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Studie zur Umsetzung der Nichtraucherschutzgesetze

****nas Mann
528 Beiträge
Themenersteller 
Studie zur Umsetzung der Nichtraucherschutzgesetze
http://www.zeit.de/news-0520 … bdt-20110503-355-30147286xml

berichtet über eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums, die deutlich zeigt, daß fast überall die geltenden Gesetze nicht eingehalten werden. Nur da wo es keine Ausnahmen gibt und absolutes Rauchverbot herrscht wie in Bayern und im Saarland ist die Lage einigermaßen gut.

Pressemitteilung mit der Studie selbst:
http://www.dkfz.de/de/presse … gesetze-gescheitert-sind.php
********hare Paar
679 Beiträge
Wundert nicht
Raucher sind Suchtkranke, und Süchtigen ist mit guten Worten nicht bei zu kommen.

Sie sind auch nicht einsichtig, ihre Sucht überlagert ihr Urteilsvermögen.

Die Einhaltung der Nichtraucherschutzgesetze muss mit staatlichem Zwang durchgesetzt werden, was nicht sehr einfach ist, weil viele damit Betraute selbst süchtig sind und die Tendenz haben, zu einer laxen Gesetzespraxis beizutragen..
Es gibt da natürlich noch einen anderen Gesichtspunkt, man könnte das Übel an der Wurzel packen und die Zigaretten selbst abschaffen *zwinker* .Allerdings will man ja nicht unbedingt Suchtkranke um sich haben, die auf kaltem Entzug unterwegs sind.
Der einzig richtige Weg wäre, das öffentliche Rauchen generell zu verbieten, wer qualmen will, soll das in den eigenen vier Wänden, bzw. auf seinem Grundstück tun.Weniger Blitzer auf den Strassen, dafür mehr Polizisten die zu Fuss Streife laufen und die Einhaltung überprüfen, bei empfindlichen Strafen und das Rauchen hat sich erledigt.
****nas Mann
528 Beiträge
Themenersteller 
man könnte das Übel an der Wurzel packen und die Zigaretten selbst abschaffen

Das funktioniert erfahrungsgemäß nicht - siehe Prohibition und illegale Drogen. Süchtige besorgen sich ihren Stoff schon.


wer qualmen will, soll das in den eigenen vier Wänden, bzw. auf seinem Grundstück tun.

Habe ich auch mal gedacht. Dann habe ich gelesen, daß es erste erfolgreiche(!) Klagen gibt, weil Zigarettenrauch in Mehrfamilienhäusern nämlich durch Fenster, Türen und Wände(!) hindurch auch in benachbarte Wohnungen dringt. Und zwar in gar nicht so niedriger Konzentration.
**********gel24 Mann
345 Beiträge
Das funktioniert erfahrungsgemäß nicht - siehe Prohibition und illegale Drogen. Süchtige besorgen sich ihren Stoff schon.


Das kann man so nicht 1:1 vergleichen .... wenn Leute sich selbst vergiften wollen, sollen sie es tun .... aber nicht mich auch noch! Und wenn Zigaretten verboten WÄREN, würde man auch nicht überall Rauchende auf den Straßen sehen .... erst keine Jugendliche, die ja angeblich nicht mehr öffentlich rauchen dürfen - aber wen interessiert das? Die Polizei wohl als letztes ....

