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Schöne Erlebnisse außerhalb mit schlechtem Gewissen

******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Schöne Erlebnisse außerhalb mit schlechtem Gewissen
Hallo Gruppe,

in letzter Zeit habe ich vermehrt recht schöne Begegnungen mit Freundinnen-Plus. Neben angenehmer Erotik verbringen wir auch sonst eine schöne Zeit miteinander. Aufgrund meiner beruflichen Situation kann ich mit meiner Heißgeliebten (aka oB-Partnerin) leider nur am Wochenende zusammen sein und die gemeinsame Lebensbewältigung füllt so ein Wochenende dann auch schnell.

Tatsächlich ist es mir in dieser Situation jetzt schon passiert, dass ich ein schlechtes Gewissen meiner Heißgeliebten gegenüber bekommen habe. Einige der schönen Dinge, die ich mit meinen Freundinnen-Plus mache, würde ich auch gerne mit ihr machen - nur leider klappt das halt momentan nicht. Dabei geht's tatsächlich weniger um die erotischen Sachen, sondern mehr um andere gemeinsame Aktivitäten.

Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?


Gruß
Stefan
nach einiger zeit mal wieder einen eintrag von dir gesehen und er liest sich sehr real und so als ob es dir deutlich besser geht und du nun mit den faktischen dingen der ob konfrontiert wirst.

oh ja, das was du beschreibst, erleben wir auch. wir haben das viel diskutiert und wir haben ein paar vereinbarungen getroffen die uns ganz gut helfen. zum einen ist unsere gemeinsame zeit für ob aktivitäten tabu. ok das greift hier nicht. dann haben wir gesagt dass wir mit anderen nichts machen oder erleben wollen was wir gemeinsam noch nicht erlebt haben und noch erleben wollen, wir wollen die ersteindrücke nur unter uns haben. ausnahmen sind dinge die nur einer von uns möchte. greift aber bei dir auch noch nicht recht.
dann kam ein thema das nicht geregelt werden kann und das ist genau das was auch du erlebst. wie geht man damit um, wenn ein anderer schleichend größeren anteil am leben mit dem partner erhält, die aktivitäten wischtiger, oder schöner werden als die mit dem eigenen partner.
wir haben uns so abgesprochen, dass wir das rein gefühlt erfassen wollen. in dem moment wo ein dritter einen wesentlichen anteil am leben mit dem eigenen partner einnimmt, sind für uns die grenzen überschritten und die aktivitäten mit diesem dritten werden reduziert oder beendet.
das was du beschreibst ist für uns genau der pfad, auf dem sich beziehungen langsam und schleichend verändern. das wollen wir nicht und wenn wir es erkennen, ändern wir es. hier kann man sicher an beiden enden arbeiten. zum einen die diskussionen mit dem partner nicht dem löwenanteil der gemeinsamen zeit einnehmen lassen und zum anderen die aktivitäten mit anderen, nicht über dieses maß hinaus ausleben.

wichtig finden wir hier, dass problembewältigung, oder auch diskussionen zur ob einfach umfänglich begrenzt werden sollten damit wir auch zeit für die gemeinsamen schönen dinge haben. wenn dadurch unsere ob aktivitäten vorübergehend angehalten werden dann ist das eben so. die ob und ihre aktivitäten stehen immer hinter unseren eigenen aktivitäten und unserem gemeinsamen beziehungsleben hinten an. bisher funktioniert das recht gut. wirhaben manchmal viel diskussionsbedarf und manchmal nehmen uns diese diskussionen den spaß an anderen dingen.

erst gestern wollten wir einen langen entspannten wellnessabend machen, lacklaken und gelorgie. davor haben wir uns essen gemacht und zu einem glas rotwein zusammengesetzt. beim wein sind wir ins reden über unsere ob erlebnisse gekommen und vom reden drüber isn besprechen von möglichen problemen und irgendwann war die romantische stimmung tot und kam auch nicht wieder. wir waren beide total enttäuscht von dieser wandlung. unser beschluss, wenn wir das nächste mal was schönes planen sind diskussionen über die ob vorher tabu. wenn dann in der ob was ungeklärt ist, dann bleibt das liegen bis die zeit dafür ist wieder einmal darüber zu reden und das thema zu klären. aktivitäten die von diesem thema berührt sind bleiben einfach so lange tabu.

jetzt werden sicher einige anmerken, dass man mit anderen so nicht umgehen sollte, dass ob partner auch menschan mit gefühlen sind und man diese nicht einfach ein oder ausschalten darf. das ist richtig und deshalb wollen wir den emotionalen teil mit anderen auch nicht oder nur in kleinen und somit für alle unproblematischen dosen halten. ... und ich komm schon wieder ins philosophieren *ggg* ...

lass mal hören wie ihr das problem angeht, wir sind neugierig wie andere das handhaben.

