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Wie empfinden die Frauen ihre Situation in ihren Geflechten?

**********imnis Frau
47 Beiträge
Themenersteller 
Wie empfinden die Frauen ihre Situation in ihren Geflechten?
Hallo,

ich habe einfach keine passende Überschrift gefunden.

Mich beschäftigen viele Dinge 😊

Im Moment ist es vorrangig die Frage, ob es hier im Forum Frauen gibt, die auf Grund ihrer Lebensumstände auch in bestehende Polygeflechte rein kommen und sich nach dem Partner sehnen, für den sie irgendwie besonders ist.

Ich möchte keine monogame Beziehung oder die Nummer Eins sein und ich brauche keinen Vater für meine Töchter 😉
Es geht mir um das Gefühl, wirklich geliebt zu werden und nicht nur eine Frau zu sein, die bestimmte Bedürfnisse befriedigt.
Wahrgenommen zu werden, als die Frau, die ich bin. Mit all meinen Facetten und Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen.

Ich bin zum polyamoren Leben durch einen wundervollen Mann gekommen, der ein Seelenverwandter für mich ist und den ich von Herzen liebe.
Er lebt auch polyamor und ich bin erst kurz in seinem Geflecht.

Wie empfinden die Frauen ihre Situation in ihren Geflechten?

Liebe Grüße
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mir die Freiheit genommen, deine abschließende Frage als Überschrift zu wählen.
Ein reines Fragezeichen ist nicht so richtig hilfreich und zielführend für die Gruppe *zwinker*
*****t78 Frau
1.394 Beiträge
Also...
*nachdenk* habe ich bis jetzt "polyMänner" nur im Sinne von "sex" kennenlernen dürfen.
Was ja eigendlich fast normal ist, wenn ein Mann seiner sexueller Lust nachgeht dann tut Er es ja im ersten Moment für sein Wohlbefinden.
Mit dem positiven Nebeneffekt das er eine Frau genießen darf.
Dazu kommt das er es gerne mit Ihr oder Ihr oder Ihr macht.

Hmm.. so richtig von Liebe und begehren kann ich nur von einem Mann berichten, welcher mir dieses Gefühl erst vor kurzem schenkte. Was dann aber schnell zu Ende ging. Da ein Single Mann (wenn verliebt ) natürlich Sie oft und ganz für sich genießen möchte.
Tja da kam dann die andrer perfekte Frau dazwischen welche Ihm voll und ganz den Bauch pinseln konnte.

Ansonsten kenne ich keine Männer in meinem näheren Umfeld. Leider auch keine Paare welche so miteinander Leben.
Muss dazu sagen das Polyamorie für mich persönlich eine zweite Liebe neben meinem Mann ist und keine drei vier oder fünf Verliebtheiten.

Nur so eine zweite Liebe /Beziehung muss auch erst langsam aufgebaut werden. Doch wenn man das Handtuch gleich wirft, weil es nicht so läuft wie mann es sich wünscht und dann die perfekter Version annimmt, dann bin ich auch ungern das fünfte Rad am Wagen oder nur das Sexspielzeug für zwischendurch.

Alles liebe Dir *blumenschenk*
****ssa Frau
898 Beiträge
ich empfinde mich sehr gut ....
... ich möchte meine Situation nicht als aussergewöhnlich bezeichen.
Und auch nicht als "Geflecht". Das finde ich einen völlig falschen Begriff. Denn bei uns ist alles klar und offen. Ehrlich. Fragen werden beantwortet. Klarheit ist das Wesentliche.
Auch für meine Kinder, meine Freunde, irgendwelche Restverwandtschaft, KollegInnen .....

Ich liebe zwei Männer.
Wir haben Austausch und eine gute Ebene und einen schönen Weg miteinander gefunden.

"Geflecht" ist ein völlig falscher Begriff im Zusamenhang mit meinem Leben.
*****t78 Frau
1.394 Beiträge
Und wie
gestaltet sich dieser perfekte Weg miteinander?
Würde mich sehr interssiert @****bke

Vielleicht kann es das nächstes Mal etwas helfen.
Danke im voraus !
.
*******icht Mann
3.455 Beiträge
Es geht mir um das Gefühl, wirklich geliebt zu werden und nicht nur eine Frau zu sein, die bestimmte Bedürfnisse befriedigt.

Ich bin jetzt keine Frau. Ich schreibe als Mensch.

Um geliebt zu werden, sollte man keine Bedürfnisse anderer befriedigen. Denn dabei macht man sich selber zum Objekt.

