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Polyamorie als Hindernis

****ssa Frau
898 Beiträge
klar
immer unantastbar, unfassbar haltungslos.
*****gra Frau
5.090 Beiträge
Offtopic:
Das ist keineswegs so.
Wir würden diese Aufgabe gar nicht machen, wenn wir „haltungslos“ wären.
Respekt ist eine Voraussetzung für unsere Arbeit.
Wir verhalten uns so und erwarten das auch von den Mitgliedern.
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von *********nchen:
Eine Gruppe ist das Produkt ihrer Mitglieder.

Eben.
Die Mod´s und Admin´s sind hier keine Dienstleister.

Ganz oben über der Gruppe steht inwiefern die Gruppe für Polyamorie steht.
Und das Menschen andere immer wieder für Unpoly halten, ist nun ehrlich gesagt deren Thema, und nicht meins oder das der Mod´s.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Wiebbke, mich ärgert Dein Beitrag sehr. Dein Ton der Moderation gegenüber ist völlig unangemessen, und Deine Haltung in Ehren, aber sie widerspricht meiner ganz grundsätzlich .
Ich hatte meinen vielleicht zu unverständlichen Beitrag geschrieben, weil mittlerweile auf persönliche Fragen immer sofort irgendwelche Statements abgegeben werden, warum wer sowieso nicht poly ist weil poly ist nämlich blablabla.

In Wirklichkeit, Wiebkke, gibt es Poly überhaupt nicht. Polyamorie ist nichts weiter als ein Wort. Mehr nicht. Es wurde irgendwann einmal erfunden, um etwas zu beschreiben, was Menschen empfinden, die mehrere lieben wollen und können oder auch nur einfach Liebe zu mehr als einem Menschen empfinden. Es ist nichts weiter als eine Beschreibung, ein Wort, Wiebkke.

Weit vor dieser Wortkreierung gab es schon Menschen, die mehrere liebten; ich gehöre auch dazu. Grundlage dazu waren Bedürfnisse. Bedürfnisse, die schlicht da waren und die einfach gehört werden wollten. Ganz viele Menschen haben sich in unterschiedlichster Weise daran getraut, ihre Bedürfnisse zu hören und einen Weg zu finden, diese zu leben. Die unterschiedlichste Versuche gewagt haben, sich in Gruppen ausgetauscht haben, die auf dem Weg verschiedenste Möglichkeiten versucht und viele Erfahrungen miteinander ausgetauscht haben.

Ich erinnere mich immer wieder gern an die Oma eines Freundes von mir; sie lebt schon lange nicht mehr. Sie war die Frau eines Bergarbeiters, sie wohnten gemeinsam völlig normal in einer Bergarbeitersiedlung, mit Boxverein und Gemüsegarten hinter dem Haus, Kaninchen und jeder Menge völlig normaler Lebensgestaltung; Papa war Chef, alles drehte sich um seinen Schichtdienst. Oma hatte einen Liebhaber, und Oma ist zu genau diesem völlig normal-patriarchen Arbeitermann gegangen und hat ihm gesagt, das sie ihn liebe, nie verlassen möchte, ihm seine Stullen vor der Schicht machen möchte - aber ihr Liebhaber einfach mit in ihr Leben gehöre. Er könne sich jetzt überlegen was er tun wolle; sie versicherte und zeigte ihm ihre Liebe (die tatsächlich deutlich anders war als wir sie heute leben) - und er hat es akzeptiert. Sie haben jahrelang miteinander gelebt, und der Liebhaber war einfach da. Da war nix, wirklich nix mit Poly, und Opa hat einen Teufel getan, sich um Eifersucht oder Verlustangst (okay; schwieriges Thema in den Zeiten eher für die Frau) gekümmert. Da war nix poly. Und er völlig normal und mono und Mann.

Wiebkke, da war wirklich nichts weiter als eine Frau, die ihren Mann liebte und trotzdem einen Liebhaber hatte, und es war schlicht ihr Bedürfnis, ihr Wunsch, das sie den einfach nicht verlieren, nicht loslassen wollte. Und ihr Mann, wie gesagt so richtig normaler Arbeiter mit Boxverein und Kaninchen und allem DrumundDran, hat wirklich nichts weiter getan, als das Bedürfnis seiner Frau zu akzeptieren - völlig unabhängig davon, ob er das toll fand oder nicht.

Und so könnte ich weiter erzählen; von Menschen, die sich lieben, und die Bedürfnisse haben und versuchen, sie zu leben. Völlig im Hier und Jetzt, mit all ihren Unsicherheiten, Unkenntnissen und Unerfahrenheiten. Die im Versuch, ihrem Bedürfnis zu folgen, noch einen anderen Menschen zu lieben, nicht die Wahrheit sagen - schlicht, weil sie es garnicht können und Angst haben oder noch nicht einmal ihre eigene Wahrheit fühlen können, weil es garnicht fassbar ist und sie daher auch garnichts weitergeben können. Und ja, da spreche ich auch aus meiner Vergangenheit. Ich kann nicht aufrichtig einem Menschen gegenüber sein, wenn ich mir selbst in meinen Gefühlen und Bedürfnissen nicht aufrichtig bin, weil ich sie einfach noch garnicht kenne und ausprobiere und auch garkein Vertrauen habe.