Gruß,
Thorsten
Asator
Die Situation, die Du beschreibst, haben wir auch schon erlebt....
Aber kann man einfach was liegen lassen, was unausgesprochen ist?
Ist es nicht ein positives Zeiche dafür, wenn Ihr miteinander redet, dass Ihr Beide wohl das Thema auf dem Herzen hattet. Ich denke - erst wenn man sich darüber verständigt hat, ist man in der Lage auch entspannt die erotischen Erlebnisse genießen zu können. Dass Ihr darüber gesprochen habt, eröffnet Euch doch die Möglichkeit, das nächste Mal offener aufeinander zuzugehen.
Warum ward Ihr enttäuscht??? Es nicht verdrängen zu können, was unausgesprochen bleiben soll oder an einem Punkt zu sein, wo Ihr keine Lust mehr aufeinander hattet.?
Ich habe erfahren, dass nach der Klärung über offene Fragen o.ä. meist das Erleben miteinander intensiver und inniger ist.... Auch oder gerade weil es nicht am selben Abend erfolgt.

Ich pflichte Dir bei, dass man Vereinbarungen treffen sollte. Und jedes Paar sollte für sich eigene Wege finde, wie sie damit umgehen und wie stark die andere Beziehung in das Leben miteinbezogen wird. Bei den Vereinbarungen wäre es nur fär, auch die sogenannten OBs einzubeziehen. Ihre Meinungen abzufragen und sich auf eine Form des Umgangs zu einigen, damit keine Missverständnisse aufkommen.

auch an Stefan XXL
Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit JEDEM MENSCHEN andere Erfahrungen und Erlebnisse teilt. Das geht mit keinem anderen ebenso.... Erst wenn man das akzeptiert, kann man auch gelassener miteinander umgehen, ohne Erwartungsruck..........................und ohne schlechtem Gewissen. *zwinker*
nicht schwarz-weiss
@*********zt22
es stimmt natürlich was du schreibst, aber die frage war ja nicht der generelle umgang, sondern die frage nach dem maß. Es ist dann auch keine Verständigungsfrage, sondern einfach die frage, ob man bereit ist einem anderen menschen einen umfangreicheren und somit schleichend näheren platz an seiner seite einzuräumen als seinem eigenen partner. zumindest war das Stefans Frage.
wir lassen auch keine Angelegenheiten unausgesprochen liegen wie du gefragt oder vermutet hattest, sondern wir reduzieren den aufwand in diskussionen auf ein maß, welches unser gemeinsames leben mit schönen dingen eben nicht unangemessen reduziert. wer mag schon seinen ganzen tag mit diskussionen und klärungen in beziehungsfragen verbringen? irgendwann braucht mann die fragen nicht mehr klären weil man die eigene beziehung totgeredet hat.
Wir räumen allen dingen einfach ein fenster ein welchen umfang und aufwand sie in unserem leben einnehmen dürfen. wenn sie nicht reinpassen, werden wir dafür keine anderen dinge aufgeben und somit dauert es dann halt etwas länger bist wir alle fragen die in einer offenen beziehung auftreten können geklärt haben. in der zwischenzeit bewegen wir uns so wie wir es bis dahin geklärt oder vereinbart haben. alles was darüber hinausgeht, wartet bis es dran ist *zwinker*
aktivitäten in der ob außerhalb dessen was wir besprochen haben warten somit ebenfalls.
Als Beispiel stand die Frage im Raum ob wir mit einem anderen in einen Swingerclub gehen dürfen oder wollen. Die Frage stand deshalb im Raum weil es eine klare anfrage danach von dritten kam. Das Thema war bis dahinh nicht zwischen uns diskutiert, weil einfach nie akut. an dem Tag und einigen Tagen danach waren wir mit anderen netten Dingen beschäftigt und somit blieb die Frage nach dem SC-Besuch mit anderen erst einmal ungeklärt. Der Besuch findet somit auch nicht statt.