wer qualmen will, soll das in den eigenen vier Wänden, bzw. auf seinem Grundstück tun.
Habe ich auch mal gedacht. Dann habe ich gelesen, daß es erste erfolgreiche(!) Klagen gibt [...]
Die eigenen vier Wände finde ich an sich noch ganz gut .... außer dass wir tatsächlich unter hochwandernden Zigarettengestank leiden, was ich vorher auch nicht für möglich hielt!
Das Problem in den eigenen vier Wänden sind aber auch immer noch die Kinder, die im Staat leider nachwievor keinen Anwalt, sondern einen grinsenden Mitwisser haben!!! Ja, selbst rauchende Schwangere gibt es in der heutigen Zeit noch ....
So, wie Kuschelbengel, das umschreibt, war mein beitrag eigentlich gemeint.Wenn man zigaretten verbieten würde, würden sie aus der Öffentlichkeit verschwinden.Das wäre für Jugendliche und Kinder schon sehr positiv.So mancher Raucher würde sich das mit dem Rauchen überlegen, wer zahlt schon gerne saftige geldstrafen und möchte als kriminell eingestuft werden.
Mit den eigenen vier Wänden waren keine Miet-oder Eigentumswohnungen sondern das eigene, freistehende Haus gemeint.Alles andere gehört schliesslich einer Gemeinschaft und da hat sich der Raucher ebenso zu verhalten, wie in öffentlichen Gebäuden, das heisst Kippe aus!
*****112 Paar
1.236 Beiträge
EQUIPP-Report
„Schlechtes Zeugnis für Deutschland“, lautet das Fazit des europaweiten EQUIPP-Reports, der am 17. März in Berlin veröffentlicht wurde. Der Report analysiert die Anstrengungen und Fortschritte von 20 europäischen Ländern zum Nichtraucherschutz und zur Bekämpfung der Nikotinabhängigkeit. Führende Experten für Suchterkrankungen, Rauchent­wöhnung und Tabakkontrolle sehen Nachholbedarf bei den Anstrengungen der deutschen Politik.

http://www.pfizer.de/medien/ … engigkeit-in-deutschland.htm

Die aktuellen Empfehlungen für Deutschland:

• Allgemeines Rauchverbot in der Öffentlichkeit
• Werbeverbot für Tabakprodukte – auch für indirekte Werbung
• Erhöhung der Tabaksteuer
• Erstattung von Rauchentwöhnungsprogrammen und -therapien
• Hausärzte als Zentrum der Rauchentwöhnung
• Aufbau von regionalen Rauchentwöhnungsnetzwerken
• Aufnahme der Rauchentwöhnung in die Ausbildung von Medizinstudenten und medizinischem Fachpersonal

Googeln auch nach
-WHO Framework Convention on Tobacco Control ...
*****112 Paar
1.236 Beiträge
Ösberg im LANCET zum Thema Passivrauchen (second-hand smoke)
Große schwedische Studie, Lancet ist eine der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften. Ich bin zu faul zum Übersetzen...



M Öberg et al.: Worldwide burden of disease from exposure to second-hand smoke: a retrospective analysis of data from 192 countries. The Lancet (2011) 377, Issue 9760, Pages 139 - 146

http://www.thelancet.com/jou … 140-6736(10)61388-8/abstract


Key Messages

There is no safe level of exposure to secondhand smoke. Secondhand smoke kills more than 600,000 people each year.

Worldwide, children are more heavily exposed to secondhand smoke than any other age group.

Death and disease caused by secondhand smoke are greatest among women and children.

Governments around the world must protect their citizens from the dangers of secondhand smoke by enacting comprehensive smoke-free laws that ban smoking in all workplaces and public places.


Findings

Worldwide, 40% of children, 33% of male non-smokers and 35% of female non-smokers were exposed to secondhand smoke in 2004.

Exposure to secondhand smoke causes an estimated 603,000 deaths each year among non-smokers, including:

379,000 deaths from ischaemic heart disease

165,000 deaths from lower respiratory infections

63,900 deaths from asthma, and

21,400 deaths from lung cancer.

The burden of death and disease caused by secondhand smoke is greatest among women and children.

Nearly half of these deaths (47% or 281,000) occurred among women.
166,000 deaths (28%) occurred among children younger than 5 years of age.

A total of 10.9 million years of disability-adjusted life years (DALYs) were lost because of diseases caused by exposure to secondhand smoke. DALYs measure years lost to ill-health, disability or early death.

61% of DALYS lost were among children, mainly because of lower respiratory infections (5,939,000) and asthma (651,000).
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
Deutschland ist Schlusslicht
Hallo Paar2112,

vielen Dank für Eure Infos! *g*

Ich möchte einen Hinweis geben, den ich auch erst vor einer Weile bekommen habe: Nichtraucherschützer bemühen sich, jedweden Verdacht auf Verstrickungen mit der Pharmaindustrie zu vermeiden. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Wir wollen und haben kein Bündnis mit denen.