Ich will damit zum Ausdruck bringen, das es wirklich der grösste Scheiss ist, irgendwen danach zu beurteilen, was irgendein Wikipedia-Eintrag zu Polyamorie sagt und dieser Mensch nun die Bedingungen erfüllt oder nicht.

Haltung zeigen, Wiebkke. Genau. Und zwar in der Weise, das wir uns nicht in Kategorien, Meinungen und Definitionen begegnen, sondern in unserem Wesen, unseren Gefühlen und Bedürfnissen. Das hat für mich etwas mit Achtung und Wertschätzung zu tun. Das wir uns unterstützen und nicht nach Definitionen ausgrenzen.

Ich verstehe sehr sehr gut, das Definitionen und Meinungen und Standpunkte Identität stiften - ich kenne diese Not, mich klar definieren und identifizieren können zu wollen, sehr sehr gut. Aber es ist nichts weiter als eine weitere Definition, die nicht trägt. Mich tragen Begegnungen und nicht das Streiten über Standpunkte.

Ich habe vor vielen Jahren im Kernkraftwerk Kalkar fotografiert, nachdem es ohne die erforderliche Betriebsgenehmigung "stillgelegt" und verkauft wurde. Ein Ingenieur hat mich durchgeführt, und wir standen auf so einer Arbeitsbühne über den Kernbrennstäbebecken. Da war ein Computer mit einem Floppy-Laufwerk; das waren so grosse weiche Disketten, wo superwenig Daten drauf gespeichert werden konnten und die mechanisch echt empfindlich waren. Ich sagte dem Ingenieur, das wir ja echt froh sein können, das so eine Technik nicht in Betrieb gegangen ist. er schaute mich an und sagte: was meinen Sie, mit welcher Technik die Apollo zum Mond geflogen ist? Was das für Computer waren? Die sind auf dem Mond gelandet und wieder heil zur Erde zurück gekommen!
Unabhängig der Diskussion um Atomenergie ist mir da so deutlich und so klar geworden, das wir heute leben - mit genau den Möglichkeiten, die wir, dh jeder einzelne, jetzt hat. Und das es total richtig und wichtig ist, mit genau den Möglichkeiten, die ich jetzt habe, nach vorn zu gehen und zu machen - und nicht in Zweifel und Scham und Unsicherheit zu gehen, das das ja alles vielleicht garnicht reicht und vielleicht sogar falsch ist. Doch, es reicht. Es ist völlig unsinnig und destruktiv, irgendeine fiktive Liste herauszuholen, was man denn bitte jetzt können und wie man sein muss, um dieses oder jenes leben und machen (und lieben) zu können.

Es ist toll, wenn ich auf Erfahrungen anderer zurückgreifen kann, um mich zu orientieren. Aber ich bin ich, und jeder ist so wie er ist, und zwar jetzt und hier. Und wir können uns unterstützen und helfen und füreinander da sein - da sein für den Menschen, wie er jetzt ist und nicht meiner Meinung und irgendeiner Wikipedia-Definition nach zu sein hat.

Und ja, Wiebkke, ich würde mich als Sex-Positiv bezeichnen. Und ich kann auch in einer einzigen Begegnung in Liebe zu dem Menschen sein.
Aber genau aus Deiner "Haltung" heraus, genau aus diesem ganzen schrecklich destruktivem und ausgrenzendem Definitionsgehabe heraus vermeide ich für mich die Selbstbeschreibung als Poly.
*****ane Frau
116 Beiträge
Ich will damit zum Ausdruck bringen, das es wirklich der grösste Scheiss ist, irgendwen danach zu beurteilen, was irgendein Wikipedia-Eintrag zu Polyamorie sagt und dieser Mensch nun die Bedingungen erfüllt oder nicht.


Auf den Punkt. Verneigter Dank, lieber @*****al4. Ich habe gerade ganz viel übrig für deine Geduld und die Aufgeräumtheit, die aus deinen Zeilen sprechen. Und auch dem letzten Punkt kann ich mich ohne weitere Worte anschließen.

Und ja, Wiebkke, ich würde mich als Sex-Positiv bezeichnen. Und ich kann auch in einer einzigen Begegnung in Liebe zu dem Menschen sein.
Aber genau aus Deiner "Haltung" heraus, genau aus diesem ganzen schrecklich destruktivem und ausgrenzendem Definitionsgehabe heraus vermeide ich für mich die Selbstbeschreibung als Poly.

*omm*
*******enig Mann
8.463 Beiträge
Polyamorie ist ebensowenig ein Hindernis
wie die klassische monogame Beziehung oder der Zölibat.

