Erzähl doch mal wie es früher war

hmmmm ich vermisse das respektvolle verhalten. Das die Männer noch um eine Frau warben fand ich früher toll.

In der ehemaligen DDR hatte nicht jeder ein Telefon, und so mussten wir unsre Treffen mit Freunden und Freundinnen immer einhalten. Ein Anruf gab es nicht, und einfach nicht hingehn, das gab es auch nicht.
Ich hab das letztens meinen Enkeln erzählt, die haben nur geschmunzelt...............es war trotzdem eine schöne und ruhigere Zeit.

früher hab ich als mädl bessere baumhäuser gebaut als die jungs, ohne die hilfe von eltern und co.
ich weiss gar nicht, ob das die jugend/kinder von heut noch interessiert.
oder seifenkisten und damit rennen fahren.
dreckige hosen, kaputte knie, löcher in der jacke, weil man mal wieder von baum oder gebälk in der scheune gefallen war.................

wir waren draussen viel mehr unterwegs. Buden hab ich auch gebaut und ich war viel im Wald mit dem Hund. Was machen Kids von Heute noch? Sie werden überall hingefahren und ich war selbst lange strecken mit dem Rad unterwegs

wir hatten eisklumpen an socken, handschuhen, haaren usw. und mussten ne stunde zum rodelberg LAUFEN
eishöhlen und eisbahnen haben wir uns selber gegossen oder sind bei der freundin ihrem vater heimlich auf den zugefrorenen weiher.
wir haben getrocknete pflanzenstengel geraucht, den namen kennt bestimmt jeder, darf man aber nicht schreiben

jaa wir hatten freiheiten die Kinder von Heute nicht mehr kennen

Wer von Euch feierte seinen Geburtstag im Bowling Center oder im Kino?
Heute geht gern schon mal eine Fahrt von einer Std. drauf um die Jugend ins Spaßbad ihrer Wahl zu bringen.

Wir haben Karten oder andere Spiele daheim gespielt.

Jaa ein Telefon .... mein Vater hat sich lange gewehrt gegen ein Telefon.

im bowlingcenter hab ich früher auch schon mal gefeiert

ne, wir ham eierlaufen, sackhüpfen, ballons um die wette aufblasen, strassenspiele, seilspringen und sowas bei geburtstagen gespielt.

sowas haben wir auch gemacht und verkleidet hab wir uns grins

bei nachbars äppel und birnen geklaut, da gabs aber keine anzeige wie heute,
sondern den hosenboden stramm gezogen.

die hühner meiner oma legten auch nie eier, weil wir gören die übern offnen feuer gekocht oder gebraten haben. die eierschalen zu den hennen, die fraßen die sofort, so fiel das gar nicht auf.
unsere bude haben wir im winter mit nem alten kanonenofen geheizt, und das ofenrohr nach draussen nur mit alufolie isoliert. ich frag mich noch heut, warum uns die hütte nich abgebrannt ist.

jedes jahr das alte fahrrad und mopedl umlackiert, wer kommt heut noch auf sowas?

schuhe mussten so gar eingeschmiert und gewixt werden......................boah und kohlen in bzw. aus dem keller sxhleppen, das mochte ich aber.
wer kennt noch bonern, also wachs auf den boden und dann glänzend polieren, das habe ich geliebt. das roch immer so toll.

Als ich in die Schule ging gab es in den Fenstern, auf dem Balkon im Garten keine Lichterketten. Als der Christbaum einmal brannte hatten wir dann elektrische Kerzen, aber so wie es heute ist, im Freien, gab es nicht oder es war die große Ausnahme.

war schon eine geile zeit.