Darum würde ich als Alternative zu dem Pfizer-Link diesen hier vorschlagen:
http://www.krebshilfe.de/aktuelle-themen.html?&tx_ttnews[tt_news]=3020&tx_ttnews[backPid]=158&cHash=1c71d5b5c4 (wobei man sich, wenn man genau ist, natürlich auch hier informieren müsste, inwieweit Beeinflussung durch Spenden von den Pharmas bestehen könnte. Die WHO und das DKFZ halte ich dagegen für clean. Über die ECL kann man sich hier informieren: http://www.europeancancerleagues.eu/ )

Liebe Grüße,
Laura *sonne*

P.S.: Seitdem Bulgarien ein neues Gesetz verkündet hat, sind wir übrigens noch einen weiteren Platz gesunken: Jetzt auf 27 (von insgesamt 31).
Beschämend...!
*****112 Paar
1.236 Beiträge
Correctness
Nichtraucherschützer bemühen sich, jedweden Verdacht auf Verstrickungen mit der Pharmaindustrie zu vermeiden

Schon bedenklich, dass man sich in Deutschland aus politischer Correctness schämen muss, mit einer Branche in Verbindung gebracht zu werden, deren Produkte vielen Menschen das Leben verlängern, erträglicher machen oder gar akut retten...

Darauf einen Dujardin! *wein*
**********eume2 Frau
2.492 Beiträge
zustimm
Da gebe ich Euch total Recht *genau*

Allerdings haben wohl viele Leute auch schon schlechte Erfahrungen gemacht (das soll hier jedoch nicht das Thema werden), und manche Raucher ereifern sich in Verdächtigungen, Empfehlungen, das Rauchen aufzugeben, würden einzig den Pharmakonzernen gut tun (denen, die Hilfsmittel zum Rauchstopp anbieten).

Darum, sicher ist sicher (ich lern immernoch dazu *zwinker* ).

Liebe Grüße,
Laura *sonne*
*********nuss Mann
95 Beiträge
Automaten, Wozu?
Gerade Jugendliche würden besser geschützt, wenn endlich diese Automaten verschwinden würden. Dass das allerdings nur eine geringfügige Verbesserung bedeuten würde, zeigt sich jedoch an der Beschaffung von Alkoholika, was für Jugendliche auch kein ernstes Problem darstellt.
Deutschland ist Schlusslicht
Das ist grob falsch.
Ich verbringe dieses Wochenende in Wien.
Das sagt schon alles.
*panik* *fluch* *gleichplatz* *headcrash* *motz* *wuerg* *pfui* *flop* *nene*
*****112 Paar
1.236 Beiträge
OVG NRW: Kein Rauchen im Eingangsbereich von Gaststätten
Kein Rauchen im Eingangsbereich von Gaststätten

Ein Gastwirt darf den Eingangsraum einer Gaststätte nicht zum Raucherraum machen. Dies hat der 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts im Fall einer Kölner Gaststätte per Eilbeschluss entschieden. Gastwirte dürften das Rauchen nur in Räumen erlauben, die funktional eigenständig und vom übrigen Gaststättenbetrieb so abtrennbar seien, dass sie von Nichtrauchern nicht genutzt werden müssten.


Das Nichtraucherschutzgesetz NRW bestimmt, dass in Gaststätten Rauchverbot gilt. Gastwirte dürfen allerdings abgeschlossene Räume einrichten, in denen das Rauchen gestattet ist. Im entschiedenen Fall hatte der Gastwirt einen zur Straße gelegenen Eingangsraum seiner Gaststätte zum Raucherraum erklärt und darauf verwiesen, dass nichtrauchende Gäste einen anderen Eingang benutzen könnten. Dieser zweite Eingang liegt an der Rheinuferseite und ist nur über einen längeren Fußweg sowie einen langen und steilen Treppenaufgang zu erreichen. Die Stadt Köln untersagte die Einrichtung dieses Raucherraums. Das Verwaltungsgericht Köln lehnte den dagegen gerichteten Eilantrag des Gastwirts ab. Die dagegen gerichtete Beschwerde wies das Oberverwaltungsgericht mit dem eingangs genannten Beschluss (vom 20. April 2011) zurück.

