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Swinger oder Blutspender

****un Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Swinger oder Blutspender
Wir hatten uns ehrlich fürs Blut spenden interessiert, es kommt für Swinger aber nicht mehr in Frage.


Hier mal die noch recht neue gesetzliche Regelung, mit der Ihr Euch vertraut machen solltet:

"Gesetzliche Grundlagen
Die Spenderzulassung ist in den Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie) gemäß §§ 12 und 18 des Transfusionsgesetzes (Novelle 2005) der Bundesärztekammer geregelt. Die nachfolgenden Fragen und Antworten orientieren sich an dieser Richtlinie. Blut und Blutzubereitungen sind aus Sicht des Gesetzgebers Arzneimittel, für deren Gewinnung und Herstellung das Arzneimittelgesetz gilt.

SPENDER-FRAGEBOGEN und ANTWORTEN (RÜCKSTELL-FRISTEN)
Hier beginnt der Fragbogen. Bitte lesen Sie den Fragebogen sorgfältig durch und beantworten Sie die Fragen bitte gewissenhaft. Am Ende des Fragebogens werden Sie um eine Unterschrift gebeten. Damit erklären Sie eidesstattlich, dass Sie wahrheitsgemäße Angaben gemacht haben. Wenn Ihnen etwas unklar ist, fragen Sie bitte den Arzt bei der Untersuchung. Selbstverständlich können Sie darüber hinausgehende mündliche Angaben machen. Sämtliche Angaben unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.
Sie finden immer im Anschluss an die Frage die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Ausschlusskriterien oder die vorgeschriebenen Rückstellfristen.

1. Größe: cm Gewicht: kg
Mindestgewicht 50 kg


2. Fühlen Sie sich völlig gesund?
Wenn”NEIN”, welche Beschwerden haben Sie?


3. Sind Sie krankgeschrieben oder in ärztlicher Behandlung?

Wenn ”JA”, weshalb?
im Einzelfall entscheidet der Arzt


4. Können Sie uns versichern, dass Sie keiner der folgenden Personengruppen mit erhöhtem Risiko für Infektionen mit HIV, Hepatitis A, B und C angehören?
(Risikogruppenangehörige sind: Homo- oder bisexuelle Männer, Drogenabhängige, männliche und weibliche Prostituierte, ehemalige Strafgefangene, Einwanderer aus Gebieten mit starker Verbreitung von AIDS, HIV-1 und HIV-2-Infektionen, HTLV-I/II Infektionen oder Hepatitis A, B und C sowie Afrika südlich der Sahara, Karibik, Südostasien, Südamerika)

Wer dieser Gruppe angehört darf generell nicht Blutspenden.
Einwanderer müssen mindestens vier Monate hier leben, über die Spenderzulassung entscheidet der Arzt.
Haftentlassene müssen mindestens vier Monate entlassen sein.


5. Können Sie uns versichern, dass Sie keinen Intimkontakt mit Personen dieser Risikogruppen oder mit infizierten oder unbekannten Personen haben oder in den letzten 12 Monaten hatten?
Wer mit Personen der Risikogruppe aus Frage 4 Intimkontakt hatte, darf vier Monate nicht Blutspenden.
Sollten Sie häufig wechselnde Sexualpartner haben, so dürfen Sie nur spenden, wenn Sie die Lebensumstände Ihrer Partner kennen und keiner Ihrer Partner Symptome oder Erkrankungen einer sexuell übertragbaren Erkrankung hat. Sie sind sich nicht sicher? Dann dürfen Sie vier Monate nicht Blutspenden – bitte lassen Sie sich vom Arzt beraten, dieser entscheidet.
..."


Der Fragebogen geht noch weiter, aber das war das wichtigste.

Also, das ist wohl ziemlich eindeutig.


Wir hatten mehrere Ärzte dazu befragt, die klar gesagt haben, daß Swinger(die auch tatsächlich mit anderen poppen, nicht die "Möchtegern"-Swinger) nicht spenden dürfen, bzw. zumindest das gespendete Blut nicht verwendet werden darf.

Es entstehen bei Blutspenden und den daraus resultierenden Untersuchungen Kosten, die jemand bezahlen muß.

Entweder lügt man, wenn man Swinger ist(außer Softswinger, grins, aber das gehört in andere Threads), oder die Spende kann nicht verwertet werden.