Früher war gut. Heute ist auch gut.
Wir sind alt, heute ist eine anderes Generation dran.
Lasst uns früher und heute genießen!
Ich will nicht mit der Ente über die Alpen, keinen alten Durchlauferhitzer, kein Telefon für die Familie, Passkontrollen, Geld wechseln.
Heute haben wir Freiheiten gegen die wir waren. Startbahn West. Ich genieße es heute preiswert auf dieser Bahn zu starten, früher war ich dagegen. Heute benutze ich sie.
Ich liebe heute. Denn ich bin nicht stehen geblieben sondern gewachsen

@**le

Ich weiß nicht, ob die Dinge früher besser oder schlechter waren wie heute.
Wird wohl von jedem etwas sein, aber wir sind mit diesen Dingen groß geworden.
Aber die Erinnerungen an Eislaufen (und im See einbrechen), von stundenlangen Ausflüge ohne Kontrolle (auch eine Vertrauenssache ohne Handy und Co), an Spiele in der Vorweihnachtszeit wo man als Gewinn Nüsse bekam, kann ich mich noch gut erinnern. Auch die Ausflüge an die Seen in der Umgebung, an manchen Ausflug in fremde Gärten (mit anschließenden Bauchweh, wenn das Obst doch noch nicht reif genug war), an Federballspielen(wo so manche Scheibe zerbrochen ist) und toben mit den Nachbarskindern, auch das ist mir noch gut in Erinnerung.
Es war schon eine Aufgabe Kinder groß zu bekommen (böse Zungen meinen bei 1,62 cm wäre das nicht viel geworden) und es bedurfte viel Fantasie und Eigenleistung um an den Feiertagen alles fertig zu haben. Da lagen aber nicht nur Spielsachen unterm Tannenbaum, sondern auch viele praktische Dinge, wie neue Stiefel, selbst gemachte Pullis, Hosen und was man brauchte, weil die "Alte" dummerweise an einem Ast auf dem Baum hängen geblieben war. Meine Eltern haben das alles selbst gemacht und monatelang vor Weihnachten schon damit angefangen. Sicher gab es auch vieles zu kaufen, aber die meisten hatten damals auch nicht so viel. Aber wir hatten nie Hunger, der Keller war immer reichlich bestückt mit eingemachtem Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten. Und die Freude war immer groß, wenn das Gewünschte unter dem Baum war, egal ob es nun die Schlittschuhe waren, ein Schlitten oder Bücher....
Wir trafen uns noch untereinander um Hausaufgaben zu machen und uns dann zu verabreden. Oft um Streiche aus zu hecken oder sonst was an zu stellen. Und so manches mal waren wir froh nicht erwischt worden zu sein. Eine wilde, mitunter gefährliche Zeit, die wir immer im Freien verbracht haben und wenn unsere Eltern gewußt hätten, was wir alles angestellt haben, dann wären sie sicher nicht so ruhig gewesen.
Das ist sicher mit Handy alles anders.....eine vermeidliche Sicherheit. Aber wer schon mal im Keller ohne Empfang eingeschlossen war, der wird verstehen was ich meine. Deswegen habe ich kein Handy, nicht mal einen Fernseher. Ich schaue das, was ich schauen will im Net.
Und sicher weiß ich auch, was es gedeutet, wenn das ausfällt. Das hatte ich ja vor Kurzem.
Sicher könnte man auch auf herkömmliche Art und Weise Kontakt halten. Aber das dauert viel länger, kostet Geld viel mehr Zeit.
Zeit, die heutzutage kaum jemand mehr zu haben scheint.

WiB

über die unerwartet schönen und leichten Erinnerungen freue ich mich besonders und über die rege Beteiligung



Dass es nicht dabei bleibt habe ich soo nicht geahnt und nicht beabsichtigt. Natürlich sind da auch die schweren belastenden Erinnerungen. An diesen sehen wir, wenn wir uns denn damals positionierten wie kurzsichtig unser Blick war. Wenn wir dann nachdenken warum wir gegen die Startbahn West, gegen Wackersdorf waren ... es bleibt jedem selber überlassen wie er es findet.

Ich denke alles hat seine Zeit.

Der Terrorismus war gegen einige wenige gerichtet heute kann es theoretisch jeden treffen wenn er zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

Das wollte ich nun nicht ... nachdenken, grübeln ... aber sie gehören auch dazu diese belastenden Erinnerungen und Gedanken.