Es gibt sicher viele die eine OB anders definieren und unsere Einschränkungen kritisieren, ich habe auch bereits eine übereifrige Nachricht hierzu erhalten. Was ich beschreibe ist der Weg den wir gewählt haben und der für uns gut funktioniert, nicht wie eine OB zu funktionieren hat.

Ich schrieb auch schon an anderer stelle, dass wir unsere Beziehung nicht als OB betrachten, und sie sexuell liberale beziehung bezeichnen (slb). mag für manche keinen großen unterschied machen, aber ein paar einschränkungen gegenseitig geben uns den frieden den wir benötigen um uns in der ob nicht gestresst zu fühlen und erfahrungen des anderen mit gutem gefühl begleiten zu können.
*****s42 Mann
11.871 Beiträge
Schlechtes Gewissen?
Ich kann das schwer nachvollziehen.

Wenn ich mit einer Geliebten Erlebnisse habe, die ich mit einer Partnerin nicht habe, so sehe ich dafür drei mögliche Gründe:

1. Mit meiner Partnerin hat sich noch keine Gelegenheit dafür ergeben.

Warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben? Doch nur, wenn ich (aus welchem Grund auch immer) bewusst dafür gesorgt habe, dass es keine Gelegenheiten gab. Dann sollte man sich aber hinterfragen, warum man überhaut diese Beziehung führt.

2. Meine Partnerin möchte dies nicht (mit mir).

Dann muss ich erst Recht kein schlechtes Gewissen haben - im Gegenteil. Es ist doch dann schön für alle Beteiligten, wenn so niemand etwas gegen seinen Willen machen muss.

3. Ich möchte das nicht mit meiner Partnerin.

Ja, auch das ist denkbar. Es gibt ja doch manche Dinge, die man nur mit bestimmten Menschen gern zusammen macht. Dann kann man offen darüber reden (auch und vor allen mit denen, mit denen man es nicht so gern möchte). Und auch so etwas muss man doch tolerieren können, wenn man sich liebt.
Ich würde jedenfalls von einer Freundin nichts erwarten, was sie nicht mit mir unternehmen möchte (sofern ich davon weiß).

OK, das war jetzt eine sachliche Betrachtung. So ein Gefühl kann natürlich trotzdem aufkommen.
Aber die Ratio hilft in der Regel sehr gut, solche Gefühle richtig zu bewerten und so damit gut klar zu kommen.
@sorbas
ich erinnere mich noch an ein gespräch welches wir vor einiger zeit geführt haben. in dem sagtest du, und ich hoffe ich habe dich da nicht falsch verstanden, dass du keine "hauptfrau" *zwinker* hast.

Ich denke auch dein beitrag passt auf stefans frage aus zwei gründen nicht gut:

1. er/wir haben eine beziehung aus der wir kommen, in die wir gehen, welche die hauptsächliche beziehung in der OB ist. mit diesem partner erleben wir den wichtigeren, näheren, emotionaleren teil unseres lebens. aus diesem grund ist das besondere pflegen dieser beziehung auch von beonderem wert.

2. es geht in stefans beispiel nicht darum dass er mit seiner freundin etwas nicht erleben mag, oder dass sie etwas nicht erleben will. Es geht einfach darum dass sich die schwerpunkte langsam verschieben, in seinem Fall dadurch dass er mit einer anderen partnerin eben mehr zeit verbringt und diese auch noch entspannter. die menge der zeit wird bedingt durch räumliche getrennte lebensräume, die entspanntheit dadurch dass er in der hauptbeziehung eben viel mehr aufarbeitung investieren muss/möchte, als in einer nebenbeziehung in der es ja nichts aufzuarbeiten gibt. somit erlebt er mit seiner nebenbeziehung mehr schöne zeiten und mit seiner eigentlichen partnerin weniger zeiten die dann auch nicht so entspannt und schön sind. dass das ein schlechtes gefühl erzeugt, selbst wenn es augenscheinlich ok ist, ist für mich mehr als nachvollziehbar.


