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Pay to Play

******oon Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
Pay to Play
https://www.spiegel.de/stil/ … e=pocket-newtab-global-de-DE

Der Artikel dreht sich zwar um die Modebranche. Doch ich stelle mir vor, im Musik-Business ist es nicht anders.

Das ist der Grund, warum ich CD kaufe und nicht illegal lade. Ich will die Musiker unterstützen. OK, außerdem ist es geil, die Teile zu Hause zu haben. Aber ich will, dass die Künstler für Ihre Arbeit entlohnt werden. Wenn ich davon Spaß habe, möchte ich das auch zurück geben.

Und ich zolle jedem Respekt, der dieses Leben auf sich nimmt. Dessen Ergebnis ein essentieller Bestandteil von meinem ist.
*********eich Paar
57 Beiträge
Hi,
Das pay to Play ist in der Musikbranche soweit mir das begegnet ist, durchaus üblich. Gerade wenn es um. Support Acts bei bekannten Bands geht. Das geht runter bis zu regional bekannten Bands und Newcomern.
Auch Spielzeit im Radio und damit auch Chartplatzierungen und CD Verkäufe werden so "manipuliert".
https://de.statista.com/stat … anteile-am-verkauf-einer-cd/
Pro CD bleibt dem Künstler 11%, beim streaming bekommt er pro Stream ab ca. 0,004ct.
****az Mann
4.353 Beiträge
Ich kauf mir Alben mittlerweile lieber digital, weil Ich nicht Unmengen an CDs oder Büchern rumstehen haben will, wo der Platz für andere Sachen besser gebraucht werden könnte.

So weit Ich weiß, ist es in der Musikindustrie - und gerade im Metal - viel lukrativer Konzerte zu spielen oder auf Tour zu gehen.
******ker Mann
168 Beiträge
Da ich meine Musik am Handy und Festplatte habe , benötige ich sie nur noch digital. Aus diesem Grund kaufe ich mir in letzter Zeit alles via MP3, in der Hoffnung, da bleibt auch was beim Künstler hängen. Ansonsten - schaue ich viel Youtube. Allerdings ist mir echt nicht klar, welche Werbeeinnahmen, da an den Künstler gehen. Mir wäre auch wichtig zu wissen, dass die Künstler an ihr Geld bekommen, denn ich arbeite auch nicht um sonst.
********f_mr Mann
91 Beiträge
Das pay to play ist live wirklich noch üblich und je nach Band mit der man tourt kann das sehr teuer werden. Da zahlt man nicht nur das man spielen darf, sondern auch Nutzung von backline, ein Bett im nightliner und so weiter

Das meiste Geld kommt bei bands übrigens an wenn man ihr merch kauft am besten im eigene. Web Shop oder wenn sie Patreon nutzen. Wenn man die Musik nur digital kaufen will, würde ich gucken ob die Bands es bei bandcamp verkaufen. Da ist die Provision der platform kleiner oder fällt an Aktionstagen ganz weg
******oon Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
Soweit ich weiß, bleibt bei gerade bei diesen Streaming Geschichten oder YouTube so gut wie nichts bei den Künstlern hängen. Die brauchen Klick zahlen ohne Ende, um einen Mini-Betrag zu bekommen.

Bei den CDs sieht es für "normale" Bands auch eher prekär aus. Siehe Bsp. von oben. Da bleiben ca. 1,60 Euro pro CD bei den Bands. Bei einer Vier Personen Band müsste diese 10.000 Einheiten absetzen, damit bei jedem ca. 1.562,5 Euro hängen bleiben. Wobei ich nicht sagen kann, ob dann das Finanzamt noch seinen Teil will. Davon kann niemand Leben.

Wer sich für das Musiker-Leben entscheidet macht das m. E. wegen der Liebe zum Spiel und weil ganz tief drinnen, sei es auch noch so versteckt, ein winziger Keim der Hoffnung ist. Der Keim, der hofft, dass die Scheibe einschlägt und von der Musik gelebt werden kann.

Daher denke ich, viele Musizierende außerhalb des Metals machen Musik, von der sie denken, sie verkauft sich. Und nicht, weil sie es mögen. Die Rechnungen wollen bezahlt werden.
******oon Mann
241 Beiträge
Themenersteller 
Bitte meinen obigen Rechnung Fehler zu entschuldigen. Ein Dreher. Es braucht die ca. 1.700 verkauften Einheiten, um 2.500 zu verdienen.

