Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
990 Mitglieder
zum Thema
Vertrauen in offener Beziehung: wie kann das zusammen gehen?383
Worauf bezieht sich das gegenseitige Vertrauen in einer offenen oder…
zum Thema
Offene Beziehung als Freibrief für viele(s)??=Fremdgehen85
Was bedeutet für euch eine offene Ehe/Beziehung anzustreben.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Offene Beziehung: Vertrauen oder Freibrief z. Fremdgehen?

*******lle Frau
4.406 Beiträge
Themenersteller 
Offene Beziehung: Vertrauen oder Freibrief z. Fremdgehen?
Offene Beziehung: Totales Vertrauen oder nur ein Freibrief zum Fremdgehen?

Offene Beziehung - ein Thema, das in letzter Zeit häufiger durch meinen Bekanntenkreis spukt. Klar, die Mehrheit ist entsetzt: "Das ist doch nur eine Lizenz zum Fremdgehen."

• Aber ist das so?
• Was ist dran an dem offenen Beziehungsmodell?

Ein paar wenige haben das Modell 'offene Beziehung' bereits ausprobiert, sind daran gescheitert oder haben darin in der Tat ihr Glück gefunden. Oft erzählen diese Leute dann ähnliche Geschichten: Man liebe seinen Partner noch, wolle miteinander alt werden, aber im Bett herrsche Langeweile. Um sich nicht zu trennen, wird nach einem Ausweg gesucht. Die Beziehung wird nach außen geöffnet, neue Freiheiten gewährt. Klingt alles ganz vernünftig.

Aber:
• Kann diese Art Beziehung auf Dauer funktionieren - so, dass beide Partner glücklich sind?

Was meint Ihr dazu?

Neugierige Grüße
Manou
*******lle:
aber im Bett herrsche Langeweile.

Warum tut man dann nichts dagegen?

Bin ich unfähig sexuelle Langeweile in der Hauptbeziehung anzugehen, treten m.M. nach zwei Dynamiken ein:
A) ich brauch öfters neue Sexkontakte, weil auch die sich "abnutzen"
B) Das Bedürfnis mit dem eigenen Partner Sex zu haben nimmt noch mehr ab.

Daher halte ich eine Öffnung allein um der Sexualität willen als Symptombehandlung und für falsch.
Ob monogam oder polyamor, sexuelle Langeweile muss man da lösen wo sie auftritt....
********m_SS Paar
52 Beiträge
Es wird sicherlich verschiedene Beweggründe für eine "offene Beziehung" geben.
Wobei sicherlich auch jeder den Begriff "offen" individuell auslegt bzw. definiert.

Wir haben uns für eine offene Beziehung entschieden, weil wir sexuell offen und experimentierfreudig sind, weil man eben nicht alles mit seinem Partner machen kann oder möchte. Für uns ist es eine Bereicherung und Ergänzung.
Als einen Freibrief zum Fremdgehen sehen wir es jedenfalls nicht, da jeder von uns immer informiert ist.
Da wir auch über alles offen und vor allem ehrlich reden, haben wir eine viel größere Vertrauensbasis und kennen einander viel intensiver.

Wir leben mit dieser Beziehungsform nun schon fast 3 Jahre und sind damit sehr glücklich.

LG
das DreamTeam_ss
********eL17 Frau
152 Beiträge
Wir sind als paar jetzt schon fast 25 Jahre zusammen und waren uns immer treu.
Doch mit der Zeit wollten wir einfach etwas anderes ausprobieren , aber unsere Beziehung nur wegen fremder Haut nicht aufgeben. Denn wir sind sehr glücklich zusammen und haben deshalb entschieden eine offene Beziehung zu führen.
Auch wir bezeichnen es nicht als Fremdgehen, denn wir sind offen und ehrlich zueinander und erzählen uns auch alles wenn es der Partner wissen möchte.
Was soll ich sagen, unser gemeinsames sexleben ist *wow*.
Keine Ahnung wie lange es hält, machen es erst seit Herbst, aber Fass kann sowieso keiner sagen.
Wir leben einfach im Moment *happy*
*********hrin Frau
166 Beiträge
Langeweile?
Also die offenen Beziehungen die ich kenne haben innerhalb der Beziehung meist sehr guten abwechslungsreichen Sex.