Die frage war nun wie damit umgegangen werden kann. unseren ansatz habe ich ja schon beschrieben, andere lösungen habe ich in diesem thread noch nicht gelesen, bisher *g*

@ stefan
vielleicht kannst du ja noch etwas dazu beitragen das verständnis für die frage zu verbessern. es scheint mir dass viel unterschiedliches verständnis dessen was du meinst besteht. vielleicht habe ich deine frage ja auch missverstanden.
*****s42 Mann
11.871 Beiträge
****ar:
und ich hoffe ich habe dich da nicht falsch verstanden, dass du keine "hauptfrau" hast.
Richtig - deswegen schrub ich in meinem Text auch: "... die ich mit einer Partnerin nicht habe". *ja*

Danach bezieht es sich ja auf eine einzelne Beziehung (ggf. innerhalb mehrerer). Und selbst, wenn ich für einige Zeit nur eine einzige Beziehung führe, würde ich diese Frau nicht als "Hauptfrau" bezeichnen. Ich werte da nie - und das wäre eine Wertung.

Im Übrigen haben aber meine Ausführungen nichts mit "Hauptbeziehung" oder nicht zu tun.

****ar:
... welche die hauptsächliche beziehung in der OB ist. mit diesem partner erleben wir den wichtigeren, näheren, emotionaleren teil unseres lebens. aus diesem grund ist das besondere pflegen dieser beziehung auch von beonderem wert.
Das spricht doch niemand ab - für mich ist eben nur jede Beziehung von besonderem Wert. *zwinker*
Aber mit einer Affaire bestimmte Dinge zu erleben, die man in der "Hauptbeziehung" nicht erlebt (ohne Ansicht der Gründe), schmälert doch nicht den Wert der Hauptbeziehung.

Krasses Beispiel dafür: Der Mann ist bisexuell und führt außerhalb seiner Ehe noch ein homosexuelles Verhältnis. Da dürfte es einige Dinge geben, die er mit seiner Ehefrau gar nicht erleben kann *zwinker* Ist die Ehe deshalb weniger Wert?

****ar:
... in seinem Fall dadurch dass er mit einer anderen partnerin eben mehr zeit verbringt und diese auch noch entspannter. die menge der zeit wird bedingt durch räumliche getrennte lebensräume, die entspanntheit dadurch dass er in der hauptbeziehung eben viel mehr aufarbeitung investieren muss/möchte, als in einer nebenbeziehung in der es ja nichts aufzuarbeiten gibt.
Ich hab das schon verstanden.
Aber die Ursache dafür liegt doch nicht in einer geringeren Liebe zu seiner "Hauptbeziehung", sondern in den objektiven Gegebenheiten (deshalb habe ich diesen Punkt auch unter 1. angesprochen).

Aber du hast natürlich Recht - dadurch kann es auch zu einer Verschiebung bei den Gefühlen und Einstellungen kommen. Das ist das normale "Risiko", dass man immer eingeht, wenn man sich auf Gefühle einlässt. Alles entwickelt sich.
Steht irgendwo geschrieben, dass eine Liebe ewig halten muss, dass sie keinen Schwankungen unterworfen ist und nicht auch völlig schwinden kann (ja, ggf. sogar in ihr Gegenteil umschlagen kann)?

Muss man deshalb ein schlechtes Gewissen haben?

Ich finde "Nein" - es sei denn, man hat bewusst und vorsätzlich daran gearbeitet, das die äußeren Umstände sich so entwickeln, um die Beziehung bzw. die Liebe zu zerstören.

Mein Lösungsansatz (den du vielleicht überlesen hast):
Sich selbst hinterfragen: Wie berechtigt ist das "schlechte Gewissen"? - also: Habe ich diese Situation bewusst/vorsätzlich herbei geführt? Haben sich meine Gefühle gewandelt? Habe ich offen mit meiner Partnerin darüber gesprochen und haben wir ernsthaft nach Lösungen gesucht?