Ich kann mich nur immer wiederholen: die Form der Beziehung, die jemand für sein Leben auswählt, hat nichts, absolut gar nichts mit der Tiefe, Wahrheit, Ernsthaftigkeit oder gar der Qualität der Beziehung zu tun. Das sind zwei getrennte Dinge: hier die FORM der Beziehung, da die PFLEGE der Beziehung.

Wer Polyamorie als Ausflucht oder Entschuldigung oder Erklärung für was auch immer vorbringt, sei es regelloses Rumpoppen oder die klassische Affäre nebenbei, von der die Ehefrau natürlich nix wissen darf, der oder die mag das gerne tun, wenn es ihm oder ihr danach besser geht. Hat bloß alles nix mit der Realität zu tun.

Mit meiner Ehefrau habe ich schon oft über den Themenkomplex Polyamorie gesprochen. Wir sind dabei gemeinsam zu folgendem Ergebnis gekommen: Wenn man sich zu zweit sehr gut und inniglich liebt, dann kann man das überraschend oft auch zu dritt, viert oder x-t tun. Wenn man sich aber schon zu zweit nicht gescheit lieben kann, wird einem das zu dritt oder mehrt erst recht nicht gelingen. Es GIBT keine "komplizierten" Beziehungen. Die Leute, sprich die Beteiligten eines Beziehungskonstrukts wissen meistens sehr genau, was eigentlich zu tun wäre, sie tun es bloß nicht und dafür wird eine endlose, niemals versiegende Reihe von Ausreden vorgebracht, warum das so sein muss. Mir persönlich wäre meine Zeit dafür zu schade. Aber das ist Geschmackssache. An einem Streit über Definitionen möchte ich mich nicht beteiligen, unabhängig davon, was bei Wikipedia zu lesen steht oder nicht. Auch dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Wie gesagt, meine persönliche Meinung.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich habe den Eindruck, dass hier - besonders in dieser Gruppe - 'ne Menge Menschen mit Sehnsüchten zusammenkommen.
Ob und wie man nun polyamor lebt, oder mal dran geschnuppert hat, ist nach meinem Eindruck gar nicht das Ausschlaggebende, sondern... die Sehnsucht, die die Erfahrung, der Gedanke, der Wunsch in den Menschen erzeugt.
Jeder versucht auf seinem Weg, Sehnsüchte irgendwie zu leben und das ist gar nicht leicht.
Es ist schade, dass es (auch mir selbst oft) nicht gelingt, diese wahrzunehmen und zu akzeptieren, dass jeder die Erfüllung auf seinem Weg zu finden versucht.

Ich bin auch jemand (ich versuche es mal mit Selbstreflexion 😉), der gehofft hat, hier Menschen zu begegnen, die meine Sehnsüchte teilen, weil sie in dieser Gruppe schreiben.
Aber... wie "im richtigen Leben 😉"... Fehlanzeige.

Meine Sehnsucht ist nicht die der Anderen und selbst eine Definition, die irgendwer formuliert hat, kann nicht verhindern, dass die Interpretation aus der persönlichen, ganz individuellen Situation heraus erfolgt.

Kein Admin kann diese Individualität einschränken. Ich weiß auch nicht, ob das erstrebenswert wäre, denn Vielfalt ist grundsätzlich erstmal bereichernd, auch wenn ich mich selbst oft dabei erwische, mir hier mehr von meinem Blick auf Polyamorie zu wünschen... oder zu hoffen, Gleichdenkende zu finden, die sich unter Begriffe sortieren 😁.... Funktioniert so einfach nicht. 😉
*******sii Mann
76 Beiträge
kurz und knapp
Ich verfolge die umfangreichen Diskussionen mit viel Interesse.
Und kann mir meine Bewunderung über viele Beiträge nicht verkneifen.
Für mich, der sein langes Leben Poly gelebt hat, stellte sich immer wieder eins heraus.
Wenn man neue Partner kennen lernt, ist das Wichtigste, die Ehrlichkeit und Offenheit.
Das heißt, neben der Bewunderung für den oder die Kennengelernte, habe ich nie verschwiegen, dass ich neben meiner neuen "Bewunderung" auch mit Menschen lebe, die ich liebe und nicht nur platonisch, verehre und verantwortungsvoll begleite.
Ich hatte dabei das Glück, dass ich auch eine Ehe mit der zwei Kindern erleben konnte, ohne dass meine tolerante Frau ( die selber nicht poly war) das akzeptierte und wir jetzt nach einem Trennung von 18 Jahren immer noch verantwortungsvoll und liebevoll miteinander umgehen.
Also Mut zur Ehrlichkeit und Offenheit, dann stellt sich oft Verständnis ein, wenn man es gar nicht vermutet.
*******one Mann
862 Beiträge
jetzt frage ich mich...
Zitat von *********onia:
. Um genau zu sein, gabs bisher keinen Mann, der damit mittelfristig klarkam, das da schon einer ist, der da auch bleiben wird..