Etwas besseres Verhältnis, aber m. E. nicht großartig besser. *snief*
****ia Mann
2.789 Beiträge
Zitat von *********_FFM:
Das pay to play ist live wirklich noch üblich und je nach Band mit der man tourt kann das sehr teuer werden. Da zahlt man nicht nur das man spielen darf, sondern auch Nutzung von backline, ein Bett im nightliner und so weiter

Das meiste Geld kommt bei bands übrigens an wenn man ihr merch kauft am besten im eigene. Web Shop oder wenn sie Patreon nutzen. Wenn man die Musik nur digital kaufen will, würde ich gucken ob die Bands es bei bandcamp verkaufen. Da ist die Provision der platform kleiner oder fällt an Aktionstagen ganz weg

Wobei die Plattenfirmen zwischenzeitlich schon so weit sind, das sie sebst vom Merch Kuchen ihr grosses Stück haben wollen.

Die Musikindustrie hat sich enorm verändert.
Hattest du früher einen Plattenvertrag, dann gab es meist einen Vorschuss von der Plattenfirma für die Produktion.

Kenne Bands die hatten früher für das erste Album Problemlos 100,000.- Vorschuss für die Albumproduktion erhalten.
Heute sagen dir die Plattenbosse, bringt das fertige Produkt.
Wenn es gut ist, dann übernehmen wir die Werbung und den Vertrieb.

Aber wir wollen dafür noch Prozente von euren Gagen und der Merch.
Zusätzlich das sie noch Kohle von den CD und Streamingverkäufen nehmen.

Es ist eine Frechheit.

Und eben. Bands die vor 30 Jahren noch Mühelos 100,000.- Vorschuss bekommen haben, kratzen irgendwie aus der eigenen Tasche 10,000.- zusammen, oder mittels Crowdfunding.

Früher konnte man auch als unbekannte Band irgendwo in einem Club, einer Bar, oder Kneipe spielen und bekam neben Essen und Kostenlosen Getränken noch ein Paar Euro Festgage.

Pay to Play.

Oder ihr spielt Kostenlos und es gibt für jeden max. 3 Getränke und 1 Sandwich.

Andere Formen sind Hut oder Türkonzerte.

Ja, das Musikbuissnes ist hart geworden und durch die Coronazeiten noch härter.
****ia Mann
2.789 Beiträge
Zitat von ******oon:
Soweit ich weiß, bleibt bei gerade bei diesen Streaming Geschichten oder YouTube so gut wie nichts bei den Künstlern hängen. Die brauchen Klick zahlen ohne Ende, um einen Mini-Betrag zu bekommen.

Bei den CDs sieht es für "normale" Bands auch eher prekär aus. Siehe Bsp. von oben. Da bleiben ca. 1,60 Euro pro CD bei den Bands. Bei einer Vier Personen Band müsste diese 10.000 Einheiten absetzen, damit bei jedem ca. 1.562,5 Euro hängen bleiben. Wobei ich nicht sagen kann, ob dann das Finanzamt noch seinen Teil will. Davon kann niemand Leben.

Wer sich für das Musiker-Leben entscheidet macht das m. E. wegen der Liebe zum Spiel und weil ganz tief drinnen, sei es auch noch so versteckt, ein winziger Keim der Hoffnung ist. Der Keim, der hofft, dass die Scheibe einschlägt und von der Musik gelebt werden kann.

Daher denke ich, viele Musizierende außerhalb des Metals machen Musik, von der sie denken, sie verkauft sich. Und nicht, weil sie es mögen. Die Rechnungen wollen bezahlt werden.

Kenne einige Musiker, auch von bekannteren Bands hier in der Schweiz, die arbeiten zu 70-80% in einem Angestelltenverhältniss, oder sind in einem anderen Feld Selbsständig und können davon Leben.

Von der Musik kannst du nur Leben, wenn du zb. Musiklehrer bist oder bei Krokus/Gotthard spielst.

Und ich denke gerade jetzt wegen der Pandemie, wird es die eine oder andere Location die Konzerte Veranstaltet hat, vielleicht auch nicht mehr geben. *snief*
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