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Männer sind "so", Frauen sind "so"

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*********ampyr:
aber durch die Veränderung der Hirne in Größe und der Ausprägung bestimmter Teilbereiche (die tatsächlich Geschlechter spezifisch ist) durchaus schon wissenschaftlich erforscht wurde und somit nachweisbar ist...

Gerade zu diesem Thema gibt es eine recht aktuelle große israelische Studie die eben das widerlegt. Es gibt Unterschiede bei männlichen und weiblichen Gehirnen - aber die sind so vielfältig und überwiegend unspezifisch dass man eben nicht anhand der Hirnmerkmale zuordnen kann ob es sich nun um ein männliches oder ein weibliches handelt. Die Art der Vernetzung, zwischen den beiden Hirnhälften oder innerhalb jeder Hirnseite ist beispielsweise gar nicht vom Geschlecht sondern von der Hirngröße abhängig.

Das Problem in diesem Bereich war vor allem der falsche Ansatz. Man hat Unterschiede in männlichem und weiblichem Verhalten gesehen und sich daraufhin die Anotomie angeschaut um zu sagen, da sind Unterschiede, daran liegts. Ohne zu wissen was diese Unterschiede tatsächlich bewirken. Laut der israelischen Studie können wir uns von dem Gedanken typisch männlicher und typisch weiblicher Gehirne endgültig verabschieden. Wir haben 'Mosaikgehirne' die jeweils individuell aus Komponenten zusammen gebaut sind die man landläufig als eher männlich oder eher weiblich bezeichnen hat.
Mosaikgehirne
Zu diesem Thema nochmal alles griffig zusammengetragen? Dann bitte hier entlang:

******Fox Mann
2.202 Beiträge
Ich habe mich noch nie gefragt, wo die Rollenunterschiede in unserer Menschheitsgeschichte herkommen. Ob es da uralte Belege gibt, das wir verschieden ticken.

Allein aus meinem inneren Erleben in der ganz praktischen Übergangszeit vom monogamen zum polyamoren Leben habe ich bis heute immer wieder die Momente, wo ich mich dabei ertappe Denkmuster im Kopf zu haben, die gar nicht wirklich meine sind, sondern vom Aussen ungeprüft übernommen.

Ich vermute, so oder so ähnlich ist das auch mit den geschlechtertypischen Rollenselbstverständnissen. Vieles ist wie einprogrammiert, und wenn ich einen Aspekt nicht auf den Prüfstand stelle, bleibt er möglicherweise unbewusst und ist gar nicht meiner.

Was ich aber nicht glaube ist, das es keine Unterschiede gibt, das alles an diesen Rollen falsch ist, oder das wir uns eben nicht unterscheiden.

Wir unterscheiden uns ja schon äusserlich, körperlich.
*******rg5 Paar
255 Beiträge
****ow:
Was ich aber nicht glaube ist, das es keine Unterschiede gibt, das alles an diesen Rollen falsch ist, oder das wir uns eben nicht unterscheiden.

Wir unterscheiden uns ja schon äusserlich, körperlich.

Da gibt es keine Unterschiede .. hinten sehen alle gleich aus und vorn passen sie zusammen ...
ok, ich gebe zu der Witz war flach.

Allerdings dürftest du dir, mit deinem Text, den Zorn einer jeden Feministin zugezogen haben.
Denn die sind der Meinung ( in der Regel durchaus militant vertreten ) dass es eben keine Unterschiede gibt *smile*

Wobei das "Auf den Prüfstand stellen von Denkmustern" eine durchaus gute Idee ist, die jedem gelegentlich gut zu Gesichte stünde ^^
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
****ow:
Wir unterscheiden uns ja schon äusserlich, körperlich.

Dass wir uns unterscheiden heißt aber nicht zwangsläufig dass dieser Unterschied auch grundsätzlich verhaltensrelevant wäre. Simples Beispiel - Die Augenfarbe unterscheidet sich auch bei verschiedenen Menschen - und doch erfüllen sie alle die gleiche Funktion und führen nicht zu augenfarbenabhängig unterschiedlichem Verhalten.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
@*****de2

Klar machen die Augenfarben kein anderes Verhalten.