Freue mich nun auf weitere Erinnerungen

Lieber Hans_Skywalker ,

natürlich stellt man sich im Rückblick immer auch Fragen.
Wie heißt es so zutreffend "das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
Und da sind Erinnerungen auch wichtig.
Zum Beispiel die, die man auch mit Geschmack und Duft zusammen bringt.
Der Duft alleine, wenn meine Mutter gebacken hat. Sie konnte alles noch so gut verstecken, ich habe es weit vor der Zeit gefunden.....meinem Vater blieb nichts anderes übrig, als ein große Metallkiste für die Köstlichkeiten mit einem Schloß zu versehen .
Natürlich kann man das heute alles kaufen, aber den Duft eben nicht und auch die Mithilfe nicht, die oft angesagt war. Kiloweise haben wir Mandeln gepuhlt. Heute wissen viele Kindern nicht mal mehr, das da ne dunkle Haut drum wächst.....das Naschen zwischendurch und wie oft gab es Schelte, weil wir uns Wettkämpfe geliefert haben, wer die Mandel am Weitesten aus der Haut schießen konnte.
Und man wußte genau was drin war in all diesen Leckereien, etwas was heutzutage viel Allergiker schmerzhaft vermissen. Als es die ersten Orangen gab (ja, für viele Kinder unverständlich, das es viele Dinge einfach noch nicht gab!), kamen die Schalen auf den Ofen, immer zusammen mit einem Tannenzweig......den Duft vergißt man auch nicht.
Es waren unbeschwerte Vor- und Weihnachtstage und nicht geprägt von Konsum, wer wem was schenkt und was dahinter steckte.
Egal ob zur Hl. Barbara, wo man geputzte Schuhe vor die Tür stellte und am nächsten Morgen was zum Naschen fand oder zum Nikolaus, die Freude war immer größer wie die Erwartungen.
Vielleicht auch, weil der Krieg noch nicht lange vorbei war und man auch dankbar war, für das was man hatte, selbst wenn es mehr Mühe und manchen Tropfen Schweiß gekostet hat.
Ich denke auf jeden Fall immer mit sehr viel Freude an diese Zeit zurück und bin meinen Eltern für alle diese Dinge dankbar.

Und gerade zur Weihnachtszeit sollte eine Zeit des Friedens sein.
Leider ist sie das nicht mehr. Die Politik hat vieles verändert und leider nicht zum Guten.
Viele Menschen fühlen sich im Stich gelassen, weil ihre Belange kein Gehör mehr finden.
Es geht ihnen immer mehr um Macht und nicht mehr um das Volk, das leider nur noch bei Wahlen wichtig zu sein scheint.
Das ist eine sehr traurige Entwicklung und ich hoffe, das bald ein Umdenken kommt.

Liebe Grüße
WiB

Es gibt viele schöne Erinnerungen.
Ich werde sie hier nicht alle auf einmal preisgeben, sondern nach und nach einzelne Erinnerungen aufschreiben.

An die Einführung des Taschenrechners in der DDR erinnere ich mich auch noch.

Ab Klasse 7 benutzten wir einen Rechenschieber. Die waren weiß und aus Plastik.
So oder so ähnlich:

http://ossikult.de/ossi/Verk … eitung-von-VEB-Mantissa.html

Mein Vati hatte noch einen aus Metall, den ich benutzen konnte.

http://www.ebay.de/itm/Alu-R … ui-Made-in-DDR-/331727257071

Das war damals was besonders im Vergleich zu meinen Mitschülern, die den weißen Einheits-Rechenschieber hatten.

Ab Klasse 8 wurde dann der Taschenrechner SR 1 eingeführt:

https://de.wikipedia.org/wiki/SR1_(Taschenrechner)

Die folgenden Klassen hatten dann gleich ab Klasse 7 den Taschenrechner. Der Rechenschieber hatte damit ausgedient. Wir waren die letzten, die ihn noch benutzt hatten.
Meinen alten SR1 habe ich übrigens immer noch.

Mein Vati hatte mir dann aus dem Westen auch noch einen kleinen Taschenrechner mitgebracht. Der hatte zwar weniger Funktionen, aber er sah wesentlich schicker aus als unser DDR-Rechner. Nicht so klobig, flacher, schwarz-gold. Und mit Ton (einem Piep bei jedem Tastenklick, den man an- und abstellen konnte).

