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Wird der Sound heutzutage vernachlässigt?

***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Wird der Sound heutzutage vernachlässigt?
Ich möchte gern mal eure Meinung zum Sound der Veröffentlichungen der letzten 10 Jahre wissen. Meiner Meinung nach gleichen sich zuviele Platten vom Sound her, besonders im Bereich Trash und Death Metal.

Es ist kaum noch Eigenständigkeit auszumachen. Klar ballern Machine Head, Exodus, Lamb of God, Killswitch Engage und wie sie alle heissen gut aus den Boxen. Aber es klingt austauschbar und vor allem steril. Den Sound von "Death Magnetic" finde ich kein Stück besser als den von "St.Anger" nämlich übersteuert und zahnlos.
Somit wird diese Platte für mich irgendwie unauthentisch auch wenn mir ein gewisser Herr Ulrich da vehement widersprechen würde wenn er könnte.
Wie es besser geht zeigen Trivium mit ihrer neusten Veröffentlichung "Shogun", für mich übrigens auch von der Qualität der Songs im vergleich zu "Death Magnetic".

Aber vielleicht ist es ja heutzutage nicht mehr wichtig möglichst eigenständig zu klingen. Oder wie sonst soll ich mir erklären das der Sound von "Death Magnetic" in allen Hardrock/HeavyMetal Magazinen doch spürbar kritisiert wird, die Platte aber doch allerorts Höchstnoten einfährt?

Ich möchte mich hier auch nicht als Ewiggestriger outen der "Reign in Blood" für das Maß aller Dinge hält. Ein wirklich guter, drückender und trotzdem eigenständiger Sound ist meiner Meinung nach zuletzt auf der 2004 erschienenen Kreator Platte "Enemy of God" zu geniessen.

Gibts unter euch welche die ähnlich denken oder stehe ich mit meiner Ansicht allein da?

Ahoi und liebe Grüsse
*********ments Paar
170 Beiträge
hallo, hab grade Völkerball (live) von Rammstein am laufen. Dieser Sound ist schon eigenständig und genial. Ansonsten könntest Du recht haben. Gruss aus Schwaben.
Naja, ich muss schon zugeben, NuMetal hat leider sehr viel Einfluss auf einige Bands genommen. Viele sehen darin auch ein bissl den Kommerz. Aber das kann doch teilweise auch nur eine Phase sein, die die Bands gerade durchlaufen... Schau mal, Kreator war damals mit dem Album "Endorama" auch nicht gerade auf ihrer Höhe!

Wenn Du was interessantes aus dem trashigen Bereich suchst kann ich Dir die Band "Nevermore" empfehlen, die hatten in der Richtung schon immer ihren eigenen, musikalischen (und teils sehr anspruchsvollen) Gitarrenstiel. Für mich gehen die einfach ins Ohr und bleiben im Kopf *gg*

Gegen die neue Scheibe von Destruction ist auch nix einzuwenden...

LG
erorep
*****nHH Mann
15 Beiträge
Tach! *g*

Der Sound vieler Veröffentlichungen ist wirklich schlimm. Da macht auch die "neue" Nevermore keine Ausnahme, bei welcher der ewige Gleichmacher Andy Sneap wieder eine seiner Standardproduktionen abgeliefert hat, bei denen alles dermaßen durch den Kompressor gejagt wurde, dass der Sound zwar knallt ohne Ende, dafür aber null Dynamik hat. Okay, die "neue" Nevermore ist das nicht schlimmste Beispiel, zeigt aber auch schon Ansätze...
Aber für das "Versagen" der Produzenten und der Plattenverläge können die Bands zum großen Teil nix... Okay, Blind Guardian mit eigenem Studio vieleicht schon aber manch Andere sind von den Deppen abhängig, die das Mischen... In der Hinsicht habt Ihr schon recht, ich hab wohl den Threat falsch aufgeschnappt, dachte eigentlich mehr das hier mit dem Sound die kreative, künstlerische Ader der Bands gemeint ist (die ich wirklich bei Vielen in zwischenzeit kritisieren muss... Ja, auch Metallica).

LG
erorep
*****nHH Mann
15 Beiträge
Einige Bands können meiner Meinung nach durchaus etwas dafür: Wenn man sich Tue Madsen oder Andy Sneap ins Boot holt, weiß man, was man sich antut. Natürlich ist dieser Sound grad angesagt und erfolgreich, was natürlich auch erklärt, warum manche Band gern auf die besagten Produzenten zurückgreift... *g*
***68 Mann
2.512 Beiträge
Sound
..ist ein verbreitetes Problem,ich habe z.Zt. die "Black Ice" laufen.....na vom Hocker reißt die mich nicht gerade....

Joh
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Eine Band die für sich selbst ein 100% befriedigendes Ergebnis mit einer Platte erreichen will wird sehr wohl gemeinsam mit dem Produzenten/Mixer am Sound der Scheibe arbeiten. Bestes Beispiel ist eben "Enemy of God", Produzent - Andy Sneap.
Wie allerdings richtig bemerkt drücken die Herren Madsen, Sneap und Classen den meisten Produktionen doch einen sehr typischen Stempel auf. Ihnen allein die Schuld dafür zu geben das viele Platten sich vom Sound doch sehr ähneln würde ich allerdings nicht so ohne weiteres. Mag sein das gerade weniger erfahrene Bands ihnen die volle Verantwortung dafür überlassen - das Ergebnis klingt dann oft gleich.

Nevermore ist eine musikalisch und innovativ gesehen absolute Spitze, allerdings mag ich die Stimme ihres Sängers nicht besonders.

Die Platte "Endorama" war in vielerlei Hinsicht ein (teilsweise missratenes) Experiment. Wie von Mille im nachhinein selbst zugeben war sie schlicht und einfach "nicht heavy genug".
*****r_K Mann
541 Beiträge
Das ist eben eine Folge des Loudness-Wars http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war
Jeder will der Lauteste sein, dabei gehen dann logischerweise jede Menge Details verloren. Alles klingt laut und gleich.
*********aukis Paar
18 Beiträge
es hat schon was mit den Produzenten zu tun...
wenn ich mir das Eden Fire Album von Sonic Syndicate anhöre fang ich das sabern an dagegen Only Inhuman klingen die Shouts nur noch gepresst und die Gitarren zu Nu^^
das ganz neue weiger ich mich reinzuhören...
Aber was meiner lieben Freundin und mir im letzten Jahr häufiger aufgefallen ist... in der Popbranche ist das noch viel schlimmer... da kloppen sie sich grad darum wer die langweiligste Musik machen kann... klingt alles gleich entweder Balade oder im stil von Amy Drughouse..,
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Dann mal reingefragt..
welche Platten sind für euch soundtechnisch das Maß aller Dinge? Und welche gehen gar nicht?
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