...für welche Art Männer dein Such-bzw. Findemodus ausgerichtet ist.

Viele Beiträge hier sprechen mir aus dem Herzen, denn die Liebe sollte eine Bereicherung sein und kein Hindernis, egal ob mono, poly oder mega
****ssa Frau
898 Beiträge
So eine negativ eingestellte Gruppe habe ich noch nie erlebt.
Und die Mods sind passiv. Haben keinen Plan, wie die Gruppe Positiv sein kann.
So ein Quatsch, so eine Nicht-Innovation, Nicht-Vision wo eine Gruppe hin soll ist mir niemals begegnet. Das geht an die Mods!
Richtig NEGATIV eben.

Danke für diese - negative - Erfahrung
*****sko Mann
197 Beiträge
Äh... die Richtung einer Gruppe bestimmen nicht die Moderatoren, sondern die Mitglieder. Mods kümmen sich um die Einhaltung der Spielregeln, damit ein offener und wertschätzender Austausch stattfinden kann. Mehr nicht. Was Du forderst, Wiebke, ist fast Zensur und das geht gar nicht.

Die Gruppe ist nicht das "Eigentum" von Einzelnen, alle hier tragen dazu bei. Wenn Dir die Entwicklung oder die Richtung nicht gefällt, dann trage mit passenden Beiträgen dazu bei oder Du musst woanders Dein Glück versuchen.

Die Mods machen hier gute "Arbeit"!
Danke mal an dieser Stelle dafür.
****ta Frau
256 Beiträge
Hinterfragen bei Trennung
Ich unterstütze gerade einen polyamoren Freund in einer Trennungsphase. Er stellt jedesmal seine Lebensweise in Frage, weil die Bindung zu seinen Frauen sehr intensiv ist und er immer wieder heftig leidet. Aber leider wählen die Frauen, auch aufgrund ihrer Familienplanungswünsche, letztlich doch dann die Alternative „monogamer (Ehe-?)Mann“.

Ob er dann doch umschwenken wird, um eine zu halten und ob das gut gehen wird, ist fraglich.
Aber dass er Zweifel hat, sich austauscht und abwägt, finde ich gut. Alles andere fände ich dogmatisch und würde auch der Vielfalt der Beziehungen, die wir eingehen, nicht gerecht werden.

Ich schmeiße niemanden aus meinem Leben, der/die nicht polyamore ist. Nur die Offenheit muss da sein, sich mit meiner Lebensweise auseinanderzusetzen, wenn es dichter zwischen einander wird.
Alles andere gestaltet sich dann - und die Offenheit für diese weite Wiese möchte ich mir weiter bewahren.
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Wiebbke
„Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann...“

Und ich kann Dein Problem nicht erkennen, na ja, bin ja auch ein unfähiger Mod hier. Mir gefallen hier auch manche Meinungen und Beiträge nicht, aber ich akzeptiere diese, solange die Regeln eingehalten werden. Fühle mich dann eben nicht unbedingt veranlasst, zu allem meinen Senf dazu zugeben zu müssen und lebe mein Ding, wie es mir und meinen beiden Lieben gefällt.
******RGA Mann
940 Beiträge
...
Ich kann nicht aufrichtig einem Menschen gegenüber sein, wenn ich mir selbst in meinen Gefühlen und Bedürfnissen nicht aufrichtig bin, weil ich sie einfach noch garnicht kenne und ausprobiere und auch garkein Vertrauen habe.

Ich will damit zum Ausdruck bringen, das es wirklich der grösste Scheiss ist, irgendwen danach zu beurteilen, was irgendein Wikipedia-Eintrag zu Polyamorie sagt und dieser Mensch nun die Bedingungen erfüllt oder nicht

Wir wir wachsen alle mit unseren Sozialisationen und Konditionierungen auf.
Unsere Wertvorstellungen, Moralvorstellungen, Idealisierungen,... sind davon stark geprägt.

"Schubladen" finde ich (nur für mich selbst) auch "Scheisse".

Anderen bleibt alles selbst überlassen.

Manche sehen keine "Schubladen".
Manche wechseln nur die jeweiligen "Schubladen"
Manche verwechseln "Schublade" mit "Inhalt".
Manche verändern die "Inhalte".
Manche bleiben dabei.
Und manche verändern sich selbst.
Und wenige sind frei... und entdecken... völlig andere... nicht vorgefertigte Universen.

Dies ist nur Beobachtung und keine Wertung.

"Mono" und "Poly" sind nur wenige von vielen...

"Erwachsen" werden bedeutet u.a. auch sich "anders" auszuprobieren zu "können" und in manchen Gesellschaften auch zu "dürfen" (nicht müssen).
Manche entdecken dabei u.a. u.v.m. auch mehrere Menschen des gleichen und/oder anderen Geschlechts ggf. lieben zu können.
Für andere ist dies kein Thema.