Es war schon cool, wenn man was aus dem Westen hatte. Einmal bekam ich auch eine digitale Armbanduhr aus dem Westen. Bei uns gab es zu der Zeit nur analoge Uhren. Bzw. die digitalen war sauteuer.

alten Zeiten in denen es auch wenig zu lachen gab.
Dies ist ein Spruch.
Viele von uns haben das Negative vergessen und dies ist auch gut.
Gut ist es, wenn man die alten Erinnerungen in positiver E. hat.
Doch wie schon erwähnt, auch in dieser Zeit das Bessere, Neue zu schätzen wissen und dementsprechend nutzen kann.
Ich denke soviel Angebote und Möglichkeiten wie wir jetzt haben, gab es vorher wohl kaum.
Viele Menschen haben damit Mühe damit umzugehen. Gilt es doch immer wieder Entscheidungen zu treffen.
Glücklich wer seine Entscheidungen von heute, morgen nicht bereuen muss.

Mein Vater hat auch mit dem Rechenschieber gerechnet. In der Schule hingen sie in den Klassenzimmern in groß. Ich jedoch habe nie das Rechnen auf einem solchen Teil gelernt. Entweder auf Papier oder eben später ... ich meine es war 8. Klasse, mit dem Taschenrechner.

sin_less & Frechdachs54
über eure Erinnerungen freue ich mich besonders

oh, ja, Rechenschieber
mein Mathepauker/Klassenlehrer und Techniklehrer
hat uns in der 7.+8. Klasse damit erleben lassen wie genial die sind
und mit Übung waren die auch genau SO schnell, wie die Taschenrechnergruppe
herrlich, daran zurück zu denken

es gibt Sachen, die fand ich damals toll, es gibt Sachen, die finde ich heute sehr schön
auf Post nicht mehr Wochen warten zu müssen
zBs finde ich heute absolut klasse
direkt und schnell mit den menschen in den unterschiedlichen Ländern, auf unterschiedlichen Kontinenten, schnell verbunden zu sein
und teils sogar erheblich günstiger als früher zu können
für 3ct nach Canada oder für 1,3ct in die
ein kurzes Telefonat, vor 40 Jahren, wirklich keine 5 Minuten, waren ein Vermögen
es gab keine Flat für Telefon
Bilder per Datenvernetzung
oder schnelle Hilfe für technische Probleme

okey, wenn ich kein Läppy hätte, hätte ich auch keine Systemabstürze


auf dem Platz, auf dem ich als Kind spielen konnte, hab ich kaum 10 Jahre später in dem dort gebauten Haus gewohnt
die Freiräume gibt es so nicht mehr, doch Kinder haben teils einen übervollen Wochenplan, deren "Arbeit" ist dadurch mit der eines Selbstständigen zu vergleichen

ich erinner mich gern an diese, meine Zeit
genieße aber auch Ruhepole für meine Kinder schaffen zu können

Wo man Veränderungen sehr stark wahr nimmt ist m.E. das Wetter.

Ich kann mich sehr gut dran erinnern, daß wir jedes Jahr an die Seen sind um Schlittschuh zu laufen.
Und es war richtig kalt und man mußte sich warm einpacken, weil man auch Stunden da verbracht hat.
Dieses Jahr zeigt sich das Wetter eher von der warmen Seite und es ist schon verwirrend.

Mit Taschenrechner habe ich gar keine Erfahrungen gemacht. Wir haben im Kopf gerechnet und bei größeren Aufgaben auf dem Zettel. Den ersten Computer haben wir eigentlich nur zum Spielen benutzt.
Auch heute spiele ich einige Spiele. Allerdings hat der Umfang an Möglichkeiten sich stark erhöht und ich nutze den PC auch auf vielfältige Weise. Ich finde es toll, das man sich so schnell über Dinge informieren kann. Die Zeiten wo etwas geheim passieren kann, sind wohl vorbei. Auch wenn man im Moment sehr oft das Gefühl hat, das wahrheitsgemäße Berichterstattung nicht mehr den Stellenwert hat und das von Sendern, die eigentlich dazu verpflichtet sind, weil sie auch Geld dafür bekommen. Manche werden das bedauern, manche begrüßen. Ich nutze den PC aber auch um täglich in die Gruppe zu schauen.

WiB