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BDSM & Polyamorie
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Ja. es ist spät. aber ich bin noch am malen. im Hintergrund läuft die…
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Genau diese hochintellektuelle
Und hochentwickelte Betrachtungsweise wollte ich meinem Leser nicht antun...

Für die meisten Menschen ist es sehr relevant, ob etwas normativ anerkannt ist oder nicht.
Und sie richten sich danach aus. In meinem Buch wird die Norm als Rhythmus bezeichnet, der über die Menschen herrscht.

Unter dieser starken Herrschaft dennoch seinen inneren Wünschen zu folgen, setzt sehr viel Mut, Vertrauen und auch Liebe in sich und andere voraus...
Nachvollziehbar.....es soll ja der breiten Masse zugänglich sein....

Ich möchte jetzt auch mal ein kurzes Feedback zu den ersten 5 Kapiteln da lassen.
Ich hatte weniger Schwierigkeiten mit dem Lesefluß. Dafür hat sich bei mir eine gewisse Neugierde in Bezug auf die Person Emma aufgebaut. Sie wirkt beinahe geheimnisvoll auf mich in Bezug zu Jon. Wohl auch, weil 2 Kapitel in die Vergangenheit springen und sich mir die Frage stellt, weshalb dies gleich am Anfang des Buches diesen Fokus erhält? Sie wird als zartes, sensibles, beinahe scheues Reh beschrieben und sie entfacht Neugierde, welcher Tiefgang der Seele von Emma inne wohnt. Auch weckt es Interesse mehr zu erfahren, wie Emma die Welt für sich erlebt und ihr Zusammensein mit Jon empfindet. Dies bleibt sicherlich der eigenen Phantasie frei, da es ja die Geschichte und Sichtweise Jons ist.
Louna bleibt in den ersten Kapiteln eher noch eine Nebenrolle. Und ich bin gespannt, welchen Verlauf die Geschichte weiter nehmen wird.....

Ich hoffe, ich erfahre spätestens am Ende des Buches, was die Vergangenheit mit Emma mit der Geschichte von Louna und Jon zu tun hat.

Mehr Feedback folgt von mir in Etappen
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ich mag den Einleitungstext, und ich schätze es besonders das nicht gleich als erstes Wort Polyamorie als Fremdwort auftaucht, sondern schlicht Mehrliebe.

Polyamorie impliziert Mehrfachliebe. Monogamie impliziert gar keine Liebe.

Polyamorie ist für mich deshalb kein Fremdwort, sondern lediglich die inhaltliche Bedeutung im allgemeinen fremd.
*******icht:
Ich mag den Einleitungstext, und ich schätze es besonders das nicht gleich als erstes Wort Polyamorie als Fremdwort auftaucht, sondern schlicht Mehrliebe.

Polyamorie impliziert Mehrfachliebe. Monogamie impliziert gar keine Liebe.

Polyamorie ist für mich deshalb kein Fremdwort, sondern lediglich die inhaltliche Bedeutung im allgemeinen fremd.

Monogamie impliziert gar keine Liebe?
Das finde ich eine sehr mutige Aussage.
Liebe ist zu universell und vielseitig, als dass sie auf eine Beziehungsform reduziert werden kann.
Außerdem halte ich es für sehr "von oben herab" monogamen Menschen die Liebe abzusprechen!
**********eroXL Mann
52 Beiträge
@****uel:
In PolyAMORY steckt, im Gegensatz zu Monogamie das Wort Liebe (Amore) drin. Das wollte Sonne_Licht damit, glaube ich, sagen. *zwinker*
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Liebesbeziehung impliziert Liebe.

Monogamie darf auch aus einer Zweckgemeinschaft bestehen. Sie muss nicht die Liebe aus Grundlage bedeuten.

Wer monogamen Menschen die Liebe als Grundlage ihrer Monogamie grundsätzlich zuschreibt, hat vielleicht ein anderes inhaltliches Verständnis dieser Bezeichnung als ich.
*******rut Frau
315 Beiträge
Ich hab grade erst gelernt.... das Gegegenteil von Polyamorie ist Monoamorie…. nicht monogam...…
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Monoamorie ist für mich nicht das Gegenteil, sondern die Reduzierung der Liebe auf eine einzige Person.

Von jemanden, der sich als monoamor bezeichnet, lässt sich für mich eher auf Liebe schließen als die reine monogame Selbetbezeichnung.

Ein Monogamer kann durchaus seinen Partner lieben, muss es laut der Definition aber nicht. Der Selbstzweck reicht schon völlig aus.