Die Abenteuer die ich selbst außerhalb meiner Beziehung erlebe sind sehr schön und besonders und ich will nicht darauf verzichten. Aber am besten ist es immernoch mit meinem Partner.

Ich glaube, den meisten offenen Paaren geht es so.
Wir sind jetzt fast seit 8 Jahren ein Paar. Wir werden auch im Sommer heiraten.
Eine offene Beziehung pflegen wir seit über 5 Jahren. Das läuft absolut super.
Eine Lizenz zum Fremdgehen ist das nicht, da Fremdgehen ja etwas "Heimliches" und "Betrug" impliziert.
Wenn beide Partner die Offenheit wollen und nach klaren Regeln (die muss es unserer Meinung nach geben!) agieren, läuft das perfekt.
Die ganzen Eifersüchteleien und das Misstrauen, dass wir in "normalen" Beziehungen beobachten gibt es bei uns einfach nicht.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Mein Mann und ich sind schon seit über 35 Jahren zusammen. Haben uns schon sehr früh, noch vor der Heirat dazu entschlossen, nicht auf die absolute sexuelle Treue zu bestehen. Insofern sahen wir das schon als eine Art "Lizenz zum gelegentlichen Seitensprung" an. Im Laufe der Jahrzehnte unseres gemeinsamen Lebens gab es sehr unterschiedliche Phasen und Arten, wie wir das ausgelebt haben: teils im Einzelfall unausgesprochen (weil wir das so ausgemacht hatten), teils gemeinsam in swingerclubs, teils Einzeldates allein mit drüber reden oder ohne. Nach den vielen vielen Jahren hat die Leidenschaft zwischen uns "altem Ehepaar" schon abgenommen, was wir für ziemlich normal halten; aber dennoch hegen wir sehr viel Liebe und Verbundheit mit / für einander und wollen uns keineswegs trennen. Insofern ist in den letzten Jahren die o.B. für uns auch oder weiterhin ein stabilisierender Faktor unserer Ehe.
*my2cents*
**********Biker Mann
85 Beiträge
Interessanter Eintrag...
... diese Frage habe ich mir, bevor meine Partnerin und ich die Beziehung geöffnet hatten, wohl ganz ähnlich gestellt wie Du.

Nachdem wir nun eine OB führen, kann ich Dir schreiben, dass der Ansatz ziemlich falsch ist. Die Beziehung zu öffnen, ist spannend und braucht Mut. Sehr viel Mut sogar! Der Antrieb kam von meiner Frau aus und ich war zu Beginn eher skeptisch. Wir haben viel geredet und alle möglichen Szenarien besprochen. Wir haben dann schnell gelernt, dass eine OB nur auf einem Fundament von Vertrauen in die Tat umgesetzt werden kann. Misstrauen, Neid und Eifersucht würden ein solches Konstrukt gleich zerstören. Dann empfiehlt es sich, darauf zu verzichten. Unsere Beschlussfassung war, dass unsere Beziehung immer Vorrang hat und der eigene Partner in jedem Fall die Nummer 1 ist. Als wir dann die OB in die Tat umsetzen wollten, haben wir auch gemerkt, dass es nicht "die offene Beziehung" gibt. Vielmehr gibt es da unzählige offene-Beziehungs-Formen, die in die Tat umgesetzt werden können. Wir haben dann miteinander, wie auch jeder für sich, viele schöne Erlebnisse gehabt.

Heute können wir sagen, dass es sich gelohnt hat, die Beziehung zu öffnen. Jeder hat viel gelernt, Spass und Sex gehabt ohne dieses klassische "Mein-Dein-Ding". Man könnte sagen aus zusammen wachsen wurde Zusammenwachsen. Wir wissen jetzt noch besser, dass wir gerne zusammen sind, aber die Freiheiten einer offenen Beziehung nicht missen wollen. Die Beziehung hat an Tiefe und Intensität gewonnen. Aber wie gesagt, "DIE OFFENE BEZIEHUNG" gibt es vermutlich nicht. Diesen Weg muss jedes Paar für sich finden.
****_MB Paar
127 Beiträge
Offene Beziehung - für jeden was anderes...
Wir sind seit Ewigkeiten zusammen und haben ein echt gutes Sexleben miteinander.

Wir machen gerne was gemeinsam mit anderen, auch darf der Einzelne mal was mit anderen machen. Einzelgänge sind jedoch eher die Ausnahme...Es soll etwas Besonderes bleiben.

