Unsere ersten Clubbesuche... (Teil 2)
Noch mehr zu lesen. Wir hoffen, dass sich das jemand auch wirklich ganz durchliest...
Unser zweiter Clubbesuch…
Kaum waren wir wieder zu Hause, nahmen wir uns den Terminplan wieder vor und schauten nach welcher Abend für uns interessant sein würde. Die Hauptfrage war, an was für einen Wochentag wir es wagen sollten. Freitags waren meistens keine Motto-Feten, und laut Aussage von Astrid und Uwe eher weniger gut besucht. Samstags waren immer Motto-Feten angesagt, die wohl immer sehr gut besucht sein sollten. Sonntags sollte das ganze immer ein wenig ruhiger angehen, wobei auch hier teilweise ein Motto angesagt war. Sollten wir uns nun richtig ins Getümmel wagen oder lieber einen Abend mit weniger Gästen aussuchen? Das andere war die Preisfrage, samstags ist es halt immer etwas teurer, alleine schon wegen dem großen Buffet, das es an den anderen Tagen nicht gibt. Die Monate vergingen, und jedes mal wenn es einen für uns interessanten Abend gab kam uns irgendetwas dazwischen. Seien es die Tage, die Kinder, ein anderer Termin, die eigene Lust oder die vermaledeite Migräne. Eines haben wir aus dieser Zeit gelernt, nämlich dass wir den Besuch nicht im Voraus planen können. Zu viele Dinge müssen halt zusammen passen…
Eines Sonntags Abend haben wir uns dann doch kurz entschlossen auf den Weg gemacht, wollten uns in das Abenteuer stürzen. Am Vortag hatten wir uns bereits per Mail angemeldet und sind felsenfest davon ausgegangen dass der Club geöffnet hatte. Als wir dort ankamen stellten wir enttäuscht fest, das an diesem Abend keine Party stattfand und der Club geschlossen blieb. Erst zwei Tage später bekamen wir eine Rückmail auf unsere Anmeldung mit der Terminabsage und der Bitte, das nächste mal vorher kurz anzurufen.
Genau das taten wir dann sechs Wochen Später und fragten diesmal telefonisch an. Wir fragten auch gleich nach, wie viele andere Paare sich bereits angemeldet hatten. Bis zu dem Zeitpunkt waren es erst fünf weitere Paare, mit uns zusammen also 10 Personen. Nach kurzer Bedenkzeit meldeten wir uns dann für diesen Abend an. An diesem Abend würden wir das erste Mal so richtig das Clubleben kennen lernen…
Wieder machten wir uns für den Abend fertig, diesmal jedoch wesentlich intensiver als zu dem Schnupperabend. Rasieren war angesagt, aber nicht nur den Bart, und dann noch schnell unter die Dusche. Wieder schwirrten uns die Gedanken durch den Kopf: Was und Wer würde uns an diesem Abend erwarten? Finden wir schnell Kontakt zu anderen? Oder sind das alles eingefleischte Swinger die sich untereinander kennen und in deren Gruppe man nicht hinein kommt? Sind unsere Outfits so in Ordnung? Wie weit werden wir gehen? Vielleicht sogar mit anderen Partnern Geschlechtsverkehr haben? Nein, eher wohl doch nicht… Erst mal schauen…
Die Fahrt dort hin dauerte wieder endlose dreißig Minuten, in denen uns die Fragen immer wieder durch den Kopf gingen. Wieder fuhren wir die schmale Einfahrt hinab, doch diesmal waren die meisten Parkplätze noch frei. Die wenigen Autos, an denen wir vorbei gingen, kamen von überall her – nur nicht aus unserem Landkreis. Das der Club ein so großes Einzugsgebiet hatte war uns bis dahin nicht bewusst. An der Tür wurden wir wie gewohnt herzlich empfangen, nur dass wir uns diesmal Eintragen (nur mit den Vornamen, wie in den Clubs so üblich) und das Eintrittsgeld bezahlen mussten. Astrid erinnerte sich sofort an uns, und dass wir beim letzten Schnupperabend im Haus waren. Bis auf die Umkleiden hatten wir das Gebäude ja schon besichtigt, so dass sie uns nur noch diesen einen Raum zeigen