Nun ja...
... an der Sache mit der Evolution habe ich so meine Zweifel, denn wenn man sich die letzten Matriarchate dieser Welt so anschaut, greift die Evolutionstheorie nicht so ganz. Dort leben auch die Frauen nicht unbedingt monogam.
Das Männer und Frauen sowieso unterschiedlich ticken, das unterschreib ich allemal.
Das, was
http://www.joyclub.de/my/1952292.wolke67.html schrieb, ist mir hier im Forum auch schon aufgefallen.
Ob in einer Beziehung oder nicht, der Mensch scheint irgendwie ein triebgesteuertes Tier zu sein und MUSS zwingend irgendwann Lust auf fremde Haut haben. Wer das nicht hat, der unterdrückt da irgendwas... So oder so ähnlich ist oft der Tenor im Joy.
Mir kannst du George Clooney nackt auf den Bauch binden, da rührt sich nichts, weil ich mit meinem Partner glücklich bin. Und ich habe auch nach 3 Jahren immer noch keine Lust auf fremde Haut. Mir fehlt da nichts, ich unterdrücke da nichts (Achtung Falle, jedenfalls ist es mir nicht bewusst) und das war schon immer so.
Für mich ist Sex nicht einfach nur Technik. Um Sex haben zu können, reicht es für mich nicht aus, einen Mann optisch attraktiv zu finden. Meine Erregung hängt von so vielen Faktoren ab, das mein Partner und ich schon einige Male gelästert haben, dass ich eine recht hohe Erregungsschwelle habe. Das es andere Menschen gibt, die anders ticken, sei ihnen überlassen, darum sind wir ja Individuen.
@**b
Allerdings war im offenen Forum schon manch ein Thread, wo ein spezieller Wunsch solche Formen an nahm, daß man nicht darauf verzichten wollte und damit sogar in Kauf nahm, daß die Beziehung daran scheitern würde, was mir doch unverständlich ist.
Ich kann mir dabei nicht vorstellen, daß diese Dringlichkeit "nur" mit einer sexuellen Spielart zusammenhängt und vermute da Gründe, die sicher tiefer gehen.
Verzicht auf einen Teilaspekt kann doch das Ganze nicht zum Scheitern bringen
Da kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Das kann er sehr wohl. Ich habe lange und öfter versucht, Beziehungen ohne meine devote Neigung zu leben. Das ging gar nicht. Dieser eine Teilaspekt meiner Sexualität ist so wichtig, dass damit die Beziehung steht und fällt.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich das für mich akzeptiert habe. Denn das hat ja Konsequenzen, z.B. die, dass ich jemanden lieben kann, aber keine Beziehung möglich ist, weil er nicht dominant veranlagt ist. Die Partnerwahl ist somit schon eingeschränkt. Zudem zweifelt man möglicherweise jahrelang an sich selbst, eben weil es doch nicht sein kann, das EIN Teilaspekt so wichtig sein kann.
Für mich persönlich ist Sexualität in meinem Leben wichtig (trotz hoher Erregungsschwelle
). Und zwar so wichtig, dass ich mich bei unüberbrückbaren Differenzen in diesem Bereich auch von einem Partner trennen würde. Ich bin auch nicht mehr bereit, zu reden, bis der Arzt kommt. Wer sich einmal jahrelang den Mund fusselig geredet hat, ohne, das sich was geändert hat, der weiß, das irgendwann der Punkt kommt, an man bei sich bleiben und gehen sollte.
Silvia
von den
Seelen farben