*tuete*
"In Brunai tritt heute! im Rahmen einer Scharia, die im weiten Sinne die religiösen und rechtlichen! Normen regele, folgendes ein: Bei gleichgeschlechtlichem Sex droht künftig im schlimmsten Fall die Todesstrafe durch Steinigung. Bislang standen auf Homosexualität in Brunei zehn Jahre Haft.
Die gleiche Strafe gilt im Fall von Ehebruch. Dieben soll zukünftig die rechte Hand, im Wiederholungsfall ein Fuß abgehackt werden."

Wir alle hier ("etwas frei-geborenen-gewordenen") *bandit* "wären" ggf. auf Fahndungslisten oder auf "Todeslisten"! Wie überall, wo monotheistische Religionen/Diktaturen bis in jede "Privatsphäre" hinein alles bestimmen wollen und dies ggf. auch mit Gewlat durchsetzen können/konnten.

Ich bin in "so einem Forum" *joyclub* da die freie Meinungsäusserung *neck* *blabla* auch im Sexualitäts-Kontext ein wichtiges Merkmal von Freiheit sein "kann" und Freiheit tatsächlich auch fördern "kann" (die einem Anderen nicht gefallen muss!).
Respekt und Höflichkeit sind auch dabei nie falsch.
Moderatoren sind wohl u.a. dafür da das dies gewährt bleibt. Dafür Danke!
Zensur ist der Anfang von Allem Ende!

Freiheit ist Immer die Freiheit der/des jeweils ANDERS DENKENDEN und LEBENDEN, der/die niemand schadet...

Konstruktiver Meinungsaustausch bis Streit ist ein sehr guter Teil von Freiheit!
Oder zieht Ihr "Harmonie" Nord Koreas oder Bruneis, u.v.m. ... vor?
Recht oder Unrecht hat per se dabei niemand, und wenn, dann nur ausschließlich für sich.

"Missionierung" hat auch nie etwas mit Freiheit zu tun, ebenso wenig wie Intoleranz.

Unter "Penetra-nz" würden hier viele etwas anderes verstehen und leben...
Trans-zendente Penetra... und sehr viel ...schöneres (muss in nichts mit "Penetra...wasauchimmer" zusammenhängen) lässt sich nur wundervoll leben und nicht vag-e totquatschen...

Probiert und versucht Euch aus... so wie es Euch und Allen Beteiligen zusagt und gefällt.
Lebt mit Eurer Kompromisslosigkeit für Euch selbst oder mit Euren Eigenen Kompromissen.

Nichts eigenes ist besser für Andere! ...als das was ein Anderer mit Anderen einvernehmlich lebt... ohne uns zu tangieren.

Wer sagt Du mußt! oder Du sollst! ist im Zweifelsfall nicht immer ein Freund.

Wer irgend eine Zuordnungsschublade oder Lebensgestaltungsrahmen (Mono, Poly, Hetero, Homo, Bi, Quattro, Sapio, Pan, wasauchimmer...) für sich braucht/will, dem sei alles! gegönnt was er/sie braucht, so lange ich frei und selbstverantwortlich leben kann.

Mehr Freiheit geht IMHO immer mit entsprechend mehr Selbst-Verantwortung einher.

Ohne Verantwortung wäre dies IMHO ggf. pure Egomanie oder ggf. nur Freiheit die ich nur mir selbst zugestehe. Jede echte funktionierende Freiheit endet an der individuellen Freiheit des Anderen.

"Ich will damit zum Ausdruck bringen, das es wirklich der grösste Scheiss ist, irgendwen danach zu beurteilen, was irgendein Wikipedia-Eintrag zu Polyamorie sagt und dieser Mensch nun die Bedingungen erfüllt oder nicht"

Jeder darf alles! so für sich selbst "beurteilen" wie er/sie es, aber nur FÜR SICH! will/oder muss.
Andere verurteilen! für Ihre Lebensgestaltung, die niemand anderen verletzt, ist IMHO unzulässig.

Alle Kategorisierungen bis Klassifizierungen sind Erklärungsmodelle bis Regulierungszwang.
Häufig das Deckmäntelchen versuchter Verhaltensbeeinflussung für Andere.

Bei Mono zu Poly verhält es sich häufig wie Raucher zu Ex-Raucher.

Bleibt allen Anderen die es nicht betrifft mit jeder Art von "Scheiss" Schublade weg, die für den/die eine(n) "heilig" sei und "Missionierungswunsch" auslöse...auch als "Gutmensch" dem Anderen sein Glück verordnen zu müssen...

Der eigene "Heilige Gral" ist für den jeweils Anderen ggf. dummer Unsinn...oft am meisten für die...die sich selbst davon "befreit sehen"...und ihre minimale Veränderung ggf. als der nächste "Heilige Gral" propagieren...

Freiheit war auch für mich "domestiziertes Jungtier", schwer bis auch schmerzvoll erlernbar....weil dies meist nicht zu unserer Erziehung und Sozialisation gehörte...
Regeln, vorgegebene Strukturen, Kontrolle,... schon.
Ohne extreme Veränderungen hätte ich zwingend als Haustier oder Bettvorleger geendet.