Der Beweggrund für die Freiheiten sollte nicht der langweilige Sex in der Beziehung sein, dann ist dies nämlich zum scheitern verurteilt. Hier wird dann anstatt an der eigenen Sexqualität am Fremdgehen gearbeitet. Dies wäre für uns eine Flucht.

Einige „retten“ ihre Beziehung mit dem Fremdgehen vorübergehend, hier ist aber schon vorher etwas „faul“ und irgendwann findet man dann außerhalb den „besseren“ Partner, bzw. versucht die Beziehung irgendwie am Leben zu halten. Zufriedenheit schaut unserer Meinung anders aus.

Vorraussetzung für eine offene Beziehung ist Transparenz, auch sollte der Partner ein Vetorecht haben.

Unser Fazit - Eine offene Beziehung kann nur bei einer bestehenden INTAKTEN und vertrauensvollen Beziehung auf Dauer funktionieren.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Mich stört es, wenn ich solche dogmatischen Aussagen lese, wie hier oben "kann nur"... dauerhaft bestehen usw. und ähnliches. Denn in unserem Fall sind wir ja praktisch der lebende Gegenbeweis. *g*
Unser eheliches Sexleben ist nicht mehr unbedingt so superprickelnd. Wir haben durchaus daran in vielerlei Hinsicht "gearbeitet", aber es lässt und ließ sich nicht wieder in ein aufregendes verwandeln. Dennoch empfinden wir unsere Ehe als durchaus intakt, weil der Sex in unserer Sicht einfach nicht das Hauptmekrtmal unserer Ehe ist, sondern viele andere Dinge, die uns eben wichtiger sind als die Frage, ob der gemeinsame Sex noch so toll ist wie in den Anfangsjahren. Und wir leben schon sehr sehr lange auf diese Weise, daher beanspruche ich durchaus die Aussage für mich/uns, dass es auch "so lange funktioniert". Und nicht zum
Scheitern verurteilt ist.

Es kommt also immer drauf an, wie das einzelne Paar "intakt" definiert.
Ich stimme meinem Vorposter allerdings zu, das Vertrauen eine unabdingbare Voraussetzung für eine erfüllende, stabile Beziehung ist.

Es mag ja sein, dass es für manche anderen Paare so zu leben wie wir, undenkbar wäre. Und manche Paare auch über kurz oder lang mit der offenen Beziehung zerbrechen. Daraus eine allgemeingültige Behauptung abzuleiten, ist m.E. nicht korrekt.
*******979 Frau
156 Beiträge
Es kommt immer auf die Beziehung selbst an
Ich kannte die Form der offenen Beziehung früher nicht. Ich habe sie hier im Joy kennen gelernt. An Paaren die ich hier kennen gelernt habe, habe ich gesehen das die offene Beziehung (in welcher Form und Intensität auch immer) funktionieren aber auch scheitern kann.

Wichtig ist das sich beide Partner einig sind und es aus freien Stücken machen. Die Regeln die dabei aufgestellt werden, sollten von beiden befolgt werden. Und man sollte immer ehrlich zueinander sein. Dann kann eine offene Beziehung die Sexualität eines Paares erweitern oder ersetzen. Solange die Liebe des Paares immer im Vordergrund steht.

Das eine offene Beziehung scheitern kann, habe ich auch hier erlebt. Mein F+ führt eine offene Beziehung. Er hatte sich dafür entschieden und seiner neuen Partnerin gesagt, das er nur noch in einer offenen Beziehung leben will. Sie hatte nie eine Chance, ein NEIN hätte bedeutet das sie nie zusammen gekommen wären. Wenn er nun mit mir oder einer anderen was hat, macht sie natürlich eine riesen Scene draus und wirft ihm vor fremd zu gehen. Und er will die offene Beziehung nicht aufgeben. Diese Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.

Aber auch eine geschlossene Beziehung ist keine Garantie. Meine Beziehung ist nach 22 Jahren (davon 14 Jahre verheiratet) gescheitert. Wir hatten eine geschlossene Beziehung und ich war zu 100% treu. Und am Ende war da nichts mehr was sich zu retten gelohnt hätte. 8 Monate nach der Trennung sind wir gute Freunde und verstehen uns als Freunde besser als während unserer Beziehung.

Egal ob eine geschlossene oder eine offene Beziehung, das wichtigste ist Offenheit und Ehrlichkeit in einer Beziehung. Dann kann eine Beziehung egal in welcher Form glücklich werden. Alles andere ist zum Scheitern verurteilt.

