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Artikel aus der "Zeit"

**********Suess Paar
331 Beiträge
Themenersteller 
Artikel aus der "Zeit"
Hier berichtet jemand aus seinen Erfahrungen:

http://www.zeit.de/community … beziehungsnetzwerk-erfahrung
*******ust Mann
131 Beiträge
Tja, da sind wir immer wieder beim selben Thema, über das ich selber nicht so hinweg komme. Polyamor fühlt sich einerseits auch für mich sehr gut an und es ist doch sooo schwer…
Nicht jeder hier ist wirklich Poly. Er (oder sie) wird hingegen durch den Partner(in) in diese Rolle versetzt.
Wir leben in einer V-Beziehung. Ich lebe in der Primärbeziehung mit meiner Frau. Wir waren nie ineinander verliebt und lieben uns seit Jahren umso mehr. Dann hat sie ihre „Liebe auf dem ersten Blick“ gefunden und ich will ihr diese so sehr gönnen (aus Liebe!).
Gleichzeitig ist es eben doch nicht leicht für mich. Er ist ein klasse Typ, steht mitten im Leben, ist authentisch, tut ihr seeehr gut, ist äußerst respektvoll und hat genauso seine Schwierigkeiten, wo er sie mir doch niemals weg nehmen will. Ich mag ihn! Also alles in Butter? Nein, nur ab und zu. Ich vertraue der Liebe meiner Frau zu mir nicht mehr so ganz, wo sie doch nie Anlass zu Zweifeln gab und gibt, wäre oft viel lieber der sekundäre Partner, der Neue, der Interessante, der heiß begehrte… Und dann verhalte ich mich so falsch wie beschrieben, weis das und kann doch nicht anders.
Ich habe schon oft ernsthaft über eine Trennung nachgedacht, statt ihre aufrichtige Liebe zu mir anzunehmen (wie viel Beweise brauche ich noch dafür?).
Dabei sollte jedem folgendes klar sein: Das Verliebte -die Schmetterlinge- vergehen (leider). Ich will das gar nicht, bei ihrer Zweitbeziehung. Es ist so schön beiden gemeinsam zuzusehen, zu erleben. Und für uns verzögert ihre Zweitliebe den Verschleiß zwischen uns, den es leider auch immer gibt.
********pica Frau
206 Beiträge
Ein toller Erfahrungsbericht,
der Menschen, die noch nie mit Polyamorie in Berührung kamen, vielleicht deren Vorurteile entkräften könnte oder ihnen eine Alternative zu ihrer bisher gelebten Beziehungsform eröffnet. Polyamorie geht jedoch nicht aus Überzeugung, sondern muss eine Herzensangelegenheit sein.
*******ust Mann
131 Beiträge
Danke
...und schöne Grüße nach Berlin. Komme selber von dort.
*****gra Frau
5.080 Beiträge
Dein Beitrag...
@*******Lust...ist sehr berührend. Da spricht mit virles aus dem Herzen. *danke*
*********er64 Paar
439 Beiträge
Mischbeziehungen
Nicht jeder hier ist wirklich Poly. Er (oder sie) wird hingegen durch den Partner(in) in diese Rolle versetzt.
so ist es doch meistens, es kommt wohl eher selten vor, dass beide Partner sich gleichzeitig "entscheiden" polyamor zu werden/leben und der monoamor fühlende Partner muss dann lernen irgendwie mit der neuen Situation umzugehen...oder gehen.
Bei uns ist es genauso und ich habe mir schon oft gewünscht, dass meine Frau sich verliebt. Ich würde es ihr gönnen, weil ich weiß wie gut es tut...und nein, ich habe keine Angst sie dadurch zu verlieren, vielleicht weil ich selber nie ernsthaft in Erwägung gezogen habe sie für/wegen einer anderen Liebe zu verlassen.
*******ust Mann
131 Beiträge
Das wäre bei uns ähnlich: Meine Frau will auf keinen Fall für den anderen mich aufgeben und verlassen. Diese Gedanken kommen von meiner Seite, wenn ich mal nicht mit unserer Situation klar komme. Und wie gesagt, dann ist es wieder so schön die beiden zu erleben und ihnen Ihre privaten Ausflüge zu gönnen und mal aus der Ferne mitzufühlen, bis ich dann wieder meinen Platz dabei selber hinterfrage...
Ja es wird vielen so gehen.
*******ily Frau
219 Beiträge
Toller Beitrag aber die Kommentare dazu ...
Ein wirklich toller Beitrag, in dem ich mich auch, in Teilen, wieder erkenne. Was mich aber maßlos geärgert hat, sind die Kommentare der Leser darunter . Und das zeigt ganz deutlich die Einstellung der Gesellschaft zu jeglicher Abkehr von der gesellschaftlich anerkannten Lebens- und Liebesform der Monogamie. Ganz ganz traurig. Da zweifle ich dann echt derartige Bemühungen an, den Vanillas mal bisschen tolerante Lebensformen vorzustellen. Und dabei ist die andere Seite des Planeten sooooooo schön. Die sollen doch alle weiter ihren Trott leben und sich selber belügen.
Artikel & Kommentare
Der Artikel ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Es ist toll wie offen der Autor ist und ich finde mich darin auch selbst wieder. Das solche Artikel auf Zeit-online stehen finde ich super.

