Ich habe früher als Studi nebenbei Nachtschicht an einer Tankstelle gearbeitet (und hatte tagsüber Uni!) und die habe ich nur mit Coffein-Tabletten überstanden. Kaffee macht mich nicht wach, ich kann nach 1l Espresso friedlich einschlafen und an der Tankstelle war ich alleine, das WC auf der Rückseite vom Gebäude und ich konnte ja nicht weg von der Kasse, sonst wären u.U. die Tankenden ohne zu bezahlen abgehauen.
In der Epileptologie in Tübingen musste ich nachts auf Anfälle aufpassen und dann sofort zum jeweiligen Pat. und testen (ansprechbar, etc?), gegebenenfalls 1.Hilfe leisten/Arzt anpiepsen, hatte 5 Patienten (in 5 Zimmern) mit EEG- und Video-überwachung, also saß an 5 Doppelbildschirmen und musste die beobachten/aufpassen. Lesen ging also nicht. Da habe ich Hörbücher gehört+Coffein-Tabletten.
In der Nachtschicht im Krankenhaus oder Altenpflege mit klingelnden Pat.: Lesen+Coffein-Tabletten.
In Köln in der Dauer-Nachtschicht im PCR-Labor (in 2020) habe ich meine Wach-/Schlafzeiten völlig umgestellt + Coffein-Tabletten, da hatte ich aber auch was zu tun, also da haben wir 24/7 durchgearbeitet, es lief immer laute Musik, wir waren nachts ein festes, gutes Team, könnten uns auch mal unterhalten, wenn wir an benachbarten Geräten/im selben Raum arbeiteten.
Schlimm ist kontinuierliche Wechselschicht, das geht wirklich "an's Eingemachte", das übersteht man nicht gesund.