völlig unschuldig an der Situation. Somit ist das Ganze auch nicht besonders gerecht, das stimmt. Ich fühle mich auch oft genug nicht gut damit, aber ich hoffe immer noch auf eine andere Möglichkeit als die Trennung.

Liebe Grüße
Sabine
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Siedlerin, wenn die Liebe leicht und locker ist, das Loslassen so leicht fällt ... oha, also da lasse ich mir gerne vorwerfen, ich nähme das zu ernst. Aber ich kann die Gegenfrage gern stellen: glaubst Du, daß Du schon jemals zwei Menschen geliebt hast, wirklich geliebt, wenn es Dir so leicht fällt, einen davon aufzugeben?
Wie das, wenn der eine so eindeutig dableiben muß, der andere aber nicht, dann sind die Gefühle eher nicht gleich stark?
So herum kann man das auch interpretieren, weißt Du ...

Und die leidvollen Texte kommen natürlich dann, wenn es Probleme gibt. Wenn alles gut läuft, bin ich z.B. still - oder einfach zu beschäftigt. *lach* Und die guten Zeiten überwiegen den Schmerz der Trennungen und Fehlschläge auf jeden Fall. "Gelernt" habe ich die Liebe garnicht anders, ich war strikt monogam, bin so aufgewachsen und habe mich auch schonmal getrennt von beiden, weil das mit zwein doch nicht richtig sein konnte und einer alleine ... ich fühlte immer Sehnsucht nach dem Zweiten, dann mußte da doch NOCH einer auf der Welt sein, der "genug" sein könnte? Ist aber Unsinn, mit "genug" und "zuwenig" hat das nichts zu tun, die Gefühle, die man hat, hat man und entwickelt sie nicht aus Lust und Laune heraus.
@*****wen
Nehmen wir als Beispiel vielleicht mal ein Computerforum: Dort ist es doch in der Regel so, dass man genau dann ein Posting schreibt, wenn man ein Problem hat. Wer schreibt denn schon "hey, bei mir funktioniert Betriebssystem XY gerade ganz prima"?

ok das beispiel finde ich jetzt gar nicht so blöd...*g*....aber in einem "mamaforum" zum beispiel schreibt man auch oft über die schönen seiten.. *zwinker*

@****ne von alles_anders_08
Das sind alles widerstreitende Gefühle und alle ziemlich stark und wir versuchen alle damit zurecht zu kommen. Die meiste Arbeit muss dabei mein Ehemann leisten, und er ist auch noch völlig unschuldig an der Situation. Somit ist das Ganze auch nicht besonders gerecht, das stimmt. Ich fühle mich auch oft genug nicht gut damit, aber ich hoffe immer noch auf eine andere Möglichkeit als die Trennung

Geht es denn um irgendeine schuld? ich glaube das niemand schuld an seinen gefühlen ist. die gefühle sind da und sie gehen wieder oder werden weniger oder werden wieder mehr. Am besten wäre es doch es würden sich gleich 2 menschen finden die polyamor wären. so müsste man nicht immer dem anderen erklären wie, warum und weshalb...

@******_79
Siedlerin, wenn die Liebe leicht und locker ist, das Loslassen so leicht fällt ... oha, also da lasse ich mir gerne vorwerfen, ich nähme das zu ernst. Aber ich kann die Gegenfrage gern stellen: glaubst Du, daß Du schon jemals zwei Menschen geliebt hast, wirklich geliebt, wenn es Dir so leicht fällt, einen davon aufzugeben?

ich würde das eher so interpretieren: Wenn ich jemanden liebe dann will ich sein bestes und wenn das beste für ihn wäre mich zu verlassen dann muss ich ihn oder sie wohl gehen lassen auch wenns weh tut. und gerad ein so einer situation ist es gut einen menschen zu haben der einem den nötigen rückhalt gibt und das kann in einer schweren situtaion unter umständen der partner sein den ich schon länger kenne...genauso kann es auch umgekehrt sein....


Therorie kann so schön und toll sein aber die praxis sieht ab und an anders aus. und probleme gibt es in jeder beziehung ...sei sie monogam bigam oder polygam....*g*

LG, die Siedlerin
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Siedlerin, das ist vollkommen richtig und das Loslassen ist auch ein großes Thema hier im Forum, wie Du sehen kannst. *g* Polyamory: Wenn Liebe loslassen bedeutet....

Aber poly zu sein und dann zwischen zwei geliebten Menschen zu stehen, von denen einer nicht damit klarkommt, daß man poly ist ... in dem Fall wähle ich tatsächlich den Menschen, der mich annehmen kann, wie ich bin, egal ob die Partnerschaft älter ist oder nicht. Denn Rückhalt, von dem Du sprichst, den habe ich nur, wenn da wirklich jemand hinter MIR steht - und nicht irgendwo ganz anders, wo ich nicht hinkomme.

Und der Schmerz entsteht (jedenfalls war es bisher bei mir so) nie zwischen zwei polys stehend, sondern weil einer sich abwendet/abwenden muß vom Leben eines polys.
*********_poly Frau
39 Beiträge
der Schmerz entsteht (jedenfalls war es bisher bei mir so) nie zwischen zwei polys stehend, sondern weil einer sich abwendet/abwenden muß vom Leben eines polys.
Dem kann ich nur zustimmen, @****ce

@******rin, meine Fragen die du auch oben zitiert hast, hast du interessant beantwortet - nämlich aus meiner Sicht nicht bzw. ausweichend.

Nochmal zum nachvollziehen: ich fragte u.a. :
"
Hättest du vielleicht gerne die Gewissheit dass dein Partner ein eventuelles "Experiment Polyamorie" wieder abbricht (und zur monogamen Zweierbeziehung mit dir zurückkehrt) falls du darunter leiden solltest?"

und du hast geantwortet:
[...] ich bin eben von natur aus sehr neugierig und hinterfrage eben gerne *g*

Unsere dreierbeziehung hat/hatte damit gar nichts zu tun.
In eurer Dreierbeziehung ward ihr ja auch beide in die Frau verliebt.
Was wäre aber wenn sich dein Partner alleine in eine Frau (oder einen Mann) verlieben würde und immer stärkere Gefühle für diesen Menschen entwickeln würde - während dir die Sache irgendwie zu viel wird/"durchheulte Nächte" beschert und ähnliches?

Eine Antwort erwarte ich nicht wirklich, du kannst sie dir ja selber versuchen zu geben. War nur so ein Gedanke von mir, dass hinter diesem Thread ein Wunsch von dir steckt dass dein Partner ggf. eine Poly-Beziehung zu jemand anderem abbrechen sollte wenn du damit nicht klar kommst.

Und diesen Gedanken finde ich interessant vor dem Hintergrund dass ihr Kinder habt.

Generell finde ich das Thema/ die Fragestellung interessant, zum Beispiel:
was passiert wenn ein Parnter dann tatsächlich die kürzer bestehende Beziehung abbricht (seinem langjährigen Partner zuliebe)?
"Darf" bzw. soll man sowas (Beziehungsabbruch) überhaupt von seinem Partner fordern?
Woran liegt die Schwierigkeit für denjenigen der den Beziehungsabbruch vollziehen soll bzw. schon hat? (Stichwort: Verliebtheit vs. Liebe und viele anderen Aspekte)
Wie sieht die langjährige Paarbeziehung nach einem solchen Beziehungsabbruch aus?
usw.
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