Ständig werden nur vermeintlich "Neue Säue durchs Dorf getrieben"...wer welcher nachrennt oder auch nicht.... bleibt jedem/jeder selbst überlassen...
so lange daraus kein verbindliches Gesetz gemacht wird...für die die daran nicht teilnehmen...von mir aus...

Und ja Wikisonstnochwas ist das heutige "der Papa hat gesagt...oder das jeweilige heilige Buch sagt"...

Aber mit Wikisonstnochwas und "nur" verbalen Einmischungsversuchen kann ich gut leben und leben lassen...

Voltaire (1694–1778) angeblich:

„Ich bin nicht Eurer Meinung, aber ich kämpfe darum, dass Ihr eure Meinung ausdrücken könnt."

-Ich selbst, bin auch in vielem nicht Eurer Meinung, aber ich kämpfe auch, wenn es sein muss mit meinem Leben dafür, das Ihr Eure Meinung ausdrücken könnt UND AUCH LEBEN KÖNNT...wenn ihr meine Freiheit, die Euch nicht beeinträchtigt respektiert!


John Locke 1690: "Naturzustand sei der „Zustand vollkommener Freiheit, ist seine Handlungen zu lenken und über seinen Besitz und seine Person zu verfügen, wie es einem am besten scheint – ohne jemandes Erlaubnis einzuholen und ohne von dem Willen eines anderen abhängig zu sein.“

-Dem stimme ich zu!

Imanuel Kant (1724-1804) : "Nur pflichtgemäße Entscheidung sei eine freie Entscheidung und umgekehrt. Kants Freiheitsbegriff schließt reine Lustentscheidungen vollständig aus dem Freiheitsbegriff aus. Freiheit zu tun, was man will ist genau das Gegenteil davon, zu tun, wozu man Lust verspürt, weil Lust den Menschen genau von der eigenen Freiheitsentfaltung abhält. "

-Dem stimme ich nicht! oder nur sehr bedingt zu! - da habe ich wohl mal ggf. hier im Forum auch mal eine "Mehrheit"? *zwinker*

Im Gegensatz zu infantiler Kant'scher und anderer im Eigenverständnis "Bildungs- und Intelligenzelite" braucht es nur Freiheit um Freiheit zu leben, das Recht eines jeden Lebewesens!
"Der und anderer jeweils passender Scheiss" wird u.a. auch zur Rechtfertigung verzapft um tierisch-dumme-ekstatische-vögler von vernüftig-rational-asketisch-herrschenden zu unterscheiden (die ggf. heimlich verklemmt ihrer Lust nachgehen)...wer das eine wie andere nur für sich selbst! kann und oder will, Bestens! kann, sonst das alte Spielchen "heimlich Wein saufen und Wasser predigen"!
Auch als Eingrenzungs- und Ausgrenzungs-Schublade. *ironie*

"Mono" ist kontrollierbarer als "Poly".
"Poly" ist vielleicht immer noch kontrollierbarer als "Frei",...

Unsere westliche Sozialisation ist stark vom patriarchalen Monotheismus und auch von Bildungsüberheblichkeit geprägt. Beides hat mit höherer Intelligenz nicht zwangsläufig irgend etwas zu tun. Eine "Norm-männlich" geprägte "Pornogaphisierung" als heutige "Spiele" ändert daran wenig. Macht aber herrschenden patriarchalen Strukturen durchaus Angst vor Macht- und Herrschaftsverlust (so mancher Staat und Religion).

Das Problem von vielen Aussagen (denen Bedeutung zugemessen werden soll/wird) ist, das sie für Andere! auch als Regelwerk gemacht werden, die dann im Extremfall "vertraglich", gesetzlich,... oder unter was auch immer für Kontrollversuchen dazu gebracht werden sollen reguliert nach Regel von anderen Regelerstellern (die sich selten daran selbst halten) leben zu sollen/müssen...

Die langweiligste Diktatur ist die, bei der sich alle Untertanen an alle Propaganda und propagierten Regeln und Zwänge halten und sich dabei gegenseitig kontrollieren.
(des einen "Paradiesvorstellung" *engel*, des anderen *teufel*, je nachdem wer ggf. das sagen hat)

Lebt "Mono-Poly/Monopoly" von mir aus... bis...oder "spielt" (ggf. nicht nur vorgegebene "Brettspiele")... was Ihr wollt *zwinker*...setzt Euch aber immer Für die Freiheit Anderer ein, gerade erst recht, wenn Sie Euch nicht! gefällt...

...da die "Schloßallee"... interessiert "mich" wie so viele vorgefertigten "ab-und durch-genudelte" "Spielchen für Erwachsene" (und täglich grüßt das Murmeltier, die Wiederholung von der Wiederholung von...) oder die nie endete Schallplatte a la "Brot und Spiele" oder "Ora et Labora",...bis..., ebenso wie alle anderen vorgefertigten "B(r)ett-Spielchen",... nicht mehr!