Du hast weiter oben geschrieben, das du zur Paarung und am Anfang der Aufzucht Rollenverhalten sehen kannst.
Ich glaube das der Unterschied zu der Zeit, unser Verhalten das ganze Leben lang beeinflusst. Ich weiß es aber nicht, ich vermute nur. Und das ist schwer zu sagen weil ich ja allgegenwärtig auch mit den stereotypen konfrontiert und beeinflusst bin.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
****ow:
Du hast weiter oben geschrieben, das du zur Paarung und am Anfang der Aufzucht Rollenverhalten sehen kannst.

Man kann unterschiedliches Verhalten beobachten - ob das einer festgelegten Rolle entspricht ist dann immer noch eine andere Frage. Ich habe da schon einige Beispiele gesehen wo sich das Verhalten, bedingt durch die Umstände, auch völlig anders gezeigt hat. Beispiel: Bei Hunden sieht man fast immer nur die Rüden die eine läufige Hündin belagern. Die reagieren schon so früh dass die Hündin gar keine Zeit hat viel anderes Verhalten als Selektion und Abwehr zu zeigen. Ich habe in meine Gruppe damals einen kastrierten Jungrüden geholt, der einzige der nicht mit meiner Althündin verwandt war. Der hat nun in der Läufigkeit von sich aus überhaupt kein Interesse gezeigt und wusste, da vor der Pubertät kastriert, mit dem Interesse meiner Hündin auch rein gar nichts anzufangen. Meine Hündin hat ihn fast eine Woche lang immer wieder hartnäckig verfolgt, bedrängt, animiert und stimuliert um ihm irgendwie ihr Interesse nahezubringen. Er hat fast die ganze Woche gebraucht bis ers begriffen hat, war irritiert, genervt, hat sie zeitweise schon weggebissen - bis sie endlich erreicht hat was sie wollte.

Er ist dadurch im Übrigen auf den Geschmack gekommen und hat seitdem anderen Hündinnen die läufig waren auf sehr charmante Weise seine 'Dienste' angeboten - ohne die Hartnäcligkeit die intakte Rüden oft mitbringen. Sagte die Dame nein wars ihm auch Recht und er ließ sie in Ruhe, stimmte sie zu fand ers prima *g*

Gab es andere Rüden zur Auswahl war meine Althündin abwehrend und wählerisch. Man kann nicht ein festes Rollenverhalten ableiten nur weil die üblichen Umstände in der Mehrheit der Fälle ein bestimmtes Verhalten wahrscheinlicher zeigen.
****ais Frau
143 Beiträge
Was wären wir ohne unsere Muster?
Wer wären wir ohne unsere aufkonditionierten Muster?

Diese Frage lässt sich nicht beantworten, da jeder Mensch spätestens mit dem ersten Atemzug konditioniert wird und wir uns als soziale Wesen nicht anders als in der Nachahmung entwickeln können.

Wir wissen nicht, wie eine Frau "ist" oder wie ein Mann "ist". Wir sehen nur, was aus einem Menschen aufgrund seiner Erfahrungen, seiner Erziehung, seiner Konditionierung geworden ist.

Deshalb ist die Frage, sind Frauen so und Männer so und wenn ja warum, für mich eine müßige und im Miteinander nicht besonders wichtig.

Was ich schwierig finde, sind die Vorurteile, die daraus entstehen können und was sie bewirken. Sehe ich einen Mann und gehe davon aus, dass er "so" ist, weil er eben ein Mann ist, ist das eine Einschränkung, die den Blick auf das Wesentliche - nämlich das Wesen des Menschen - verschleiern kann.

Wir neigen dazu, uns die Welt so hinzubiegen wie wir sie uns in unserem Inneren vorstellen - so stecken wir auch Menschen in Schubladen und ergehen uns in Definitionen und Wertungen.
*******yson Mann
215 Beiträge
Was bringt‘s?
Ich glaube, dass die Aussage „Männer sind so, Frauen so“ bestenfalls statistisch zutrifft - ob solche Tendenzen genetisch oder sozial bedingt sind, ist dabei primär für die Forschung interessant.