musste. Es war uns schon ein wenig komisch zu Mute, als wir uns dann tatsächlich umzogen. Und wieder war die Frage da: Wer oder Was erwartet uns hier? Der erste Weg führte zur Toilette, bei der Aufregung ganz Natürlich. Etwas erleichtert machten wir uns dann auf den Weg an die Bar. Diesmal mussten wir uns den Weg selber suchen, wussten nicht mehr genau, welche Tür es war, hatten sie dann aber doch sofort gefunden. Hier wurden wir schon erwartet, zumindest von Astrid und Uwe. Uwe machte wie beim letzten Mal auch den Barkeeper, während sich Astrid um die Gäste und das Essen kümmerte. Mit den Beiden kamen wir sehr schnell in Gespräch, was wir von den anderen Gästen nicht behaupten konnten. Direkt neben uns am Tresen saß ein Paar in unserem Alter. Er im schwarzen T-Shirt, Shorts und klobigen Schuhen, Sie im roten Stringtanga und High Heels. Beide machen uns den Eindruck als wären sie nicht an Kontakten zu den anderen Gästen interessiert. Zudem war es so gut wie nicht möglich ein Gespräch mit ihnen aufzubauen. Uwe versuchte es mehrmals, aber so richtig warm wurden wir alle nicht miteinander. Am wenigsten Sie. Nicht einmal die Vornamen haben wir ausgetauscht. Wir schauten uns weiter um. Die anderen Gäste saßen wie wir befürchtet hatten in kleinen Gruppen zusammen und klönten miteinander als wären sie alle alte Bekannte. Eine Nachfrage bei Uwe bestätigte unseren Verdacht: Es waren alles Stammgäste, die sich schon länger kannten. Dort in eine Gruppe hinein zu kommen erschien uns unmöglich. Zudem sich eine Gruppe bereits nach oben aufmachte. Keine fünf Minuten später machte sich die zweite Gruppe auf den Weg. Außer uns, dem anderen Paar und einem weiteren „Anfängerpaar“ waren nur noch Astrid und Uwe im Raum. Und das andere Paar verschwand nun auch noch. Wir zögerten noch. Sollten wir nun auch nach oben gehen? Ins Gewühl oder möglichst Abseits? Eher Abseits, aber erst mal schauen…
Als wir gehen wollten kam er uns alleine entgegen und setzte sich wieder an die Bar. Sie kam uns einen Augenblick später entgegen. Anscheinend waren die beiden erst noch einmal auf die Toilette gegangen und hatten die Bar als Treffpunkt. Na ja, wir waren jedenfalls schon oben… und horchten erst einmal. Vereinzelt drang ein Stöhnen und Seufzen zu uns durch, da wollten wir erst mal nachsehen. Es kam von der großen Spielwiese, der Raum mit der spanischen Wand, hinter der man ungeniert beobachten wollte. Ab und zu verließ jemand den Raum Richtung „Damenbad“, wohl um sich unten herum ein wenig zu reinigen, um sich dann wieder frisch ins Getümmel zu stürzen. Wir hatten nur kurz den Mut zuzuschauen, hinter der spanischen Wand vor den Blicken der anderen verborgen, aber irgendwie kamen wir uns schon ein wenig (eher wohl ein wenig mehr) komisch vor, die anderen bei ihrem bunten Treiben zu beobachten. Da trieben sie es alle miteinander, teilweise konnte man nicht erkennen wie viele da auf einem Haufen lagen. Frauen mit gespreizten Beinen, welche von mehreren Männern verwöhnt wurden, Oral oder in der Missionarsstellung, andere ritten auf ihrem männlichem Partner. Genau als wenn im Porno eine Gruppesex-Szene gezeigt wird. Nur life, und wir stehen direkt daneben. Mitmachen? Wenn man vom Fernseher sitzt, ist das etwas ganz anderes als wenn man direkt davor steht und ein Teil des ganzen Treibens werden könnte. Außerdem waren sie schon länger zugange, was ein weiterer Grund war dort nicht hinein zu gehen. Die Eindrücke waren so vielfältig dass wir sie so schnell nicht verarbeiten konnten. Verstohlen verließen wir unser „Versteck“, fragten uns wohin wir uns zurückziehen konnten.