Das Gefühl geliebt zu werden, bedeutet nicht, dass man geliebt wird. Das Gefühl leitet sich lediglich über das erwartete Verhalten des anderen ab, dass man als Beweis für die Liebe voraussetzt.

Liebe um seiner selbst willen, besteht nur in einer Subjekt-Subjekt-Beziehung. Ob mono oder poly macht dabei keinen Unterschied.

Keine Ahnung ob ich verstanden werde ...
*****t78 Frau
1.394 Beiträge
Ja
Sie existiert (die Liebe) wie eine Magie um die Personen wo die gleichen Bedingungen stimmig sind!
also,
ich fühle mich in meinen Geflechten,die unter anderem auch auf Sex basieren,aber nicht nur..., sehr wohl. Ich fühle mich keineswegs ausgenutzt oder nur dem "Zweck zugetan" gute Dienste ,als sexuelles Wesen zu erfüllen,denn dann könnte man mir diesen Vorwurf auch machen,die Liebe hat viele Gesichter und ich brauche beim besten Willen keinen Trauschein,oder versch. Partner bei dem ich einziehen muss,oder er bei mir.
Auch ist die Wertschätzung in jedem Bereich gegeben und ich fühle mich als Frau sehr geliebt,denn wenn dem nicht so wäre,hätte ich vermutlich ganz üblen,gruseligen Sex;),wollte keine Unterhaltung,geschweige denn irgendetwas gemeinsam erleben.

Man kann die Zeit ,den Moment ,die Stunden,Tage,Wo genießen,ohne einzuengen,oder zu erdrücken
und ganz ehrlich Menschen,die nur lieben ,weil ein anderer Mensch sie so lieben soll,das sie sich geliebt fühlen,sind einsam und können vermutlich nicht,alleine sein.

Meine wiederkehrenden Kontakte halten bisweilen über zwei Jahre und mag es auch außer halb der eigentlichen "Norm" der Definition von Polyamorie liegen,so ist diese Lebensform derzeitig genau so richtig für mich, wie für andere ihre Lebensentwürfe.
Ganz ohne Reue und ganz ohne jegliches misepeteriches Gefühl,nicht wahrgenommen,oder geliebt zu sein,)))
****hia Frau
478 Beiträge
Zitat von **********imnis:

Es geht mir um das Gefühl, wirklich geliebt zu werden und nicht nur eine Frau zu sein, die bestimmte Bedürfnisse befriedigt.
Wahrgenommen zu werden, als die Frau, die ich bin. Mit all meinen Facetten und Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen

Ja, klingt nach nen ganz normalen Wunsch *g*

Ich habe das Glück, gleich 2 wundervolle Männer zu haben, die mir genau dieses Gefühl vermitteln können. Die wiederum jeweils Partnerinnen haben, die ganz tolle Frauen sind und mit denen ich mich gut verstehe.

Das gelingt durch offene, ehrliche und wertschätzende Kommunikation von Anfang an.

Und so ganz grundsätzlich benötigt es in der "Findungsphase" das Selbstvertrauen, sich aus emotional unbefriedigenden Beziehungen wieder zu lösen und nicht den Kopf hängen zu lassen.
****ssa Frau
898 Beiträge
Tja
es gibt keinen perfekten Weg. Ich habe einfach nur Glück gehabt. Und Ehrlichkeit.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Es geht mir um das Gefühl, wirklich geliebt zu werden und nicht nur eine Frau zu sein, die bestimmte Bedürfnisse befriedigt.
Wahrgenommen zu werden, als die Frau, die ich bin. Mit all meinen Facetten und Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen.

Ich sehe nicht, dass dies speziell mit Poly zu tun hat; menschliches Thema jenseits von Beziehungsmodell.
Anscheinend ist dies etwas, was du immer wieder in deinem Leben so erlebt hast. Mir unklar ob dies eventuell nur ein "Filter" ist, der Anderes gar nicht zu dir durchlässt oder ob dies wirklich die 100% Realität ist.

Fragen, die dir vielleicht mehr Klarheit bringen können:
Weshalb ziehst du immer wieder Männer an, mit denen du dies erlebst? Was ist dein Gewinn daraus?
Was sind hier deine eigenen inneren (eventuell unbewussten) Glaubensätze dazu?
Ging es dir als kleines Mädchen auch schon so?
Wenn du nun anscheinend einen Seelenverwandten gefunden hast mit dem dies nun anders ist; was hast du in dir verändert, um ihn zu anzuziehen/finden?
Was fehlt dir, um ein glückliches erfülltes Leben zu haben?
Wie weit zeigst/kommunizierst du all deine Facetten, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche? Oder gibt es hier Ängste/Vorbehalte dies real zu tun?
Wie sieht du dich als Frau, liebst du all deine Anteile?
...
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Wieso Frauen? Was hat das Geschlecht damit zu tun?

