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Zu viel Spannung / Kraft beim Gitarrespielen

******cht Mann
180 Beiträge
Themenersteller 
Zu viel Spannung / Kraft beim Gitarrespielen
Hi Leute!

Ich bin jetzt um die 50 und Spiel seit meinem 11 Lebensjahr Gitarre von Lagertfeuer über Klassik bis hin zu Satriani, Pantera und Co alles dabei.

Ich hab nen recht aufmerksamen Teacher, der mit schon dabei geholfen hat den ein oder anderen Haltungsfehler zu korrigieren und er merkt auch, wenn ich mal wieder mit zu viel Anspannung bei der Sache bin.
Meist hilft der Hinweis schon ein wenig um da lockerer zu werden aber grundsätzlich ist diese Anspannung gefühlt immer da, je schneller desto mehr und genau da sollte eigentlich das Gegenteil der Fall sein.

Kennt ihr das? Wie habt ihr es in den Griff bekommen? 🍺 und sonstiges haben da bisher nicht die erwünschte Wirkung gezeigt, Atmen 🧘‍♀️ hilft auch nur bedingt.
Man muss dazu sagen, ich bin ungelernter Linkshänder, quasi ambidextrisch unterwegs und spiele aber schon immer rechtshändig Gitarre, hab’s mal anders rum probiert war aber nicht so prickelnd.
Kann mir aber auch gut vorstellen, dass mir das manchmal zu schaffen macht, auch wenn es um schwierigere Rhythmen und Einsätze geht.

Bisserl spezielles Thema aber vielleicht hat ja jemand ne Zaubernuss oder so 😂
****65 Paar
12.218 Beiträge
Gruppen-Mod 
Er schreibt.
Ja das kenne ich auch, bei mir hat mal ein Teacher versucht meine Finger vom Brett zu bekommen und war entsetzt das er es nicht schaffte so verkrampft war ich *haumichwech* Das Problem habe ich beim Klavier auch und dadurch einen sehr harten Anschlag. Es ist bei mir auch Tagesform und Stimmungsbedingt abhängig. Eine Lösung habe ich auch nicht.
****li Paar
19 Beiträge
Ist eigentlich egal ob re. od. li. Wenn man anfängt ist man mit beiden Händen gleich geschickt. Ich rate meinen Schülern re. Es hängt ja auf keiner Hütte eine Linksgitarre. Auch die Gitarre deines Spezies kannst du nicht ausprobieren. Geschwindigkeit und Technik erreichst du nur indem du nur kleine Teile und auch so langsam spielst dass du es immer vorher denken kannst. Die meisten lernen die Riffs od. Solos viel viel zu schnell. Einen Takt od. Riff, dann den nächsten dann zusammen. Nicht immer mitspielen was du schon kannst. Das kostet nur Zeit, die wir alle nicht haben. Alles in allem verbessert sich die Technik leider am langsamsten. Allerdings hängt es natürlich immer von der Übezeit und Qualität des Übens ab. Ein Tommy Emmanuel spielt durchschnittlich 6 Stunden am Tag. Werden wir alle nicht mehr. Ansonsten gibt es in Youtube wirklich viele gute Anleitungen wie du schneller wirst. Leider auch schlechte. Einfach weiterkämpfen. Lg masali
*****d69 Paar
89 Beiträge
egal ob li. od. re. die meisten Haltungsfehler bei finger picking guitar style....der kleine finger bleibt immer am Gitarren Korpus so klappt das Bass, Rhythmus, Melodiespiel besser....
am Griffbrett nicht so verkrampft und fest andrücken der Harmoniewechsel/Seitenwechsel wird anstrengend....
und die besten Anleitungen zum Üben für Anfänger und Fortgeschrittene die ich kenne findest du unter
ultimate-guitar.com

https://tabs.ultimate-guitar.com/tab/the-beatles/ive-got-a-feeling-guitar-pro-470112