LG MissK_1979
*******lle Frau
4.406 Beiträge
Themenersteller 
jetzt,
muss ich mich mal bedanken, dass Ihr so fleißig *tipp*

*danke* freut mich wirklich sehr!

Dann mein Beitrag mal:

Bei mir ist es ein bisschen verzwickter.
Ich habe seit 20 Jahren einen Lebensgefährten und wir haben seit 6 Jahren keinen Sex mehr, aber alles andere passt.

Lange hab' ich überlegt was ich machen soll.Dann ging ich das erste mal fremd und hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen. Also redeten wir. Dann haben wir uns darauf geeinigt, dass ich nebeher mir verschiedene Partner suchen darf. Umgekehrt galt dasselbe,aber das will er nicht.

Ich habe zwar keine offene Beziehung, aber er toleriert es.

Aber wenn beide sich einig sind,findeich ist es ok. Klar, wenn eine Beziehung nicht wirklich gefestigt ist, dass das dann schon auch schief gehen kann. Diese Erfahrung habe ich zum Beispiel bei den Damen von Paaren erlebt, die schreiben sie wären offen und absolut nicht eifersüchtig, aber als es dann soweit war, gab es einen Szene...
********m_SS Paar
52 Beiträge
Eines der größten Problem an einer offenen Beziehung ist, das es leichter gesagt, als umgesetzt ist.

Viele sich im Vorfeld überhaupt nicht bewusst sind, was dies für Konsequenzen hat und bedeutet.

Eine offene Beziehung bedeutet neben Vertrauen und Ehrlichkeit auch eine Menge "Arbeit" im Sinne von sich miteinander auseinanderzusetzen.
Vielleicht kann man intakt durch konfliktfrei ersetzen. Solange noch Konflikte offen oder im Untergrund brodeln ist von einer Öffnung abzuraten. Und zuweilen ist auch sexuelle Flaute ein Grund für ein Indiz für einen offenen oder versteckten Konflikt in der Partnerschaft. Oft, nicht immer.....
********er62 Mann
2.434 Beiträge
eine wirklich
offene Beziehung kann gar nicht als Freibrief zum Fremdgehen bezeichnet werden, denn in einer offenen Beziehung wissen die Beteiligten, mit wem ich intim bin. Fremdgehen heißt ja gerade, dies vor dem Partner zu verbergen und dann wäre es auch keine offene Beziehung
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Das stimmt so nicht unbedingt,@*******ger. Denn es gibt unterschiedliche Formen / Definitionen von „offenen Beziehungen“.
Manche Paare z.B. beschließen ihre Ehe sexuell zu öffnen, vereinbaren aber gleichzeitig, dass sie NICHT darüber reden wollen, wer mit wem wann und wo ein Sexdate hat.

Also : offen, aber vereinbarungsgemäß nicht in allen Punkten informiert.
Trotzdem würde ich das dann natürlich nicht als „Fremdgehen“ bezeichnen, denn dieses Wort impliziert nach meiner Interpretation etwas „hintergehendes, heimliches, unerlaubtes“ - was ja im Fall der oben genannten Situation nicht gegeben wäre.
********er62 Mann
2.434 Beiträge
ich glaube
.... wir sind trotzdem d'accord - du verstehst schon, was ich meine....
********er62 Mann
2.434 Beiträge
denn trotz
don't ask - don't tell... weiß doch der Andere, dass da etwas läuft.... und insofern ist es trotzdem kein Fremdgehen... nichts, was ich verbergen muss.
*******feCH Mann
213 Beiträge
Die Lizenz zum Fremdgehen, schon des Begriffes wegen ein nein von meiner Seite, wie schon geschrieben assoziert es Heimlichkeit und Betrug, was ja gerade nicht stattfindet.

Kann es funktionieren, resp. was ist dran an dem Modell der offenen Beziehung? Ich sage ja, es kann funktionieren, mir schwirren da einige Gedanken durch den Kopf. Und diese Gedanken machen aber wohl nur Sinn, wenn sie im Kontext der eigenen Definition der offenen Beziehung gesehen werden.

