Polyamory/Offene Beziehung in der "Welt" diese Woche
Fand ich super interessant diese Woche, ein Interview mit dem Paartherapeuten und Sexualwissenschaftler Christoph J. Ahlers in der "Welt", wo er im Prinzip sagt dass die Monogamie eine Fehlentwicklung ist:Zitat: "Viele unserer Probleme resultieren aus der Entstehung des Eigentumskonzeptes, dass Phänomene wie die Monogamie in die Paarbeziehungen Einzug gehalten haben. Aber nur ungefähr ein Drittel aller Kulturen hat Monogamie."
http://www.welt.de/vermischt … sen-Frauen-von-Bruesten.html
Er sagt: "Jedes Volk hat eigene soziale Prägungen, egal ob im Urwald von Papua-Neuguinea oder in Manhattan. In vielen Naturvölkern waren Sexualkontakte Bestandteil der Gruppenzusammengehörigkeit, etwa bei den Aborigines Australiens. Sie haben keinen Zusammenhang zwischen Sexualität und Fortpflanzung. Kinder werden erträumt. Sex ist Beziehungsführung und Vergnügen. In manchen Kulturen auch alle mit allen. Das hat nichts mit Promiskuität zu tun, was ja ein moralisch besetzter Begriff ist; man nennt es Polygynandrie. Wir treffen sie auch bei den höheren Primaten an, etwa bei den Bonobos. Das bedeutet: Alle machen alles mit allen, und alle sind für alles verantwortlich, was dabei herauskommt."