Die Antworten auf diese Fragen werden das "schlechte Gewissen" vielleicht nicht sofort beseitigen - aber man lernt dadurch, damit umzugehen. Und mit der Zeit wird auch das damit verbundene Gefühl verschwinden, wenn es unberechtigt war. *ja*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
@Asotar
Danke erstmal für das Feedback. Ich will erstmal auf Thorstens Anmerkungen eingehen. Ich denke auch gleich mal weiter nach - das hilft bei der Klärung *g* .

nach einiger zeit mal wieder einen eintrag von dir gesehen und er liest sich sehr real und so als ob es dir deutlich besser geht und du nun mit den faktischen dingen der ob konfrontiert wirst.

Ja, es geht mir deutlich besser. Die Situation mit der offenen Kommunikation ist nach wie vor recht neu und wir sind jetzt mit anderen(!) faktischen Dingen der oB konfrontiert, an die wir uns beide noch gewöhnen müssen. Na, überhaupt passiert in meinem Leben gerade ziemlich viel, aber momentan zeigen die meisten Vektoren nach oben *g* .

zum einen ist unsere gemeinsame zeit für ob aktivitäten tabu. ok das greift hier nicht.

Das greift insofern nicht, als das die Zeit zu Hause tatsächlich ausschließlich für uns reserviert ist - oder auch mal für Einzelaktivitäten, die aber die oB nicht betreffen. Die Zeit miteinander ist knapp und wertvoll.

dann haben wir gesagt dass wir mit anderen nichts machen oder erleben wollen was wir gemeinsam noch nicht erlebt haben und noch erleben wollen, wir wollen die ersteindrücke nur unter uns haben. ausnahmen sind dinge die nur einer von uns möchte. greift aber bei dir auch noch nicht recht.

Bezüglich der Ersteindrücke haben wir nichts vereinbart, das wäre aber eine Überlegung wert. Ansonsten ist in der Tat Vieles, mit meinen Freundinnen-Plus entweder nicht sooo der Brüller (Essen gehen z.B.) oder etwas, was meine Heißgeliebite ohnehin nicht mitmachen würde (Heavy-Metal-Konzert besuchen). Mit diesen Sachen habe ich auch kein Problem.

Allerdings gibt es schon auch Events, wo ich denke, dass ich die gerne mit meiner Heißgeliebten erleben würde - was eben wegen der Entfernung / zeitlichen Konstellation nicht geht. Und dabei fängt es an zu zwicken.

Teil des Problems ist, dass ich eben beruflich in Nürnberg bin, das kulturell deutlich attraktiver als meine Heimatstadt ist - schon weil viel größer. Ich habe aber schon überlegt, das positiv zu wenden und meine Heißgeliebte öfter hierher einzuladen...

dann kam ein thema das nicht geregelt werden kann und das ist genau das was auch du erlebst. wie geht man damit um, wenn ein anderer schleichend größeren anteil am leben mit dem partner erhält, die aktivitäten wischtiger, oder schöner werden als die mit dem eigenen partner.

Ich glaube, hier ist meine Situation etwas anders. Ich habe ganz klar, dass keine Freundin-Plus wichtiger wird als meine Heißgeliebte. Und dass keine einen größeren Anteil an meinem Leben kriegt, ist für mich auch klar und das würde ich auch nicht zulassen.

Dass eine Aktivität mal "schöner" wird, ist schon begrifflich schwer, weil ich kein Maß für "schön" habe. Jedenfalls ist es kein Problem, wenn es eine Aktivität ist, die sie nicht mag. Aber bei den Aktivitäten, die sie auch mag, da zwickt es dann eben doch... [Ich merke, ich nähere mich dem Kern *g* .]

Na, letztendlich sind wir auch da wahrscheinlich nicht weit auseinander.

wichtig finden wir hier, dass problembewältigung, oder auch diskussionen zur ob einfach umfänglich begrenzt werden sollten damit wir auch zeit für die gemeinsamen schönen dinge haben.

Wir hatten erst letztes Wochenende eine ähnliche Situation, wo wir die kostbare Nähe zerquatscht haben. Na, wir arbeiten dran und immerhin haben wir kurz vor Sonntag-Abend-Bett-gehen doch wieder zueinander gefunden *ggg*.

wenn dadurch unsere ob aktivitäten vorübergehend angehalten werden dann ist das eben so.

Darauf könnte ich mich auch einlassen und Ähnliches habe ich schon in anderen Threads der Gruppe gelesen. Aber so tief sind wir noch nicht mit der Kommunikation.