...nur subjektive Meinung von "Ausserhalb", keine "Wahrheit"... *zwinker* *hutab* *undwech*

p.s.
"F70 Leichte Intelligenzminderung (IQ 50–69)
F71 Mittelgradige Intelligenzminderung (IQ 35–49)
F72 Schwere Intelligenzminderung (IQ 20–34)
F73 Schwerste Intelligenzminderung (IQ < 20)
Schwerste Intelligenzminderung
oder schwerste geistige Behinderung, ICD 10 F73, IQ unter 20, das maximale erreichbare Intelligenzalter liegt beim Erwachsenen unter drei Jahren. Beweglichkeit, Kontinenz und Sprachvermögen sind hochgradig eingeschränkt. Prävalenz: 0,04 %. Diese Art der Intelligenzminderung nannte man früher auch Idiotie."

"Ich "bin gerne auch bildunsfreier asexueller "Idiot"
"Das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her, das in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn ihnen das möglich war. Man wurde als Idiotes geboren und blieb es, wenn nicht Erziehung und Bildung den politische bewussten Bürger schufen" (Wiki aus Bequemlichkeit)

Dumme Intelligenzverwalter diskriminieren angeblich gemessen Dumme ohne auch nur ihre eigene "Idiotie" zu verstehen. *ironie*

Ehrlich gesagt "kotzten" mich alle abwertende Klassifizerungen sehr an! Die auch letztendlich auch "Wert" eines Lebewesens/Leben definier(t)en.

Da extrem dumme Idioten= "Privatpersonen" angeblich am besten "Ficken" ("dumm ficke ja angeblich gut")...bin ich seit langem sehr gerne "Privatperson"... zumindest ohne "öffentliche Ämter"...ein öfter mal "...ooooooooooooooooooh Gooooooooooooooott..."....scheint dies subjektiv zu bestätigen...sofern nicht nur idiotische Einbildung. *zwinker*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Kein Wunder, dass manche poly leben...
... die Textmengen kann ja ein Einzelner gar nicht bewältigen *ggg*
*****gra Frau
5.090 Beiträge
????!
???? @******RGA
******ore Frau
4.535 Beiträge
@ VAMAMARGA
Ich verstehe fast alles von dem vielen Text und stimme in nahezu allem zu!

Der Beitrag enthält mehr vom "Großen und Ganzen" als die "wer nicht poly ist, hat etwas nicht verstanden"- Beiträge hier......
*******enig Mann
8.463 Beiträge
VAMAMARGA
hat in seinem kurzen Abriss über die Schwere der Zeit, die Philosophie des Läbens und überhaupt eines nicht vergessen, wofür ich ihm meinen expliziten Dank zukommen lassen möchte: er wies darauf hin, dass vieles in und um unsere Diskussionen klassische First World Problems sind, vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass an anderen Orten auf diesem Planeten andere Menschen sich dazu berufen und vor allem ermächtigt fühlen andere Menschen zu steinigen, falls diese ihnen nicht konvenieren sollten. Dabei ist es völlig egal, ob als Grund für die Steinigung Homosexualität, Drogenkonsum oder Drogenverkauf oder was auch immer herhalten muss.

Bestimmt würde den Leuten, die meinen sie hätten ein Recht darauf mich zu steinigen auch irgend eine beliebige sexuelle Freizügigkeit als Anlass genügen. Ich wiederum nehme deren Einstellung zum Anlass einer Bewertung meiner Position und Möglichkeiten. Wenn ich die Möglichkeit habe, werde ich versuchen diese Leute umzuerziehen, wenn ich die Möglichkeit nicht habe, werde ich weit, weit weg laufen. Ansonsten bliebe mir nur noch auf den roten Knopf zu drücken und sie samt und sonders auszulöschen. Und so kriminell möchte ich ohne Not nicht werden.
******RGA Mann
940 Beiträge
Sorry...
...da sind mir zwei verschiedene Themen etwas durcheinandergeraten "Polyamorie als Hindernis" und "Intelligenz und sexuelle Aufgeschlossenheit" (u.a. die Aussagen "dumm ficke gut")...
sorry dafür... so ist es wenn Mann! auf "verschiedenen Hochzeiten" gleichzeitig "tanzt" und in der altersschwachen "Hirnorgie" alle gleichzeitig "bedienen möchte"...
...planlos verpeiltes "Kamasutra" halt ...
bzw. da sollte ich mal nachfragen... was das für "exotische Gewürze" in den Keksen waren...
oder mich mehr der realen Körperlichkeit zuwenden...
*sorry* *nixweiss* *tuete*
*******one Mann
862 Beiträge
Wir
sind das Hindernis der Polyamory, nicht umgekehrt.
Gerade in diesem Portal kann immer wieder beobachtet werden, wie Menschen andere doch ein wenig von ihrer Sicht- und Gefühlswelt belehren wollen. Werte und Lebenskonzepte sind unterschiedlich, doch das zu akzeptieren scheint die Schwierigkeit zu sein. Selbst die mods wurden schon herangezogen um uns doch bitte zu steuern und Verantwortung zu übernehmen, die wir anscheinend nicht zu übernehmen in der Lage sind. So bin ich weiter sehr gespannt, was sich hier weiter tut, und welche Fragestellungen unterschiedlich betrachtet und kommentiert und welche Kommentare und Ansichten von anderen negiert, kritisiert und einbetoniert werden. Sorry für das kurze *offtopic*
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