Wenn ich eine einzelne Person betrachte, hilft mir das Einschubladieren überhaupt nicht.
Im Gegenteil: Es nimmt mir die Möglichkeit, die Person so zu sehen, wie sie wirklich ist: natürlich mit Gemeinsamkeiten zu anderen Personen, aber auch mit sehr individuellen Eigenschaften.

Letzlich wäre es hilfreich, weniger Mann und Frau zu sehen und mehr Erwin, Sandra, Alfons und Elvira.
*******yson Mann
215 Beiträge
Während ich es schon schlimm finde zu sagen „der verhält sich so, weil er/sie ein Mann/eine Frau ist“ (Sexismus pur!), erreicht meine Befremdung regelmäßig einen Höhepunkt, wenn jemand von sich selbst sagt: „ich bin halt so, weil ich ein Mann/eine Frau bin“ oder „ich kann so nicht sein, weil das zum anderen Geschlecht gehört“.

Was für eine völlig unnötige Selbstbeschränkung!
*****EIN Frau
3 Beiträge
Immer diese Genderdiskussionen ;)
Ich persönlich denke ja, es gibt gewisse unterschiede zwischen den Geschlechtern. Ob diese genetisch, hormonell oder gesellschaftlich konstruiert sind, ist für mich an dieser Stelle auch egal. (Meine Vermutung alles drei) Spannend wird es ja erst wenn diese unterschiede zu Nachteilen oder Vorteilen führen.
Ein Gen, dass einen zum Fremdgeher macht gibt es denke ich nicht. Das sind eher Umstände. Ich bin in einem Dorf groß geworden, wo fremdgehen iwie dauernd vorkommt und nur die betrogene Person Anstoß daran nimmt. Die Hemmmschwelle da zu betrügen scheint tiefer zu liegen, was wirklich furchtbar ist, aber weder besonders Männer oder besonders Frauen betrifft.
Entsprechend ist meine These, dass Männer und Frauen, die das viel mitbekommen ohne betroffene zu sein eine geringere Hemmschwelle haben. Wie es auch bei allen anderen beobachteten Verhalten ist. Natürlich fallen einem als hetero Frau eher fremdgehende Männer auf, wie einem als hetero Mann eher die "so arroganten" Frauen auffallen. Negatives bleibt halt besser im Gedächtnis und der Mensch bildet Schemata um die Informationen die er erhält zu verarbeiten. Entsprechend ist ein Mann "eben so" und eine Frau "eben so".
Wird jedem auch früh genug anerzogen.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Der Ursprungsthread, der danach fragt, ob Männer bindungsunwilliger und dafür promisker sind, den kann ich nicht bestätigen.
Es sieht oft vermeintlich danach aus, aber die Zusammenhänge sind viel komplexer.

Es geht da für mich schlicht um Muster, die aber nicht einem Geschlecht zuzuordnen sind.

Was ich aber in dem Zusammenhang echt mal sagen muss: ich finde die hormonellen Auswirkungen auf Menschen und da speziell die Auswirkungen der geschlechtsspezifisch mengenmäßig typischen Hormone - konkret: mehr Testosteron beim Mann, mehr Östrogen (besonders, wenn es anfängt weniger zu werden) bei der Frau- eklatant.

Ich habe selber schon mit Mitte 20 insgesamt ein Jahr lang Hormone bekommen, die der typischen Wecheljahrshormonlage entsprechen. Es war Horror!
Genauso die 27 Jahre lange Pilleneinnahme. Jetzt bin ich bei naturidentischen Hormonen angekommen und es ist ein Segen. Ich hätte sonst geschätzte 80% weniger Lebensqualität.

Genauso weiß ich, dass bei Männern Hormonschieflagen schreckliche Folgen haben, egal, in welcher Richtung.


Vielleicht können wir uns diese Geschlechterdiskussionen mal sparen, wenn Endokrinologen ganzheitlich behandeln würden. Und sie sind nicht umsonst derart überlaufen, dass sie Aufnahmestops verhängen oder bis zu 9 Monate Wartezeiten haben....

Denkt mal daran, wie Pubertierende sind im Hormon- und Gehirnumbau!
Es gibt Forscher, die sagen, dass Pubertierende eigentlich nicht beschulbar sind....
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