Und aus einem anderen Beitrag von Thorsten:

Es geht einfach darum dass sich die schwerpunkte langsam verschieben, in seinem Fall dadurch dass er mit einer anderen partnerin eben mehr zeit verbringt und diese auch noch entspannter.

In die Richtung geht es, ja. Auf den Punkt gebracht: Mit meinen Freundinnen-Plus kann ich ein (kleines) Fest feiern, was mit meiner Heißgeliebten kaum gelingt. Wobei so rum die Antwort ja auf der Hand liegt: Mit meiner Heißgeliebten mehr Feste feiern. Was überhaupt ein Punkt ist... Der Alltag hat uns da sicher sehr eingeholt...

So rum gesehen kann ich es auch als Indikator sehen, was in meiner oB verbessert werden kann: Das gemeinsame Feste feiern! Weiß ich eigentlich schon lange, aber manchmal braucht's einfach den Schubs aus der gewohnen Bahn...

die menge der zeit wird bedingt durch räumliche getrennte lebensräume, die entspanntheit dadurch dass er in der hauptbeziehung eben viel mehr aufarbeitung investieren muss/möchte, als in einer nebenbeziehung in der es ja nichts aufzuarbeiten gibt.

Es war weniger "Beziehungsarbeit", die Zeit und Energie aufgesogen hat, als einfach ganz konkret viel, was in letzter Zeit gemeinsam ganz praktisch zu erledigen war - und das immer an einem kurzen Wochenende nach einer für uns beide anstrengenden Woche...


Dieses war der erste Streich - und der zweite folgt sogleich.
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
@sorbas42
Danke, Sorbas an deine klare, analytische Herangehensweise. Für mich passt das immer wieder gut *g* .

1. Mit meiner Partnerin hat sich noch keine Gelegenheit dafür ergeben.

Das trifft meine Situation am ehesten.

Warum sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben? Doch nur, wenn ich (aus welchem Grund auch immer) bewusst dafür gesorgt habe, dass es keine Gelegenheiten gab. Dann sollte man sich aber hinterfragen, warum man überhaut diese Beziehung führt.

So weit, würde ich zwar nicht so schnell gehen, aber du hast schon recht. Wie geschrieben ist die Situation beruflich bedingt. Klar, könnte ich da was dran ändern - haben wir neulich sogar kurz drüber gesprochen. Aber momentan macht mir mein Beruf auch in dieser Konstellation viel Spaß und ich mag das nicht aufgeben.

Davon abgesehen bevorzugt meine Heißgeliebte es aus nachvollziehbaren Gründen auch, dass ich meine Außerhalb-Aktivitäten nicht in unserer Heimatstadt auslebe. Insofern war da sogar mal vor Jahren etwas Bewusstes dabei, aber das war konsensuell.

2. Meine Partnerin möchte dies nicht (mit mir).

Dann muss ich erst Recht kein schlechtes Gewissen haben - im Gegenteil. Es ist doch dann schön für alle Beteiligten, wenn so niemand etwas gegen seinen Willen machen muss.

Hatte ich im ersten Streich schon was dazu gesagt. Bin bei dir und ist in der Tat auch eine schöne Möglichkeit, dass ich vielleicht auch mal wieder mit weiblicher Begleitung in einen Club gehen kann.

3. Ich möchte das nicht mit meiner Partnerin.

Ja, auch das ist denkbar.

Fällt mir jetzt kein Beispiel ein, aber denkbar ist es natürlich.

OK, das war jetzt eine sachliche Betrachtung. So ein Gefühl kann natürlich trotzdem aufkommen.
Aber die Ratio hilft in der Regel sehr gut, solche Gefühle richtig zu bewerten und so damit gut klar zu kommen.

Mir definitiv *gg* .

Und auch bei dir noch zu einem weiteren Beitrag:

Muss man deshalb ein schlechtes Gewissen haben?

Zur Klarstellung: Mir ging's hier nicht um's Normative ("Muss man?"), sondern darum, dass mich - recht unerwartet - ein unangenehmes Gefühl beschlichen hat.

Mein Lösungsansatz (den du vielleicht überlesen hast):
Sich selbst hinterfragen: Wie berechtigt ist das "schlechte Gewissen"?