********iDom:
hat jemand von euch seine polyamoure Neigung schon mal verflucht??

Ja, ich. Oft. Eine zeitlang ständig.
Es fiel mir schwer mich zu akzeptieren damit. Das Anderssein. Zumal mir jahrelang nicht bewusst war, es geht auch anderen so und ist eigentlich ok.

Ich hatte jedoch noch nicht oft "Nachteile" oder Herzschmerz deshalb. Denn die meisten meiner Herzensmenschen sind normale Freunde. Keine Beziehung. Kein Sex.

Einmal habe ich mich parallel verliebt mit dem Wunsch einer Beziehung. Was auch erwidert wurde. Aber Er war nicht offen für diese Konstellation, da ich ja bereits in einer Beziehung war. Man kann es nicht erzwingen. Wir haben uns gegenseitig frei gelassen. Gelitten habe ich, dass es kein Happy End gab. Bereut habe ich diese Liebe dennoch nicht, denn ich bin wie ich bin. Und seither gehe ich anders mit dieser Thematik und meinen Gefühlen um.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Irgendwas ist eben meistens *zwinker*

Ist das denn nicht oft so? Man könnte sich so schön in jemanden verlieben und bis ans Ende aller Tage glücklich sein, wenn ... ja, wenn der Andere nicht so wäre wie er eben ist ...
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

*****de2:
... ja, wenn der Andere nicht so wäre wie er eben ist ...

Mag sein. Da gehört einfach Akzeptanz dazu. Und nach meiner Erfahrung, was mich echt beeindruckt hat und auch immer wieder beeindruckt:
Die Akzeptanz Anderer mir gegenüber ist in der Vergangenheit immer größer gewesen als meine Akzeptanz mir selbst gegenüber. Und dabei umgeben mich noch nichtmal polyamor fühlende Personen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich glaube der Knackpunkt liegt etwas anders. Wir haben doch (fast?) alle den innigen Wunsch, zu lieben. Dieses tolle Gefühl was uns das beschert, das warme Gefühl wenn man nur an denjenigen denkt ... Wir hoffen darauf dass uns jemand begegnet der uns das fühlen lässt - und sobald jemand daher kommt der einigermaßen den Knopf auslösen kann geht es los. Nicht weil das Schicksal wäre sondern weil wir das ja so furchtbar gerne möchten und endlich jemand da ist der uns das ermöglicht.

Und dann kommt der ganze Rattenschwanz unserer (und seiner) angelernten Bedingungen unter welchen Umständen eine solche Liebe denn sein dürfte - das Kleingedruckte. Irgendwas passt da meistens nicht. Und schon steht unser lieben dürfen in Gefahr. Dabei muss das gar nicht sein - wenn wir an das lieben können keine Bedingungen dran hängen. Kein 'Ich liebe dich also solltest du ...' Nur einfach 'ich liebe dich, jetzt und hier' und alles was danach kommt ist in Ordnung so wie es kommt ...
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von *****de2:
' Nur einfach 'ich liebe dich, jetzt und hier' und alles was danach kommt ist in Ordnung so wie es kommt ...

Schöner Dialog!
Bei dem Zitat kommt mir, das es uns gerade in Sachen Liebe ausgesprochen schwer fällt, auf "bis in alle Ewigkeit" zu verzichten. Das Ehegelübde, der typische Hollywoodfilm der meist bei der Hochzeit endet, wir sind schon irgendwo darauf getrimmt, Liebe nicht los zu lassen. Und da fängt das Dilemma an, das Ende von Liebe.
Wir vermischen in Diskusionen auch regelmäßig Themen, die zum Thema Beziehung, aber auch zum Thema Liebe gehören. Aber selten gehören diese Themen zu beiden Aspekten, nämlich nur dann, wenn es "wie am Schnürchen läuft".

Ich sehe auch einen Knackpunkt im Thema " Geben und Nehmen", das ist für mich sehr und zu eng mit dem Denken an das Morgen verknüpft, mit festhalten in der Hoffnung auf Ausgleich o.Ä.. Und hat ehr mit sich in Beziehung setzen zu tun.
Liebe hat nichts mit geben und nehmen zu tun. Wenn ich einfach ich sein kann, dann bin ich Liebe. Dann ist Liebe Sein.
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