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Was bedeutet Polyamorie für euch persönlich?

******ore Frau
4.526 Beiträge
Ne, ne ralfmaria, ich war zuerst verabredet *zwinker* Nich vordrängeln hier!!!

Poly ist für mich übrigens aus einer spirituellen Erkenntnis entstanden und war sehr intensiv mit dem Gedanken verbunden:

Ich will in Verbindung gehen

was auch immer das heißt, das versuche ich, seit 5 Jahren herauszufinden, dabei gehe ich zuerst mal mit mir selbst in Verbindung, was manchmal kein Zuckerschlecken ist.....
*******kly Mann
847 Beiträge
Ich möchte auf die Anfangsfrage

• Ist ein polyamorer Mensch eher unfähig oder unwillig, sich fest an eine Person zu binden? Oder hat er mehr Liebe, als ein Partner empfangen kann?

eingehen, weil dies tatsächlich eine Frage ist, die mir von Menschen, denen Polyamorie vorher fremd war, gestellt wurde. Diesen mitunter unterschwelligen Vorwurf ("Du willst Dich ja bloß nicht entscheiden müssen!") erhielt ich im Übrigen nicht nur in der Frage der Polyamorie, sondern auch schon bezogen auf meine Bisexualität. Dieses Entweder-oder-Denken widerstrebt mir in der Tat generell, nicht nur in der Liebe, sondern auch in anderen Lebensbereichen. Aber das nur am Rande.

Es geht hier für mich nicht um eine "Unwilligkeit", mich fest an eine Person zu binden. Denn das tue ich in den Verbindungen, die ich eingehe. Und mir ist emotionale Treue und die Gewissheit, sich voll auf den anderen verlassen zu können, in jeder Form von tiefer Freundschaft und Liebe ein immens wichtiger Wert.

Für mich stellt sich die Frage andersherum: warum muss ich mich gegen einen Menschen entscheiden, dem ich in Liebe zugetan bin, nur weil es schon einen anderen Menschen gibt, für den ich ähnlich empfinde? Ich halte tatsächlich Liebe an sich für keine begrenzte Ressource. Lediglich die Zeit und die Aufmerksamkeit, die ich für andere Menschen aufbringen kann, stoßen naturgegeben an ihre Grenzen.

Ich habe meine Vorstellung von Polyamorie einmal mit einem Bild eines Hauses mit vielen Zimmern auszudrücken versucht, das mein Herz symbolisiert. Die Zimmer dieses Hauses sind von unterschiedlicher Größe und auch sehr verschieden in ihrer Gestaltung. Auch sind nicht alle immer belegt. In diesem Haus ist Platz für alle Menschen, denen ich in Liebe und tiefer Freundschaft verbunden bin. Und jeder von ihnen hat hier seinen ganz individuellen Platz.
Manch einer mag dieses Bild für ein wenig naiv halten. Für mich und mein Denken passt es einfach sehr gut. *g*
******ore Frau
4.526 Beiträge
Mich hat dieses Bild in der Praxis an Grenzen geführt: da gab es ein Haus mit drei sehr persönlich eingerichteten Zimmern und jemanden, der am liebsten in allen drei Zimmern gleichzeitig seine komplette Zeit verbracht hätte... Dabei war er in seinem eigenen Zimmer gar nicht mehr zu Hause...
If you know, what i mean........
****o69 Mann
439 Beiträge
@Mr_Shankly
Herzlichen Dank für deinen Beitrag, denn er drückt genau das aus, was ich bisher so nicht in Worte /Bilder fassen konnte. Einfach sehr treffend.
*******kly Mann
847 Beiträge
@*******beth:

Hmm, da beleuchtest Du eine Seite, die ich in meinem Bild tatsächlich ausgeblendet habe:

Wie verhalten sich die Menschen, die in das Haus einziehen? Nehmen sie das Haus so an, wie es ist und richten es sich dort ein, oder versuchen sie es eigenständig und ohne Absprache nach ihren Launen und Wünschen umzugestalten?

Ich hatte wohl bisher einfach Glück, dass kein Bewohner eigenständig den Vorschlaghammer benutzt hat, um Wände einzureißen und die Statik des ganzen Hauses damit vielleicht sogar zu gefährden...
******ore Frau
4.526 Beiträge
allein die Tatsache, dass Hausbewohner Untermieter mitbringen, die Du Dir nicht selber aussuchst.....

Ein weites Feld.......
****o69 Mann
439 Beiträge
Da hilft dann wohl nur eine Hausordnung *zwinker*
******ore Frau
4.526 Beiträge
Die Hausordnung wurde von einer Untermieterin boykottiert. Es endete in einer Hausbesetzung der Untermieterin. Ich habe mir dann ein neues Haus gebaut....

Düsteres Kapitel in meiner Geschichte, aktuell bin ich noch am Einrichten....

Aber weg von mir zurück zum Thema *zwinker*
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