Ja, Lust hatten wir inzwischen bekommen. Vielleicht sogar zu viel, aber auf was? Mitmachen wollten wir auf keinen Fall, also ein möglichst abgeschiedenes und ruhiges Eckchen gesucht. Im Pyramiden-Zimmer am anderen Ende des Flures wollten wir uns möglichst ungestört Vergnügen. So leise wie möglich schlichen wir uns in das Zimmer. Niemand war dort, gut so. Falls doch jemand hinein schauen sollte wollten wir nicht sofort entdeckt werden, also suchten wir uns die hinterste Ecke aus und fingen sofort an uns zu liebkosen. Kaum zehn Minuten waren vergangen – wir waren gerade beim oralen Vorspiel – als das Paar von der Bar hinein kam ( sie schlichen ebenfalls ) und sie fragen ob sie dazu kommen durften. Die Entscheidung musste in Sekunden fallen, so dass wir keine Zeit hatten uns auszumalen was weiter geschehen könnte. Wir sagten ja, und widmeten uns wieder unserem Vorspiel. Minuten später - die beiden hatten sich inzwischen so weit ausgezogen – nahmen die beiden direkt neben uns Platz. So dicht bei uns, das hätten wir nun doch nicht erwartet. Wir versuchten es uns auf unsere eigenen Aktivitäten zu konzentrieren, so dass wir nur am Rande und aus den Augenwinkeln heraus wahrnahmen was die anderen beiden da neben uns trieben. Wenig später, wir hatten inzwischen die Stellung gewechselt – war er von uns beiden bereits fertig – und sie noch lange nicht. Ein für beide leider enttäuschend kurzes Vergnügen. Und mit einem recht hohen Stressfaktor. Wie immer in solchen Situationen greift Mann dann auf seine „Überredungskünste“ zurück und versucht auch sie zu ihrem Höhepunkt zu bekommen. Nun geschah etwas unerwartetes, eine Hand des anderen Paares glitt zu uns herüber und streichelte unsere sie. Erst am Rücken, und nach einem weiteren Stellungswechsel auch an ihrem Busen. Uns wäre es im Traum nicht eingefallen unsere Hände in das Spiel der anderen einzubringen. Es war schon ein seltsames Gefühl was da so unvorbereitet in einem hochkam. Bei ihr eher abwartend, ob sich ein gewisser Erregungszustand einstellt, bei ihm im ersten Moment eine Mischung aus aufkommender Eifersucht und Verwunderung über ihre nicht vorhandene Abwehrhaltung, am Ende jedoch die Überzeugung dass es ihr gefällt und er doch weiter machen sollte. Wie weit würde das hier noch gehen? Den Gedanke noch nicht ganz angefangen, da brachen wir unser Spiel ab. Unsere Sie konnte sich hier einfach nicht fallen lassen und somit auch nicht zu ihrem Orgasmus kommen. Leise suchten wir unsere Sachen zusammen und verließen den Raum. Die beiden anderen mögen wohl enttäuscht darüber gewesen sein, wer weiß…
Zurück an der Bar hatten wir nun die Gelegenheit ein paar der vielen Eindrücke zum ersten Mal ein wenig zu verarbeiten. Wir hatten uns beide nicht getraut bei dem anderen Paar neben uns richtig zuzuschauen, nur das, was wir von den beiden gesehen hatten, hatte uns sehr an Pornomäßigen Hochleistungs-Geschlechtsverkehr erinnert. Unser Er hätte da keine fünf Minuten durchgehalten – na ja, fünfzehn Minuten sind auch nicht gerade viel, aber trotzdem…Und als wir gegangen sind waren die beiden noch lange zugange… jedenfalls haben wir sie an dem Abend nicht mehr wieder gesehen. Die anderen Paare kamen nach für nach wieder nach unten und die Bar füllte sich nun wieder.
