Als erstes möchte ich mein Bedauern ausdrücken für alle jene die hier die Negativen Aspekte getroffen haben, bzw. wo ein starker Missbrauch stattgefundenen hat.
Zum Zweiten möchte ich eine aus meiner Sicht Positiveren Umgang Schildern.
Meine kleine Dame hat Adhs und ist leicht Autistisch, als Kind der Neunziger oder noch früher muss man leider Sagen das die Aufklärungsarbeit zu dieser Zeit noch viel zu wenig war (auch heute noch).
Dadurch haben die meisten ab dem Moment ihrer Geburt irrsinnig starke Phobien und Selbstzweifel entwickelt.
Wie könnte man auch anders wenn man jeden einzelnen Tag im Leben sieht das man anders ist, das man den Standard den unsere Gesellschaft hat, der von einem verlangt wird um Welten nicht halten kann, egal wie sehr man es versucht.
Ab der frühesten Kindheit sozial ausgegrenzt ist, nicht nur in der Schule, sondern auch den Hoffnungslos überforderten Eltern und Verwandten gegenüber.
Wenn die wichtigste und dauerhafteste Erfahrung im Leben ist, das man ein Versager ist und sowieso nichts kann und sich auch nichts verdient hat.
Das führte bei meiner kleinen dazu das sie in Therapeutischer Behandlung war seit sie sieben Jahre Alt war.
Im Endeffekt wurde sie von dem einen zum anderen Therapeuten durchgereicht bis alles einmal durchgekaut war und seine Wirkung vollends verloren hatte.
Hier soll auch noch angefügt sein, das sie mit einer Wahnsinnigen Intelligenz gesegnet ist.
Aber leider ist Intelligenz nicht immer von Vorteil, vorallem dann nicht wenn du Intelligenter als die meisten Therapeuten bist und auch noch das Konzept kennst mit dem sie arbeiten... .
Auch das Unterbewusstsein gewinnt an Durchsetzungsvermögen mit der Intelligenz.
Die ersten Jahre unserer Beziehung habe ich mehr oder weniger zugesehen und ebenso die falschen Maßnahmen getroffen wie all meine Vorgänger.
Bin aufgelaufen auf eine Mauer aus Wut/Verzweiflung/Selbsthass, eine Mauer die jegliches Positive Gefühl oder auch jegliche Positive Sinneswahrnehmung unterdrückt hat da sie es nicht verdient hatte.
Alles was mir sexuell möglich war, war mit aller Gewalt dagegen zu Hämmern bis dass das Gefühl so Intensiv wurde das sich ihr Verstand schlichtweg abgeschaltet hat.
Jegliche Form der Zuneigung oder der Positiven Bestätigung in unserer Bdsm beziehung sind gegen diese Mauer gelaufen, ebenso Strafen.
Genauso war es nicht möglich auf Grund des Adhs das man Aufgaben aufgibt.
Also was tun?
Vor 4 Jahren begann ich zu akzeptieren das ich gegen diese Mauer keine Chance hatte.
Ich begann damit die Mauer so wie sie war zu akzeptieren und begann damit ihr einfach das Fundament wegzureißen.
Ab dem Moment wo ich sie in den Space bekomme, Trigger zu setzen um ihre sexuelle Empfindbarkeit zu erhöhen, gewisse Bedürfnisse und die Abhängigkeit zu steigern. Etwas Stolz in sie hineinzubekommen, und wenn es nur der Stolz ist auf das was sie durchgestanden hat.
Im Sinne von "der Zweck heiligt die Mittel".
Natürlich hat jede Manipulation die soweit ins Instinktive vordringt ihre Nachteile, ich habe viele Dinge getan und auch Trigger gesetzt die wenn sie von der falschen Person angesprochen werden, dazu führen das sie sich allem gegenüber fügen wird.
Welche das sind und welche Konsequenzen sie verursachen möchte ich aber aus verständlichen Gründen hier nicht äußern.
Ebenfalls sind auch die Folgen für mich selbst zu verdauen, denn die Dinge die ich tat, die ich ertragen habe, tat ich ungeachtet der Konsequenzen für mich selbst, auch wenn ich diese Opfer Bewusst hingenommen habe.
Allerdings ist es langfristig gesehen vernünftig gewesen, unter der Prämisse das ich mit ihr mein Leben teilen möchte.
Heute nach den Jahren wo wir so Spielen, kann ich sagen es hat sie und auch mich selbst enorm weiter gebracht.
Es hat sich gezeigt das die Manipulation wie erdacht auch zu einer starken Rückentwicklung ihrer Psychischen Adhs Folgen geführt hat.
Das Untergraben der Mauer war erfolgreich, in allen Situationen des Lebens.
Mittlerweile hat sie seit zwei Jahren durchgehend die selbe Arbeitsstelle, in der sie ihre Sache gut macht.
Sie hat ein Sozialleben und Freunde, sie lernt sich selbst und anderen ihre Fehler zu verzeihen, es sind gemeinsame Reflektierte Gespräche ohne Hass möglich.
Unsere Beziehung, und damit ist nicht nur die zwischen Dom und Sub gemeint, entwickelt sich immer tiefer und inniger, liebevoller und verzeihender.
Es ist ihr mittlerweile genauso möglich sich um die Menschen die sie liebt zu kümmern, sie zu umsorgen.
Sie kann mit einem Lächeln am Morgen aufstehen und freut sich auf den gemeinsamen Tag, ohne Angst (außer es kommt eine Biene, aber das bekomm ich auch noch hin).
Ich kann Sinnlichkeit mit ihr Empfinden, beinahe schon auf Vanilla ähnliche Weise!
Was ich auf jeden Fall ausdrücken möchte, manchmal ist diese Extreme Form des Brechens eines Menschens, einer Psyche Notwendig, und der Preis der dafür zu zahlen ist, sollte abgeschätzt werden mit dem Preis den man Zahlt wenn man es nich tut.