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fragen Sie ihren Apotheker...

"Und davon dann aber gerne zwei oder drei, weil du selbst poly leben willst?"

Nein, max. zwei.

Denn solche Beziehungen muss ich intensiv pflegen und leben können und dies geht darüber hinaus für mich emotional nicht. Da würde dann die notwendige Zuneigung, Fürsorge, Aufmerksamkeit ... nicht nur zeitlich auf der Strecke bleiben.

Ein jeder soll nach seinen Vorstellungen glücklich werden, insofern kann ich nur für mich sprechen.

In dem Apothekenblatt steht ein schöner Passus:
"Deren Spielarten sind vielfältig: Auf der einen Seite stehen geschlossene Beziehungen aus drei, vier oder mehreren Personen. Auf der anderen offene Netzwerke von Menschen mit mehreren Partnern. „Dazwischen sind alle Konstellationen denkbar"

Diese Aussage spiegelt m. Meinung nach alles wieder und ist somit ein gutes Statement.
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin großer Fan der Vielfalt, aber Monogamie als Bedingung für eine polyamore Partnerschaft festzusetzen, verzerrt die Dinge meiner Meinung nach schon stark.

Wenn sich jemand frei dazu entschließt, gerne. Seine/Ihre Sache und eben freie Entscheidung, die auch beinhaltet, dass man diese Einstellung wieder ändern kann.
Aber diesen Weg zu erwarten, bzw zu fordern, das sprengt bei aller Vielfalt doch den Definitionsrahmen, denke ich.
"Wenn sich jemand frei dazu entschließt, gerne. Seine/Ihre Sache und eben freie Entscheidung, die auch beinhaltet, dass man diese Einstellung wieder ändern kann."

Ja, genau so ich es. Freie Entscheidung aller Beteiligten.

"Aber diesen Weg zu erwarten, bzw zu fordern, das sprengt bei aller Vielfalt doch den Definitionsrahmen, denke ich."

Die Entscheidung ist doch eh immer frei, weil man kommt im Normalfall ja nicht unter Zwang zusammen.
Wer es anders sieht als der andere wird mit demjenigen ja nicht zusammenkommen. Wo ist das Problem?

Man kann Dinge zu Problemen reden, die in der Praxis gar keine sind.

Einen allgemein verbindlichen Definitionsrahmen gibt es meiner Auffassung eh nicht, ein jeder kann es nur für sich individuell sehen. Beziehungen, Empfindungen und Gefühle allgemein gültig zu definieren geht eh nicht. Nach der Allgemeinheit dürfte dann polyamor eh nicht existent sein. Warum dann die Minderheit der Polyamoren dann unter einander um Definitionen diskutiert ... Wozu?
Individuelle Betrachtungen bleiben individuell und das ist gut so, denn die Vielfalt macht das Leben interessant.
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Grenze bei Polyamory
für mich ist klar da, wo ich etwas dem anderen strikt auferlege, was der/dem seine potentielle Liebe(sfähigkeit) und Entwicklung verbietet.

Also mein Gegenüber nur noch mein Lebenspartner sein kann, wenn er mono lebt und alle entsprechenden Gefühle auf meine Answeisung hin unterdrückt. Ändert sie/er dies, ist sie/er nicht mehr mein Partner.
Dies passt für mich eher in ein DOM-SUB-Verhältnis, als zu Polyamory.

Hier ist dann für mich auch die Grenze angeratscht/erreicht, wie wir sie hier für die Gruppe formulieren: "(Ehrlichkeit) Offenheit gegenüber (und für) allen Beteiligten".

Für mich liest sich das von http://www.joyclub.de/my/3303109.dom_querdenker.html hier (und seine Beiträge in anderen Threads) geschriebene etwas in die Richtung, wie in alten orientalischen Geschichten: wo der Pascha auch mehrere Frauen hatte. Diese aber eingesperrt niemand anderen lieben durften.
Oder ähnlich der Polygamie bei den Mormonen. Wo die Männer mehrere Frauen heiraten und "begatten", die Frauen aber mit diesem einen Mann vorlieb nehmen "müssen".



Es lebe die bunte Liebes-Vielfalt, die Entwicklung individueller Persönlichkeiten und das wir alle mit- und nebeneinander können.
*danke* allen, die sich hier offen mitteilen und mitwachsen.
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********enker:
Warum dann die Minderheit der Polyamoren dann unter einander um Definitionen diskutiert ... Wozu?


Weil Vielfalt nicht bedeutet, dass jede Idee unter jedem Etikett einfach ok ist.
Weil man nicht alles, was "dabei sein" möchte, annehmen muss, nur weil man eine Minderheit ist.
Und weil Vielfalt auch nicht heißt, dass kritisches Denken eingestellt werden darf.

Du magst selbst zu polyamorem Fühlen fähig sein, das sei dir unbenommen.
Eine Beziehung an die Bedingung der einseitigen Monogamie zu knüpfen ist aber keine polyamor geführte Beziehung und zu sagen "Ich wünsche mir eine polyamore Beziehung, aber meine Partnerin muss bitte monoamor sein!", sollte einem das eigentlich schon selbst vor Augen führen.

Wenn mir jemand sagt, er führe eine polyamore Beziehung, seine Frau wisse nur nichts davon, dann ist das auch keine Polyamorie.

Es gibt einfach Sachen, Ideen, Vorstellungen, die nicht polyamor sein können. Vielfalt und Minderheitensolidarität hin oder her.

Ähnlich, wie Paradiesquelle sehe ich deine Ideen auch eher im BDSM-Bereich gut aufgehoben. Und dafür gibts ja auch eine Gruppe:
BDSM-Ménage-à-trois
Gruppe ist mir bereits bekannt.

Den Rest will ich nicht weiter zerreden.

Sonnige Grüsse
Nicht zerreden...

So macht man es sich einfach. Schade, dass meine Tastatur am Laptop kaputt ist und ich mühsam und langsam mit der Desktoptatstatur schreiben muss.

Mir würde dazu nämlich so einiges einfallen.
******_nw Frau
512 Beiträge
Ich würde gerne etwas ausführlicher zu den letzten hier geäußerten Gedanken schreiben, wenn ich nicht auch das Getippsel vom Handy ziemlich anstrengend finden würde. Außerdem scheint mir dieser Seitenstrang doch interessant genug, um ein eigenes Thema dazu zu eröffnen.

Kurze Stellungnahme: Ich denke in einer polyamoren Partnerschaft ist doch gerade der Gedanke der freien Entscheidung/Lebensweise (in Verantwortung), die allen Beteiligten den Raum zur Entfaltung gibt, das Besondere. Etwas dem geliebten Menschen zu verbieten, dass ich mir selbst gestatte, empfinde ich als zumindest fragwürdig. Selbst im besagten Dom/Sub Kontext ist diese Einstellung (zum Glück) immer wieder Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen.
Es ist eine einseitige Erwartung an den anderen, die m.E. zu einer Schieflage in der Beziehung führt. Und irgendwann Kummer und Schmerz bereitet.
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