Ich habe zwei Partnerinnen. Seit jetzt drei Jahren. Über diese Zeit gab es auch schwere Momente und Herausforderungen, so wie es nun Mal mit Beziehungen ist. Aber ich liebe beide Frauen. Führe mit ihnen, ihren Partnern und Kindern Beziehungen. Feste Beziehungen. Verlässliche Beziehungen. Wieso sollte ich als Mann das nicht können? Wieso bin ich als Mann da eine Zumutung?

Sich geliebt zu fühlen, fängt in unseren Köpfen an. Ich mag Sex sehr gerne. Trotzdem bin ich nicht für Sex polyamor. Mein bisheriges Leben zeigt eindeutig, dass ich besonders als Single deutlich mehr Sexualkontakte hatte, als in Beziehungen.

Polyamorie erfordert keine anderen Fähigkeiten. Es erfordert, dass ich mich auf meine Partner einlasse. Sie selber so annehme wie sie sind. Sie für das liebe, was sie sind. Das geht am besten, indem ich mich liebe, wie ich bin.

Solange ich Beziehung aber selber als Handel begreife, unterstelle ich auch dem anderen objektivierende Motive. Sicher, es gibt Menschen, die Beziehungen eingehen, um an Sex zu kommen. Genauso wie es Menschen gibt, die Sex nutzen, um an eine Beziehung zu kommen. Womit wir bei der Ehrlichkeit sind.

Zuerst sollte man ehrlich mit sich selbst sein. Warum zieht mich die Person an? Was reizt mich an ihr? Komplementiert sie mich? Erkenne ich mich in ihr wieder? Fordert sie mich heraus? Oder ist sie Platzhalter für jemanden, der mich nicht so geliebt hat, wie ich mir das gewünscht habe? Im letzten Fall, kann diese Person es gar nicht richtig machen. Sie muss scheitern. Denn ich sehe nicht sie, sondern ein Ideal, ein unerreichbares Wunschbild, an dem zuvor schon jemand oder sogar viele gescheitert sind.

Ich halte wenig von der Überhöhung von Liebe als transzendentale Verbindung. Ich halte aber sehr viel davon, sich selbst zu reflektieren und herauszufinden, wie man selber tickt. Das heilt nicht die Verletzungen und falschen Bilder aus der Vergangenheit, aber es lässt mich immer besser mit ihnen klar kommen.
Geflechte
Sie entstehen, ein Blick, eine Profil und ein kennen lernen.
Zum Anfang war es sicher eine Verheißung, Verlockung und
Versuchung Nähe, Wärme und Sex mit verschiednen Frauen zu erleben.
Das hat sich deutlich geändert.
Für mich sind die Gefühle und Emotionen die unsere Gedanken uns bescheren
sehr wichtig geworden. Ihnen durch Worte einen Wg nach außen zu geben.
Momente der Nähe die die eigene Geschichte berühren, aus zu sprechen.
Das hilft mir mehr über mich zu erfahren und mehr über mein gegenüber zu erfahren.
Ja , es gibt sicher auch Situationen die nicht einfach sind.
Das Gefühl von " Nicht genug " Nicht gut genug" bis hin zum
bin ich es Wert geliebt zu werden.
Die Nähe und Wärme von Körpern und Seelen, hilft nach meiner
Meinung, auch mehr Liebe zum eigenen ich und Sein zu erleben.
*****ern Frau
983 Beiträge
Für mich...
Ist es keine Frage des geschlechts sondern der Haltung wie man Beziehungen führen will!
Wenn alle Beteiligten am selben Strang ziehen sollte es das Problem sich nicht genug geliebt zu fühlen gar nicht geben.
Es ist auch eine Sache der Definition wie die Beteiligten ihr poly leben gestalten wollen.
.
*******icht Mann
3.455 Beiträge
Mir fällt auf, dass es meist darum geht, geliebt zu werden. Die Idee nicht nur von einem, sondern von mehreren Menschen geliebt zu werden, mag sicherlich verlockend sein. Besonders bei denen, die ein stärkeres Bedürfnis haben, ein Liebesgefühl zu empfangen.