Zur Begründung führte der 4. Senat aus: Als Raucherraum eigneten sich nur Räume, die nach Bauart und Funktion die Beeinträchtigung nichtrauchender Gäste ausschlössen. Nach dem Willen des Gesetzgebers solle der Einzelne vor den erheblichen Gesundheitsgefahren durch Rauchen in der Öffentlichkeit geschützt werden und frei entscheiden dürfen, ob er sich den Gefahren des Passivrauchens in Gaststätten aussetzen wolle. Damit sei es nicht zu vereinbaren, Raucherräume so einzurichten, dass Nichtraucher gezwungen seien, sich zumindest gelegentlich und gleichzeitig mit Rauchern in ihnen aufzuhalten. Nichtraucher würden den Gefahren des Passivrauchens auch dann ausgesetzt, wenn sie etwa beim Betreten der Gaststätte, bei Toilettengängen oder für Bestellungen sich vorübergehend in einem Raucherraum aufhalten oder ihn durchqueren müssten. Hier führe der zur Straße gelegene Eingang auch nichtrauchende Besucher unmittelbar in den als Raucherraum vorgesehen Gastraum. Dieser Eingang müsse von bestimmten Personengruppen, etwa Rollstuhlfahrern, gehbehinderten Personen und Eltern mit kleinen Kindern, zwangsläufig genutzt werden. Selbst bei zwei gleichwertigen Eingängen dürfe der Gastwirt den Eingangsraum aber nicht zum Raucherraum machen, weil er über weitere abtrennbare Räume verfüge. Das Nichtraucherschutzgesetz verlange in solchen Fällen, eine die Nichtraucher weniger belastende Möglichkeit zu wählen und einen der reinen Gasträume als Raucherraum einzurichten.

Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts ist unanfechtbar.

OVG NRW 20.4.11, 4 B 1703/10
********hare Paar
679 Beiträge
So langsam gibt es Klarstellungen.
Es wird noch ein langer zäher Kampf, den Versuchen der Raucher Einhalt zu gebieten, Nichtraucher immer wieder vorsätzlich zu schädigen. Aber es wird.
Würde man nicht jedes Gesetz in Deutschland weichkochen und es versuchen jedem Recht zu machen, wäre es in Sachen Nichtraucherschutz in Deutschland besser bestellt.Es gibt einfach zuviele Hintertürchen, die man offen lässt.Klar und einfach wäre, das Rauchen, ab inkraftreten des Gesetzes, zu verbieten.man muss den Rauchern natürlich Möglichkeiten geben, die Sucht zu bekämpfen, das ist allemal günstiger, als das Gesundheitssystem mit den Ausgaben für die Schäden, die die durch das Rauchen entstehen, zu belasten.
****nas Mann
528 Beiträge
Themenersteller 
Das ist leider Ergebnis unseres politischen Systems und insbesondere der aktuellen politischen Klasse. Um es mal auf deutsch zu sagen: Die haben keine Eier in der Hose und können nur noch weichgekocht. Von welchem unserer Politiker erwartet denn irgendjemand noch, daß er sich mal für eine Sache wirklich hinstellt und sage "über meine Leiche" ???

Selbst bei ganz klarer Faktenlage trauen die sich nicht, Position zu beziehen. Dass ihnen gerade damit auch wieder Wähler zulaufen und Glauben schenken würden, begreifen die ja nicht. Es ist kein Zufall, daß die Grünen zu einer großen Partei aufsteigen - man kann von ihnen halten, was man will, aber sie sind die einzigen, die eine bestimmbare Position haben und die auch vertreten und dafür kämpfen.
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