Unsere Sie wollte nun unbedingt noch zu ihrem Orgasmus kommen, so machten wir uns erneut auf die Suche nach einem Raum für traute Zweisamkeit auf. Wir schauten kurz in der Sauna, welche für uns aber nicht in Frage kam. Im Obergeschoss gab es noch das Rosenzimmer, dorthin zogen wir uns zurück. Das war das einzige Zimmer mit einer Türe, und wenn die zu war durfte kein anderer hinein kommen. Hier fühlten wir uns sicher genug um in Ruhe unser Liebesspiel fortzusetzen. Es dauerte lange, sehr lange, und nur unter Einsatz seiner Überredungskünste kam sie zu ihrem ersehnten Orgasmus. Wir kuschelten noch einen kleinen Moment auf der Spielwiese, als wir bemerken dass wir einen Zuschauer hatten. Ein einzelner Mann, einer von den beiden anwesenden Solo-Herren, hatte die Tür einen Spalt breit geöffnet und hatte uns ungeniert zugeschaut. Seit wann er uns beobachtet hatte – haben wir nicht mitbekommen, und war uns im Nachhinein auch egal… Wir hätten ihn eh nicht mitmachen lassen. Erstens aus Prinzip und zweitens… na ja, sagen wir´s mal so: er war überhaupt nicht unser Fall…
Zum Abschluss des Abends suchten wir noch das „Damenbad“ auf – um gemeinsam zu Duschen, wie es andere Paare dort auch machen. Ganz ungeniert und mit dem Bewusstsein, dass jeden Moment jemand hinein kommen könnte, ließ sich unser Er dort mit der Hand verwöhnen – und kam so zu zweiten Orgasmus des Abends. Diesmal konnte auch Er seinen Orgasmus genießen, was beim ersten Mal nicht der Fall war. Wieder an der Bar genehmigten wir uns noch einmal ein Getränk (Uns war nicht bewusst, wie wenig alkoholische Getränke eigentlich ausgeschenkt wurden!) und schauten uns noch einmal in der Runde um. Einige Paare waren wohl schon abgereist, so wohl auch das Paar aus dem Pyramiden-Zimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, warum. Es war schon weit nach Mitternacht, und wir wollten eigentlich schon längst wieder zu Hause sein.
Schnell tranken wir noch aus und begaben uns in die Umkleide. Einer der Solo-Herren (der uns beobachtet hatte) kam kurz nach uns hinein, er ging Gott sei Dank auf die andere Seite der Spindreihe. Auf eine Anmache zum Abschied konnten wir getrost verzichten. Astrid passte uns am Empfang ab um uns zu verabschieden. Nach der obligatorischen Frage, ob es uns gefallen hatte verabschiedete sie sich wie beim letzten Mal – mit einer Umarmung…
Auf dem Weg nach Hause hatten wir unsere zweite Gelegenheit über das Erlebte zu sprechen. Zu mehr als zu den ersten Eindrücken sind wir allerdings nicht gekommen…
An den folgenden Tagen spürten wir die Auswirkungen unseres ersten Clubbesuches…
Erstens sprachen wir viel über die erleben Situationen und überlegten uns, was daraus hätte werden können und welche Möglichkeiten wir hatten – und sie doch nicht genutzt hatten.
Zweitens sprachen wir viel darüber was wir bei einem erneuten Besuch erleben könnten und wie weit wir eventuell gehen würden… (klang teilweise gar nicht hypothetisch…)
Und drittens: Wir waren durch die Gespräche wieder richtig heiß geworden und hatten danach richtig viel(!) guten(!) Sex!!! Das Kopfkino war bei uns beiden wieder im Dauereinsatz…
Unser dritter Clubbesuch...
… ist wahrscheinlich näher als wir es uns denken…