Oder wie antworte ich auf die Frage nach wechselnden Geschlechtspartnern???


Nochmal ganz klar gesagt:

Ein Swinger kann kein Blutspender sein, außer er bescheißt bei der Beantwortung der Fragen, für die er unterschreibt und sich somit strafbar macht.


lg Rüdiger:-)
*****and Paar
3.124 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber Rüdiger, @all,
hier steht doch schon der Weichmacher... *zwinker*

Unter Punkt 5:

"...Sollten Sie häufig wechselnde Sexualpartner haben, so dürfen Sie nur
spenden, wenn Sie die Lebensumstände Ihrer Partner kennen und keiner
Ihrer Partner Symptome oder Erkrankungen einer sexuell übertragbaren
Erkrankung hat...."

Ob jemanden die Lebensumstände seiner Mitspieler gut genug kennt,
damit ihm das reicht, muss man selber offen und ehrlich mit seinem
Gewissen ausmachen.

Wir für unseren Teil poppen nur mit Mitspielern, die wir in der Tat ein
wenig besser kennen. Wir kennen uns meist auch privat, einschließlich
der Familienchronik, Beruf, Sozialisation...

Wenn man natürlich zu den Swingern gehören sollte, die mehr oder
weniger über alles und jeden drüber rutschen, sollte man mal etwas
genauer nachdenken, wie der Punkt 5 zu verstehen ist. Solche Leute
kennen wir in unserem Umfeld aber eher nicht, oder pflegen zumindest
keinen Kontakt mit denen.


Lieben Gruß,
Christine und Andreas...
... für uns eine klare Sache: wir spenden nicht, zumal eine falsche Angabe im Falle eines Falles ja richtig teuer werden kann.
na dann,
lieber poppen als blutarm durch die gegend laufen *fiesgrins*

lg
rui&eva
****un Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wir für unseren Teil poppen nur mit Mitspielern, die wir in der Tat ein
wenig besser kennen. Wir kennen uns meist auch privat, einschließlich
der Familienchronik, Beruf, Sozialisation...

Wenn man natürlich zu den Swingern gehören sollte, die mehr oder
weniger über alles und jeden drüber rutschen, sollte man mal etwas
genauer nachdenken, wie der Punkt 5 zu verstehen ist. Solche Leute
kennen wir in unserem Umfeld aber eher nicht, oder pflegen zumindest
keinen Kontakt mit denen.


Wir lieben die Abwechslung und haben wenig regelmäßigen Kontakte.

Deshalb wissen wir meist über unsere Kontakte nicht sehr viel.
Über jeden drüber rutschen tun wir natürlich auch nicht, aber es kommen trotzdem ständig auch neue Kontakte dazu.


lg Rüdiger:-)
Nen bissel Ironie!
Nun ja wir sind keine Anhänger von Darkrooms!

Daher stellen wir uns vor dem Sex auch vor.
Sodass wir (zumeist) die Namen unser Sexualpartner kennen.

Ergo: Sind das also uns Bekannte Personen!!!


Also nix mit Strafbar.

Freche Grüße
Inge und Andre
*****and Paar
3.124 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir lieben die Abwechslung und haben wenig regelmäßigen Kontakte.

Deshalb wissen wir meist über unsere Kontakte nicht sehr viel.
Über jeden drüber rutschen tun wir natürlich auch nicht, aber es kommen trotzdem ständig auch neue Kontakte dazu.


lg Rüdiger:-)
Das ist schon klar, dass ihr nicht über jeden wahllos rüber rutscht.
Das wissen wir ja auch und wenn das bei euch so wäre, hätten wir
ja auch nicht so einen netten und vertrauensvollen Kontakt... *zwinker*

Ihr sollten dann aber in der Tat zu dem Verständnis kommen, dass
ihr nicht zu denen gehört, die man als potentielle Blutspender gemäß
o.a. Verordnung sieht... *zwinker*


Lieben Gruß,
Christine und Andreas...
****un Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das sehen die Ärzte, die wir befragt haben, allerdings anders, siehe oben.

