Gutes und interessantes Thema,
für viele auch ein leidiges Thema.
Bei mir sorgte der High-Score von 94 kg bei 185 cm im Sommer 2021 zum Umdenken,
mit dem Gedanken im Kopf, jedes Jahr 1 kg mehr ist nicht viel in 20 Jahren sind's dann 20 kg.
Bis vor 15 Jahren lag mein Gewicht noch bei 74 kg, die Zunahme erfolgte unregelmäßig in Schüben, ohne die Ernährung wesentlich verändert zu haben. Anpassungen zwischendurch mit gesünderer Ernährung hielten den Anstieg der Gewichtskurve für ein paar Jahre an.
Ziel war eine Umstellung ohne Verzicht, täglich ohne Probleme in den Alltag zu integrieren, Jogging ist nicht meine bevorzugte Bewegungsform (mal ab und zu, aber für mich nicht geeignet als ständiger Ausdauersport), von daher etwas Bewegung in der Woche einfach zu integrieren ohne irgendwohin fahren zu müssen und es sollte mit all den Maßnahmen nachhaltig sein, d.h. weder Diät inklusive Ping-Pong-Effekt, noch irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel - unsere Erde hat uns auf dem Fleckchen Erde, auf dem wir Leben seit vielen Jahrhunderten gut genährt.
Der Erfolg:
Von Juli 2021 bis Dezember 2021 jede Woche fast strichgenau 500 gr. abgenommen,
von Januar 2022 bis April 2022 stabil bei 82 kg gehalten.
Von Mai bis JUni nochmals 3 bis 4 kg abgenommen. Seitdem stabil zwischen 77 und 80 kg mühelos das Gewicht gehalten, d.h. mittlerweile fast ein Jahr, zwischendurch Kuchen, Eis, Süßes nach belieben, lediglich der Heißhunger ist so gut wie weg, der Blutzuckerspiegel ist täglich stabil ohne die Peaks zwischendurch.
Jeans von früher passen wieder.
Das einzige harte Ziel, das ich mir steckte, war den Fleischkonsum aus Umweltgründen auf weniger als 250 gr/Woche zu reduzieren - auch das ging problemlos.
Ich fühle mich körperlich gut, die Erfolge haben mich bereits während des Abnehmens geflasht und ich war überrascht wie einfach es ging, die Umstellungen keine Herausforderung oder Umgewöhnungen waren. Es ging einfach von statten - die Idee hat funktioniert.
Wichtig ist zu verstehen, dass Ernährung sehr individuell passt. Durch die Lebensmittelunverträglichkeiten wird es erschwert, für sich die passende Ernähung zu finden.
Die größte Herausforderung stellt dabei dar unseren Körper "zuzuhören" und "zu verstehen" - das gelingt mir ganz gut.
On Top sind noch psychische Einflüsse durch Umfeld und sein eigenes Ich - in diesem Punkt bin ich unvorbelastet.
OFF TOPIC:
Der Beitrag zur Darm-Hirn-Achse und dem Mikrobiom ist zwar ganz interessant, aber eher bedeutend für unser Immunsystem. Diese Forschung ist eine sehr junge Forschung und stellt die Forschung zu Maßnahmen gegen Viren in Frage. Es wäre lohnenswerter in diese natürliche Immunsierung zu mehr investieren, die vorbeugend wirkt als in die reaktive Virenforschung, die erst wirksame Medikamente entwickeln kann, wenn das Virus bereits existiert.
Unser Körper ist wunderbar komplex, die vereinfachten Modelle der Forschung lindern punktuell, sind jedoch selten in der Lage die Komplexität unseres Körpers abzubliden.
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Drei interessante Beiträge, die für mich in sich plausibel sind und mich im Nachhinein in meinem Weg bestätigten.
https://www.swr.de/wissen/odysso/deutsche-brotkultur-im-stress-100.html
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-soja-wurst-und-bohnen-burger-100.html
https://www1.wdr.de/mediathek/video-wie-der-darm-unsere-gesundheit-beeinflusst-100.html
Jeder ist frei in seinen Entscheidungen, das ist wichtig und soll so bleiben.
Im Grunde wissen wir, Rauchen gefährdet unserer Gesundheit, viele genießen es dennoch. Auf die Risiken des Rauchens wird mit massiven politisch initierten Maßnahmen hingewiesen und durch hohe Besteuerung der Konsum reduziert.
In der Ernährung wissen wir im Prinzip ebenso was ungesund ist, jedoch wird zu wenig darauf hingewiesen und es gerät im Alltag in den Hintergrund. Es fehlt hier das regulativ durch den Gesetzgeber.
Z.B. der täglich Zuckerkonsum sollte 25 gr nicht übersteigen. Ein Softdrink wie Cola Limo, etc. hat ca. +/-10 % Zuckeranteil (vereinfacht dargestellt). Mit einem 0,25 L Glas Cola hat man den empfohlenen Tagesbedarf schon erreicht, Flüssigkeit benötigt man 2 bis 3 Liter am Tag - man beachte u.a. den Verzeht bei Kindern und wie wir selbst in unserer Kindheit konsumiert haben. Der Bundesbürger nimmt am Tag im Schnitt über 100 gr. Zucker zu sich, d.h. über die vierfache Menge, um nur ein Beispiel dar zu legen, selbiges zu Industriefetten und Auszugsmehlen die sich im täglichen Brot, egal ob Weizen oder Roggen, wieder finden.
Es ist, bzw. es war, ein Kreuz mit den verflixten Kilos...
P.S: die Idee der Spendenaktion kommt zu spät