Die sexuelle Exklusivität ist bei uns nicht mehr wie bei der traditionellen Ehe Bestandteil unserer Ehe. Gekommen ist dies aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse und, zum Glück, dem Gespräch über die jeweiligen Bedürfnisse von beiden von uns. Das Aufgeben der Beziehung aufgrund dieser Tatsache stand bei uns nie zur Diskussion, denn der Sex trägt nicht unsere Beziehung, da braucht und hat es noch viele andere Elemente, welche eine schöne Beziehung ausmacht. All diese Elemente definieren für uns unsere Liebe zueinander. Wir haben gesehen, dass wir beide etwas wollen, was der andere nicht bereit ist zu geben. Warum sollen wir dies dem anderen Verweigern, einem Menschen, den wir Lieben? Das war unser Schritt, die Beziehung zu öffnen. Unser als gemeinsamer Schritt ist in meinen Augen ein wichtiger Teil. Sind nicht beide gleichermassen damit einverstanden, dann würde es vielleicht nicht so gut funktionieren denn...

Eifersucht ist ein anderes Thema, das aufkommen kann. Diese entsteht doch dadurch, dass man das Gefühl hat, zu kurz zu kommen. Dazu kam es bei uns jedoch nicht, da wir beide nicht das Gefühl haben, zu kurz zu kommen, wir nehmen dem anderen auch nichts weg.

Ich lese viel, dass man sich näher kommt nach der Öffnung der Beziehung, da man über alles reden kann. Da ist sicher etwas wahres dran. Nicht zuletzt dadurch, dass der Partner nach einem schönen Date glücklich nach Hause kommt und immer noch der Partner ist, der Liebevoll zu einem ist, mit dem man sich wie gewohnt unterhalten kann. Einfach die Erfahrung oder Bestätigung, dass einem jetzt nichts abgegangen ist sondern eher eine Bereicherung für Beide dazu kam.

Soweit mein Versuch, ein paar Gedanken in Worte zu verfassen, hoffentlich nicht zu wirr auch wenn sicher nicht vollständig.
Ich glaube, das es entscheidend ist, das beide Partner auf Augenhöhe sind, wenn die offene Beziehung beschlossen wird.

Leider geschieht das manchmal nicht. Mal ist Erpressung (entweder ich darf oder ich gehe) im Spiel, manchmal Nötigung (solange diskutieren bis der Partner die Überlegenheit der offenen Beziehung gegenüber der traditionellen Beziehung endlich einsieht).
Ich glaube das diese so geschlossenen offenen Beziehungen fürs Scheitern prädestiniert sind.
Für mich klingt ...
... eine "Lizenz zum Fremdgehen" schrecklich *gr2* ... dann bedeutet offene Beziehung im Grunde nur Betrug!

Für mich persönlich wäre es in der Tat ein Problem, wenn mein Mann mit mir keinen Sex mehr hätte, aber mit anderen Frauen hätte er Sex *schock* ... aber auch hier gilt letztendlich, es müssen sich eben beide Partner sicher sein!

Für uns ist die "Offene Beziehung" ein Zusatz und kein Ersatz ... eine Bereicherung, ein zusätzlicher Kick ... unsere Beziehung hat davon überwiegend profitiert. Überwiegend bedeutet eben auch, dass nicht immer alles super leicht ist und jeder machen kann, was er will ... es sind viele Gespräche nötig und bei uns zumindest kommt immer mal Eifersucht auf ... allerdings nicht extrem und wir reden gleich darüber und bisher konnten wir alles erklären und beruhigen. Solange wir uns damit wohl fühlen, leben wir es so und wenn sich nur einer von uns nicht mehr wohl fühlt, wird neu verhandelt bzw. besprochen.

Unsere Beziehung steht immer an erster Stelle, auch wenn uns die zusätzlich involvierte Personen auch wichtig sind ... aber wir sind nicht nur ein Paar, sondern auch eine Familie, beste Freunde und die wichtigsten Vertrauten ... nur so kann es für uns funktionieren.

Ansonsten muss das jeder für sich klären ... wir kennen mittlerweile viele Paare in offene Beziehungen und fast jeder hat seine eigenen, unterschiedlichsten Gründe ... solange beide sich einig sind kann es klappen, aber wenn es einer für den anderen tut, dann nicht mehr *nono*
Bin (wir) noch am probieren seit ein paar Monaten. Vertrauen und Ehrlichkeit und ganz oben auf der Agenda. Und Disskussionen gibt es auch immer wieder. Wir schauen, wie das weiter geht...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.