Sie schreibt
Ich seh da kein Problem per se bei Poly, sondern im Modus operandi
Es ist so ein „Warum verliebe ich mich immer in die falschen?“
„Ich bin es einfach leid, Männern ständig hinterherzulaufen, weil sie a) oberflächlich , b) unzuverlässig und c) gedankenlos sind. Da gehste mal wieder ein wenig mit Gefühl auf jmd zu - und er stellt dich in die Warteschlange.
Liebe Jen, es klingt total pragmatisch - bin auch auch meist - aber warum läufst du a) und b) hinterher?
Lass es doch.
c) ist oft ein Mann-Frau-Übersetzungsfehler.
Schau doch mal, was diese Typen noch gemeinsam haben.
Was macht sie für dich attraktiv?
Und warum wirken a) und b) nicht gleich abschreckend, dämpfend für dich - sondern animieren anscheinend zum nachlaufen?
Irgendwo in dir gibts nen Grund dafür.
Aus dem Bauch raus, auf den ersten Blick wirken diese Geschichten so, als ob da einer immer mehr gibt, je mehr das Distanzverhalten des anderen als störend empfunden wird.
Leider bewirkt das nur mehr Distanz und Frust/Enttäuschung bei beiden.
Wer Distanz wahrt oder sucht, der hat einen Grund dafür.
Und das schreib ich jetzt mal aus „Gegensicht“. Denn ich kenn das „noch mehr Mühen und hinterherlaufen“ von anderen.
Und das führt zumindest bei mir dazu, dass ich immer mehr Distanz will.
Und gerade Poly bringt neue Probleme.
Einige Menschen machen das lieber mit sich aus, gehn etwas auf Distanz um für sich Wege zu finden.
Lasst sie einfach.
Wer will, der geht schon auf einen zu.
Wenn man zu viel nachhakt, nimmt man dem anderen die Gelegenheit von sich aus zu kommen.
Und klar ist das oft nicht so leicht.
Aber wir wollen doch, dass andere aus freien Stücken zu uns kommen, bei uns sein wollen.