Nach deren Beurteilung können wir als Swinger eben keine Blutspender sein("im Zweifel entscheidet der Arzt") .


lg Rüdiger:-)
*****and Paar
3.124 Beiträge
Gruppen-Mod 
genau, und bei euch ist es ja vielleicht auch richtig, dass ihr
Zweifel hattet und den Arzt gefragt habt. Dann ist das eben
so, dass ihr speziell mit eurer Art und Weise euch in der Szene
zu bewegen, eben tatsächlich nicht spenden dürft.

Wir haben zwar ab und an wechselnden Sexualverkehr, aber in
unseren Augen eben nicht häufig sondern eher ab und an mal
und dann meist mit den selben Mitspielern. Von daher kann
man ggf. auch nicht von wechselnd sprechen, wenn man sich
als Gruppe versteht... *ggg*


Wie weiter oben bereits geschrieben, muss das jeder mit sich
selber ausmachen und offen und ehrlich diese Frage beantworten.
Im Zweifel spendet man eben nicht, so wie ihr... *zwinker*


LG,
Christine und Andreas...
*****aar Paar
95 Beiträge
Blutspenden
Ich denke, man kann Leuten nur vor den Kopf gucken. Krankheiten sieht man eben nicht sofort. Dieses Risiko haben alle Swinger zu tragen. Wenn ich die Kontakte nicht häufig wechsele, wie schaut es denn mit meinen Sexualpartnern aus ? Die poppen doch auch nicht nur mit uns. Also schon ein Risiko.
Fazit : Swinger sollten kein Blut spenden. Meine Meinung !

Nun grübel ich wirklich, weil wir potentielle Knochenmarkspender sind. Wie verhält sich das denn ???
Da muss ich tatsächlich mal nachfragen.

Astrid
*****and Paar
3.124 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Astrid, @all,
ich (A.) bin seit über 10 Jahren in der Knochenmark-Spenderdatei typisiert.
Ich kann nur sagen wie ich das sehe:

Wir leben sicherlich recht Risiko bewusst, achten auf uns und unsere
Gesundheit. Wenn nun eine arme Seele mein Knochenmark braucht
und genau meines eben nur passt, ist es für diesem Menschen vermutlich
die einzige Chance doch noch weiter leben zu können.

Ich denke, dass dieser Mensch dann das allgemeine Lebensrisiko, mit
dem auch ich mein ganzes Leben leben muss, mittragen kann und das
sicherlich auch gut kann. Die Alternative bei den Erkrankungen, wo eine
Knochenmarkspende in Frage kommt, meist eh der sichere Tot und das
meist auch sehr zeitnah...


Wir denken, dass man sich schon sehr den Kopf machen kann und wenn
man all die Risiken sieht, denen sich die Menschen oft auch freiwillig
aussetzen, sollte man in unseren Augen die Füsse ein wenig auf dem
Boden lassen...

Wie ist das mit den bereits potentiell vorhandenen Krebszellen im Blut
eines starken Rauchers, die er vielleicht mit seinem Blut einem wohl
möglich schon sehr geschwächten fremden Körper mit seiner Spende
übergibt? Fragt da einer, ob er sich über dieses Risiko Gedanken gemacht
hat? An Krebs aufgrund von Nikotinmissbrauch sterben jedes Jahre einige
Zehnerpotenzen mehr Menschen als an HIV bei uns in Deutschland. Wird
das in unserem Lande ausreichend thematisiert? In unseren Augen nicht... *zwinker*


Lass ruhig den potentiellen Empfängern deines Rückenmarkes die kleine
Chance vielleicht doch weiter leben zu können, wenn sie die Chance
auf eine Rückenmarkspende schon bekommen...


Lieben Gruß,
Christine und Andreas...
*****aar Paar
95 Beiträge
Spenden oder nicht
@*****and und All

Ich habe mir, ehrlich gesagt, bis dato noch keine Gedanken darüber gemacht. Wir sind auch schon einige Jahre typisiert, ich war sogar einmal in der engeren Wahl ( passte dann zum Schluss leider nur fast).
Eigentlich tendiere ich auch dazu, im Fall eines Falles zu helfen - natürlich !
Aber ein, wenn auch geringes, Risiko besteht ja tatsächlich..der Mensch ist geheilt und hat wegen mir Aids. Schrecklicher Gedanke. Ich bin doch nachdenklich geworden.