Mir selber ist es viel wichtiger Menschen zu lieben. Das Bedürfnis geliebt zu werden habe ich nicht. Mir reicht meine Selbstliebe aus. Als Rückmeldung ist mir persönliches Inrteresse, Aufrichtigkeit, Offenheit und ein achtsamer und respektvoller Umgang wichtig. Ob die von mir geliebten Frauen das unter Liebe verstehen, wissen sie oft selbst nicht wirklich. Was mir auch egal ist. Hauptsache ich liebe sie und das ohne Erwartung an Gegenliebe. Liebe ist für mich kein Handel. Meine Gefühle sind auf die geliebten Frauen bezogen. Ich beziehe meine Gefühle nicht über sie. Was für mich ein bedeutender Unterschied ist.

Eine vorteilhafte Disposition in dem Kontext hat derjenige, der seine Grundbedürfnisse weitgehend für sich aufgelöst hat und frei ist vom inneren Mangel.
******Fox Mann
2.203 Beiträge
Ich habe so meine Gedanken, und manchmal leuchtet mir dabei etwas auf, das sich wie eine Erkenntnis anfühlt. Damit gehe ich dann eine Weile schwanger bis ich mir sicherer bin. (Ich sammle und liebe Weisheiten ähnlich Sutren).

Nach dem sicherlich von vielen bejahten Satz von dir @*******icht "Liebe ist lein Handel" und vor allem den Worten drumrum bin ich mir meiner neuesten Erkenntnis sicher:

Liebe hat so gar nichts mit geben oder nehmen zu tun. Liebe ist einfach nur sein.

An der Stelle wird Liebe und sich aufeinander beziehen vermischt, wie so oft.
.
*******icht Mann
3.455 Beiträge
Liebe ist für mich eine innere Haltung und eine Fähigkeit die es zu erlernen gilt. Beides kann ich weder geben noch nehmen. Die innere Haltung beschreibt das Selbst- und Weltbild und die Fähigkeit steht für die praktische Umsetzung im Lebens- und Beziehungskontext.

Ein von mir geliebter Mensch, ist ein bewusster Spiegel meines Selbst- und Weltbildes. Je komplexer sich das Selbst- und Weltbild mit der Zeit entwickelt, umso schwieriger ist es einem entsprechenden Spiegel im Leben zu begegnen.

Im Lebens- und Beziehungskontext bin ich in meiner Vorstellung metaphorisch eine ganze Kugel. Eine ganze Kugel besitzt alle wichtigen Elemente um autonom zu sein. Unter dieser Voraussetzung kann ich anderen ganzen Kugeln begegnen und mich auf sie wahrhaftig, ganzheitlich und autonom in Liebe einlassen.

Solange ich mich selber für eine halbe Kugel halte, brauche ich die andere Hälfte um mich ganz zu fühlen. Das macht mich nicht nur von der anderen Hälfte abhängig, sondern auch unfrei anderen halben Kugeln begegnen zu können, um mich wahrhaftig und innerlich frei auf sie emotional einlassen zu können. Gerade wenn es um Mehrfachliebe geht.

Als halbe Kugel ist es schwierig sowohl eine klassische Zweierbeziehung als auch Mehrfachbeziehungen zu leben, weil sich symbiotische Empfindungen bilden, die jeweils andere Hälfte für sich zu brauchen. Als ganze Kugel entsteht der gedankliche Ansatz, andere zu wollen und das in Autonomie.

Emotionale Unabhängigkeit ist für mich ein wichtiger Bestandteil der Beziehungs- und Handlungsfähigkeit. Unabhängig von der Beziehungsform.
erinnert
mich immer an das Lied von Nena...
Liebe kämpft nicht
Liebe sucht nicht
Liebe ist.

Manchmal ganz schön schwer,aber wahr.
Ausschließlich auf den EP bezogen. Ja gibt es. Hat für mich mittlerweile zur Folge, das ich kein Interesse an bestehenden Polygeflechten habe.
Und Poly auch nur noch in stabiler gefestigter Beziehung in Frage kommt.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Das ist eine sehr spannende Frage.
Wenn die Situation ist, glücklich zu sein, einen Herzensmenschen glücklich zu sehen und zu wissen, dass man daran Anteil hat... Dann ist die Situation perfekt.

Wenn ich einem meiner Herzensmenschen in die Augen schaue und sehe/spüre/erkenne, ich bin in just diesem Moment das Zentrum des Universums, dann könnte ich nicht glücklicher sein. Und da wir alle unser Gegenüber spiegeln, lebe ich genau so. Jeder Moment ist überaus kostbar, so wie er ist. Das Leben ist zu kurz um auch nur einen Augenblick zu verlieren an Zweifel und Gram. Ich persönlich bin dankbar für jeden noch so kleinen Augenblick, der sich ergibt und koste ihn aus. Ich bin dankbar, im Leben meiner Herzensmenschen einen kleinen Platz haben zu dürfen. Und ich liebe. Warum sollte ich daran zweifeln, dass meine Herzensmenschen anders darüber denken?
****de Frau
413 Beiträge
Mit Gefühlen als alleinige Grundlage für eine Beziehung tue ich mich persönlich immer schwer.