Mit aktuellstem Kenntnisstand würde ich es so sagen: Das schlechte Gewissen ist deswegen berechtigt, weil ich für mehr Feste mit meiner Heißgeliebten (sic!) sorgen sollte. Die Erkenntnis des Abends *kopfklatsch*.

- also: Habe ich diese Situation bewusst/vorsätzlich herbei geführt?

Nein. Allerdings trage ich dazu bei.

Haben sich meine Gefühle gewandelt?

Definitiv nicht.

Habe ich offen mit meiner Partnerin darüber gesprochen und haben wir ernsthaft nach Lösungen gesucht?

Ich habe neulich kurz erwähnt, dass ich solche Gefühlslagen habe - allerdings ohne dass wir in die Tiefe gegangen wären.


Und jetzt bin ich gespannt, auf noch mehr Rückmeldungen.

Gruß
Stefan
das wird eine herausforderung
jetzt sind so viele aspekte zusammengekommen, da schwirrt einem ja der kopf *sternchen* *g*


ich beschränke mich jetzt mal auf den aspekt "schlechtes Gewissen" damits nicht so sehr auseinanderläuft.

wenn ich meine empfindungen betrachten würde in der gleichen situation hätte ich sicher ein, nennen wir es mal unschönes, gefühl im bauch. Warum, muss das sein, bin ich selbst schuld? all diese fragen sind sicher berechtigt und können auf verschiedene weise beantwortet werden.

Ein schlechtes Gewissen im Sinne des "Ich habe was falsches oder schlechtes gemacht" passt ja nicht, so weit scheinen wir uns ja einig zu sein.

Wenn ich schöne Zeiten mit jemand anderem erleben würde die irgendwie länger oder insgesamt netter oder bedeutsamer würden als die mit meiner maus hätte ich auf jeden fall ein mulmiges gefühl im bauch. egal ob ich was falsch gemacht hätte, oder ob es ok ist, ob sie, oder die situation dies eben so hergeben. ich persönlich möchte solche situationen einfach nicht haben, selbst wenn es im sinne einer offenen beziehung völlig ok wäre und selbst dann wenn meine maus mir sagen würde dass es völlig ok ist. warum? weil ich einfach nicht möchte, dass jemand anderes eine solche rolle in meinem leben einnimmt, die vielleicht schöner oder wichtiger wird als die zeit mit meiner maus. vielleicht ist es ja eine schwäche von mir, ein wenig unerwachsen im bezug auf eine OB. Vielleicht ist es aber auch einfach nur das was wir uns unter einer OB oder in unserem Fall unter einer SLB vorstellen und leben wollen.

Es ist also zumindest für uns kein schlechtes Gewissen, aber auf jeden Fall ein Signal, dass wir gerade etwas tun wobei wir uns nicht wohlfühlen. Regeln, Absprachen, rationales Bedenken dahingestellt. Wenn mein Bauch (oder mein Herz) mir sagt hier läuft was schief, dann höre ich darauf, denn bisher haben mich die beiden recht gut geführt, besonders in Sachen emotionalen Beziehungen zwischen Mann und Frau. hier sind wir uns hoffentlich auch einig, rational ist so eine Beziehung auf keinen Fall *ggg* und ob man jemanden verletzt ist niemals nur eine frage ob man sich an alle regeln gehalten hat. es ist doch auch das beobachten ob alles im lot ist, sich alle wohl fühlen und die dinge mit den gleichen augen sehen. Wo der Verstand manchmal nur die regeln sieht, sieht der Bauch manchmal etwas das nur auf der zwischenmenschlichen ebene merkbar wird und dies sogar manchmal sehr unbewusst.

logo, so weit bin ich bei euch, das beschreiten neuer wege, verursacht machnmal auch ein seltsames bauchgefühl und wenn wir diesem gefühl immer nachgäben, dann gäbe es die ob vielleicht garnicht *zwinker*

höm, haben wir uns nun geholfen?

*muede*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Ja, es ist wichtig auf die Gefühle zu hören. Und ja, es ist auch wichtig bei einer oB, den Verstand nicht abzuschalten, damit nicht alte Gefühle neue Gefühle unmöglich machen.

Ja, ihr habt mir geholfen *g* .


Liebe Grüße
Stefan
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