Selbst-Zweckgebundene zwischenmenschliche Mehrfach-Kontakte, ist für mich auch keine Polyamorie.
*******rut Frau
315 Beiträge
Deshalb kann man auch Polyamorie nicht in einen Kontext zu Monogamie bringen.... es ist halt etwas anderes und nicht das Gegenteil....


Monogamie - Polygamie

Polyamorie - Monoamorie……..
******age Mann
3.120 Beiträge
Liebesroman oder Poly- und SM-Ratgeber?
Rezension: Sam Wiggla - "Mehrliebe":

Der gekonnt emontionale und detailliert ausschnückende Schreibstil gefällt mir, auch wenn mivh anfangs die langen Listen sexueller Vorlieben eher verstören. Wer dranbleibt, wird belohnt: Genial finde ich, wie der Autor die Träume und die gedanklichen Wirrungen des Hauptdarstellers aufzeigt: Die Lust auf fremde Haut und die Mauer aus Eifersucht.

Dann die Scheidung, die Trennungspartnerschaft und die Angst, sich einmal mehr zu öffnen, ausgeschmückt in einer bildhaften Sprache, die den Leser mit auf die Reise der Visionssuche nimmt. Die ersten Dates zu Dritt und zu Viert führen mir meine eigenen Wunschträume und Berührungsängste vor Augen.

Gratulation an den Autor für die Geilheit der Sexszenen und die Feinfühligkeit der Gespräche, auch wenn es mir angangs zu beliebig zugeht. Schade, denn diese Phase halte ich für die kritischste beim Öffnen einer Beziehung. So oder so ein Lehrstück für Menschen, die eine offene Beziehung führen möchten.

Dann verliebt sich eine Frau in den Hauptdarsteller und entpuppt sich als besitzergreifende Dramaqueen, stellt die Hauptbeziehung auf die Probe und führt mir die Herausforderungen der Polyamorie vor Augen. Welche Rachepläne sie wohl schmiedet? Ob es der Leser erfährt?

Interessant wird es, als die neue Kollegen ins Spiel kommt und den Hauptdarsteller nach allen Regeln der Kunst vernascht. Was ihm dann nach einem Gespräch unter Männern widerfährt, finde ich dramaturgisch übertrieben. Doch es ist ja ein Buch, welches den sexuellen Horizont erweitern soll.

Die Ereignisse in New York sind mir persönlich viel zu heftig. Ist es Fiktion? Oder gar autobiographisch? So macht mich die anschließende Szene im "Himmel" schon eher an. Dann wird es allerdings ungemütlich in der BSDM-Hölle ... Hier zeigt sich, wozu wahre Liebe, aber auch Eifersucht in der Lage sind.

In meinen Augen ist dies nicht nur ein Buch über Mehrliebe, sondern auch über Wünsche und Sehnsüchte, benutzen und Gefügig machen, Missbrauch und Hörigkeit. In diesem Buch wird jedenfalls deutlich, dass es unterschiedliche Motivationen gibt, BDSM auszuleben.

Vielleicht ist dieses Buch gerade deshalb lesenswert bzw. geradezu Pflichtlektüre für polyamor interessierte Menschen und erlebnishungrige BDSM-Neulinge, damit Frau oder Mann sich zweimal überlegen kann, sich auf einen Dom oder eine Femdom einzulassen ...

Vielleicht verhindert dieses Buch die ein oder andere Hörigkeit oder auch nur das völlige ausgeliefert sein ohne Einvernehmlichkeit. Vielleicht hätte es mir vor Jahrzehnten sogar die übelste Erfahrung meines Lebens erspart, wenn ich gewusst hätte, wie weit BDSM gehen kann.

Unterm Strich kein Roman zum hintereinander weg lesen, sondern einer, den man reflektiert, als Paar am besten gemeinsam. Ob mir diese Utopie Hoffnung macht? Vielleicht dann, wenn sie zusammen mit weiteren Büchern dieser Art Pflichtlektüre für Paarberater wird.

Der Autor führt mir meine eigenen Wünsche und Ängste vor Augen. Es gibt in diesem Buch Szenen, die finde ich gut - und dann kippt meine Gefühlswelt ins Gegenteil um. So sind eine Menge Außeinandersetzung mit der eigenen Sexualität und viele (Paar-)Gespräche notwendig, um das Ganze zu verarbeiten.

Letztlich lässt mich das Buch schwer beeindruckt zurück und hat mich unterwegs auf ungeheuerliche Gefühlsachterbahnen mitgenommen.
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