viel Spaß
LG. tomand
***zo Mann
764 Beiträge
Die Frage, die mir spontan kam, war, woher kommt die Anspannung?
Bei mir war es immer so, daß ich zu lange Stücke in einem zi schnellen Tempo versucht habe zu spielen. Gerne auch mit Backingtrack, damit die Frustration auch richtig oben war.
Lösung. Lieber nur 2 oder 3 Takte üben, langsam anfangen, Anschläge richtig spielen und richtig zählen. Wenn das sitzt langsam das Tempo steigern und/ oder die nächsten Takte anfangen zu üben. Dann verknüpfen. Dadurch geht es bei mir lockerer zu
*********Dilf Mann
204 Beiträge
Wenn Dir die Anspannung in der Griffhand zu schaffen macht, könntest Du es mal übungsweise mit leichteren Saiten probieren. Dann musst du 'leichter' spielen, um die Intonation nicht zu verhauen.
Weiß aber nicht ob das Spaß macht... ich tu mich selbst eher schwer auf "Spaghettis"... ist aber natürlich eine Gewohnheitssache. Ich spiele eher in Richtung Americana/Bluegrass (Dreadnought mit Retro Monels 13..56), also "Hauptsache laut", da kann ich E-Gitarre mit 9er Saiten vergessen... *lach* (daher die Idee)
*********Dilf Mann
204 Beiträge
…wobei das eine interessante Diskussion ist, siehe B.B. Kings "Why work so hard?"
***zo Mann
764 Beiträge
Schade, das keine Rückmeldung vom Threadersteller kommt. So bleibt es offen, wo das Problem und dessen Lösung liegt.
Was ich persönlich dabei interessant fand, waren die unterschiedlichen Lösungsansätze. Manche Dinge werde ich in meiner täglichen Übungsroutine mal ausprobieren und schauen, ob es bei mir zu Verbesserungen führt
Meiner Erfahrung nach kommt es darauf an, wieviel du spielst.
Wenn du schnelle Sachen, vor allem so downpicking metal zeugs >190 bpm oder ganze lieder am Stück spielen willst, ohne zu verkrampfen und stattdessen ganz locker flockig zu bleiben, dann musst du viel spielen.
Z.B. 1-2 mal Probe in der Woche a min 2h, wo du ganze Lieder durchspielst und dann noch drei weitere Tage die Woche min 1h. So ist es leider.
Schnelle und lange Stücke, locker ohne Aufwand und verkrampfen im Timing zu spielen, ist ein bisschen wie 50 Liegestütze in einem Satz sauber zu machen. Bist du da aus der Übung, dann schaffst du es irgendwie, aber es ist alles andere als sauber und locker.

Gruß
*********Dilf Mann
204 Beiträge
Übung (und Talent) machen auf jeden Fall einen großen Unterschied.

Und letztendlich ist es auch so, dass jeder seinen eigenen Stil hat und entwickelt. Manche Spielweisen schließen einander daher auch aus, sei es von der Handkraft, Haltung, Gitarrenkonfiguration, etc. Ein Mark Knopfler spielt anders als ein Eric Clapton als ein Ritchie Blackmore, James Hetfield, Reinhard Mey… you name them. Tausche denen mal die Gitarren und Songs, dann werden die auch unentspannt *lach*
*******ycc Mann
442 Beiträge
Ich stelle mir gerade Reinhard Mey vor, wie er Cocain von Clapton wohl rüberbringt.
Ansonsten ja auch ich greife manchmal recht fest zu und merke das, wenn ich von der Western auf E Gitarre wechsele.
*******1972 Mann
110 Beiträge
witziger Gedanke!
Das Lied übe ich auch gerade, aber eher die Version von J.J. Cale. Ich bin kein großer Clapton-Anhänger
Die Version mache ich mal eben an. Kenn ich gar nicht...
*******1972 Mann
110 Beiträge
Das ist die ursprüngliche Version, gespielt mit eine ES. Achte mal auf den Rhytmus..Hammer
*******1972 Mann
110 Beiträge
Ach so..da sind natürlich 2 Gitarren zu hören
*******1972 Mann
110 Beiträge
Jimmy Page hat mal bei einer Präsentation seines Albums gesagt, dass er sich gar nicht so virtuos findet, schliesslich ist er auf der Konzertgitarre nur maximal Durchschnitt und es gibt viele bessere dort
*******e_76 Mann
1.325 Beiträge
Anspannung und Verkrampfung der linken Hand liegt meistens am Daumen. Aus Reflex machen wir mit dem Daumen den Gegendruck für die Finger. Der ist aber meist gar nicht nötig. Soweit als möglich ohne Daumen üben, bis dieser soweit entspannt ist, dass er als reiner Führungsfinger eingesetzt werden kann. Dann klapt es auch mit der Geläufigkeit.
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