Der Fall liegt aber anders als beim Blutspenden, finde ich.
Denn, wie Du schon geschrieben hast, geht es beim Knochenmarkspenden wirklich um Leben oder Tod.Den passenden Spender zu finden ist wie eine Nadel im Heuhaufen gefunden zu haben.
Dort ist ein Restrisiko vielleicht zu vertreten.
Aber eine Blutspende ist ja nicht akut Lebensrettend und sollte vielleicht überlegt werden.

Astrid und Harald
Profilbild
***ko Paar
1.164 Beiträge
Schwindelig
Also uns wird's hier beim Durchlesen ein wenig schwindelig.

Nun, mag der Schutzbereich des Transfusionsgesetztes auch noch so nachvollziehbar sein.

Ein Swinger kann kein Blutspender sein, außer er bescheißt bei der Beantwortung der Fragen, für die er unterschreibt und sich somit strafbar macht.

Strafbares Handeln von blutspendenden Swingern können wir im Transfusionsgesetzt nicht finden.

Nun, mag sich die Ärztekammer durch diesen schon recht grotesken Fragebogen vor unnötig hohen Kosten schützen wollen, doch hat das Wirkung? Wir zweifeln daran.

Wer Blut spenden wirll, der wird das auch hinbekommen. Für den wird ein solcher Fragebogen kein Hinderniss sein. Straffrei.
Um dieser Diskussion noch einen Draufzusetzen
wisst ihr eigentlich das alle auch die HIV positiv Blutspenden verwendet werden.

Daraus kann man dann zb. Blutplasma (sind die roten Blutkörperchen) herstellen.
(Aussage DRK Blutspendedienst)


Also jede Blutspende ist wertvoll. Nur können halt nicht alle Teile verarbeitet werden. Bei Infizierten Personen.

Hinzu kommt die Tatsahe das, die komplette Spende getestet wird.

Liebe Grüße
Inge und ANdre
*****aar Paar
2.682 Beiträge
Spender
wir Spenden auch Blut und jede Spende wird auch noch untersucht also von daher sehen wir das ganze doch nicht ganz so eng.
****un Paar
1.994 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Spenden wurden schon immer untersucht.

Offensichtlich sind diese Untersuchungen aber ungenau, denn sonst hätte es ja nicht diese Skandale gegeben, weil manche Leute nach Erhalt einer Blutspende plötzlich HIV-positiv waren.

Wir wissen ja auch, daß HIV nach einem Test nur etwa 3 Monate rückwärts nachgewiesen werden kann.

Diese Skandale ja auch zu der Verschärfung der Regelung geführt, die noch immer nicht überall bekannt sind, um die Risiken durch ungeeignete Spender zu verringern.

Und straffrei geht man wohl eher nicht aus, wenn nachgewiesen wird, daß man wissentlich falsche Angaben gemacht hat, die man per Unterschrift vor jeder Spende bestätigen muß.

Wir würden ja gern Blut spenden, aber wir dürfen halt nicht.


lg Rüdiger:-)
Profilbild
***ko Paar
1.164 Beiträge
???
Und straffrei geht man wohl eher nicht aus, wenn nachgewiesen wird, daß man wissentlich falsche Angaben gemacht hat, die man per Unterschrift vor jeder Spende bestätigen muß.

...menno, wo habt ihr das her? Welcher Straftatbestand sollte denn da greifen?

Sachbeschädigung? Weil die Blutspende nicht verwendet werden kann? Was ja auch nicht richtig ist. Sie kann ja verwendet werden?

Körperverletzung? Nee, passt auch nicht.

Urkundenfälschung? Nee, auch nicht. Das Ding ist zwar eine Urkunde, aber du fälscht sie nicht. Du lügst nur darin.

Vieleicht könnten Falschangaben zu zivilrechtlichen Forderungen führen. Das ist aber keine Strafe und Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit sollte da erst einmal jemand nachweisen. Dürfte schwer werden.

Wir sind keine Blutspender, aber wenn wir Blutspenden wollten, würden wir uns von dem hier vorgestellten Fragenkataloge nicht beeindrucken lassen.

Die ganzen Fragen sind dermassen schwammig gestellt, und wie bereits durch andere hier dargestellt, so unterschiedlich zu werten, dass wir kein schlechtes Gewissen beim Blutspenden hätten.

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