Wie oft höre ich bei Trennungen den Satz „Ich liebe sie/ihn nicht mehr“.

Was für ein ausgesprochen schrecklicher Satz. Könnte man doch daraus schlussfolgern, dass eine feste Bindung alleine abhängig sei von einem fluktuierenden Hormon-Cocktail im Körper, der vom Inhaber prompt als „Keine vorhandene Liebe“ interpretiert wird und entsprechende Menschen einfach aus dem Leben wegradiert werden, die „Schuld“ haben an dem Mangel von high machenden Botenstoffen.

Ich schließe mich deshalb ein paar meiner Vorredner hier an: Beziehung ist eine bewusste Entscheidung. Und eine grundlegende Liebe bedeutet nicht, dass ich permanent verliebt sein muss.

Da ich jede Beziehung einzeln erlebe, selbst wenn gerade welche parallel vorhanden sind, hat das für mich nicht spezifisch etwas mit Polyamorie zu tun, sondern mit meiner generellen Einstellung zum Thema „In Beziehung gehen (und bleiben)“.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Ich finde es wirklich wichtig, zwischen Liebe und Verliebtheit zu differenzieren. Ich verliebe mich sehr gerne jeden Tag neu in einen Menschen, den ich liebe. Grundsätzlich geht Liebe viel tiefer, ist viel inniger und intimer. Deshalb unterscheide ich beides voneinander.

Aber nur meine bescheidene Meinung.
.
*******icht Mann
3.455 Beiträge
Zitat von ********rted:
ch finde es wirklich wichtig, zwischen Liebe und Verliebtheit zu differenzieren.

Liebe ist für mich etwas Intellektuelles, Verliebtheit etwas Emotionales.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von *******icht:
Zitat von ********rted:
ch finde es wirklich wichtig, zwischen Liebe und Verliebtheit zu differenzieren.

Liebe ist für mich etwas Intellektuelles, Verliebtheit etwas Emotionales.

Für mich ist beides beides....

Weder Liebe noch Verliebtheit geht bei mir ohne Emotionen.
Und weder Liebe noch Verliebtheit sollte ohne die Hinzuziehung des Intellekts stattfinden.

... aber dennoch unterscheide ich sie.
****am Paar
130 Beiträge
Ich (M) möchte mich zur Ursprungsfrage der TE äußern:

Im Moment ist es vorrangig die Frage, ob es hier im Forum Frauen gibt, die auf Grund ihrer Lebensumstände auch in bestehende Polygeflechte rein kommen und sich nach dem Partner sehnen, für den sie irgendwie besonders ist.

Ich möchte keine monogame Beziehung oder die Nummer Eins sein und ich brauche keinen Vater für meine Töchter *zwinker*
Es geht mir um das Gefühl, wirklich geliebt zu werden und nicht nur eine Frau zu sein, die bestimmte Bedürfnisse befriedigt.
Wahrgenommen zu werden, als die Frau, die ich bin. Mit all meinen Facetten und Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen.

Ich bin zum polyamoren Leben durch einen wundervollen Mann gekommen, der ein Seelenverwandter für mich ist und den ich von Herzen liebe.
Er lebt auch polyamor und ich bin erst kurz in seinem Geflecht.

Genau diese Situation ist bei uns eingetreten: wir befinden uns seit kurzem in einer ménage à trois, d. h. wir leben zusammen unter einem Dach.
Leider hast du dazu für dich keine Angaben gemacht.
Wie ist denn eure Wohnsituation: lebt ihr alle gemeinsam oder kehrt er immer wieder in die gemeinsame Wohnung mit der anderen Frau zurück? Und wie ist deine Beziehung zu ihr?

Zu uns:
Selbstverständlich möchten beide Frauen spüren, dass Sie für mich etwas ganz besonderes sind. Und umgekehrt möchte ich das natürlich auch gern empfinden.
Wichtig ist aber vor allem, das die Frauen sich untereinander nicht als Konkurrenz sehen oder Eifersüchteleien entstehen.
Wir haben das Gefühl, dass sich die Partner in vielen Polybeziehungen zwar wechselseitig "Freiheiten" einräumen, wenn dann ein neuer Partner gefunden wird passt diese neue Person zwar zum einen Polypartner, jedoch stimmt oftmals die Chemie zum anderen Poly-Teil nur eingeschränkt oder gar nicht.

Deshalb haben wir unsere Suche gemeinsam gestaltet.
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