Habe mich dann mal durch einen Haufen der Kommentare gequält und bin jetzt traurig *traurig*
Immer wieder wird von Unverbindlichkeit, wenig emotionaler Tiefe und Beliebigkeit gesprochen. Zu allem Überfluss werden Parallelen zwischen Polyamorie und unserem Wirtschaftssystem gezogen, das ich aus vollstem Herzen verabscheue.
Polys sind Neoliberale, denen nur ihr eigener Vorteil wichtig ist und die keinerlei Verantwortung für ihre Partner übernehmen? Das muss ich meinem Mann mal erzählen, der mit mir seit 15 Jahren und mit seiner Freundin seit 8 Jahren zusammen ist. Er macht irgendwas wohl falsch.

Mehrfach wurde aus Michel Houellebecqs "Ausweitung der Kampfzone" zitiert und als ich die Inhaltsangabe dazu gelesen hab wurde ich noch viel trauriger *heul*

"Die Idee der Einehe, der Monogamie im christlichen Europa war die, ein wenig Gleichheit unter den Menschen zu schaffen und in den Familien eine Art "Urkommunismus" zu schaffen. Jede Frau sollte einen Mann bekommen, und jeder Mann eine Frau. Statt, wie es in der Natur zugeht, daß einige Wenige ganz viel Auswahl bekommen und all die anderen leer ausgehen. (s. Houellebecq)"
*wua*

Und da wird die Behauptung aufgestellt, das wenn ein Mensch mehrere Partner hat, ein anderer leer ausgehen muss. Ich bin ja gierig und habe derzeit drei PartnerInnen; Himmel, wem habe ich die Lieben denn nun weggenommen? Wer ist jetzt alles wegen mir einsam? *schock*

Das ist ja schrecklich wie die Leute da draußen so denken. Immer wieder wollte ich schreien "Das stimmt doch so gar nicht" (tatsächlich ist mein Sohn aufgewacht;-) (das arme, verlotterte, unserem Polygeflecht so hilflos ausgelieferte Ding) aber für Kommentare auf die Kommentare hatte ich gar nicht mehr die Kraft.
Jede 2. Ehe wird geschieden und die übliche Beziehungsform heute ist doch nicht mehr "bis das der Tod uns scheidet" sondern serielle Monogamie, das sogenannte Beziehungs(s)hopping. Wie praktisch es ist, etwas ungewöhnliches anzugreifen, statt vor der eigenen Tür zu kehren.
Wie viele Kinder wachsen heute in bunten Patchwork-Familien auf, in denen die Eltern ihr Glück anderweitig gesucht haben; schlimm? Nee, normal, aber bitte nicht zwei Menschen gleichzeitig lieben *motz*



Jetzt brauche ich Schokolade *tuete*
**********derHB Mann
2.635 Beiträge
Danke klicken darf ich ja nicht
also schick ich Dir stattdessen etwas Schokolade mit Grüßen an Euer Netzwerk *friends* *geschenk*

War gestern mit meiner Weltreisefreundin und meiner Cousine in Hagenbeckstierpark und es war schön, immer mal wieder mit beiden eingekuschelt uns über die Tiere dort zu freuen. War sehr herzverbunden, auch wenn ich mit meiner Cousine keine Nächte verbringe, aber das hat mir wieder mal gezeigt, wie ich mir liebevolle Netzwerke wünsche.
Na, schmeckt's?
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